DE1608066A1 - Verfahren zur Reinigung eines Gussstueckes,welches mittels einer Formmaske geformt ist - Google Patents
Verfahren zur Reinigung eines Gussstueckes,welches mittels einer Formmaske geformt istInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C23/00—Tools; Devices not mentioned before for moulding
Description
8 Münaien 13 Mein Zeiehen: PK-198I
Hohenstaufenstr. 2, Tel. 33 8111
F ο r d - W e r k e Aktiengesellschaft
Köln-Niehl
Henry-Ford-Strasse
Henry-Ford-Strasse
"Verfahren zur Reinigung eines Gußstückes, welches mittels
einer Formmaske geformt ist"
Fiir diese Anmeldung wird die Priorität der Anmeldung Se.Mo.
618 173 vom 23. Februar 1967 in den Vereinigten Staaten von
Mordamerika in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung eines mittels Formmaske geformten Gußstückes, um Fremdkörper,
die an ihm infolge der Vervrendung der Formmaske hängenbleiben, zu entfernen und das Verfahren besteht aus den folgenden Stufen.
Das Gußstück wird der Formmaske entnommen, während es bei einer Temperatur von etwa 75O0C bis 80O0C ist. Es wird an einer
Stütze aufgehängt und an der Stütze an die Reinigungsstelle transportiert, an der eine Anzahl Luftströme gleichzeitig verschiedene
Teile des aufgehängten Gußstückes bestreichen, sodass im wesentlichen die gesamte Oberfläche von der Luft erfasst wird,
Die Transportgeschwindigkeit des Gußstückes wird so gesteuert,
dass es im Bereich einer Temperatur von etwa 300° C bis Ί00° C
009839/0476
ist, wenn es durch die Luftströme hindurch tritt.
G r u η d 1 a g e η d _e_ j? E r f 1 η d u η g
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Gußstückes,
nachdem dieses nach dem Formmaskenverfahren geformt ist, insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, bei
dem das Gußstück durch eine Anzahl Luftströme befördert wird, die es bestreichen, wenn es bei einer Temperatur von etwa 300° C
bis tyOO°C ist, wodurch alle Fremdkörper, die auf dem Gußstück
verbleiben, entfernt werden.·
Bei bekannten Reinigungsverfahren für ein nach dem Formmaskenverfahren
geformtes Gußstück wurde das Gußstück der Formmaske entnommen und an einem geeigneten Träger an einer Fördervorrichtung
aufgehängt und über einen bestimmten Vier transportiert_,
wobei während dieser Zeit das Gußstück von einer. Temperatur von anfangs 75O0C bis 800°C auf Raumtemperatur abkühlte. Beu
den bekannten Verfahren wurde während des Transportes des Gußstückes
der gesamte Sand und die Kunstharzmischung zur Bildung
der Formmaske, die an den Oberflächen des Gußstückes verblieb, dadurch entfernt, dass ein Strom von Abriebmitteln gegen alle
Bereiche des Gußstückes gerichtet wurde. Die kleinen Abrieb-Partikel, die bei diesem Verfahren benutzt wurden, bestanden
üblicherweise aus Metall und die Metallpartikel sind, wenn sie in grossen Mengen verwendet werden, sehr teuer.
009839/0476
Es wurde festgestellt, dass ein Gußstück, 'welches nach dem
Pormmaskenverfahren geformt ist, von allen Sand- und Kunstharzmischun^en
nach dem Verfahren der Erfindung gereinigt werden kann und zwar mit wesentlich verringerten Kosten im
Vergleich zu den bekannten Verfahren. Die Kostenverrincrerunp;
wird dadurch herbeigeführt, dass das Verfahren nach der Erfindung
keinen Schritt anwendet, bei dem kleine Abreib-Partikel an die Fläche des Gußstückes gerichtet v/erden, um die Fremdteile
an Sand und Kunstharz zu entfernen. Das Verfahren nach der Erfindung
beruht vielmehr auf der Feststellung, dass, sofern eine
Anzahl kleinerer Luftstrome auf das Gußstück gerichtet werden,
wenn dieses bei einer Temperatur von 3000C bis 1IOO0C ist, jeglicher
Sand und ,jeflicho Kunntharzmischun^ die an der Oberfläche
des Gußstücken h&'nren. entfernt ".'orden.
Das Verfahren renäss der Erfindung besteht aus den folgenden
Stufen. Pas Gußstück wird aus der Formmaske entfernt, während
es bei einer Temperatur von etwa 75O°C bin 800°C ist und an
einer Stütze auf<-eh'"n~t, die über einen bestimmten Weg transportiert
wird. An einer einzigen Stelle werden in dem Weg
des Gußstückes eine Anzahl Luftstrahlen auf dieses gerichtet
o und zwar in der Weise, dass die Luftströme die gesamte Ober-
co fläche des Gußstückes bestreichen, während es durch die Stelle
ω der LuftstrSme hindurch transportiert wird. Die Transportge-
*** schwindie-keit des Gußstückes wird so gesteuert, dass es durch
^ die Stelle der Luftströme hindurchtritt, wenn es sich bei einer
Temperaxtur in pereich von 3OC0C bis ^000C befindet. Durch das
Bestreichen des Gußstückes mit Luft, während es sich in diesem Temperaturbereich befindet, wird eine gute Reinigung der Oberfläche
des Gußstückes erreicht und es wird ,jeglicher Sand und
,iegliche Kunstharzmischung aus dem Formmaskenverfahren entfernt.
