DE1605417B2 - Einrichtung in einem fahrzeuggeraet fuer anlagen mit linienzugbeeinflussung - Google Patents
Einrichtung in einem fahrzeuggeraet fuer anlagen mit linienzugbeeinflussungInfo
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Description
bezogen auf die Zählrichtung — jedes Markierungskennzeichen dazu verwendet wird, eine vorgegebene
Zählerstellung im rückliegenden angrenzenden Bereich und bei der Kennzeichnung eines Bereiches innerhalb
der zweiten Hälfte eine vorgegebene Zählerstellung im nächsten vorausliegenden Bereich einzustellen. Durch
diese Maßnahmen ist gewährleistet, daß das Zählergebnis des Wegimpulszählers trotz Schleuderns oder
Gleitens des Fahrzeuges so korrigiert wird, daß eine sichere Fahrortbestimmung ermöglicht ist. Dies ist auch )0
noch dann der Fall, wenn ein oder mehrere Markierungskennzeichen infolge von anderweitigen Störungen
ausgelöscht werden.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist für jeden Bereich des Wegimpulszählers eine bistabile
Kippschaltung vorgesehen, die beim Erreichen einer den Anfang des betreffenden Bereiches darstellenden
Zählerstellung aus einer beim Erreichen der die obere Grenze des Bereiches darstellenden Zählerstellung
einstellbaren Grundstellung in die andere Stellung steuerbar ist und dabei ein nachgeschaltetes durch die
Markierungskennzeichen steuerbares UND-Glied vor-■ bereitet, dessen Ausgang zum Einstellen der für diesen
Bereich vorgegebenen Zählerstellung mit dem Wegimpulszähler verbunden ist. ·
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein durch jedes
Markierungskennzeichen anschaltbarer Impulsgeber vorgesehen ist, dessen Impulse bei einer Zählerstellung
des Wegimpulszählers in einem der Bereiche innerhalb der ersten Hälfte des Zählvolumens des Wegimpulszählers
als Rückschaltimpulse verwendet sich, dagegen bei einer Zählerstellung in einem der Bereiche innerhalb
der zweiten Hälfte des Zählvolumens als Fortschaltimpulse dienen, und daß die Impulse des Impulsgebers
beim Erreichen einer vorgegebenen Zählerstellung des Wegimpulszählers im angrenzenden, durch die Rückbzw.
Fortschaltimpulse erreichten Bereiche abschaltbar sind.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Anfang eines Streckenbereiches mit \ Linienzugbeeinflussung,
F i g. 2 eine Fahrzeugeinrichtung zur Fahrortermittlung
im Blockschaltbild, bei der die Zählerstellung eines Wegimpulszählers bei jedem Markierungskennzeichen
bedarfsweise durch Neueinstellung korrigiert wird,
F i g. 3 ebenfalls das Blockschaltbild einer Fahrzeugeinrichtung zur Ermittlung des jeweiligen Fahrortes.
Hierbei wird die vorliegende Zählerstellung des Wegimpulszählers bei jedem Markierungskennzeichen
bedarfsweise durch zusätzliche Rück- bzw. Fortschaltimpulse korrigiert.
Fig. 1 zeigt eine in Fahrrichtung Fl befahrene
Strecke mit Linienzugbeeinflussung an deren Anfang durch eine Einrichtung PO ein besonderes Kennzeichen
auf die Triebfahrzeuge übertragen wird. In einem mittleren Abstand von jeweils 100 m sind Markierungsstellen Pi und P2 angeordnet. Beim Durchfahren der
Strecke gibt eine auf dem Triebfahrzeug angeordnete Einrichtung El (Fig.2) durch ein Fahrzeugrad
erzeugte Wegimpulse ab, z. B. je einen Wegimpuls pro Meter Fahrstrecke. Diese Wegimpulse steuern einen
Wegimpulszähler Zl, dessen Zählvolumen dem mittleren
Abstand von zwei Markierungsstellen entspricht. Der Zähler Zl ist nicht auf eine bestimmte Bauart
beschränkt.
