DE1608066C3 - Verfahren zum Reinigen von in Formmasken gegossenen Gußstücken - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von in Formmasken gegossenen Gußstücken

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DE1608066C3
DE1608066C3 DE19681608066 DE1608066A DE1608066C3 DE 1608066 C3 DE1608066 C3 DE 1608066C3 DE 19681608066 DE19681608066 DE 19681608066 DE 1608066 A DE1608066 A DE 1608066A DE 1608066 C3 DE1608066 C3 DE 1608066C3
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DE19681608066
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Inventor
Frank R. Dearborn Mich. Dubitsky (V.StA.)
Original Assignee
Ford-Werke AG, 5000Köln
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von in Formmasken gegossenen Gußstücken von anhaftendem Formstoff, bei dem die Gußstücke den Formen bei Temperaturen zwischen etwa 700 und 8000C entnommen und danach auf Raumtemperaturen abgekühlt werden.
Die in Formmasken gegossenen Gußstücke werden bis jetzt in der Regel dadurch gereinigt, daß sie nach ihrem Entformen zum völligen Entfernen des noch anhaftenden Formstoffs entweder nur abgeklopft oder bevorzugt mit einem Strahlmittel beaufschlagt werden, das gewöhnlich aus kleinen Metallkügelchen besteht. Dabei ist es erforderlich, zur Erzielung einer genügenden Reinigungswirkung sehr große Mengen solcher Metallkügelchen einzusetzen, wobei besonders dann ziemlich aufwendige Apparaturen benötigt werden, wenn die Gußstücke größer sind und der Reinigungsvorgang in einen kontinuierlichen Arbeitsablauf eingebaut ist. Die bekannten Reinigungsverfahren der vorgenannten Art, bei denen vorrichtungsmäßig zur Handhabung der Gußstücke in der Zeitspanne zwischen dem Entformen und dem Abkühlen auf Raumtemperatur meistens geeignete Transporteinrichtungen eingesetzt werden, haben damit den hauptsächlichen Nachteil, daß sie in der Unterhaltung und Ausführung ziemlich teuer sind. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren dieser Art zu schaffen, welches das Reinigen von in Formmasken gegossener Gußstükke wesentlich wirtschaftlicher durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem solchen Verfahren die den Formen entnommenen Gußstücke nach Erreichen einer Temperatur zwischen etwa 300 und 4000C mittels strahlmittelfreier Preßluftströme abgeblasen werden. In Abhängigkeit von der jeweiligen Formgebung der Gußstücke kann es dabei im Einzelfall als zweckmäßig angesehen werden, dieses Abblasen jeweils mittels mehrerer Teilströme vorzunehmen, die dann vorzugsweise aus mehreren Richtungen auf die Gußstücke einwirken sollten, um eine optimale Reinigungswirkung zu erhalten.
Da die zum Reinigen solcher Gußstücke erfindungsgemäß vorgeschlagene Preßluft in Gießereien meistens ohnehin zur Verfugung steht, läßt sich damit ein solches Reinigungsverfahren extrem wirtschaftlich durchführen. Sofern überhaupt besondere Vorrichtungen gebaut werden müssen, können diese äußerst einfach und doch ziemlich robust ausgeführt werden, da sie praktisch nur einen der Halterung von Luftdüsen dienenden Rahmen zu umfassen brauchen, an dem dann die Gußstücke mittels einer geeigneten Endlos-Transporteinrichtung zu einem Zeitpunkt vorbeibewegt werden, in welchem, bezogen auf den Zeitpunkt der Aufgabe der Gußstücke
ίο auf die Transporteinrichtung, der geforderte Temperaturabfall eingetreten ist. Hinsichtlich der Größenordnung dieses Temperaturabfalls gilt dabei, daß bei den für das Abblasen angegebenen Arbeitstemperaturen noch sichergestellt ist, daß die die Gußoberfläche be-
'5 streichende Luft die gewünschte Oxydation des Harzanteils der Formstoffe zuläßt und sogar in einem solchen Ausmaß fördert, daß nach abgeschlossener Oxydation aller Sand, der sonst die Gußoberfläche verunreinigen könnte, von dem gegen dieselbe gerichteten Luftstrom weggeblasen wird. Besonders dann, wenn das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird, sollte dann also auch die Stärke der Luftströme auf einen bestimmten Wert eingestellt werden, der zur Erzielung einer optimalen Reinigungswirkung geeignet ist. Nach
■25 einer diesbezüglich bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist daher noch vorgesehen, die Gußstücke mit einem Druck von etwa 1 bis 3 atü der Preßluftströme abzublasen, die dabei zweckmäßig in einem Abstand von etwa 7 bis 14 cm von den Gußstücken angeordnet werden sollten.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist als Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Perspektivdarstellung der Vorrichtung in ihrer Gesamtheit und
F i g. 2 eine Einzelheit dieser Vorrichtung in vergrößertem Maßstab.