Im Einzelnen wird bä. dem Verfahren nach der Erfindung Luft bei
einem Druck von 1 bis 3 atü verwendet, wobei die Luftströme
zu beiden Seiten des Durchtrittsweges .angeordnet sind und etwa sieben bis vierzehn cm von dem Gußstück entfernt.
zu beiden Seiten des Durchtrittsweges .angeordnet sind und etwa sieben bis vierzehn cm von dem Gußstück entfernt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, auf der zeigen:
Fig. 1 eine schematiscfee Darstellung der Anordnung für das erfindungsger.ässe
Verfahren.
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Ausrüstung für die
Reinigung nach der Erfindung, insbesondere eine Ausrüstung zur Reinigung einer nach dem Formmaskenverfahren geformten Kurbelwelle.
Reinigung nach der Erfindung, insbesondere eine Ausrüstung zur Reinigung einer nach dem Formmaskenverfahren geformten Kurbelwelle.
Die bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung
wird anhand der Herstellung einer nach dem Formmaskenverfahren geformten Kurbelwelle beschrieben. Das erfindungsgemässe Verfahren
ist indessen auch auf die Reinigung aller anderen Gußstücke anwendbar, soweit sie durch Formmasken geformt sind.
Bei der Herstellung von Kurbelwellen mittels Formmasken, wie sie schematisch in der Fig. 1 dargestellt 1st, wird ein Förmmaskenverfahren,
wie es mit 10 allgemein angedeutet ist. ausgeführt,
BAD 0B161NAL"'"
wobei Sand und Kunstharz im Verhältnis nach der US-Patentschrift
2 955 336 gemischt und verdichtet werden, sodass sie die •verschiedenen Formteile einer Formmaske bilden. Die Formteile,,
die so zusammengesetzt sind, dass der.Hohlraum eine Kurbelwelle bildet, werden in eine Kastengußform mit einer dem statischen
Eisendruck Widerstand leistenden Masse aus feuerfestem Kornmaterial eingesetzt, welches zwischen die inneren Wände der Kastengußform
und die äusseren Flächen der Formmaske eingebracht wird, um die Form in der Kastengußform festzulegen. In den Trichter
der Formmaske wird ein Metall aus der Gruppe der Metalle, bestehend aus schmiedebarem Eisen, spärolitoschem Gußeisen sowie
Grauguß eingefüllt j um eine Kurbelwelle zu firmen und die Form
wird alsdann in der Kastengußform befördert, bis das Metall auf eine Temperatur im Bereich von 70O0C bis 800°C abgekühlt ist.
Ist das Metall in der Form auf 7000C bis 800°C abgekühlt, so
ist es fest und die Kastengußform, welche die Formmaske enthält, wird umgedreht, so dass die Formmaske und das körnige Material
um sie herum auf den Rost fallen und zwar mit einer Kraft, die ausreicht, dass die Formmaske zerbricht. Das Kurbelwellengußstück
in der Form wird auf diese Weise teilweise freigelegt und der Arbeiter nimmt das Gußstück mit zwei Zangen hoch und hängt es
an einer von mehreren Stützen 11 auf. die sich an der endlosen
. Fördervorrichtung 12 befinden. Zu dieser Zeit hängen an verschie-
- denen Teilen der Fläche der Kurbelwelle Sand- und Kunstharzmi-
. schung. welche die Formmaske gebildet haben. Die Kurbelwellen
13 nehmen eine senkrechte Stellung ein, während sie' über einen
bestimmten Wer: auf der endlosen Fördervorrichtung 12 transportiert
v/erden.
BAD OFHQiHAL 00 9 8 3 9/0476
BAD OFHQiHAL 00 9 8 3 9/0476
Während die Kurbelwelle 13 über den bestirnten 1'Ie^ transportiert
wird, gelangt sie durch einen Rahmen 1^3 in welchem zvrei Pich
gegenüberliegende Rohre l6 angeordnet ~ind. Die Rohre l6 sind
im Einzelnen in der Fig. 2 dargestellt. Jedes der Rohre l6 besitzt
eine Anzahl Düsen 17 * die als lanere, biegsame Rohre ausgebildet
sind und vorzugsweise aus Kupfer bestehen. Die Rohre
16 sind an eine Luftzuleitung 18 angeschlossen, welche den Düsen
Luft unter einem Druck von etwa 1 bis 3 atü zuführt.
An jeder Seite der Kurbelwelle 13 befinden sich sechzehn Düsen
17 und die Düsen sind so angeordnet., dass, während die Kurbelwelle
13 über einen bestimmten Ifer transportiert wird, die
Luftströme aus den Düsen viele Teile der Oberfläche bestreichen und im wesentlichen d^e gesamte Oberfläche der Kurbelwelle bedecken;
an der Sand und Kunstharzmischung normalerweise haften. Die Luft, welche die verschiedenen Oberflächenbereiche der Kurbelwelle
bestreicht, entfernt von dieser alle Fremdkörper, die an den Oberflächen der Kurbelwelle infolge des Formmaskenverfahrens
verbleiben ohne dass der normte, regen Post widerstandsfähige
Oxydbelag des Gußstückes angegriffen wird.