Das gesamte Zählvolumen des Wegimpulszählers Zl,
das 100 Zählerstellungen umfaßt, ist in acht Bereiche I bis VIII unterteilt. Hiervon ist der erste Bereich I durch
die Zählerstellungen 0 und 10, der zweite II durch die Zählerstellungen 10 und 20 usw. definiert. Weitere, zur
Festlegung der übrigen Bereiche III bis VIII dienende Zählerstellungen sind mit 30, 50, 70, 80, 90 und 100
bezeichnet. Für jede dieser Zählerstellungen ist eine Ausgangsleitung Ll bis L9 des Wegimpulszählers Z\
vorgesehen. An jede der ersten acht Ausgangsleitungen L 1 bis L 8 ist eine bistabile Kippschaltung Kl bis K 8
angeschlossen. Jede dieser Kippschaltungen, die den einzelnen Bereichen zugeordnet sind, wird beim
Erreichen der den Anfang des betreffenden Bereiches darstellenden Zählerstellung, z. B. Zählerstellung 10 für
den Bereich II, aus der dargestellten Grundstellung in die andere stabile Stellung gesteuert. Ist der Wegimpulszähler
Zl dann weiter fortgeschaltet bis zur die obere Grenze des Bereiches darstellenden Zählerstellung, so
wird die zugehörige Kippschaltung wieder in die Grundstellung zurückgestellt. Die für den Bereich II
vorgesehene Kippschaltung Kl wird also bei der Zählerstellung 20 wieder in die dargestellte Grundstellungzurückgestellt.
An jede der bistabilen Kippschaltungen /«C 1 bis ΛΓ8 ist
ein UND-Glied K10 bis K 80 angeschlossen, das,
vorbereitet ist, wenn sich die zugeordnete Kippschaltung außerhalb der dargestellten Grundstellung befindet.
Gibt dann ein Markierungsstellenempfänger £2 ein Markierungskennzeichen aus, so gelangt dieses über das
vorbereitete UND-Glied und die entsprechende Ausgangsleitung auf den Wegimpulszähler ZX. Jede der
Ausgangsleitungen LlO bis L 80 ist so mit dem Wegimpulszähler Zl fest verdrahtet, daß bei der
Kennzeichnung eines der ersten vier Bereiche durch Wirksamschalten der zugeordneten Schaltmittel ein
ausgegebenes Markierungskennzeichen eine vorgegebene Zählerstellung im rückliegenden angrenzenden
Bereich einstellt. Ist dagegen einer der vier letzten Bereiche gekennzeichnet, so wird beim Vorhandensein
eines Markierungskennzeichens eine vorgegebene Zählerstellung im nächsten vorausliegenden Bereich eingestellt.
In jedem Fall wird dabei die bis dann geltende Zählerstellung gelöscht.
Die nachstehende Tabelle zeigt in Abhängigkeit von dem jeweils vorbereiteten UND-Glied die einzustellende
Zählerstellung.
K20 K30 K40 K50 K60 KlO KSO
15 25 75 85 95 100
Mit Z2 ist ein Markierungskennzeichenzähler bezeichnet, der um einen Schritt fortgeschaltet wird, wenn
der Wegimpulszähler Zl sich selbst jeweils nach dem Zählen von 100 Wegimpulsen über ein ODER-Glied
Ml in die Grundstellung einstellt, also immer nach dem Durchfahren einer Strecke zwischen zwei Markierungsstellen.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise der Einrichtung werden drei Betriebsfälle beschrieben.
Zunächst der Normalfall, bei dem keines der Markierungszeichen gestört ist und das Fahrzeug weder
schleudert noch gleitet.
