DE1609336C - Vorrichtung zur stirnseitigen Ver bindung von Wandbauelementen und unter Verwendung der Vorrichtung hergestellte Wandkonstruktion - Google Patents
Vorrichtung zur stirnseitigen Ver bindung von Wandbauelementen und unter Verwendung der Vorrichtung hergestellte WandkonstruktionInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stirn- Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schafseitigen
Verbindung von Wandbauelementen, be- fung einer Verbindungsvorrichtung für Wandbaustehend
aus zwei je an einer der Stirnseiten der elemente, die durch besondere Ausbildung der geBauelemente
anbringbaren Befestigungsgliedern, von genseitig zum Eingriff zu bringenden Befestigungsdenen
das eine eine im Querschnitt U-förmige Nut 5 mittel eine gedrungene Bauweise ermöglicht und die
und das andere einen im Querschnitt U-förmigen insbesondere einen großen Ausrichtungsspielraum
und in der Nut aufnehmbaren Steg aufweist, wobei beim stirnseitigen Zusammenstellen der Wandelean
den beiden sich jeweils gegenüberliegenden mente zuläßt. Weiterhin soll eine unter Verwendung
Seitenwandungen der Nut und des Stegs bei der der Verbindungsvorrichtung hergestellte Wandkondurch
Einschieben des Stegs in die Nut erfolgenden io struktion vorgeschlagen werden, die an den Verbin-Herstellung
der Verbindung zusammenarbeitende dungssteilen im wesentlichen völlig ebene Übergänge
und sperrend zum gegenseitigen Eingriff gelangende von einem Bauelement zum anderen zeigt.
Befestigungsmittel vorgesehen und die Befestigungs- Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs ermittel der Nut als nach innen ausgebogene Nutzun- wähnte Vorrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet, gen ausgebildet sind. .Weiterhin betrifft die Erfin- 15 daß an den Seitenwandungen des Stegs nach außen dung eine unter Verwendung einer derartigen Vor- gebogene Stegzungen vorstehen, derart, daß die einrichtung hergestellte Wandkonstruktion. ander zugeordneten Nutzungen und Stegzungen mit
Befestigungsmittel vorgesehen und die Befestigungs- Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs ermittel der Nut als nach innen ausgebogene Nutzun- wähnte Vorrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet, gen ausgebildet sind. .Weiterhin betrifft die Erfin- 15 daß an den Seitenwandungen des Stegs nach außen dung eine unter Verwendung einer derartigen Vor- gebogene Stegzungen vorstehen, derart, daß die einrichtung hergestellte Wandkonstruktion. ander zugeordneten Nutzungen und Stegzungen mit
Um vorgefertigte Bauelemente, wie Wand- und ihren Enden im Verbindungszustand sperrend ge-
Deckenelemente an den sich gegenüberliegenden geneinander anliegen, und daß die Anzahl der Zun-
Stirnseiten miteinander verbinden zu können, werden 20 gen des einen Befestigungsglieds zur Anzahl der Zun-
bereits Verbindungsvorrichtungen benutzt, die meist gen des anderen Befestigungsglieds unterschiedlich ist.
