CH301236A

CH301236A - Ziehgerät zum leichteren Entfernen der bei der Behandlung verletzter oder erkrankter Knochen eingetriebenen Nägel.

Info

Publication number: CH301236A
Authority: CH
Inventors: Walter Dr Med Hartenbach; Reinhold Dipl Ing Bock
Original assignee: Walter Dr Med Hartenbach; Reinhold Dipl Ing Bock
Priority date: 1951-03-13
Filing date: 1952-03-12
Publication date: 1954-08-31

Description

Ziehgerät zum leichteren Entfernen der bei der Behandlung verletzter oder erkrankter
Knochen eingetriebenen Nagel.

Die Erfindung soll das bisher bekannte Verfahren, bei welchem die bei der Behand lung verletzter oder erkrankter Knochen eingetriebenen Nägel durch Sehläge mit einem durch Muskelkraft bedienten Ilammer entfernt werden, ersetzen. Die Ausübung von llammersehlägen mit der Hand ist für den Operateur oft mit einer schwierigen und zeitraubenden Arbeit verbunden und führt mitunter nicht zu dem gewünschten Erfolg.

Für den Patienten entsteht dabei die Gefahr schwerer Komplikationen.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass schnelle, durch mechanische, hy draulische, pneumatisehe oder elektrische Mittel erzeugte Schläge auf eine an dem zu entfernenden Nagel angreifende Zugstange den Sitz des Nagels im Knoehen loekern. Durch einen stetigen, mögliehst in Achsrichtung ausgeübten Zug kann dann in Verbindung mit der Sehlagarbeit der Nagel leicht herausgezogen werden.

Die Erfindung besteht in einem Gerät zum leichteren Entfernen der bei der Behandlung verletzter oder erkrankter Knoehen eingetriebenen Nägel, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung von Schlag- impulsen auf einen Teil, der mit einer Zugstange verbunden ist, die an dem zu entfernenden Nagel anzugreifen bestimmt ist, und durch eine Handhabe zur Ausübung eines gleichmässigen Zuges auf die Zugstange, derart, dass auf den Nagel ein gleichmÏ¯iger Zug ausgeübt wird und diesem noch Schlag- impulse überlagert werden. Die Schläge k¯nnen dabei durch eine mechanische, pneuma- tische oder elektrisch wirkende Einrichtung erzeugt werden.

Die Zeichnung stellt als Ausfiihrvngsbei- spiel ein mit Druckluft betriebenes Gerät gemäss der Erfindung dar.

Nach der Zeichnung wird in dem Ge häuse des Gerätes eine Zugstange a geführt, welche sich aus der dargestellten Lage nur in der Schlagrichtung, das heisst nach oben bewegen kann und über ein in sie eingehängtes Zwischenstück a'auf den zu entfernenden Nagel x einwirkt. An dem obern Ende der Zugstange a ist ein Kolben m vorgesehen, welcher mit der obern Stirnfläehe des Schlagzylinders b den Druekraum d bildet und von dem Sehlagzylinder b die durch die Druckluft hervorgerufenen Schläge empfängt.

Der Schlagzylinder b bildet mit dem Ge häuse einen obern Ringraum o und einen untern Ringraum n. Der Ringraum o kann mit Kanälen k, 1 und h" in Verbindung gebracht werden, welehe zu einem Eolbensehieber c führen. Der untere Ringraum n kann mit ; KanÏlen h'und h in Verbindung kommen, die zu dem Kolbenschieber c bzw. zu dem.

Drucklufteinlass E f hren. Au¯erdem steht der obere Ringraum o mit dem Druckraum d durch Kanäle p in Verbindung.

Das Gerät arbeitet wie folgt:
Die Druckluft tritt bei E ein und gelangt über den Kanal h und den Ringkanal n durch den Kana. l h' an die Unterseite des Kolbenschiebers, so dass dieser angehoben wird. Nun tritt die Luft durch die freigewordene Bohrung 1 ber den ringförmigen Raum o im Gehäuse und Bohrungen p im Schlagzylinder b in den Druekraum d. Hier treibt die Druekluft den Zylinder b nach ohen, bis dieser an die Unterseite des Kolbens m anschlÏgt und so die Sehlagarbeit über die Zugstange a und ein in diese eingehängtes Zwischenst ck a' auf den zu entfernenden Nagel x bertrÏgt.

In dieser obern Lage des Schlagzylinders b wird durch die Einschnü- rung o'des Schlagzylinders und die Bohrung k im GehÏuse auf die Oberseite des Kolbensehiebers c Druckluft geführt, so dass nun letzterer druckentlastet und durch die Feder f in seine Anfangsstellung zurückgeschoben wird. Nunmehr kann die Luft durch den Austrittskanal h"bei A entweichen, so dass die Feder e den Schlagzylinder b ebenfalls zurüekbewegen kann. Jetzt kann der Vorgang von neuem beginnen. Der gleichmässig ausgeübte Zug wird durch den Handgriff g bewirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH : GerÏt zum leiehteren Entfernen der bei der Behandlung verletzter oder erkrankter Knochen eingetriebenen Nägel, gekennzeich- net dureh eine Einrichtung zur Erzeugung von Schlagimpulsen auf einen Teil, der mit einer Zugstange verbunden ist, die an dem zu entfernenden Nagel anzugreifen bestimmt ist, und durch eine Handhabe zur Ausübung eines gleiehmässigen Zuges auf die Zugstange. derart, dass auf den Nagel ein gleichmässiger Zug ausgeübt wird und diesem noch Schlag- impulse überlagert werden.