Beim Passieren der Einrichtung PO löst eine Einrichtung E3 einen Impuls aus, der unverzögert den
Wegimpulszähler Zl über das ODER-Glied Mt, die
Kippschaltungen K1 bis K 8 unmittelbar und verzögert
über ein Laufzeitglied Vl den Markierungskennzeichenzähler Zl in Grundstellung stellt. Dabei gibt der
Wegimpulszähler Zl verzögert über die Leitung L 9 einen Impuls auf die Kippschaltung K 1, die dann als
einzige eingestellt ist. Nach jedem zurückgelegten Meter Strecke gibt die Einrichtung £1 einen Wegimpuls
an den Wegimpulszähler Zl ab. Bei der Zählerstellung 100 des Wegimpulszählers Zl wird der
Markierungskennzeichenzähler Z2 um einen Schritt
fortgeschaltet. Das zum selben Zeitpunkt vom Markie- I0-rungsstellenempfänger
£2 abgegebene Markierungskennzeichen bewirkt keine andere Einstellung des Wegimpulszählers Zl, weil unter der obigen Annahme
beim Vorhandensein des Markierungskennzeichens nur die Kippschaltung K 1 außerhalb der Grundstellung ist ,5
und nur das UND-Glied K 10 vorbereitet ist.
Fall 2: Solange das Fahrzeug nicht schleudert oder gleitet, ergibt sich aus dem Fehlen eines Markierungskennzeichens keine falsche Fahrortbestimmung, weil
der Markierungskennzeichenzähler Z2 jeweils nach dem Durchfahren einer Strecke im Abstand zweier
Markierungsstellen durch den Wegimpulszähler Zl ordnungsgemäß fortgeschaltet wird.
Fall 3: Es wird angenommen, daß das Fahrzeug im Streckenabschnitt zwischen der Einrichtung FO und der 2S
Markierungsstelle Fl 30 m gleitet. Wenn das Fahrzeug
die Markierungsstelle Fl erreicht, ist der Wegimpulszähler
Zl erst in der Zählerstellung 70. Dann befindet sich allein die Kippschaltung K 6 nicht in Grundstellung,
so daß das zugehörige UND-Glied K 60 vorbereitet ist.
Sobald das Fahrzeug die Markierungsstelle Fl passiert, gibt der Markierungsstellenempfänger £2 ein Markierungskennzeichen
aus. Dann wird der Wegimpulszähler Zl aus der bestehenden Zählerstellung 70 in die
Zählerstellung 85 eingestellt. Dabei steuert ein über die Leitung L 7 ausgegebener Impuls die Kippschaltung K 6
in die Grundstellung und die Kippschaltung K 7 aus der Grundstellung in die andere Stellung.
Nach dem Zurücklegen von fünfzehn Metern, also nach dem Auslösen von weiteren fünfzehn Wegimpulsen,
erfolgt die Rückstellung des Wegimpulszählers Zl und das Fortschalten des Markierungskennzeichenzählers
Z2 um einen Zählschritt. Nach weiteren 85 Metern wird an der Markierungsstelle F2 das nächste
Markierungskennzeichen ausgelöst. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Wegimpulszähler Zl in der
Zählerstellung 85, also im Bereich zwischen den Zählerstellungen 80 und 90. Hierbei ist allein die
Kippschaltung K 7 außerhalb der dargestellten Grundstellung und bereitet das UND-Glied K 70 vor. Das
ausgelöste Markierungskennzeichen stellt nach der oben aufgeführten Tabelle den Wegimpulszähler Zl in
die Zählerstellung 95 ein. Dabei wird über die Leitung L8 an die Kippschaltungen Kl und KS ein Impuls
gegeben, der die erstgenannte Kippschaltung wieder in die Grundstellung und die andere Kippstellung aus der
dargestellten Grundstellung in die andere Stellung einstellt.
Hat das Fahrzeug weitere fünf Meter Strecke durchfahren, so stellt sich der Wegimpulszähler Zl, da
dieser durch Fortschalten die Zählerstellung 100 erreicht hat, selbst in die Grundstellung zurück, den
Markierungskennzeichenzähler Z 2 m einen Schritt weiterund die Kippschaltung K8 in Grundstellung.
