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Verfahren und Einrichtung zur Registrierung von Übertretungen von
Verkehrsvorschriften Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Registrierung
von Übertretungen von Verkehrsvorschriften sowie eine Einrichtung, mit der Übertretungen
von Verkehrsvorschriften registriert werden können.
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Im Straßenverkehr hat sich herausgestellt, daß die weitaus meisten
Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeiten, Überholen an unübersichtlichen und Stellen
mit Überholverbot und durch das Überfahren von Stopschildern verursacht werden.
Von seiten der Verkehrapolizei kann das richtige oder verkehrswidrige Verhalten
der Automobilfahrer nur durch Stichproben festgestellt werden. Die Durchführung
derartiger Stichproben geschieht nur selten, weil für die Durchführung derartiger
Stichproben viel Personal erforderlich ist. Auch ist der apparative Aufwand für
Stichproben
erheblich: Es sind für die Geschwindigkeitskontrolle
Radargeräte einzusetzen. Für die Kontrolle von dem Verhalten von Verkehrsteilnehmern
im Bereich von Überholverboten und im Bereich von Stopschildern sind Filmkamera
notwendig.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine wirksame
Kontrolle nur dann möglich ist, wenn sie dauernd in jedem Fahrzeug durchgeführt
wird. Für eine Dauerdurchführung in jedem Fahrzeug ist aber der materielle und personelle
Aufwand außerordentlich gering.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine billige
und einfache Möglichkeit zur ständigen Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften
zu schafen, die ohne großen Aufwand in jedes Kraftfahrzeug eingebaut werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß man durch ein von einem festen Sender
ausgesandtes Sendesignal einen in einem Fahrzeug angeordneten Zähler einschaltet,
daß man mit diesem Zähler im festen Zeitabstand auftretende Impulse Zählt, daß man
durch ein weiteres Sendesignal eines anderen festen Senders die Zählung abschaltet,
daß man nach dem Abschalten der Zählung einen Vergleich mit einem vorgegebenen Normal
vornimmt, daß man anschließend das Vorzeichen des Vergleichswertes ermittelt und
dann eine Registrierung vornimmt.
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Auf diese Weise wird es möglich, durch einfachen Aufbau von Sendern
im Bereich der Straße jedes vorbeifahrende Fahrzeug mit Impulsen zu versehen, die
dem Ein- und Abschalten eines zeitgesteuerten Kontrollgebrätes dienen. Derartige
Sender lassen sich außerordentlich billig in einer Massenproduktion herstellen.
Ihre Versorgung kann durch Batterien oder Akkumulatoren erfolgen, die lediglich
im Laufe mehrerer Monate gegen frischgeladene auszuwechseln sind. Die im Fahrzeug
erforderliche Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens läßt sich in einer
Massenproduktion ebenfalls sehr billig herstellen. In jedem Fahrzeug werden dann
die Übertretungen registriert Ein verplombtes Gerät ermöglicht eine Speicherung
der gemessenen Werte bis zu einer Ablesung, wie sie zum Beispiel während der Pflichtuntersuchungen
beim technischen Überwachungsverein durchgeführt werden können.
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Die Registrierung kann so vorgenommen werden, daß die Anzahl der Vergleichswerte
eines bestimmten Vorzeichens vorgenommen wird. Auf diese Weise wird die Anzahl der
Übertretungen von Verkehrsvorschriften registriert und gezählt.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, bei der Registrierung eine Bewertung
durchzuführen. Dieses kann in einfachster Weise dadurch erfolgen, daß man eine Registrierung
durch summierende Zählung der im Vergleich ermittelten Differenzwerte vornimmt.
Bei einer starken Geschwindigkeitsübertretung beispielsweise wird man einen hohen
Wert im Vergleich ermitteln und zählt dann diesen hohen Wert. Bei einer geringfügigen
Geschwindigkeitsübertretung
hingegen wird ein niedrigerer Wert registriert.
