DE425634C

DE425634C - Vorrichtung zum Herausbefoerdern der Schlacken aus Schachtgaserzeugern

Info

Publication number: DE425634C
Application number: DEST37225D
Authority: DE
Original assignee: STETTINER CHAMOTTE FABRIK AKT
Current assignee: STETTINER CHAMOTTE FABRIK AKT
Priority date: 1923-09-16
Filing date: 1923-09-16
Publication date: 1926-02-23

Description

Vorrichtung zum Herausbefördern der Schlacken aus Schachtgaserzeugern. Bei den gebräuchlichen Schachtöfen, die zum Ent- oder Vergasen von Brennstoffen dienen und bei denen die Abführung der Schlacken unterhalb des Ofenschachtes geschieht, wird die Schlacke mittels Abstichmessers zerteilt, und der in dieser Weise losgelöste Schlackenkuchen wird in eine Grube unterhalb des Ofenschachtes bzw. auf ein darin aufgestelltes Transportmittel befördert. Durch die Anordnung der Grube unterhalb des Ofenschachtes wird die Ofenhöhe beträchtlich vergrößert, so daß die Herstellungs-und Betriebskosten des Ofens sehr hoch werden. -Man hat auch die Schlacke bei Schachtöfen durch Kratzen oder Ausdrückstempel entfernt, die die Schlacke über den Rost seitlich heräusschieben, hierbei muß aber während des Entschlackens die Zufuhr der Gebläseluft unterbrochen werden, und der Austritt schädlicher Ofengase an der Abstichstelle läßt sich nicht vermeiden.
Gemäß der Erfindung «-erden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß an der Abstichstelle ein flacher kastenförmiger Einbau angebracht ist, und daß in ihm oben (las Abstichinesser und darunter parallel zu ihm der Ausdrückstempel geführt ist.
Die Gefahr des Austrittes schädlicher Ofengase an der Abstichstelle ist dadurch aLisgeschlossen, daß bei der Bildung des Schlackenstockes auf der Sohle des Ofens die Schlacke in der kastenförmigen Erweiterung stark verdichtet wird. Es ist daher nicht Raum für die Bildung von Gängen in der Schlacke und seitlich an derselben, durch welche hindurch die Ofengase entweichen können. Es hat sich gezeigt, daß Öfen mit dieser Art von Schlakkenabstich während desselben nicht einmal der Herabsetzung der Pressung der Gebläseluft bedürfen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schachtgaserzeugers der geschilderten Art dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Mittelachse des unteren Schachtteiles vor dem Schlackenabstich und Ahb. 3 nach dem Schlackenabstich.
Abb. 2 ist in der oberen Hälfte eine Oberansicht und in der unteren Hälfte ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. i.
Die eiserne Sohle a des Gaserzeugers bildet mit dem Unterteil b und den Ringteilen c, die durch Bolzen d und Schrauben e mit der Sohle a fest verbunden werden, Hohlräume f, durch welche gegebenenfalls ein Kühlmittel hindurchgeleitet werden kann. Oberhalb der Sohle befindet sich ein Hohlraum g, der durch einen Kasten 1a gebildet wird, dessen Decke aus Teilen i, k besteht. Die Teile k umschließen das untere Ende des Ofenkühlmantels 1.
Die seitlich angeordneten und sich gegenfberstehenden Öffnungen in und it des Kastens 1a werden durch heb- und senkbare Türen o, p verschlossen, die an Seilen q hän-g , 11.
v Die Verschlußmittel für die Türen beste hen in Hebeln r, die durch Vorreiber t anrie(Iriickt werden, welche um Zapfen zt schwingbar sind.
Das Abstichinesser v trägt Räder w, die auf Schienen:- laufen, und der Ausdrückstempel y wird unterhalb dieser Schienen und parallel zu denselben verschoben. Die Schlacke bildet im Kasten 1a einen einen abgestumpften Kegel darstellenden Schlackenkuchen `Fenn dieser abgestochen «-erden soll, schlägt man die Vorreiber t zurück und zieht die Türen o, p hoch, dann treibt man das Abstichinesser v vor und läßt ihm zweckmäßig unmittelbar den Ausdrückstempel y nachfolgen. der den Schlackenkuchen seitlich aus der öffnung it herausdrückt, worauf das Messer und der Stempel wieder ganz zurückgezogen und beide Türen o, p verschlossen und verriegelt werden.
Man kann den Ausdrückstempel y und das Abstichmesser v starr miteinander verbinden und durch eine gemeinsame Bewegungsvorrichtung in Gang setzen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herausbefördern der Schlacken aus" Schachtgaserzeugern unter Anwendung eines Abstichrnessers zum Abtrennen eines Schlackenkuchens von den Schlacken, dadurch gekennzeichnet, daß in einem unteren, flachen, kastenförmigen, verschließbaren Einbau (g) oben das Abstichmesser (v) und parallel zu ihm darunter der Ausdr ückstempel (y) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdrückstempel (y) derart angeordnet ist und bewegt wird, daß er dein Abstichmesser (v) in einer zur Bewegungsrichtung desselben parallelen Ebene unmittelbar nachfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ausdrückstempel (y) und Abstiehmesser (v) starr miteinander verbunden sind und unter der Einwirkung einer gemeinsamen Bewegungsvorrichtung stehen.