Nach dem Durchfahren einer weiteren Strecke von 95 Metern wird bei der folgenden Markierungsstelle
wieder ein Markierungskennzeichen ausgelöst. Da bei der Zählerstellung 95 des Wegimpulszählers Zl die
Kippschaltung K 8 außerhalb der dargestellten Grundstellung und damit das UND-Glied K80 vorbereitet ist,
wird der Wegimpulszähler Z1 bei dem dann ausgelösten
Markierungskennzeichen in die Zählerstellung 100 eingestellt. Dabei wird die Kippschaltung K 8 durch den
über die Leitung L9 ausgegebenen Impuls wieder in Grundstellung gestellt; ebenso der Wegimpulszähler
Zl. Der Markierungskennzeichenzähler Z2 wird um einen Schritt forgeschaltet. Damit ist die durch das
Gleiten des Fahrzeuges hervorgerufene Fehlzählung im Wegimpulszähler Z1 wieder ausgeglichen.
In einem Fall 4 wird angenommen, daß das Fahrzeug beispielsweise im Streckenabschnitt zwischen der
Einrichtung FO und der Markierungsstelle Fl schleudert, derart, daß vor dem Erreichen der Markierungs-,
stelle Fl der Wegimpulszähler Zl seine Endstellung 100 erreicht und sich wieder in die Anfangsstellung
zurückstellt, um bis zum Erreichen der Markierungsstelle Fl beispielsweise den Zählerstand 7 zu erreichen. Zu
dem Zeitpunkt ist nach dem Einstellen der Anfangsstellung des Wegimpulszählers Zl nur die Kippschaltung
K1 außerhalb der Grundstellung, so daß das nachgeschaltete
UND-Glied K10 wirksamgeschaltet ist. Wenn dann die Markierungsstelle Fl überfahren wird und der
Markierungsstellenempfänger El ein Markierungskennzeichen auf das UND-Glied K 10 gibt, wird der
Wegimpulszähler Zl mit Hilfe des dann über die Leitung L 1O1 ausgegebenen Impulses wieder in die
Grundstellung zurückgestellt und somit korrigiert. Damit wird der Markierungskennzeichenzähler Z2 in
seinem Informationsinhalt nicht verändert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 sind alle gleichartigen und gleichwirkenden Baugruppen mit
denselben Bezugszeichen, wie in Fig.2, versehen. Für
diese Ausführung sind die in der Einrichtung nach F i g. 2 vorgesehene Kippschaltung K 8 sowie die UND-Glieder
K 10 und K 80 nicht erforderlich. Als Wegimpulszähler dient ein Zähler ZlO, bei dem zusätzliche
Ausgangsleitungen L 12, L 23, L 34, L 67, L 78 und L 89
für je einen bei der Zählerstellung 5,15, 25, 75, 85 bzw. 95 auszugebenden Impuls vorgesehen sind. Für diesen
Wegimpulszähler ZlO sind nicht wie beim Wegimpulszähler
Zl im ersten Ausführungsbeispiel fest mit dem Zähler verdrahtete Leitungen zum Einstellen vorgegebener
Zählerstellungen vorgesehen; sondern diese Zählerstellungen werden durch Rück- bzw. Fortschalten
des Wegimpulszählers ZlO aus der jeweils bestehenden Zählerstellung mit Hilfe von Impulsen eines durch einen
Schalter 51 anschaltbaren Impulsgebers Ti eingestellt.
Solange eine der Kippschaltungen Ki bis K 4
außerhalb der dargestellten Grundstellung ist, gelangt über ein ODER-Glied Ml auf den Wegimpulszähler
ZlO ein Kennzeichen, wodurch alle über die Leitung LTi eingegebenen Impulse als Rückschaltimpulse
wirksam werden. Sind diese Kippschaltungen dagegen in Grundstellung, so gibt das ODER-Glied Ml kein
Kennzeichen ab. Dann werden die Impulse des Impulsgebers Ti bei geschlossenem Schalter Sl wie
Wegimpulse als Fortschaltimpulse im Wegimpulszähler ZlO verarbeitet. Der Schalter Sl wird bei jedem
Markierungskennzeichen geschlossen und beim Einstellen der durch die Rück- bzw. Fortschaltimpulse im
angrenzenden Bereich, also auch bei den Zählerstellungen 0 und 100, erreichten vorgegebenen Zählerstellung
wieder geöffnet.