Auf diese Weise wird eine Bewertung mit einfachsten Mitteln erzielt.
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Nun kann es hin und wieder vorkommen, daß der Abschaltsendeimpuls
ausbleibt. Dann würde - wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen würden - Fehlregistrierungen
auftreten. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, wenn man beim Ausbleiben eines Abschaltsendeimpulses
in einer bestimmten Zeitspanne nach dem Eintreffen des Einschaltsendeimpulses den
Zähler abschaltet und eine Registrierung unterdrückt. Auf diese Weise wird gesichert,
daß Behlregistrierungen ausgeschlossen sind.
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Din erfindungsgemäße Einrichtung zur Registrierung von Übertretungen
von Verkehrsvorschriften umfaßt mindestens einen fest im Bereich der Straße angeordneten
Sender, mindestens eine am Fahrzeug angeordnete Antenne und eine im Fahrzeug angeordnete
Auswerte- und Registriervorrichtung.
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Man kann bereits mit einem Sender auskommen, wenn es lediglich darum
geht, an Überholverbotsstrecken festzustellen, ob die auf der Straßenmitte vorgesehene
Markierungslinie überfahren wird.
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Zweckmäßig ist es aber, im Bereich der Straße fest angeordnet zwei
hintereinander - in Bahrtrichtung gesehen -vorgesehene Sender anzuordnen. Der erste
Sender gibt dann ein Einschaltsignal ab für das im Fahrzeug angeordnete
Auswerte-
und Registriergerät, der andere zweite Sender gibt einen Ausschaltimpuls. Auf diese
Weise können Geschwindigkeiten gemessen werden, wenn im Auswertegerät noch eine
Vorrichtung vorhanden ist, die in bestimmten Zeitintervallen Impulse abgibt oder
sonst irgendwie die Meßzeit zwischen den beiden Impulsen bestimmt. Es kann auch
das Verhalten des Fahrzeuges im Bereich vor einem Stopschild gemessen werden: Hier
ist die Messung lediglich für eine äußerst geringe Fahrzeuggeschwindigkeit auszulegen.
Aber auch ein Fehlverhalten auf iJberholverbotastrecken kann hier gemessen werden:
Verwendet man gerichtete Sender und gerichtete Empfänger, und ordnet man den Sender
in der Fahrbahnmitte an, so kann man bei einer Senderichtung von der Mitte nach
links in höchst einfacher Weise erreichen, daß das Einschalteseudesignal nur dann
zu einer Einschaltung führt, wenn die Antenne über den Mittelstreifen hinaus vom
Fahrzeug getragen ist, wenn also das Fahrzeug den Mittelstreifen nach links hin
überfahren hat.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Auswerte- und Registriervorrichtung aus
einem von einem Sendesignal einschaltbaren Steuerkreis, einem Impulsgenerator, einem
Zähler, einem Normal, einer Vergleichsschaltung, einem Diskriminator und einer Registriervorrichtung
besteht. Dieses sind einfache und in der Massenproduktion billig herstellbare Bauteile,
die mit einfachen, billigen und sicher wirksamen Mitteln eine Auswerte- und Registriervorrichtung
herzustellen gestatten. Der Impulsgenerator kann immer in Tätigkeit sein. Der Steuerkreis
dient dazu, die Impulse nur dann am Zähler wirksam werden zu lassen, wenn ein Einschalts
endesignal empfangen worden ist. Die
Impulse können von einem Zähler
gezählt werden, dessen Tätigkeit nach Empfang des Ausschaltsendesignales unterbrochen
wird. Ein Normal ist vorgesehen, um den am Zähler gezählten Wert mit dem Normal
zu vergleichen, was zweckmäßigerweise in einer Vergleichsschaltung erfolgt.
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An diese Vergleichsschaltung ist ein Diskriminator angeschlossen,
welcher das Vorzeichen des Vergleichswert es ermitteln soll. Denn nur bei Überschreiten
einer bestimmten Geschwindigkeit soll ja eine Registrierung erfolgen.
