Einrichtung in einem Fahrzeuggerät für Anlagen zur linienförmigen Zugbeeinflussung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung in einem Fahrzeuggerät für Anlagen zur linienförmi- gen Zugbeeinflussung, in denen jedes Fahrzeug seinen Fahrort innerhalb eines Streckenbereichs .durch je einen ,aus einer Grundstellung fortschaltbaren Zähler für an Markierungsstellen des Streckenbereichs er zeugte Markierungskennzeichen ,und einem Zähler für durch ein Fahrzeugrad erzeugte Wegimpulse er mittelt.
Es sind .beispielsweise Zugsicherungseinrich tungen mit linienförmiger 'Signalübertragung bekannt, bei denen längs der Strecke zwei Linienleitungen ausgelegt sind, die mit Wechselstrom .gespeist werden. An jeder Markierungsstelle sind :diese beiden Lei tungen gekreuzt verlegt. Hierdurch ändert sich an den Markierungsstellen die Feldverteilung.
Ein Emp fänger wertet diese Markierungsstellen aus und gibt die für die Fahrortbestimmung erforderlichen Mar kierungskennzeichen ;am einen Zähler ab. Diese Art der Fahrortbestimmung ist insofern nicht ganz sicher, weil elektromagnetische Felder, die z.B. durch den Triebstrom erzeugt werden, die Feldverteilung der Linienleitungen verändern können. Hierdurch ist es möglich, dass Markeriungskennzeichen unterdrückt und/oder hinzugefügt werden.
Um (die hierdurch ,hervorgerufenen Fehlzählungen vermeiden zu .kör nen, müssen zusätzliche Sicherungsmassnahmen er griffen werden. Auerdem können die Markierungs stellen in der Praxis nicht in. genau gleichen Abstän den vorgesehen werden.
Es ist .auch möglich, Iden Fahrort eines Zuges aus einer Wegmessung .mit .Hilfe eines Fahrzeugra des zu bestimmen. Hierbei werden die Radumdre hungen in Wegimpulse umgesetzt, die von einem Zähler .gezählt werden. Da jedoch die Radumdre hungen durch Schleudern oder Rutschen und durch die unvermeidlichen Toleranzen des Durchmessers der Räder infolge Abnutzung kein zuverlässiges Mass für die Länge einer durchfahrenen Strecke ergeben, ,ist .auch :diese Methode zum Fahrortbestim men u ungenau.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ;durch ,eine geeignete Kombination beider Möglichkeiten zur Fahrortbestimmung eine Einrichtung .zu schaffen, welche die .genaue Fahrortbestimmung in hohem Mass gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäss durch eine Einrichtung erreicht, bei welcher der Wegim pulszähler nach Odem Zählen einer Anzahl von Weg impulsen, die dem mittleren Abstand von zwei Markierungsstellen entspricht, sich selbst in die Grund stellung einstellt und dabei Aden Markierungskenn zeichenzähler fortschaltet und bei welcher ein von ,dem Wegimpulszähler steuerbarer Schalter vorgese hen ist, der in einem Bereich zwischen zwei vorge gebenen Wegimpulszählerstellungen, die einer Weg strecke, vor und hinfiter der in. Fahrtrichtung folgenden Markierungsstelle entsprechen,
Idas ,innerhalb dieser Wegstrecke erwartete Markierungskennzeichen durch- !schaltet, welches die Grundstellung des Wegimpuls- zählers einstellt und den Schalter zurückstellt, wobei ,der Wegimpulszähler Aden Markierungskennzeichen zähler nur dann fortschaltet,
wenn oder Wegimpuls zähler innerhalb der Wegstrecke noch .nicht durch die Wegimpulse .im Grundstellung gestellt wurde. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .ist da durch gekennzeichnet, dass zum bedarfsweisen Er weitern des durch die zwei Zählerstellungen des Wegimpulszählers vorgegebenen .Bereichs um einen unteren bzw.
oberen Zusatzbereich je ein Speicher vorgesehen ist, der bei einem in dem betreffenden Zusatzbereich .ausgegebenen Markierungskennzeichen in die Wirkstellung ,geschaltet wird, bei jedem Iden Wegimpulszähler zurückstellenden Markierungsk ein- zeichen zurückgestellt wird, dagegen bei noch be- stehender Wirkstellung nach erneutem Einstellen die ses Zusatzbereichs durch den Wegimpulszähler be wirkt,
dass das nächste in diesem Zusatzbereich an stehende Markierungskennzeichen den Wegimpuls zähler in die Grundstellung schaltet und dielen Bereichen zugeordneten Schalter und Speicher zu- rückstellt.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Er- findung ist es zweckmässig, in :der Einrichtung einen Störungszähler vorzusehen, der von dem Wegim pulszähler dann fortgeschaltet wird, wenn der Weg impulszähler :sich selbst durch die Wegimpulse in die Grundstellung einstellt.
Zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in Fig. 2 und 4 dargestellt .und nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 und 3 zeigen je einen Ausschnitt von einem Streckenbereich mit ,zwei Markierungsstellen. Fig. 2 zeigt (das Blockschaltbild einer Einrichtung zum Ermitteln des Fahrortes, bei welcher die Mar kierungskennzeichen bei :einer fest vorgegebenen Wegstrecke vor und hinter der in Fahrtrichtung lie genden Markierungsstelle wirksam geschaltet sind.
F 3g 4 zeigt das Blockschaltbild :einer entspre chenden Einrichtung, bei welchem die Markierungs kennzeichen bei einer bedarfsweise erweiterten Weg strecke vor und hinter der in Fahrtrichtung liegenden Markierungsstelle wirksamgeschaltet ,sind.
Der dargestellte Ausschnitt von !einem .Strecken bereich nach Fig. 1 zeigt zwei in Fahrtrichtung F aufeinanderfolgende Markierungskennstellen P1 und P2. Der mittlere Abstand ;dieser beiden Mar kierungsstellen beträgt 100 Meter. Die Wegstrecke X, an deren Mitte :die Markierungsstelle P2 liegt, ist in einem Abstand von 80 Ibis 120 Metern von ;der ersten Markierungsstelle P1 entfernt.
Bein Durchfahren des Streckenbereichs ,gibt eine Ein- richtung El (Fug. 2) :durch ein Fahrzeugrad erzeugte Wegimpulse ab, beispielsweise einen Wegimpuls pro Meter. Diese Wegimpulse steuerreinen Wegimpuls zähler Z1. Das Zählvolumen, .also ,die maximale Anzahl von Zählerstellungen, des Wegimpulszählers entspricht dem mittleren Abstand von zwei Mar kierungsstellen und ist ,dementsprechend 100.
Je nach der Art ,des verwendeten Zählers kann dessen Grund stellung mit der Zählerendstellung übereinstimmen oder eine durch Voreinstellung erreichte Stel lung bei grösserem Zählvolumen als 100 sein. Wenn :angenommen wird, dass der Wegimpulszähler Z1 bei der Markierungsstelle P1 sich in Grundstel lung befindet, ist nach dem Durchfahren von, 20 Me tern :die Zählerstellung 20 eingestellt. Beim Errei- chen :
der Wegimpulszählerstellung 80 wind der Schal ter B1 in Wirkstellung gesteuert. Nach dem Durch fahren (des gesamten mittleren, Abstandes von 100 Metern hat :der Wegimpulszähler 100 Wegimpulse gezählt und stellt sich selbst über das Mischgatter M2 in die Grundstellung ein. Dabei werden der Markierungskennzeichenzähler Z2 sowie ,der Stö rungszähler Z3 um eine Stellung fortgeschaltet. Mit E2 ist ein Markierungsstellenempfänger bezeichnet, ,der bei jeder Markierungsstelle ein Markierungs kennzeichen an das Koinzidenzgatter K1 abgibt.
Wenn der Schalter B1 sich dabei ;in Wirkstellung befindet, steuert =das Markierungskennzeichen über ,das Mischgatter Ml den Schalter B1 in die darge stellte Grundstellung, den Wegimpulszähler Z1 sowie den Störungszähler Z3 in Grundstellung. Bei einem Wechsel des Streckenbereichs :stellt ,die Auswerte einrichtung E3 den Schalter B1, den Wegimpuls zähler Z1, :den Markierungskennzeichenzähler Z2 sowie den Störungszähler Z3 :in Grundstellung.
Für die nähere Erläuterung :der Arbeitsweise ist angenommen, dass alle Zähler sowie der Schalter nach Passieren einer Markierungsstelle in Grund stellung sind und der Markierungsstellenempfänger E2 eine folgende Markierungsstelle .in Abstand von 90 Metern von :der zurückliegenden empfängt. Nach 80 Metern ist der Wegimpulszähler Z1 von Iden Wegimpulsen in die Zählerstellung 80 fortgeschal tet. Damit liegt der Schalter BI :in Wirkstellung, und Idas Koinzidenzgatter K1 eist vorbereitet.