Zur Klarstellung wird noch erwähnt, daß die Impulsfolgefrequenz des Impulsgebers Ti mindestens
25mal so groß gewählt ist wie die erfahrungsgemäß
höchste Folgefrequenz der Wegimpulse bei größter Fahrgeschwindigkeit. Außerdem sind die Kippschaltungen
K5 bis K7 in der Schaltung nach Fig.3 so
bemessen, daß eine Rückstellung in die dargestellte Grundstellung verzögert erfolgt, etwa für die Dauer, bis
fünf Impulse vom Impulsgeber 7Ί ausgelöst worden sind. Befindet sich der Wegimpulszähler beim Auslösen
eines Markierungskennzeichens in einer Zählerstellung zwischen den Zählerstellungen 30 und 50, also im
Bereich IV, so erfolgt eine Rückschaltung in die ι ο Zählerstellung 25. Ist dagegen einer der Bereiche III, Il
bzw. I gekennzeichnet, erfolgt eine Rückschaltung in die Zählerstellung 15, 5 bzw. 0. Dementsprechend wird für
die oberen Bereiche V, VI, VII bzw. VIII durch Fortschalten des Wegimpulszählers Z10 die Zählerstel- ι s
lung 75,85,95 bzw. 100 eingestellt.
Ist der Wegimpulszähler Z10 z. B. beim Auslösen
eines den Schalter 51 schließenden Markierungskennzeichens
bis in die Zählerstellung neun forgeschaltet worden, werden die über die Leitung LT \ gegebenen
Impulse des Impulsgebers Π im Wegimpulszähier ZlO
als Rückschaltimpulse verarbeitet, da in dem Fall die Kippschaltung K1 außerhalb der dargestellten Grundstellung
ist. Beim Rückschalten des Wegimpulszählers ZlO über die Zählerstellung 5 hinaus wird über das
UND-Glied K 20 kein Impuls zum öffnen des Schalters 51 ausgegeben, weil die Kippschaltung K 2 in
Grundstellung und das UND-Glied K20 daher nicht
vorbereitet ist. Der Schalter Sl wird jedoch wieder geöffnet, sobald die Zählerstellung Null des Wegimpulszählers
Z10 eingestellt wird, weil dann über die Leitung L 1 ein Impuls ausgegeben wird.
Grundsätzlich wäre es bei beiden Ausführungsbeispielen möglich, das Zählvolumen des Wegimpulszählers
in nur zwei Bereiche aufzuteilen. Es ist jedoch wesentlich vorteilhafter, das Zählvolumen in mehr
Bereiche zu unterteilen; dies ist besonders zweckmäßig für die obere Hälfte des Zählvolumens. Hierdurch wird
vermieden, daß ein durch eine Störung zusätzlich ausgelöstes Markierungskennzeichen den Wegimpulszähler
aus einer beliebigen Zählerstellung der oberen Hälfte des Zählvolumens in die Zählerstellung 100
einstellt und damit den Markierungskennzeichenzähler Z2 fortschaltet. Befindet sich der Wegimpulszähler bei
einem durch eine Störung zusätzlich ausgelösten Markierungskennzeichen bereits in einer Zählerstellung
im letzten Bereich, z. B. zwischen den Zählereinstellungen 90 und 100, so liegt der dann entstehende Fehler in
der Ortsbestimmung noch in zulässigen Grenzen. Der Fehler wird um so geringer, je schmaler der letzte
Bereich vor der Zählerstellung 100 des Wegimpulszählers gewählt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 709 539/15
Claims (4)
1. Einrichtung in einem Fahrzeuggerät für Anlagen mit Linienzugbeeinflussung, in denen der
Fahrort jedes Fahrzeuges durch je einen fortschaltbaren Zähler für durch ein Fahrzeugrad erzeugte