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Daher dient der Diskriminator dazu, eine Feststellung des Vorzeichens
vorzunehmen und im Falle des Vorliegens eines bestimmten Vorzeichens die Registrierung
erfolgen zu lassen.
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Besonders einfach wird der Aufbau der Schaltung, wenn eine von der
Steuervorrichtung durch den ersten Sendeimpuls zu öffnende, von einem zweiten Sendeimpuls
zu schließende Torschaltung zwischen dem Impulsgenerator und dem Zahler vorgesehen
ist.
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Die Registriervorrichtung kann in mehrfacher Weise ausgelegt werden:
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist eine solche, bei der die Registriervorrichtung
für eine Zählung der Anzahl der Vergleichswerte eines bestimmten Vorzeichens ausgelegt
ist. Damit läßt sich die Anzahl der Übertretungen von Verkehrsvorschriften registrieren.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Registriervorrichtung für eine summierende
Zählung der im Vergleich ermittelten Differenzwerte ausgelegt ict. Dann läßt sich
auch eine Bewertung der Übertretung von Verkehrsvorschriften zernehmen. Hohe Geschwindigkeitsübertretungen
werden
dann anders bewertet als geringe, das Überfahren des Mittelstreifens bei Überholverbot
stärker als eine Geschwindigkeitsübertretung.
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In vielen Pällen kann es zweckmäßig sein, für eine Kontrolle der Tätigkeit
des Gerätes, aber auch für eine Kontrolle der Richtigkeit der Durchführung der Messung
zwei Antennen und einen Dekoder im Fahrzeug vorzusehen.
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In diesem Falle werden die Sender auf der rechten und auf der linken
Straßenseite angeordnet. Der Dekoder erhält getrennt die Informationen der rechten
und der linken Seite. Er stellt zunächst fest, ob die rechts empfangene Information
eine Beschränkung beinhaltet oder ob sie ein neutrales Signal ist. Im zweiten Fall
werden die Impulse nicht weiter verarbeitet. Im ersten Fall wird das Signal nach
Art der Beschränkung dekodiert und gleichzeitig eine Zeitmessung gestartet. Diese
läuft solange, bis eine zweite gleiche Information den Dekoder erreicht.
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In manchen Pällen ist es zweckmäßig, eine dritte Information abzuwarten
und den zeitlichen Mittelwert zu bilden.
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Die gemessene Zeit oder der Wert wird mit einer festen, im Gerät dauernd
gespeicherten Zeit, dem Normal verglichen. Überschreitet die gemessene Zeit die
Normalzeit, so werden alle Informationen gelöscht und das Gerät in die Ausgangsposition
zurückgestellt. Unterschreitet die gemessene Zeit die gespeicherte Vergleichszeit,
so werden Impulse an den Zähler abgegeben. Die Zahl dieser Impulse richtet sich
einmal nach der Art der Kodierung des rechten Signales und zum anderen nach dem
Verhältnis von gemessener Zeit zu der Normalzeit. Hier ist es möglich, lineare oder
nichtlineare Registrierungen im Gerät vorzusehen.
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Um ein Ausbleiben eines Abschaltsendeimpulses nicht zu Fehlregistrierungen
fuhren zu lassen, ist es zweckmäßig, die Einrichtung so zu gestalten, daß ein vom
ersten Sende impuls eingeschalteter und vom zweiten Sendeimpuls ausgeschalteter
Schaltkreis vorgesehen ist, der ein Zeitglied, eine Torschaltung und eine Schaltung
zur Erzeugung eines Rückstellimpulses aufweist, welcher an das eigene Zeitglied
und an die Registriervorrichtung angeschaltet ist. Auf diese Weise wird es möglich,
dab man bei Ausbleiben eines Abschaltsendeimpulses in einer bestimmten Zeitspanne
nach dem Eintreffen des Einschaltsendeimpulses den Zähler abschaltet und eine Registrierung
unterdrückt.
