DE1609186A1 - Wasch- und Badeeinrichtung fuer Zimmer u.dgl. - Google Patents

Description

PAT E N T A NWALT

.FR.BAUMBACH^ VV^ Hamburg, den 25· Februar 1966

HAMBURG

Eichard Block in Baltrum (Nordsee)

Wasch- und Badeeinrichtung für Zimmer und dgl·

. Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl als Wascheinrichtung der z.B. in Hotelzimmern üblichen Art wie auch als urausebad verwendbar ist, einen nur geringen Raumbedarf hat und leicht, insbesondere auch in schon eingerichteten Bäumen aufstellbar und anschließbar ist. Die Vorrichtung soll u.a. so beschaffen sein, daß sie in einfacher Weise zur Modernisierung von Hotelzimmern dienen kann.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch eine Kombination einer Wasch- und einer Brauseeinrichtung in der Weise gelöst, daß eine Brause sowie eine hochklappbare Brausewanne an einer Wand hinter einer türartigen schwenkbaren Abdeckung angeordnet und auf der Außenseite der Abdeckung ein Waschbecken nebst Installation angebracht ist. Die hochklappbare Ausbildung und Anordnung der 'Brausewanne ermöglicht es, die Vorrichtung mit einer so geringen !Tiefe auszuführen, daß die Abdeckung in geschlossenem Zustande nur wenig, beispielsweise nicht weiter als ein Zentralheizungs-Bippenheizkörper, in das Ziarner hineinragt und Entsprechendes auch für das auf

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ORIGINAL INSPECTED

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der Außenseite der Abdeckung angebrachte Waschbecken gilt. Sämtliche Zu- und Abführungsleitungen können auf oder in der Gebäudewand hinter der Abdeckung, also nicht sichtbar, verlegt und der Schwenkbarkeit der Abdeckung und der Brausewanne durch Einfügen biegsamer Schläuche angepaßt werden. Für den Abschluß der für ein Brausebad geöffneten Vorrichtung gegenüber dem Zimmer kann innerhalb der Abdeckung ein ebenfalls ausschwenkbarer Bügel für einen Vorhang vorgesehen werden, der mit seiner Unterkante an der Brausewanne geführt ist und somit eine vollkommene Abdichtung bildet· Die Handhabung der neuen Vorrichtung ist einfach und von jedermann ohne weiteres auszuführen·

Die Erfindung ist im Nachstehenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das auf der Zeichnung in Fig. 1 in Vorderansicht,

in Fig. 2 im Schnitt nach II - II der Fig. 1 und in Fig. 3 in Oberansicht dargestellt ist·

An einem rechteckigen, im Querschnitt winkelförmigen Rahmen 1, der auf dem Fußboden eines Zimmers steht und an dessen Wand befestigt ist, ist in nicht dargestellten, in der Linie 2 der Fig. 1 liegenden Scharnieren eine,türähnliche Abdeckung 3 von der aus Fig. 2 ersichtlichen kastenartigen Gestalt schwenkbar gelagert· Auf der Außenseite ihrer Stirnwand 4 trägt, die Abdeckung 3 die übliche Einrichtung in Gestalt eines Waschbeckens 5» eines Gläserbordes 6, eines Spiegels 7 uncL einer Leuchte 8. Hinter der Abdeckung 3 befindet

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sich ein vollständiges Brausebad; es bestellt gemäß Fig. 2 aus der in üblicher Weise höhenverstellbar gelagerten Brause nebst Schlauch 10 und einer Batterie 11 für Warm- und Kaltwasser sowie aus einer Wanne 12} diese ist nahe dem Fußboden in zwei Gelenken 13·schwenkbar gelagert. In Fig. 2 ist die Wanne 12 mit ausgezogenen Linien in ihrer Außerbetriebsstellung dargestellt, in der sie hochklappbar innerhalb der Abdeckung Platz findet. Die Zuführungsleitungen 15 und 16 für Kaltbzw. Warmwasser sind zwischen der Zimmerwand und der Rückwand 17 der Vorrichtung verlegt; die von ihnen abgezweigten Anschlußleitungen 18, 19 für die Mischbatterie 20 des Waschbeckens 5 sind als Schläuche ausgebildet und seitlich um die hochgeklappte Brausewanne herumgeführt sowie in der Länge derart bemessen, daß sie der Öffnungsbewegung der Ab-deckung 3 zwanglos folgen können. Entsprechendes gilt für die Abflußleitungen 22 und des Waschbeckens 5 und der Brausewanne 12. Die Mischbatterie der Brause ist auf der Rückseite der Wand 17 mit zwei Leitungen 24- und 25 an das -^ausnetz angeschlossen.

