DE1610322C - Verfahren zur Herstellung eines Reiß Verschlusses - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Reiß VerschlussesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Reißverschlusses, bei dem die Kuppelglieder
auf die Randkante eines Tragbandes aufgespritzt werden.
Jedes Kuppelglied muß im Kopfbereich beidseits mit Eingriffsnasen und mit einer Eingriffs-Längsausnehmung
versehen sein. Zur Vermeidung komplizierter Gießformen ist es bekannt, die in Flucht liegenden
Eingriffs-Längsausnehmungen der Glieder dadurch herzustellen, daß ein später aus den Gliedern herausgezogener
Draht als Längsdorn mit eingegossen wird.
Es hat sich aber herausgestellt, daß die Herstellung eines längeren Reißverschlusses mit diesem Verfahren
schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, weil sich der als Längsdorn benutzte Metalldraht ohne Zerstörung
der Glieder nicht aus ihnen herausziehen ließ.
Bei dem Verfahren der Erfindung wird demgegenüber der eingegossene Längsdorn nicht mechanisch
durch Ausziehen entfernt, sondern nach dem Spritzvorgang chemisch aufgelöst. Die Glieder müssen natürlich
aus einem Werkstoff gefertigt sein, der im Gegensatz zu dem Längsdornwerkstoff von dem verwendeten
Lösungsmittel nicht angegriffen wird.
Man kann den Längsdorn auch mit einem unlöslichen Kern versehen, der nach Auflösung des Mantels
dann leicht aus den Gliederausnehmungen herausgezogen werden kann.
Die.Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt bevorzugte Ausführungsformen
eines mit dem Verfahren der Erfindung hergestellten Reißverschlusses. In der Zeichnung ist
Fig. 1>
eine Frontansicht eines einzelnen Kuppelgliedes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gliedes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Glied nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Frontansicht einer weiteren Ausführungsform eines einzelnen Kuppelgliedes,
F i g. 5 eine Hälfte einer Gießform zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
F i g. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der F i g. 5,
F i g. 7 ein Schnitt wie F i g. 6, jedoch mit einem anders ausgeführten Längsdorn und
F i g. 8 ein Schnitt wie F i g. 6, jedoch zur Herstellung eines Reißverschlusses mit Gliedern nach F i g. 4.
Wie in den Zeichnungen dargestellt besteht jedes Glied des im Spritzguß hergestellten Reißverschlusses
aus einem rechteckigen Gliedkörper 10 mit zwei kreisrunden Durchbrechungen 14 und 15. Die Durchbrechung
14 umfaßt den Randwulst 17 des Tragbandes 13. Unterhalb des Randwulstes 17 ist das Tragband
13 mit Löchern 11 versehen, in denen der Werkstoff des Gliedkörpers 10 das Tragband 13
durchsetzt. . ·
ίο Die Durchbrechung 15 nimmt die Haltevorsprünge
16 der Gegenreihe auf. Die Durchbrechungen 14 und 15 sind durch einen Steg 18 getrennt, der bei der
Ausführungsform des Kuppelgliedes nach F i g. 4 entfällt.
In die Formhälfte 20 nach F i g. 5 wird das Tragband 13 mit dem Randwulst 17 und den Löchern 11
eingelegt. Ferner wird der später aufzulösende Längsdorn 21 eingelegt. Die Form wird durch die zweite,
hier nicht dargestellte, Formhälfte geschlossen und Kunststoff eingespritzt, der darin erstarrt.
Der Längsdorn 21 ist abs einem Werkstoff, der den Guß- und Temperatureinflüssen widersteht und aus
dem fertigen Reißverschluß durch chemisches Auslösen entfernt werden kann, wobei er die Ausnehmungen
15 in den· Gliedern zurückläßt.
Wie in Fig. 7 dargestellt, kann der Längsdorn 21 aus einem unlöslichen Kern 30 mit löslichem Mantel
29 bestehen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Reißverschlusses, bei welchem Kuppelglieder auf die
Randkante eines Tragbandes aufgespritzt werden, wobei jedes Kuppelglied im Kopfbereich beidseits.
mit Eingriffsnasen und daran anschließend unter Verwendung eines Längsdornes mit einer Eingriffs-Längsausnehmung
ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsdorn
(21, 29,30) nach dem Spritzvorgang durch chemisches Auflösen entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsdorn (21,29,30) vor
dem Spritzvorgang mit einem unlöslichen Kern (30) versehen wird.
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