DE160917C - - Google Patents
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- DE160917C DE160917C DENDAT160917D DE160917DA DE160917C DE 160917 C DE160917 C DE 160917C DE NDAT160917 D DENDAT160917 D DE NDAT160917D DE 160917D A DE160917D A DE 160917DA DE 160917 C DE160917 C DE 160917C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H15/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for actuation in opposite directions, e.g. slide switch
- H01H15/02—Details
- H01H15/06—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H15/16—Driving mechanisms
- H01H15/18—Driving mechanisms acting with snap action
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, welcher abwechselnd den
elektrischen Strom schließen und öffnen, zum Einschalten oder Ausschalten eines Wider-Standes
oder für andere Zwecke dienen kann. Der Schalter gehört zu der Klasse, bei welcher
eine geringe Bewegung eines Teiles den Strom abwechselnd schließt und öffnet, d. h. daß eine
Bewegung des genannten Teiles ein Schließen
ίο des Stromes herbeiführt und die nächstfolgende
Bewegung in derselben Richtung" ein Öffnen des Stromes bewirkt.
Bei Schaltern dieser Art ist es bereits in Vorschlag gebracht worden, eine drehbare Stange
oder einen drehbaren Arm vorzusehen, welcher in der einen Winkelstellung den Strom
schließt und in einer anderen Winkelstellung den Strom öffnet. Dieser Arm wurde durch
einen gleitenden Schieber in Tätigkeit gesetzt, der durch Federn derart beherrscht wird, daß
er aus der einen Lage in die andere, je nachdem der Schieber bewegt wird, sich umlegt.
Bei Anwendung eines solchen Schiebers wird der drehbare Arm oder das Schaltorgan mit
einer Spitze oder mit einer keilförmigen Schneide ausgerüstet, deren Spitze dem Schieber zugekehrt ist, so daß das unter Federdruck
stehende Ende des Schiebers die eine schräge Fläche berührt und beim ersten Teil
der Bewegung zur Seite bewegt wird, worauf das Ende des Schiebers den Kontaktarm nach
der einen oder anderen Seite schiebt.
Schalter dieser Art müssen stets mit Federn ausgerüstet sein, während verlorene Bewegung
stattfindet, ehe die Mechanismen ihre Funktion ausüben können. Die einzelnen Teile
sind besonders bei nachgiebigen Einrichtungen sehr schwach und umständlich gebaut. Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mechanisch bewegten
Schalter zu konstruieren, bei welchem praktisch gar keine verlorene Bewegung stattfindet,
ehe die Bewegung des Schalters erfolgt und bei welchem die Wirkung nicht von der
Anwendung von Federn abhängt. Bei der neuen Einrichtung wird auch noch der Vorteil
gewonnen, daß der zu bewegende Teil selbsttätig die Mechanismen umlegt, um das Schaltorgan
in die richtige Lage zu bringen, so daß ohne weiteres die nächstfolgende Bewegung
ausgeführt werden kann.
Zu diesem Zweck besteht der Gegenstand der Erfindung aus einem Schieber, welcher eine
geradlinige Hin- und Herbewegung ausführen kann, und aus einem Schaltorgan, das rechtwinklig
zu der Bewegungslinie des Schiebers gelagert ist und in der einen Stellung den elektrischen Kontakt herstellt, während in der
anderen Stellung der Kontakt bezw. der Strom unterbrochen ist.
Dieses Schaltorgan ist mit einer Führung ausgestattet, die sich zu beiden Seiten der
Drehmittellinie erstreckt und aus zwei einander parallelen Wänden besteht, zwischen welchen
das Ende einer Stange eingreift, deren anderes Ende drehbar mit dem Schieber verbunden ist.
Die vordere Führungsleiste ist an beiden Enden mit einem Anschlag ausgerüstet, gegen welchen
das freie Ende der oben genannten Stange zur Anwendung kommen kann, wenn der Schieber vorwärts geschoben wird, wodurch
das Schaltorgan umgelegt bezw. gedreht wird.
Bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers gleitet das freie Ende der genannten Stange
an der anderen Führungsleiste entlang, während welcher Zeit das Schaltorgan selbst in
Ruhe verbleibt. Durch dieses Entlanggleiten des vorderen Endes der Stange an der hinteren
glatten Führungsleiste wird die Stange selbsttätig in eine andere Lage gebracht, aus welcher
sie imstande, ist, bei der nächstfolgenden Bewegung den zweiten Anschlag an der vorderen
Führungsleiste zu erfassen.
Fig. ι zeigt den lotrechten Längsschnitt des Apparates und Fig. 2 den Grundriß mit entferntem
Deckel. Die Fig. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten des Schalters.