aus zwei sperrend zum gegenseitigen Eingriff bring- Durch unterschiedliche Anzahl der Zungen an
baren Befestigungsgliedern bestehen. Zum Aufhän- den Befestigungsgliedern wird erreicht, daß auch bei
gen von Deckenelementen oder von Verkleidungs- eventuell nicht vorliegender oder nicht möglicher
elementen unterhalb einer Hauptdecke weiden bei- 25 genauer Ausrichtung der sich gegenüberliegender
spielsweise tragende metallische Halter verwendet, Befestigungsglieder zueinander dennoch die Gewähr
die T-profilartig ausgebildet und mit dem Flanschteil gegeben ist, daß die zusammenarbeitenden Zungen
des Profils an der Hauptdecke bzw. an einem zumindest mit Teilstrecken ihrer freien Enden sicher
Deckenträger befestigt sind. Der nach unten ge- zur gegenseitigen Anlage gebracht werden können,
richtete Steg des Profils zeigt nach außen gebogene 30 Hierzu sollten die Abstände zwischen den in größerer
Zungen, die mit entsprechenden Zungen an einem Anzahl vorgesehenen Zungen kleiner als die Längen
zweiten Befestigungsglied zum Eingriff gebracht der in geringerer Anzahl vorgesehenen Zungen sein,
werden können, wenn dieses zweite Befestigungs- Falls außerdem die Breite der Zungen des einen
glied von unten mit einer an ihm vorgesehenen Nut Befestigungsglieds zur Breite der Zungen des anderen
über den Steg geschoben wird. Die Befestigungs- 35 Befestigungsglieds unterschiedlich gewählt wird, so
glieder haben auf zwei Seiten nach außen stehende sollen die Längen der beispielsweise in geringer
Flansche oder Klemmzungen. In die zwischen den Anzahl vorgesehenen kurzen Zungen größer sein als
Flanschen und Klemmzungen gebildeten nutartigen die Abstände der etwa in größerer Anzahl vorge-
Räume können dann die aufzuhängenden Decken- sehenen breiten Zungen.
elemente von der Seite her angehoben werden. Der- 40 In der Praxis wird im Fall unterschiedlicher Zunartige
Befestigungsglieder sind allerdings nur zum genbreiten allerdings so vorgegangen, daß die breihorizontalen
Aufhängen von Deckenelementen ge- teren Zungen in größerer Zahl als die kürzeren Zuneignet,
da im wesentlichen nur vertikale Kräfte gen vorgesehen werden,
wirksam aufgenommen werden können. Da beim Einschieben des Stegs in die Nut die
wirksam aufgenommen werden können. Da beim Einschieben des Stegs in die Nut die
Andere Verbindungsvorrichtungen bestehen aus 45 zusammenarbeitenden Zungen nur je etwa um die
zwei Befestigungsgliedern, von denen das eine an Hälfte ihrer Dicke seitlich elastisch ausgelenkt wer-
einem Bauelement anzubringende, eine im Quer- den, ist der elastische Verformungsweg der Zungen
schnitt U-förmige Nut und das zweite am anderen bei der Herstellung der Verbindung relativ kurz.
Bauelement zu befestigende, einen in die Nut schieb- Hierdurch können die Zungen bei einer gegebenen
baren Steg aufweist. An den Nutwandungen sind 50 Dicke entsprechend kürzer ausgebildet werden als
nach innen herausgedrückte Zungen vorgesehen, die wenn jede Zunge einen ihrer gesamten Dicke ent-
beim gegenseitigen Eingriff der Befestigungsglieder sprechenden Verformungsweg zurücklegen müßte,
in Ausnehmungen des Stegs fassen und mit ihren Eine kurze Zungenlänge ermöglicht die angestrebte
Enden gegen eine ihnen entgegengerichtete Um- gedrungene Bauweise.
fangskante der Ausnehmungen anliegen. Bei der 55 Die aus miteinander durch die Verbindungsvor-Montage
der Befestigungsglieder und beim Zusam- richtung verbundenen Wandelementen bestehende
menstellen der Bauelemente ist darauf zu achten, Wandkonstruktion ist nach der Erfindung dadurch
daß die Zungen und Ausnehmungen genau aufein- gekennzeichnet, daß jedes die Nut aufweisende Beander
ausgerichtet sind, da andernfalls die Zungen festigungsglied vollständig in einer Ausnehmung an
nicht in die Ausnehmungen greifen können. Außer- 6o dem ihm zugeordneten Wandbauelement angeordnet
dem macht sich bei derartigen Befestigungsvorrich- ist, während jedes den Steg aufweisende Befestigungstungen
der Nachteil bemerkbar, daß die Zungen glied nur teilweise, zumindest jedoch mit seinen
zumindest einen ihrer Dicke entsprechenden Ver- Befestigimgsflanschen in Ausnehmungen des ihm zuformungsweg
zurücklegen müssen, wodurch wegen geordneten Wandbauelements aufgenommen ist. der hierdurch erforderlichen Elastizität die Zungen 6S Diese Ausführungsform ermöglicht eine im wesentrelativ
lang ausgebildet sein müssen. Hierdurch sind liehen fugenlose Zusammenstellung von Wandbauwiederum
der an sich gewünschten gedrungenen elementen und gewährleistet somit ebene glatte
Bauweise dry Befestigungselemente Grenzen gesetzt. Wandflächen;
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Verbindungsvorrichtung und eine mit ihr hergestellte
Wandkonstruktion dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Verbindungsvorrichtung mit zwei getrennten Befestigungsgliedern,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 mit im Eingriff befindlichen Befestigungsgliedern, wobei Wandelemente in gebrochener Linie
gezeigt sind, '
Fig. 3 eine Einzeldarstellung einer Zungenform.