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Nimmt man nur eine Registrierung der Anzahl der Übertretungen von
Verkehrsvorschriften vor, so kann man - wenn die Registriervorrichtung ein vorwärts
und rückwärts zählender Zähler ist, einen zuviel in den Zähler eingegebenen Zählimpuls
durch einen aus der letztgenannten Vorrichtung abgegebenen Rückstellimpuls kompensieren0
Führt man dagegen eine bewertete Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften
durch, indem man mehrere Impulse im Registrierzähler für eine Übertretung zählt,
so ist es zweckmäßig, wenn die Registriervorrichtung ein dem Zähler vorgeschaltetes
Schieberegister aufweist. Dann wird die Impulszahl vor der Registrierung gespeichert,
bis sicher ist, daß der Ausschaltsendeimpuls auch wirklich eingetroffen ist.
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Es ist zweckmäßig, wenn zwei - in Fahrtrichtung gesehen -hintereinander
angeordnete
Sender unterschiedliche Frequenz und/oder Sendesignalform und/oder Sendesignalart
aufweisen und wenn das Einschaltsendesignal für den Steuerkreis entsrechend unterschiedlich
gegenüber dem Ausschaltsendesignal ist. Auf diese Weise wird mit stark erhöhter
Trennsicherheit erreicht, daX die Signale die ihnen zukommende Aufgabe erfüilen.
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Zweckmabig ist es, wenn ein Kreis zur Überwachung des Funktionsausfalles
vorgesehen ist. Dieser Kreis kann eine augen gut sichtbare Ausfallanzeige aufweisen,
um jedermann den Ausfall des Gerades gut sichtbar zu machen. Gleichzeiteigs kann
auch eine Zeituhr vorgesehen sein, die bei einem etwaigen Ausfall des GerLtes gestartet
wird und in der Lanze ljt, mit ihrer eigenen Energieversorgung noch lange Zeit betriebsfähig
zu bleiben. Hiermit ist es bei staatlicher Überprüfung des Gerätes möglich, festzustellen,
wie lange ein Fahrzeug mit defekter Überwachungsanlage in Betrieb war. Der Kreis
kann so gestaltet werden, daß ein Funktionsausfall dann immer sicher erkannt wird,
wenn ein Teil der internen Elektronik ausfallt oder eine mutwillige Beschädigung
eintritt. Die Ausfallsanzeige kann auch zur Kontrolle der Antenne mit herangezogen
werden.
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Es ist möglich, sie durch ein besonderes Signal an- und ausschaltbar
zu machen. Das kann von Wichtigkeit sein, wenn das Gerät bei Verkehrskontrollen
überprüft werden soll.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Sender Richtstrahler sind.
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Zweckmäßig ist es weiter, die Richtstrahler unter einem spitzen Winkel
zur FahrtrichtunÕ anzuordnen und die
Antennen bzw. Empfänger in
entsprechendem Winkel anzuordnen. Die Sender können in einfacher Weise an Pfählen
von Verkehrszeichen angeordnet werden. Es ist auch möglich, die Sender in Gehäusen
unterzubringen, die in das Straßenpflaster eingelassen werden können. Die Anordnung
der Sender ist an sich recht problemlos.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 eine einfache Anordnung von Sendern im Bereich der Straße und von einem Empfänger
am Fahrzeug.
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Fig. 2 ein elektronisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltung
in einfacher Ausführung.
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Fig. 3 ein elektrisches Blockschaltbild in einer anspruchsvolleren
Ausführung.
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Fig. 4 ein Blockschaltbild der Ausfallschaltung.
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Fig. 5 ein Blockschaltbild des Sendeimpulsformkreises.
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Fig. 6 eine andere Ausführungsform der elektrischen Schaltung.