Wegimpulse und durch einen Zähler für an Markierungsstellen erzeugte Markierungskennzeichen
bestimmt wird, dadurch gekennzeich- !0 net, daß der Wegimpulszähler (Zi) nach dem
Zählen einer Anzahl von Wegimpulsen, die mit dem mittleren Abstand zweier Markierungsstellen (Pi,
P2) entspricht, sich selbst in die Grundstellung zurückstellt und dabei den Markierungskennzeichenzähler
(Z2) weiterschaltet, daß das Zählvolumen des Wegimpulszählers (Zi) in mehrere
Bereiche (I bis VIII) unterteilt ist, denen Schaltmittel (z.B. K2, K20) zugeordnet sind, die jeweils den
Bereich (II) kennzeichnen, in dem die jeweilige Zählerstellung liegt, und daß jedes Markierungskennzeichen dazu verwendet ist, den Wegimpulszähler
(Zi) in eine in Abhängigkeit von dem gekennzeichneten Bereich vorgegebene Zählerstellung
einzustellen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kennzeichnung eines Bereiches
innerhalb der ersten Hälfte des Zählvolumens des Wegimpulszählers (Zi) — bezogen auf die
Zählrichtung — jedes Markierungskennzeichen dazu verwendet ist, eine vorgegebene Zählerstellung
im rückliegenden angrenzenden Bereich und bei der Kennzeichnung eines Bereiches innerhalb der
zweiten Hälfte eine vorgegebene Zählerstellung im nächsten vorausliegenden Bereich einzustellen.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Bereich (z. B.
II) des Wegimpulszählers (Zi) eine bistabile Kippschaltung (K 2) vorgesehen ist, die beim
Erreichen einer den Anfang des betreffenden Bereiches darstellenden Zählerstellung (10) aus einer
beim Erreichen der die obere Grenze des Bereiches darstellenden Zählerstellung (20) einstellbaren
Grundstellung in die andere Stellung steuerbar ist und dabei ein nachgeschaltetes, durch die Markierungskennzeichen
steuerbares UND-Glied (K20) vorbereitet, dessen Ausgang zum Einstellen der für
diesen Bereich vorgegebenen Zählerstellung (5) mit dem Wegimpulszähler (Z 1) verbunden ist (F i g. 2).
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch jedes
Markierungskennzeichen anschaltbarer Impulsgeber (Ti) vorgesehen ist, dessen Impulse bei einer
Zählerstellung des Wegimpulszählers (ZiO) in einem der Bereiche (I bis III) innerhalb der ersten
Hälfte des Zählvolumens des Wegimpulszählers (ZiO) als Rückschaltimpulse verwendet wird, dagegen
bei einer Zählerstellung in einem der Bereiche (V bis VIII) innerhalb der zweiten Hälfte des
Zählvolumens als Fortschaltimpulse dienen, und daß die Impulse des Impulsgebers (Ti) beim Erreichen
einer vorgegebenen Zählerstellung des Wegimpulszählers (ZiO) im angrenzenden, durch die Rückbzw.
Fortschaltimpulse erreichten Bereich abschaltbar sind (F i g. 3).
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in einem Fahrzeuggerät für Anlagen mit Linienzugbeeinflussung,
in denen der Fahrort jedes Fahrzeuges durch je einen fortschaltbaren Zähler für durch ein Fahrzeugrad
erzeugte Wegimpulse und durch einen Zähler für an Markierungsstellen erzeugte Markierungskennzeichen
bestimmt wird.