Gemäß den Zeichnungen besteht die Vorrichtung aus einem Befestigungsglied 1 mit einem vorspringenden
U-förmigen Steg und aus einem metallischen Befestigungsglied 4 mit einer im Querschnitt U-för- iD
migen Nut zur Aufnahme des Stegs. Das Befestigungsglied 1 kann geeignet an einer stirnseitigen
Kante eines Wandbauelements befestigt werden, so daß es mit einem Steg eine Nase bildet, die in der
Nut aufgenommen werden kann, welche durch das ^ Befestigungsglied 4 gebildet wird, wenn dieses an
y I der benachbarten Kante eines anderen Wandbauelements
befestigt ist.
Die Befestigungsglieder 1 und 4 haben sich nach außen erstreckende Befestigungsflansche 1 α und Aa,
in denen jeweils Löcher 2 und 5 zur Aufnahme von Schrauben vorgesehen sind, mit denen die Glieder
an den Stirnseiten von Wandbauelementen 11 aus Holz verschraubt werden. Anderseits können Bügel, Anhänger
oder Beschläge 9 und 10 jeweils an den Befestigungsflanschen 1 α und 4 α befestigt werden,
welche in die Stirnränder von Wandbauelementen aus Beton während der Fertigung dieser Bauteile
eingegossen werden. Es ist natürlich offensichtlich, daß die Befestigungsglieder 1 und 4 normalerweise
nicht gleichzeitig mit Löchern und Beschlagen versehen zu sein brauchen und daß diese Teile in
Fig. 1 nur zum besseren Verständnis dargestellt wurden. Wenn man die Löcher 5 verwendet, so
sind diese vorteilhaft als quergerichtete Langlöcher ausgebildet oder verlaufen seitlich geschlitzt, damit
sich das Befestigungsglied 4 zur Seite hin leicht aussei dehnen kann, wenn das Befestigungsglied 1 mit die-'
sem in Eingriff gepreßt wird, wie noch weiter unten beschrieben werden wird.
Die Seitenwandungen des Stegs und der Nut beider Befestigungsglieder 1 und 4 sind mit Stegzungen 3
bzw. Nutzungen 6 versehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Zungen dadurch geschaffen,
daß längliche Schlitze mit Zwischenräumen entlang der Länge der Befestigungsglieder eingeschnitten
wurden und daß diese Zungen durch Herausdrücken des Materials im Bereich der Schlitze
gebildet wurden. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Stegzungen 3 nach außen gedrückt bzw.
. abgebogen, während die Nutzungen 6 nach innen ausgebogen sind. Die Form der Zungen 3 und 6
ist in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab gezeigt. Die Anzahl der Stegzungen 3 ist zur Anzahl der Nutzungen
6 gemäß Fig. 1 in einem unterschiedlichen Verhältnis gewählt, so daß die Zungen auch dann
sperrend ineinandergreifen, wenn die Befestigungsglieder nicht genau ausgerichtet sind. Wie außerdem
aus Fig. 1 hervorgeht, kann zusätzlich die Breite
der Zungen des einen Befestigungsglieds zur Breite der Zungen des anderen Befestigungsglieds unterschiedlich
sein.
