DE1609818B - Abstandhalter für Bewehrungseinlagen in Betonbauteilen - Google Patents

Abstandhalter für Bewehrungseinlagen in Betonbauteilen

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DE1609818B
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spacers
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plastic
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Karl 5880 Lüdenscheid Seifert
Original Assignee
Fa. Gebr. Seifert, 5880 Lüdenscheid

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandhalter für Bewehrungseinlagen in Betonbauteilen, insbesondere in Betondecken, der sich von einem die Bewehrung untergreifenden Auflager gegen die Standfläche wie Schalung erstreckende, aus Metall bestehende Beine hat, die gegeneinander abgestrebt sind. Abstandhalter dieser Art werden vornehmlich für Obenbewehrungen verwandt, d. h. sie bedürfen einer beachtlich großen Höhe. Sie weisen, drei oder vier Beine auf, die in der Regel gegen die Standfläche geneigt verlaufen. Die Abstandhalter sollen im Interesse geringer Kosten möglichst leicht sein. Um dennoch eine ausreichende Belastbarkeit zu gewährleisten, sind die Beine schon nahe ihren freien Enden miteinander verstrebt worden, womit der Gefahr begegnet wird, daß unter Wirkung der Belastung die Beine von der Mitte der von ihnen erfaßten Standfläche weg nach außen ausweichen. Die Gefahr eines solchen Ausweichens ist besonders groß, wenn die Beine nicht gleitsicher auf der Schalung haften, d. h. wenn 'hochwertige "Schalungen verwandt sind, die möglicherweise noch .vor dem Aufbringen des Betons; einen dessen Anhaften verhindernden Schutzauftrag erhalten. In solchen Fällen sind die Beine zur Vermeidung von Beschädigungen der Schalung schon mit Schutzkappen versehen worden, die in den bekannten Ausführungen an der Schalung etwa punkt- bzw. linienförmig anliegen und erfahrungsgemäß kaum nennenswerte Seitenkräfte auf die Schalung übertragen können. Üblicherweise bestehen Abstandhalter der der Erfindung zugrunde liegenden Art aus Drahtabschnitten. Ebenso sind bisher die etwa für die Beine vorgesehenen Abstrebungen aus Draht bzw. streifenförmigem Metall hergestellt worden. Da die selbständige Herstellung und Befestigung solcher Abstrebungen recht zeitraubend ist, werden damit die Kosten beachtlich vergrößert. Es ist.zwar auch schon empfohlen worden, Abstandhalter für Obenbewehrungen insgesamt aus Kunststoff herzustellen, doch sind bisher solche Ausführungen praktisch nicht verwendet worden.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin ein für Obenbewehrungen bestimmter Abstandhalter in Form eines verhältnismäßig niedrigen Böckchens aus Blech, Kunststoff oder anderem Werkstoff, das Einsteckaufnahmen aufweist, in die sich Einsteckeisen wählbarer Länge bringen lassen, um den Böckchen die jeweils erforderliche Länge zu geben. Die Fertigung solcher Abstandhalter ist aufwendig, da sichergestellt sein muß, daß die Einsteckeisen in die ihnen zugeordneten Aufnahmen des Böckchens bis zur Anschlaglage einbringbar sind, wobei ein Festsitz erforderlich ist, weil andernfalls die Einhaltung der jeweils vorgesehenen Höhe des Abstandhalters nicht gewährleistet wäre. Bei Kunststoffausführungen des Böckchens ist überdies die Belastbarkeit wohl gering, da an dem Böckchen die Einsteckeisen mit großen Hebelarmen angreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kostensparend herstellbare Abstandhalter der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, bei denen sowohl der Gefahr von Beschädigungen der Standfläche als auch der Möglichkeit, daß die Beine von der Mitte der von ihnen erfaßten Standfläche weg nach außen gleiten, begegnet ist. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch eine aus Kunststoff an den abzustützenden Beinen einstückig mit diese umgreifenden Hülsen geformte Abstrebung erreicht. Die Anwendung einer aus Kunststoff an den metallischen Beinen des Abstandhalters geformten Abstrebung beseitigt die bisher bestehenden Mängel durchgreifend. Die erfindungsgemäße Abstrebung ist irisgesamt in einem Arbeitsgang herstellbar und jegliche Montagearbeiten erübrigen sich. Daher ergeben sich kurze Arbeitszeiten. Die Abstrebung schließt sich weiterhin den Beinen des Abstandhalters stets sicher an, ohne bei der Herstellung besondere Aufmerksamkeit zu erfordern. Außerdem bleibt die aus Kunststoff bestehende Abstrebung noch begrenzt nachgiebig, so daß sich beim bestimmungsgemäßen Gebrauch etwa auftretende Spannungen im Abstandhalter ausgleichen können. Damit werden Überlastungen einzelner Beine des Abstandhalters vermieden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung empfiehlt es sich, die Hülsen durch einstückig angeformte, die freien Beinenden abdeckende Schutzkappen zu ergänzen. Solche Schutzkappen sind, wie schon erwähnt wurde, zweckmäßig, um Beschädigungen der Oberfläche hochwertiger Schalungen zu verhindern. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ' entfällt allein durch den Einsatz geeigneter Formen für die Herstellung und die Montage der Kappen jeglicher zusätzlicher Zeitaufwand.