In F i g. 1 ist mit dem Kasten 10 auf den Arbeitsplatz hingewiesen, an welchem beispielsweise Kurbelwellen nach dem sogenannten Formmaskenverfahren gefertigt werden. Dieses Gießverfahren ist beispielsweise in der US-PS 29 55 336 vorbeschrieben und wird vorliegend als bekannt vorausgesetzt. Wenn bei einem solchen Gießverfahren der Gießvorgang abgeschlossen ist, dann werden die betreffenden Gußstücke, also hier die Kurbelwellen 13, der jeweiligen Gußform entnommen, um dann einzeln an einem jeweiligen Förderschlitten 11 einer Endlos-Transporteinrichtung 12 aufgehängt zu werden, weiche die Gußstücke aufeinanderfolgend zu einer Reinigungsvorrichtung 14 hin transportiert.
Die Wegstrecke zwischen der Aufgabestelle der Gußstücke und dem Aufstellungsort dieser Reinigungsvorrichtung 14 ist dabei so bemessen bzw. auf die Transportgeschwindigkeit der Gußstücke abgestimmt, daß diese von einer Entformungstemperatur zwischen, etwa 700 und 8000C auf etwa 300 bis 4000C abgekühlt sind, wenn die Reinigungsvorrichtung 14 erreicht wird.
Bei dieser Temperatur werden dann aus Luftdüsen 17, die an Verteilerrohre 16 angeschlossen und mit einer Druckquelle 18 verbunden sind, Strahlmittelfreie Preßluftströme gegen das jeweilige Gußstück geblasen, wobei aus der Schemadarstellung der F i g. 2 ersichtlich ist,
daß die Preßluftströme dabei so zu beiden Seiten der Bewegungsbahn der Gußstücke angeordnet sind, daß sie alle Teilbereiche des betreffenden Gußstücks erreichen. Dadurch wird aller an den Gußstücken noch an-
naftende Formstoff von der Gußoberfläche gelöst und mit den Luftströmen weggetragen, die bei einer beispielsweisen Einstellung auf einen Druck von etwa 1 bis 3 atü und bei einer Anordnung in einem Abstand von etwa 7 bis 14 cm von den Gußstücken zu keiner Be-Schädigung der Oxydschicht führen können, die bei solchen Formmaskenverfahren mit der Auswahl eines geeigneten Harzes für den Formstoff zur Verhinderung einer Rostbildung angestrebt werden. Im übrigen ist in Fig.1 noch angedeutet, daß die Transporteinrichtung 12 einen Antriebsmotor 19 zum Antrieb eines Zahnrades 20 umfassen kann, das in einer zweckentsprechenden Übersetzung die einzelnen Förderschlitten 11 antreibt. Dieser Antrieb ist dabei weiterhin so gewählt, daß die Gußstücke nach ihrer in der Vorrichtung 14 erfolgten Reinigung noch eine bestimmte Wegstrecke weitertransportiert werden, entlang welcher sie dann völlig auf Raumtemperatur abkühlen können, ehe sie von ihrem jeweiligen Förderschlitten abgenommen werden, der dann wieder zum Anhängen eines nächsten Gußstücks bereitsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Reinigen von in Formmasken gegossenen Gußstücken von anhaftendem Formstoff, bei dem die Gußstücke den Formen bei Temperaturen zwischen etwa 700 und 8000C entnommen und danach auf Raumtemperaturen abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Formen entnommenen Gußstücke nach Erreichen einer Temperatur zwischen etwa 300 und 4000C mittels Strahlmittelfreier Preßluftströme abgeblasen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abblasen der Gußstücke jeweils mittels mehrerer Teilströme vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußstücke mit einem Druck von etwa 1 bis 3 atü der von ihnen in einem Abstand von etwa 7 bis 14 cm angeordneten Preßluftströme abgeblasen werden.
DE19681608066 1967-02-23 1968-01-19 Verfahren zum Reinigen von in Formmasken gegossenen Gußstücken Expired DE1608066C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US61817367A 1967-02-23 1967-02-23
US61817367 1967-02-23
DEF0054590 1968-01-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1608066A1 DE1608066A1 (de) 1970-09-24
DE1608066B2 DE1608066B2 (de) 1975-09-11
DE1608066C3 true DE1608066C3 (de) 1976-04-15

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