Nach der Erfindung wird die Transportgeschwindigkeit des Gußstückes
auf der Fördervorrichtung 12 durch Steuerung eines Antriebsmotors 19 gesteuert; der ein Antriebszahnrad 20 in der ,
Weise antreibt> dass die Kurbewelle zwischen den Fohren l6 hindurchtritt
^ während sie bei einer Temperatur von etwa ?00°C bis
400°C ist. Es wurde festgestellt, dass, sofern das Gußstück
durch die Düsen 17 hindurch transportiert wird, während es eine gegenüber der Aussentemperatur wesentlich grössere Temperatur
hat, und vorzugsweise in diesem Temperaturbereich die Oberfläche
0098397 0476 BAD ORIGINAL
des Gußstückes leicht von Sand und Kunstharzmischung gereinigt wird, die an ihm infolge des Formmaskenverfahrens hängenr ohne
dass der rostbeständige Oxvdbelag des Gußstückes zerstört wird.
Ohne den Versuch einer Erklärung der Theorie des Vorganges
nach dem Verfahren zu machen, wird angenommen, dass, wenn das
Gußstück bei einer Temperatur im Bereich von 30O0C bis 400°C
ist, das Kunstharz leicht durch die Luft auf der Oberfläche des Gußstückes oxydiert wird und ist das Kunstharz erst einmal
oxydiert und we ^gebrannt., so wird der Sand, der als Verschmutzung
auf der Fläche des Gußstückes verbleibt, durch den Luftstrom
leicht weggeblasen.
Es wurde ein Verfahren zur Reinigung eines durch Formmaske geformten
Gußstückes beschrieben, welches einfach, wirksam und wirtschaftlieh ist. Das Verfahren nach der Erfindung bringt die
Notwendigkeit in Viegfall, kleine Abriebpartikel bei derlainictung
von nach dem Formmaskenverfahren hergestellten Gegenständen zu verwenden, die, sofern sie in erheblichen Mengen notwendig
sind, ausserordentIich kostspielig sind.
Es sind viele Abänderungen möglich, ohne aus dem Rahmen des
Erfindungsgedankens herauszutreten.
009839/0476
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gußstückes aus einem Metall, bestehend aus schmiedebarem Eisen, spärolithischem Gußeisen
und Grauguß., welches einen fest haftenden rostbeständigen Oxydbelag
behält, bei dem eine durch Kunstharz gebundene Formmaske in einen Formkasten eingesetzt wird, der mit einer den Eisendruck
aufnehmenden feuerfesten körnigen !«.tasse ausgefüllt wird,
bei dem dns gegossene heisse Gußstück und der grösste Teil der
feuerfesten körnigen Masse dem Formkasten entnommen wird, während das Gußstück noch so heiss 3st; dass die Oxydierung des
Kunstharzes der Maske gefördert wird und bei dem das Gußstück an eine Reinigungsstelle befördert wird, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Reinigungsstelle, während das Gußstück.eine die Aussentemperatur wesentlich übersteigende Temperatur besitzt,
ein Luftstrom auf das Gußstück in der Weise gerichtet wird, dass er alle stellen der Oberfläche des Gußstückes bestreichts an
denen normalerwefee Sand haftet, wobei der Luftstrom den gesamten
Sand entfernt; ohne den normalen rostbeständigen Oxydbelag zu
zerstörer!.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Gußstück bei einer Temperatur von 70O0C bis BOO0C der Formmaske entnommen und an
einer Stütze aufgehängt an die Feinigungsstelle transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Tr?nsportgeschwindigkeit
so gesteuert wird, dass das Gußstück an der Reinigungsstelle, an der der Luftstrom ?.uf trifft, eine merrer?tur von 3OO°C bis .
C auf v/eist. 1
009839/0476 BADORieiNAL
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 23 dadurch gekennzeichnet,
dass eine grössere Anzahl Luftströme auf das Gußstück gerichtet sind. .
1J. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3} dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftsttöme einen Druck von 1 bis 3 atü besitzen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis ^3 dadurch gekennzeichnet,
dass an jeder Seite des Gußstückes auf seinem Förderweg eine
Anzahl Luftströme vorgesehen sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 55 dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftströme von dem Gußstück etwa 7 bis 14 cm entfernt
angeordnet sind.
009839/0476
Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61817367A | 1967-02-23 | 1967-02-23 | |
US61817367 | 1967-02-23 | ||
DEF0054590 | 1968-01-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1608066A1 true DE1608066A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1608066B2 DE1608066B2 (de) | 1975-09-11 |
DE1608066C3 DE1608066C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1181930A (en) | 1970-02-18 |
US3486938A (en) | 1969-12-30 |
DE1608066B2 (de) | 1975-09-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
EHV | Ceased/renunciation |