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In Fig. 1 fährt ein Fahrzeug 1 mit einer nach rechts gerichteten,
unterhalb des Fahrzeuges angeordneten Richtantenne 2 entlang einer Straße, an deren
Straßenrand in bestimmtem Abstand voneinaader die Sender 3 und 4 angeordnet sind.
Diese dienen einer Geschwindigkeitskontrolle.
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Auf dem Mittelstreifen 5 ist ein weiterer, ebenfalls nach links gerichteter
Sender 6 vorgesehen, der zur Peststellung eines Überfahrens des Mittelstreifens
5 dient. Hinter
dem Sender 6 sind auf dem Mittelstreifen 5 weitere
Sender 6A und 6B angeordnet. Durch jeden dieser drei Sender 6, 6A, 6B kann das Auswertegerät
im Inneren des Fahrzeuges in Tätigkeit gesetzt werden. Sehr viel weiter hinten ist
am Straßenrand ein weiterer Sender 7 angeordnet, der einen Ausschaltimpuls ebenso
wie der Sender 4 gibt. Mit diesem vom Sender 7 abgegebenen Ausschaltsende impuls
wird das von den Sendern 6 eingeschaltete Gerät wieder ausgeschaltet. Bei der Feststellung
einer Übertretung im Bereich des Überholverbotes, der die Sender 6, 6A und 6B dienen,
ist es nicht notwendig, daß der den Aussohaltsendeimpuls abgebende Sender 7 ebenfalls
auf dem Mittelstreifen 5 steht. Es ist vielmehr zweckmäßig, diesen am Straßenrande
anzuordnen, damit auf jeden Fall eine Registrierung dieser Übertretung erfolgt.
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Ein Blockschaltbild des im Fahrzeug angeordneten Auswerte- und Registriergerätes
ist in Fig. 2 dargestellt.
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Mit der Antenne 8, die zum Beispiel unterhalb des Fahrzeugbodens angeordnet
ist, wird ein Sendesignal empfangen, welches dem Formkreis 9 zugeführt wird. Handelt
es sich um Sender, die als Einschaltsendesignal ein anderes Signal abgeben als das
Ausschaltsendesignal, so führen von dem Pormkreis 9 zwei Steuerleitungen zum Steuerkreis
10. An den Steuerkreis 10 ist eine Torschaltung 11 angeschaltet. In dieser Torschaltung
werden nach Öffnung durch den Steuerkreis 10 bei Auffangen eines Einschaltsendesignales
im Impulsgenerator 12 erzeugte Impulse einem Zähler 13 zugeführt. Dieser Zahler
zählt somit diejenigen vom Impulsgenerator erzeugten Impulse, die durch
die
Torschaltung 11 durchgelassen werden. Es handelt sich um diejenigen Impulse, die
im zeitlichen Bereich zwischen dem Einschaltsendesignal und dem Ausschaltsendesignal
liegen. An den Zahler 13 ist eine Vergleichaschaltung 14 angeschlossen. Diese erhält
von dem Normal 15 einen bestimmten Zählerwert zugeführt, welcher in der Vergleichsschaltung
14 mit dem Zählerstand 13 verglichen wird. In der Vergleichaschaltung 14 wird somit
ein Differenzwert festgestellt, der dem Diskriminator 16 zugeführt wird. Dieser
Diskriminator 16 dient dazu, das Vorzeichen des Vergleichewertes festzustellen.
Denn nur Werte mit einem bestimmten Vorzeichen sollen der Registriervorrichtung
17 zugeführt werden. Im Falle der Fig. 2 ist die Registriervorrichtung ein vor-
und rückwärts zählender Zähler. Dieser erhält vom Diskriminator 16 Impulse, die
ihn jeweils um eine Ziffer weiter vorschalten. Für den Fall, daß kein Ausschaltsendesignal
eingetroffen ist, ist eine Ausfallschaltung 18 vorgesehen, die in Fig. 4 näher dargestellt
ist.