Die Schutzkappen können an sich bekannte Formen haben. Besonders zweckdienlich sind jedoch Schutzkappen mit standflächenparallelen und mit Rillen versehenen Aufstandflächen, die wenigstens eine dem Zweifachen des Beinquerschnittes entsprechende Größe aufweisen. Eingehende Untersuchungen haben bestätigt, daß solche großflächig aufstehenden Schutzkappen ihrerseits die Gefahr unbeabsichtigter Verschiebungen einzelner Beine bzw. der gesamten Abstandhalter auf der Schalung mindern.
Insbesondere bei zu erwartenden sehr hohen BeIa-
stungen der Abstandhalter kann es sich empfehlen, den die Abstrebung bildenden Kunststoff durch festigkeitssteigernde Einlagen zu verstärken.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgerüsteten Abstandhalter für eine Obenbewehrung schaubildlich,
F i g. 2 den Abstandhalter nach F i g. 1 in Seitenansicht,
F i g. 3 die Abstrebung des Abstandhalters nach den F i g. 1 und 2 in Draufsicht,
F i g. 4 einen Schnitt IV-IV nach F i g. 3 in größerem Maßstab,
F i g. 5 in der Draufsicht eine abgewandelte Ausführung der Abstrebung.
Der Abstandhalter nach den F i g. 1 und 2 ist im wesentlichen von zwei Bügeln 10 und 11 gebildet. Beide Bügel haben je einen Scheitelbereich 12 mit einer Einsenkung 13, die die zu unterstützende Bewehrung aufnimmt. Der Bügel 10 hat zwei zu den freien Enden hin divergierende, übereinstimmende Längen aufweisende Beine 14 und 15. Der Bügel 11 hat ein in seiner Länge einem Bein 14 bzw. 15 entsprechendes Bein 16 und einen kürzeren Schenkel 17. Im übrigen mag der Bügel 11 zu den freien Schenkelenden hin in einem mit dem Bügel 10 übereinstimmenden Winkel divergieren. Zur Bildung des Abstandhalters sind die Bügel 10 und 11 aneinandergefügt. Dazu ist der Schenkel 17 des Bügels 11 mit dem Bein 15 des Bügels 10 im Bereich 18 durch Schweißung unlösbar verbunden, wobei die Bügel 10 und 11 in gegeneinander geneigten Ebenen liegen. In dem Verbindungsbereich ist überdies ein Drahtabschnitt 19 angeschlossen, der über die eingelegte Bewehrung biegbar ist, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Bewehrung von dem Abstandhalter zu verhindern.
Um bei dem dargestellten Abstandhalter der Gefahr zu begegnen, daß beim bestimmungsgemäßen Gebrauch die freien Enden der Beine 14 bis 16 auf der Schalung von der Mitte der von ihnen erfaßten Standfläche weg nach außen gleiten und damit nicht nur die Belastbarkeit des Abstandhalters, sondern auch insbesondere dessen wirksame Höhe verringern, ist zwischen den Beinen 14 bis 16 eine Abstrebung vorgesehen, die einstückig ausgeführt ist und aus Kunststoff besteht. Die Abstrebung umfaßt drei Hülsen 20, 21 und 22 mit dem Querschnitt der Beine 14 bis 16 entsprechender lichter Weite. An die Hülsen 20 bis 22 ist im oberen Endbereich eine Abstrebung 23, 24 und 25 angeschlossen, die mit den Hülsen einen geschlossenen Ring bildet. Nach F i g. 1 können die freien Enden der Beine beliebig gestaltet bzw. ausgerüstet sein. Nach F i g. 2 und 3 gehen die Hülsen 20 bis 22 unterendig in Schutzkappen 26 über, die an der Standfläche vorzugsweise großflächig anliegen und unterseitig nach Art einer Sperrzahnung 27 gerillt sind, um von sich aus einem Gleiten der Beine auf der Standfläche wie Schalung entgegenzuwirken.
Die in F i g. 5 dargestellte Ausführung einer Abstrebung entspricht in bezug auf die Hülsen 20 bis 22 und die Schutzkappen 26 der Ausführung nach den Fi g. 3 und 4, doch geht von jeder Hülse 20 bis 22 lediglich ein Stützsteg 28 aus. Die Stützstege 28 sind in einem Bereich 29 miteinander vereinigt.
Die dem Abstandhalter zugeordneten, in sich einstückigen Abstrebungen sind aus Kunststoff mit den vorzugsweise vorgesehenen Schutzkappen 26 unmittelbar an den Beinen des Abstandhalters geformt.
Die Erfindung kann sinngemäß bei Abstandhaltern abweichender Konstruktion verwirklicht werden, die gegebenenfalls mehr als drei Beine haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abstandhalter für Bewehrungseinlagen in Betonbauteilen, insbesondere in Betondecken, der sich von einem die Bewehrung untergreifenden Auflager gegen die Standfläche wie Schalung erstreckende, aus Metall bestehende Beine hat, die gegeneinander abgestrebt sind, gekennzeichnetdurch eine aus Kunststoff an den abzustützenden Beinen (14 bis 16) einstückig mit diese umgreifenden Hülsen (20 bis 22) geformte Abstrebung, (23 bis 25).,,, . .
2. Abstandhalter"nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (20 bis 22) durch einstückig angeformte, die freien Beinenden abdeckende Schutzkäppen (26) ergänzt sind.
3. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch;gp.r kennzeichnet, daß die Schutzkappen (26) standflächenparallele und mit Rillen versehene Auf-Standflächen haben, die eine wenigstens dem Zweifachen des Beinquerschnittes entsprechende Größe haben.
4. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff durch festigkeitssteigernde Einlagen verstärkt ist.

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