Wenn der Markierungsstellenempfänger E2 bei der Entfernung von 90 Metern von der zurückliegenden Markie rungsstelle das nächste Markierungskennzeichen über das Koinzidenzgatter K1 und Idas Mischgatter Ml abgibt, wird der Schalter B 1 zurückgestellt und der Wegimpulszähler über :das Mischgatter M2 in Grund stellung -eingestellt.
Dabei wird,der Markierungskenn zeichenzähler Z2 um eine Zählerstellung fortgeschal tet, und :der Wegimpulszähler Z1 beginnt dann wie der von neuem, Wegimpulse zu zählen. Wäre im Bereich von der -ersten Markierungsstelle .bis 79 Meter ;dahinter vom Markierungsstellenempfänger ,ein, Störimpuls .abgegeben worden, so hätte dieser ,Impuls den Markierungskennzeichenzähler Z2 nicht fortschalten können, weil Idas Koinzidenzgatter K1 von dem Schalter B1 .noch nicht vorbereitet war.
Wäre ,die nächstfolgende Markierungsstelle nicht im Bereich ,zwischen 80 und 100 :Metern, sondern im Bereich zwischen 100 und 120 Metern empfangen worden, so hätte ,der Wegimpulszähler Z1 bereits die Anzahl von Wegimpulsen gezählt, welche dem mittleren Abstand von zwei Markierungsstellen ent spricht. Der Wegimpulszähler Z1 hätte sich selbst in die Grundstellung eingestellt und dabei den Mar kierungskennzeichenzähler Z2 :sowie Iden Störungs zähler Z3 fortgeschaltet.
Da der Schalter B1 sich noch in, Winkstellung befindet, ist das z. B. bei 110 Metern vom Markierungsstellenempfänger E2 abgegebene Markierungskennzeichen wirksamge schaltet. Es steuert den Schalter B1 sowie den Wegimpulszähler Z1 in Grundstellung, ohne dass ,
der Markierungskennzeichenzähler Z2 nochmals fort geschaltet wind. Ausserdem wind der Störungszähler Z3 über ein Verzögerungsglied in Grnundstellung eingestellt. Wenn der Markierunbsstellenempfänger E2 infolge einer Störung kein Markienungskenn- zeichen abgegeben hätte, so wäre also indirekt trotz- ,dem -eine Kennzeichenzählung erfolgt. Bleibt das Markierungskennzeichen mehrerer Markierungsstel len :
aus, so löst der .Störungszähler Z3 in nicht :darge stellten Einrichtungen eine Störmeldung aus. In al len .Fällen, bei denen in dem Bereich von 80 bis 120 Metern kein Markierungsstellenkennzeichen an steht, wird ;der Schalter B 1 beider Wegimpulszähler stellung 20 wieder in die dargestellt,- Grundstellung zurückgestellt.
Die Einrichtung gemäss des Blockschaltbildes nach Fig. 4 erlaubt es, die durch die zwei Weib impulszählerstellungen vorgegebene Strecke X (Fig. 3) bedarfsweise um einen unteren bzw. oberen Zu satzbereich XI bzw. X2 zu erweitern. Der untere Zusatzbereich X1 erstreckt sich von der Markie rungsstelle P1 in Fahrtrichtung F von 65 bis<B>80</B> Me tern entsprechend den Wegimpulszählerstellungen 65 bis 80. Der obere Zusatzbereich X2 liegt jenseits ,der folgenden Markierungsstelle P2 120 bis 135 Me ter von der Markierungsstelle P1 entfernt. Dieser Zusatzbereich X2 .entspricht -den Wegimpulszähler stellungen 20 bis 35.