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Der Ausgangsimpuls aus der Ausfallschaltung 18 wird dem Registrierkreis
17 zugeführt. Ein hier aus der Ausfallschaltung 18 zugeführter Impuls dient der
Rückstellung des Zählers um eine Ziffer.
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In Fig. 3 ist eine ähnliche Schaltung dargestellt, in der gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hier ist aber die Registriervorrichtung
17 aus einem Zähler 20 und einem Schieberegister 19 gebildet.
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Dem Schieberegister werden Impulse sowohl vom Diskriminator 16 als
auch von der Ausfallschaltung 18 zugeführt.
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Eine Leitung 21 aus dem Steuerkreis ist vorgesehen, um beim Eintreffen
des Abschaltsendeimpulses den im Schieberegister gespeicherten Wert in den Zähler
20 einzuschieben, damit er dort gezählt wird.
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Fig. 4 zeigt die Ausfallschaltung. Diese besteht im wesentlichen aus
einem Zeitglied 22, welches eine monostabile Kippschaltung sein kann, die über die
aus dem Steuerkreis 10 kommende Leitung vom Einschaltsendesignal in Tätigkeit gesetzt
wird. Die Leitung 24 führt in einen Impulsformer 25, der über die Leitung 26 mit
dem Zeitglied verbunden ist. Der aus dem Impulsformer 25 kommende Impuls dient zur
Rückstellung des Zeitgliedes. Wird das Zeitglied nicht zurückgestellt, so gibt es
über die Leitung 27 einen Impuls an die Registriervorrichtung 17 bzw. in dieser
dem Schieberegister 19 für die Rückstellung ab.
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In Fig. 5 ist ein Blockschaltbild des Sendeimpulsformkreises gezeigt.
Hinter die Antenne 8 ist ein Diskriminator 28 geschaltet, welcher zwei Ausgänge
aufweist, von denen der eine Ausgang 29 der Einspeisung des Eingangssendesignales
und die zweite Leitung 30 der Einspeisung des Abschaltsendesignales in den Steuerkreis
10 dient.
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In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt.
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Hier sind am Fahrzeug zwei Antennen angeordnet, eine Antenne 31 rechts
und eine Antenne 32 links. Diese geben die aufgefangenen Signale an den Empfänger
33 rechts und den Empfänger 34 links. Die hier gebildeten Impulse werden dem Logikschaltkreis
35 zugeführt, welcher an den
Dekoder 36 angeschlossen ist. Dessen
Ausgangssignal wird der Registriereinheit und Steuerschaltung 37 zugeführt, von
wo das Ausgangssignal an einen Schreiber 38 oder einen Zähler 39 geführt werden
kann. Alle diese genannten Schaltkreise haben einen Ausgang, welcher zu dem Überwachungs-
und Kontrollkreis 40 führt. An diesen ist eine Zeituhr 41 und ein Ausfallanzeiger
42 angeschlossen. Die Zählimpulse, die der Registriereinheit und Steuerschaltung
37 zugeführt werden, werden im Impulsgenerator 43 erzeugt. Dieser Impulsgenerator
braucht kein elektronischer Impulsgenerator zu sein, es besteht die Möglichkeit,
von den beweglichen Teilen des Tachometers, der in jedem Fahrzeug vorhanden ist,
Impulse zu bilden und abzuleiten.
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Die Ausführungsbeispiele stellen nicht die einzigen Ausbildungsformen
der Erfindung dar. Es gibt mannigfachere Möglichkeiten der Abwandlung: Anstelle
von elektromagnetischen Signalen können auch optische oder akustische Signale verwendet
werden. Die einzelnen Schaltstufen können zur Verfeinerung der Messungen vermehrt
werden.
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Die Sender brauchen nicht unter einem spitzen Winkel zur Richtung
der Straße zu stehen. Sie können unter einem beliebigen Winkel, auch unter einem
rechten Winkel, zur Straße stehen.