DE869849C

DE869849C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallplatten

Info

Publication number: DE869849C
Application number: DEP55178A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Josef Baggeler; Egbert Dipl-Ing Groove
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-17
Filing date: 1949-09-17
Publication date: 1953-03-09

Description

Die Erfindung bezie',ht sich auf einVeirfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von Metallplatten, insbesondere aus Zink. Bei dem bisher bekannten Gießverfahren für Zirnkwalzplatten wird das Mefita11 in auf einem Karussellgieß-fisch aufgesetzte Formen von Hand vergossen,. Zu diesem Zweck sind an den Zinkschmelzöfen, Schöpföffnungen vorgesehen" aus denen das Metall durch eiserne Löffel mit einem bestimmten Inhalt entsprechend dem Gewicht der zu vergießenden Platten: entnommen und in die Form vergossen wird.
Das Gießen von Hand mit schweren eisernen Löffeln ist für den. Gießer eine sehr schwere körperliche Arbeit. Außerdem ist das Metall in dem Schöpfbecken des Schmelzofens während des Gießens der Berührung mit Luftsauerstoff ausgesetzt, so daß sich eine Oxydationshaut bildet, die vor dein Vergießen entfernt werden muß. Der eiserne Löffel wird im Laufe der Zeit vom Metall angegriffen und das Meta11 selbst durch Eisaufnahme verunreinigt. Das Gießen muß sehr sorgfältig geschehen, damit keine Schaumbildung, d. h. eine verstärkte Oxydation, eintritt. Alle diese Nachteile, körperliche Arbeit, Oxydation des Metalls, Verunreinigung, werden nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung-gemäß der Erfindung vermieden:-Die Vorrichtung besteht aus -einem an jedem vorhandenen Schmelzofen anzubauenden isolierten Behälter aus keramischem Material, der im Boden zwei Öffnungen, besitzt, die durch Ventile geöffnet und verschlossen werden.
Die Zeichnung zeigt diesen Behälter-im Schnitt, angebaut an der Außenwand eines Schmelzofens; a ist das Einlaßventil für das Metall und b das Auslaßventil.. Beide Ventile sind durch einen Kipphebel c miteinander verbunden;, derart, daß, wenn das eine Ventil geschlossen wird, sich das andere öffnet. Ein Schwimmer d mit einer durch den. Deckel das Metallgefäßes hindurchgehenden Schwimmerstange zeigt den jeweils geWü,nschten Metallinhalt ..'des Gefäßes an. Die Stange des. Schwimmers b.2-tätigt eine Schaltröhre, die abwechselnd die beiden Hubmagnete e und f in den Stromkreis einschaltet.
Durch eine genaue Einstellvorrichtung des Schwimmers kann jede beliebige Metallmenge in genau gleichmäßigen Gewichtseinheiten vergossen werden. Das Gießen kann mit dieser Anordnung voll automatisch, ohne Handarbeit und ohne daß das ;Metall einer Oxydation ausgesetzt wird., erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von Metallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall aus dem Schmelzofen durch ein Bodenventil in ein Ge@vichtsgefäß eingelassen, durch ein zweites Bodenventil in die Kokille abgelassen und durch einen Regler auf gleiches einstellbä.re§. Gewicht gehalten wird.
2. Vorrichtung--zum Ausüben =des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Ventile (a, b), die derart miteinander verbunden sind, daß,, wenn das eine Ventil sich schließt, das- andere sich öffnet.
3. Vorrichtung nach Anspruch a-, g.;,lcennzeichnet durch einen Schwimmerregler (d), der das jeweils benötigte Gewicht durch elektrische Beetätigung der beiden Ventile herstellt.