Die Einrichtungen El bis E3, Z1 bis Z3 sowie M2 :sind die gleichen, wie diejenigen im Blockschaltbild nach Fig. 2. Der Schialter B10 entspricht dem Schalter B1. Im we sentlichen liegt die Erweiterung oder ursprünglichen Schaltungsanordnung in je einem Speicher B21 bzw. B31, der dem unteren bzw. oberen Zusatzbereich zugeordnet ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Ein richtung für solche Markierungskennzeichen erläu tert, die ausserhalb oder Strecke X anstehen, aber noch in, Iden unteren bzw. oberen Zusatzbereich X1 bzw. X2 faulen. Es wird angenommen, dass :alle Zähler, Speicher und sonstige Schaltmittel sich in Grundstellung befinden und die folgende Mar kierungsstelle nach dem Durchfahren einer Strecke von 70 Metern, gerechnet von einer zurückliegenden Markierungsstelle, in dem Markierungsstellenemp fänger ein Markierungskennzeichen auslöst. Nach 65 Metern haben die Wegimpulse den Wegimpuls zähler Z1 in ;die Zählerstellung 65 fortgeschaltet.
Hierbei wind,die Kippstufe B20 .in die Wirkstellung gesteuert. ;Das Koinzidenzgatter K20 :ist vorbereitet. Das bei 70 Metern ausgegebene Markierungskenn zeichen stellt indem Speicher B21 die Wirkstellung ein. Hierdurch ist Idas Koinzidenzgatter H4 vor bereitet. Bei der Wegimpulszählerstellung 80 wird die Kippstufe B20 durch den Wegimpulszähler Z1 in die dargestellte Grundstellung zurückgestellt und er Schalter B10 ,in die Wirkstellung geschaltet. Das Koinzidenzgatter K10 ist damit vorbereitet.
Da in Iden Bereichen <I>X</I> und<I>X2</I> entsprechend obiger Annahme kein Markierungskennzeichen ausgegeben wird, schaltet der Wegimpulszähler Z1 nach Errei chen, der Zählerstellung 100 den Markierungskenn zeichenzähler Z2 fort, wie bereits beim ersten Aus führungsbeispiel beschrieben wurde. Bei der Weg- imp:ulszählerstellung 20 kann über das Koinzidenz gatter Hl die ;Kippstufe B30 in die Wirkstellung eingestellt werden, gleichzeitig gelangt der Schalter B10 in Grundstellung.
Bei der Wegimpulszähler stellung 35 (entsprechend einer Entfernung von 135 Metern von der rückliegenden Markierungsstelle) hat das Koinzidenzgatter H2 keinen Durchgang, weil der =Speicher B31 in Grundstellung ist, jedoch wird ,die Kippstufe B30 über :das Koinzidenzgatter H3 zurückgestellt. Bei der Wegimpulszählerstellung 65 wird der Schalter B10 über Idas noch vom Speicher B21 vorbereitete Koinzidenzgatter H4 in Wirkstel lung gebracht.
Da die nächstfolgende Markierungs stelle .in dem unteren Zusatzbereich X1 erwartet werden muss, kann das dann vom Markierungsstel lenempfänger E2 ,abgegebene Markierungskennzei chen über ,das Koinzidenzgatter K10 und die Misch stufe M10 den Wegimpulszähler Z1, den Schalter B10 usw. in die Grundstellung einstellen.
Wenn, wie für den zweiten Fall angenommen wurde, Idas Markierungskennzeichen in den Zusatz bereich X2 fällt, wird der Speicher B31 über ,das Koinzidenzgatter K30 :eingestellt. Voraussetzung hier für ist, dass bei der Wegimpulszählerstellung 20 die Kippstufe B30 über :das Koinzidenzgatter Hl in die Wirkstellung gebracht wurde. Das nächste im Zusatzbereich X2 erwartete Markierungskennzei chen stellt den Wegimpulszähler Z1, den Störungs zähler Z3 usw. in Grundstellung. Da der Wegimpuls.- zähler Z1 innerhalb der Wegstrecke X Iden Markie rungskennzeichenzähler Z2 fortgeschaltet hat, kann der Wegimpulszähler Iden Markierungsstellenzähler nicht noch einmal fortschalten.
Der Vorteil dieser beiden ,Einrichtungen ist, dass Toleranzen ödes die Einrichtung El steuernden =Radics ausgeglichen werden und dass Störimpulse, die Mar kierungskennzeichen auslöschen oder vortäuschen, in ihrer Auswirkung unwirksam .gemacht werden. Ausserdem werden die Toleranzen der Markierungs stellenabstände ausgeglichen.
Die Erfindung ist nicht ,auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise ist es möglich, die Wegstrecke X, X1 und X2 grösser oderkleiner zu machen bzw. nur einen Zusatzbe reich vorzusehen. Es kann auch zweckmässig sein, einen Wegimpulszähler mit anderem Zählvolumen vorzusehen.