Eine Anlage für Schnellfahrten und Signalgebung mit Linienzugbeeinflussung ist durch R. Lütgert in der
Zeitschrift »Der Eisenbahningenieur«, 16 (1965), Heft 7/8 beschrieben. Bei derartigen Zugsicherungseinrichtungen
mit linienförmiger Signalübertragung zwischen Zug und Strecke sind längs der Strecke zwei
Linienleitungen ausgelegt, die mit Wechselstrom gespeist werden und ein annähernd gleichförmiges
magnetisches Feld ausstrahlen. An jeder Markierungsstelle sind diese beiden Linienleitungen gekreuzt
verlegt. Hierdurch ändert sich an den Markierungsstellen die Feldverteilung. Ein an eine mit der Linienleitung
induktiv gekoppelte Fahrzeugantenne angeschlossener Empfänger des Fahrzeuggerätes wertet die Markierungsstellen
aus und gibt die für die Fahrortbestimmung auf dem Zuge ausgelösten Markierungskennzeichen an
einen Zähler ab. Durch Zählen der seit Einfahrt in einen durch die Markierungsstellen in etwa gleich lange
Streckenabschnitte unterteilten Streckenbereich weitergeleiteten Markierungskennzeichen ist der Fahrort
bekannt.
Die Praxis hat gezeigt, daß allein diese Art der Fahrortbestimmung nicht ausreicht, da infolge von
Störungen Markierungskennzeichen ausgelöst werden können. Die hierdurch entstehenden falschen Fahrortbestimmungen
erfordern zusätzliche Maßnahmen zu deren Beseitigung.
Aus diesem Grunde wird der Fahrort zusätzlich aus einer Wegmessung mit Hilfe eines Fahrzeugrades
bestimmt. Hierbei werden die Radumdrehungen in Wegimpulse umgesetzt, die von einem gesonderten
Zähler gezählt werden.
Aber auch diese Einrichtung arbeitet ungenau, weil durch Schleudern oder Gleiten des Triebfahrzeuges und
infolge der durch Abnutzung unvermeidbaren Toleranzen des Durchmessers des als Maßstab dienenden Rades
keine zuverlässige Wegmessung möglich ist. Dieser Nachteil läßt sich auch nicht etwa dadurch beheben, daß
als Meßrad ein Laufrad verwendet wird, also ein Rad, das weder angetrieben, noch gebremst wird, weil alle
modernen Elektro-Lokomotiven keine Laufräder besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile durch eine geeignete Kombination beider
Einrichtungen weitgehend zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Wegimpulszähler nach dem Zählen einer
Anzahl von Wegimpulsen, die dem mittleren Abstand zweier Markierungsstellen entspricht, sich selbst in die
Grundstellung zurückstellt und dabei den Markierungskennzeichenzähler weiterschaltet, daß das Zählvolumen
des Wegimpulszählers in mehrere Bereiche unterteilt ist, denen Schalimittel zugeordnet sind, die jeweils den
Bereich kennzeichnen, in dem die jeweilige Zählerstellung liegt, und daß jedes Markierungskennzeichen dazu
verwendet wird, den Wegimpulszähler in eine in Abhängigkeit von dem gekennzeichneten Bereich
vorgegebene Zählerstellung einzustellen.
Bei dieser Einrichtung ist es vorteilhaft, daß bei der Kennzeichnung eines Bereiches innerhalb der ersten
Hälfte des Zählvolumens des Wegimpulszählers —
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1605417A DE1605417C3 (de) | 1967-01-02 | 1967-01-02 | Einrichtung in einem Fahrzeuggerät für Anlagen mit Linienzugbeeinflussung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1605417A DE1605417C3 (de) | 1967-01-02 | 1967-01-02 | Einrichtung in einem Fahrzeuggerät für Anlagen mit Linienzugbeeinflussung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1605417A1 DE1605417A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1605417B2 true DE1605417B2 (de) | 1977-09-29 |
DE1605417C3 DE1605417C3 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=7528317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1605417A Expired DE1605417C3 (de) | 1967-01-02 | 1967-01-02 | Einrichtung in einem Fahrzeuggerät für Anlagen mit Linienzugbeeinflussung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1605417C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2501438C2 (de) * | 1975-01-15 | 1984-03-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung bei einer Zugsicherungsanlage |
-
1967
- 1967-01-02 DE DE1605417A patent/DE1605417C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1605417A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1605417C3 (de) | 1978-05-24 |
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