In Fig. 2 sind die Befestigungsglieder 1 und 4
in maschinell hergestellten Nuten an den Stirnseiten von zwei Wandbauelementen 1L aus Holz befestigt,
und zwar an zueinander passenden Stellen mittels Schrauben 12 und 13, die in den Löchern 2 und 5
liegen.
Die Wandbauelemente 11 werden miteinander verbunden, indem sie gemäß Fig. 2 gegeneinander angedrückt
werden. Wenn die Befestigungsglieder 1 und 4 ineinander eingreifen, ermöglichen es die geschlitzten
Löcher 5, daß sich das Befestigungsglied 4 in die durch die gestrichelte Linie 8 dargestellte Lage
dehnen kanrf, während sich die Zungen 3 und 6 beim Zusammendrücken übereinander wegbewegen
und dabei seitlich ausgelenkt werden. Wenn sich die Befestigungsglieder voll im Eingrifl befinden,
schnappt das Befestigungsglied 4 wieder zurück, so daß die Zungen 3 und 6 die gegenseitige Sperrlage
nach Fig. 2 einnehmen, bei der die Zungenenden sperrend gegeneinander anliegen. Die Befestigungsglieder können nun nicht mehr ohne weiteres getrennt
werden.
Es ist offensichtlich, daß durch eine Änderung der Abmessungen der Befestigungsglieder und der
Form der Verbindungen mit den Bauelementen die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ebenfalls
zur Verbindung von Zement wan dpaneelen dienen könnte und außerdem zur Verbindung von Zementwandpaneelen
mit Holzpaneelen und zur Verbindung von Holzwandpaneelen untereinander benutzt werden
kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur stirnseitigen Verbindung von Wandbauelementen, bestehend aus zwei je
an einer der Stirnseiten der Bauelemente anbringbaren Befestigungsgliedern, von denen das
eine eine im Querschnitt U-förmige Nut und das andere einen im Querschnitt U-förmigen und in
der Nut aufnehmbaren Steg aufweist, wobei an den beiden sich jeweils gegenüberliegenden Seitenwandungen
der Nut und des Stegs bei der durch Einschieben des Stegs in die Nut erfolgenden
Herstellung der Verbindung zusammenarbeitende und sperrend zum gegenseitigen Eingriff
gelangende Befestigungsmittel vorgesehen und die Befestigungsmittel der Nut als nach
innen ausgebogene Nutzungen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Seitenwandungen des Stegs nach außen abgebogene Stegzungen (3) vorstehen, derart, daß die
einander zugeordneten Nutzungen (6) und Stegzungen (3) mit ihren Enden im Verbindungszustand
sperrend gegeneinander anliegen, und daß die Anzahl der Zungen des einen Befestigungsglieds
(1) zur Anzahl der Zungen des anderen Befestigungsglieds (4) unterschiedlich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Zungen des
einen Befestigungsglieds zur Breite der Zungen des anderen Befestigungsglieds unterschiedlich
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder
(1,4) an ihren Seitenwandungen mit sich nach außen erstreckenden, Löcher (2, 5) aufweisenden
Befestigungsflanschen (1 a, 4 a) versehen sind und daß zumindest die einem Befestigungs-
glied zugeordneten Löcher (5) als quergerichtete Langlöcher ausgebildet sind.
4. Wändkonstruktion aus miteinander verbundenen Wandelementen unter Verwendung der
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes die Nut aufweisende
Befestigungsglied (4) vollständig in einer Ausnehmung an dem ihm zugeordneten
Wandbauelement (11) angeordnet ist, während jedes den Steg aufweisende Befestigungsglied (1)
nur teilweise, zumindest jedoch mit seinen Befestigungsflanschen (1 a), in Ausnehmungen des
ihm zugeordneten Wandbauelements (11) aufgenommen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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