In Fig. 2 ist die Betriebsstellung der Vorrichtung als Brausebad in strichpunktierten Linien veranschaulicht. Nach öffnen eines Basquilleverschlusses 26 (Figd), der die geschlossene Stellung der Abdeckung^festiegt, kann diese gemäß Fig. 3 in ihre Öffnungsstellung geschwenkt werden, in der sie die Brauseeinrichtung zugänglich macht. Es ist jjetzt lediglich erforderlich, die Brausewanne 12 in die waagerechte Lage herunterzuklappen und sie mit einem schwenkbaren Fuß 27 auf den Fußboden abzustützen, und einen an der Rückwand. 17

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X¹CLIXIUM.

befestigten Bügel 28 nach, oben in die Waagerechte zu schwenken. Der ^Higel 28 trägt in einer Führung einen zweiteiligen Vorhang 29, der mit seiner Unterkante in einer Führung 30 am inneren oberen Rande der Wanne 12 läuft, so daß er leicht in die strichpunktierte Stellung nach Fig. 2 gebracht werden kann, in der er den Brauseraum nach außen dicht abschließt« Im geschlossenen Zustande der Abdeckung 3 finden die beiden Teile des Vorhanges 29 beiderseits der Brause 9» 10 und der Wanne Platz, s.Fig. 2 rechts.

Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß die Vorrichtung nach der Erfindung in geschlossenem Zustande nur wenig Raum beansprucht, und zwar zeigt Fig. 3, daß sich der Mehrbedarf gegenüber einer unmittelbar an der Wand angebrachten Wascheinrichtung auf die geringe Tiefe der Abdeckung 3 und des Rahmens 1 beschränkt. Infolge der Befestigung und Lagerung der Bestandteile der Brauseeinrichtung am Rahmen 1 bzw. der Rückwand 17 kann die neue Vorrichtung einschließlich eines für beide Abwasserleitungen 22, 23 gemeinsamen GeruchverSchlusses 31 (Fig. 2) einbaufertig hergestellt und geliefert und sowohl in Neubauten als auch vor allem in schon bestehenden Räumen ohne Schwierigkeiten und mit geringem Arbeitsaufwande eingebaut und angeschlossen werden. Wie Fig. 3 zeigt, ragt die Vorrichtung auch bei geöffneter Abdeckung 3 nicht wesentlich weiter in den Raum hinein als ein Waschbecken üblicher Art und Anbringung. Aufgrund ihres schlichten Aussehens und einfachen Aufbaues paßt sich die Vorrichtungmch der Erfindung beliebigen, insbesondere schon vorhandenen Zimmereinrichtungen gut an, zumal ihr vor allem bei Ausführung in Kunststoffen ein jeweils entsprechender Farbton gegeben werden kann· 90984 0/ 01 »1 -Patentansprüche-

Claims (4)

25. 2. 1966 - 3V31V5 Patent an Sprüche 1609186

1. Wasch.- und Badeeinrichtung für Zimmer und dgl·, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wasch- und eine Brauseeinrichtung in der Weise kombiniert sind, daß eine Brause (9) sowie eine hochklappbare Brausewanne (12) an einer Wand hinter einer türartigen schwenkbaren Abdeckung (3) angeordnet sind und auf der Außenseite der Abdeckung ein Waschbecken (5) nebst Installation (20) angebracht ist«

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) kastenartig ausgebildet und die Höhe ihrer Seitenwände auf die Seitenhöhe der Brausewanne (12) abgestellt ist.

3» Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Abflußleitungen des Waschbeckens (5) und der Brausewanne (12) biegsame Schläuche (22,23) eingesetzt sind«

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Abdeckung (3) ein ausschwenkbarer Bügel (28) für einen Vorhang (29) angebracht ist.

5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Brausewanne (12) eine Führung (30) für das untere Ende des Vorhanges vorgesehen ist·

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