Der Schieber 1 ist in geeigneter Weise in dem Gehäuse 2 gelagert, und das vordere Ende
wird zweckmäßig von einer Schraubenfeder 3 umgeben, welche bestrebt ist, den Schieber in
die gezeigte Stellungen zurückzubewegen, nachdem er vorwärts geschoben ist. Diese
Feder kommt jedoch nur in Anwendung, wenn es gewünscht wird, daß der Schieber 1 nach
jedem Arbeitsgang selbsttätig in seine uras sprünglich Lage zurückkehren soll. Wird es
jedoch gewünscht, daß der Schieber ι von Hand vorwärts und zurück geschoben wird, so
kann die Feder 3 in Fortfall kommen.
Nahe seinem hintern Ende ist der Schieber auch mit einer Stange 4 drehbar verbunden.
Das Schaltorgan 5 wird mittels eines Zapfens 6 (Fig. 5) am Gehäuse drehbar gelagert
und trägt eine Führung, bestehend aus den Führungsleisten 7 und 8, welche mit Stirnwänden
9 und 10 verbunden sind und somit eine Art Trog bilden. Das Schaltorgan ist
noch mit Kontaktzungen n und 12 ausgerüstet, und zwischen die Führungsleisten greift das
vordere oder freie Ende der Stange 4 (Fig. 4), welches zu diesem Zweck einen nach unten
zweckmäßig" eine Rolle 13 tragenden Ansatz besitzt. Diese Rolle 13 vermag an den Wänden
7 und 8 sich abzurollen. Die vordere Leiste 7 ist mit zwei Anschlagstellen ausgerüstet,
die zweckmäßig durch Einschnitte oder Nuten 14, 15 gebildet werden, in welche das
vordere Ende der Stange sich einlegen kann, um dieses Ende der Stange mit Bezug auf die
Führungsleiste in der einen oder anderen Endstellung zu halten, während die Schubbewegung
ausgeführt wird.
An dem Gehäuse befinden sich die beiden Kontaktstücke 16 und 17 zweckmäßig einander
diametral gegenüberliegend und gleichfalls nur zweckmäßig gleich weit vom Mittelpunkt des
Schaltorganes entfernt. Diese Kontaktstücke 16 und 17 bilden die Enden der das Schaltorgan
zu schließenden Leitung. Bei der in vollen Linien gezeigten Stellung Fig. 2 stellt
das Schaltorgan den Kontakt zwischen den Kontaktstückeu 16 und 17 her, wodurch der
Strom geschlossen ist, während bei der punktierten Stellung die Kontaktzungen 11 und 12
gegen Ansätze 18 und 19 des Gehäuses ruhen und infolgedessen den Strom offen halten.
Durch Einschieben des Schiebers bei Anwendung irgend welcher geeigneter Mittel
greift das vordere Ende der Stange 4 in die in ihrem Bereiche liegende Nut 14 (Fig. 3) ein,
so daß bei der weiteren Bewegung" das Schaltorgan 5 um seinen Zapfen 6 zum Umschwingen
gebracht wird und in die lotrechte Stellung Fig. 2 gelangt. Bei der Rückwärtsbewegung
des Schiebers, entweder mit Hilfe der Feder 3 oder von Hand oder auch mittels eines belasteten
Hebels, gleitet der seitliche Vorsprung oder die Rolle 13 der Stange 14 an der glatten
Fläche der hinteren Führungsleiste 8 entlang, die zur Zeit eine derart schräge Lage einnimmt,
daß infolge dieser Bewegung die Stange 4 um ihren Drehzapfen gedreht wird. Die Wirkung des Schalters ist also die, daß,
ausgehend von der Stellung" Fig. 2, beim Einschieben des Schiebers auch das Schaltorgan 5
in die punktierte Stellung gebracht wird, wodurch der Strom geöffnet wird. Bei der Rückwärtsbewegung
des Schiebers gelangt die Stange in eine solche Lage, welche sie geeignet
macht, bei der nächstfolgenden Bewegung das Schaltorgan 5 aus der punktierten Stellung in die in vollen Linien gezeigte Stellung
zu drehen usw.
Bei der zur Darstellung gebrachten Ausführungsform sind die Kontaktzungen 11 und
12 hakenförmig ausgebildet, wobei die seitliehe Hakenspitze oder der somit gebildete,
seitliche Zahn in entsprechende Vertiefungen oder Nuten der Kontaktstücke 16 und 17 eingreifen
kann. Bei dieser Ausführungsform erscheint es zweckmäßig, sich eines Kipp-Spannwerkes
zu bedienen. Das dargestellte Kippspannwerk besteht aus einer Feder 22, welche zwischen einem Kopf 23, welcher drehbar
an einem Ansatz 24 des Schaltorganes 5 befestigt ist, und einem ähnlichen Kopf 25 eingeschaltet
ist, der am Gehäuse drehbar sitzt. Diese Feder steht unter Druck und hat somit
das Bestreben, die Kontaktzungen II und 12 fest gegen die Kontaktstücke oder auch in der
anderen Stellung fest gegen die Anschläge 18, 19 zu drücken.
Diejenigen Teile des Schalters, welche den Strom überführen sollen, sind naturgemäß
voneinander zu isolieren. Bei der dargestellten Ausführungsform sitzen daher die Kontaktzungen
11 und 12 an einem Arm 26 (Fig. 2), welcher unter Zwischenschaltung einer Isolationsschicht
27 die Führungsleisten 7, 8 und die Stirnwände 9, 10 umgibt. Auch die Kontaktstücke
16 und 17 sitzen gleichfalls auf Isoliermaterial 28 und 29, und an diese Kontaktstücke
schließt sich die Leitung 30 an.
Die dargestellte Ausführungsform eignet sich insbesondere für eine wagerechte Anordnung.
Offenbar kann jedoch die Einrichtung auch derart getroffen werden, daß der Schalter
in anderer Stellung angebracht wird, beispielsweise so, daß das Schaltorgan auch in lot-.
rechter Ebene schwingt. Für den letzteren Fall wird die Stange 4 ausgeglichen. Bei
der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die Stange 4 mit einem Gegengewicht 20
ausgerüstet, welches auf einer entsprechenden Verlängerung über den Drehzapfen hinaus angebracht
ist. Das Gegengewicht kann bezüglich dieser Gestaltung mancherlei Abänderungen erfahren. Beispielsweise kann es
auch so eingerichtet sein, daß das Bestreben vorliegt, die Stange in der einen oder anderen
Stellung festzuhalten, wie dies bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform der Fall ist. Hier
besitzt das Gegengewicht 21 die Form eines Quadranten, welcher auf der einen oder
anderen Seite der durch den Drehzapfen gezogenen lotrechten Linie lastet.
Offenbar bilden die eben besprochenen und in der Zeichnung zur Darstellung gebrachten
Federn keine wesentlichen Teile der Erfindung und können auch in Fortfall kommen, ohne die
Wirkungsweise des Schalters selbst zu ändern. So ist, wie bereits erwähnt, die Feder 3 überflüssig,
wenn der Schieber in. beiden Richtungen durch andere Hilfsmittel bewegt wird;
aber auch die Feder 22, welche die Kontaktzungen 11 und 12 in der einen oder anderen
Stellung festhält, kann in Fortfall kommen,
wenn die Kontaktflächen zwischen den Zungen und den Kontaktstücken bezw. Anschlagzapfen
so berechnet sind, daß diese Teile ohne besonderen Druck einander genügend fest berühren.
Claims (2)
1. Elektrischer Schalter, bei welchem mittels eines hin- und herbeweglichen
Schiebers das Schaltorgan zum Ausschwingen gebracht wird, um den Strom zu schließen bezw. zu öffnen, dadurch gekennzeichnet,
daß das symmetrisch zu seinem Drehzapfen miteinander parallelen Führungsleisten ausgestattete Schaltorgan
(S) von einer drehbaren mit dem Schieber (1) verbundenen Stange (4) derart erfaßt
wird, daß bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers die Stange mit ihrem vorderen
Ende in die Nut (ζ. B. 14) des Schaltorganes eingreift und es umlegt, während
bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers das vordere Ende an der entsprechend schräg gerichteten, hinteren Führungsleiste
bis zu deren anderem Ende entlanggleitet und hierdurch eine solche Lage einnimmt,
daß bei erneuter Vorwärtsbewegung des Schiebers die Stange (4) in eine zweite
Nut (ζ. B. 15) eingreift und das Schaltorgan nach der anderen Richtung umlegt.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, bei welchem das Schaltorgan in lotrechter
Ebene schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Stange (4) durch ein Gegengewicht (20 bezw. 21) oder dergl.
ausgeglichen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE160917T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE160917C true DE160917C (de) |
Family
ID=5681587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT160917D Active DE160917C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE160917C (de) |
FR (1) | FR349277A (de) |
-
0
- DE DENDAT160917D patent/DE160917C/de active Active
-
1904
- 1904-11-17 FR FR349277A patent/FR349277A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR349277A (fr) | 1905-05-20 |
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