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Zeitungskupplung für Eisenbahnfahrzeugs. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Zeitungskupplung zur Verbindung von Versorgungsleitungen, wie Fluidumleitungen
(z. B. für Luft oder Dampf) und elektrische Leitungen, zwischen Eisenbabnfahrzeugen
und insbesondere such solche leitungskupplungen, welche ein automatisches Kuppeln
der Versorgungsleitungen ermöglichen, wenn identische Wagenkupplungen, die identische
Zeitungskupplungen tragen, automatisch gekuppelt werden, und welche ferner derart
ausgebildet sind, daß sie auf den sie tragenden Wagenkupplungen in einer zurückgezogenen
Stellung gehalten werden, falls Wagenkupplungen ungleicher Art miteinander gekuppelt
werden.
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Es ist sehr erwünscht, daB die Leitungskupplungen die Versorgungsleitungen
beim Kuppeln. der Wagen automatisch anschließen und beim Entkuppeln automatisch
trennen, ohne daß eine
Handbezätigung erforderlich ist, welche hohe
Fersonalkosten verursachen und die Gefahr einer Verletzung des Bedienungspersonals
in sich bergen werde. Die Zeitungskupplungen werden deshalb üblicherweise auf automatischen
Wagenkupplungen montiert. Weiterhin ist- es wichtig, daß nach Kuppeln solcher Wagenkupplungen
die auf ihnen. angebrachten Zeitungskupplungen einen einwandfreien Anachluß zwischen
den Versorgungsleitungen aufrechterhalten, auch. wenn die "Jagenkupplungen begrenzte
Längsbewegungen=; seitliche (einschließlich vertikale' Bewegungen und allseitige
Viinkelchläge bei der Fahrt des Zuges über die Gleise ausführen, wie dies im allgemeinen
bei den "Willison"-Wagenkupplungen aLlt starrer Klaue oder den gelenkartigen "Association
uf American Railroads alternate standard Type F" Verriegelungs-Wagenkupplungen der
fall ist, die gewöhnlich für Güterwagen verwendet werden. Wenn die Leitungskupplungen
keine einwandfreien Verbindungen aufrechterhalten, treten starke Zug- und Verschleißbeanspruchungen
an den Leitungskupplungen auf oder kort es zu einem Scheuern oder einem Bruch der
Fluidumdichtungen und der elektrischen Kontakte.
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Es ist ferner erwünscht, daß eine solche Leitungskupplung beim automatischen
Kuppeln der sie tragenden Wagenkupplungen auch dann eine Verbindung zwischen den
Versorgungsleitungen herstellt, Wenn die Wagenkupplungen sich in einem beträchtlichen
Maße quer zur Stoßachse der Wagenkupplungen Während deren letzten Kupplungsvorgänge
bewegen sollten. Da eine Leitungskula
Dlung am günstigsten unten
an einer Wagenkupplung angebracht wird, ist es weiterhin wichtig, daß die LeitungskupplÜng
kompakt aufgebaut und möglichst eng an der WagenkupplünG angeordnet wird, damit
sie nicht mit Schläuchen oder anderen Teilen des Schienenfahrzeuges zusammentrifft
oder auf :eile des Geleises während der Fahrt aufstößt. Die Kupplung soll ferner
stabil im Aufbau sein, nur geringen War Üungsauf-Wand erfordern und wirtschaftlich
herstellbar sein.
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Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Leitungskupplung
zu schaffen, die viele oder alle vorgenann-.t#en Forderungen erfüllt.
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G111 emsß der Erfindung ist eine Leitungskupplung zur Anbringung qn
einer Eisenbahnwagenkupplung vorgesdhen, die mit einer s.
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deichen Leitungskupplung an einer kooperierenden Wagenkupplung zusammenwirken
kann. Die Leitungskupplung besitzt einen heweglcnen srundkcrper mit einer Anschlußeinrichtung,
welche mit einer gleichen Anschlußeinrichtung einer kooperierenden Leitungskur lung
unter Herstellung einer Verbindung in Eingriff gebracht werden kann, wobei
der bewegliche Grundkörper -derart gelagert ist, daß er eine Bewegung zwischen einer
ausgefahrenen und einer zurückgezogenen Stellung ausführen kann, äaB er in Richtung
auf die zurückgezogene Stellung hin durch eine Belastungseinrichtung belastet ist
und daß er ferner eine Betätigungseinrichtung umfaBt, von welcher ein Teil durch
die
kooperierende Wagenkupplung während der Kupplungsbewegung erfal3t
wird, welcher Teil, wenn er derart erfgßt ist, den beweglichen Grundkörper in seine
ausgefahrene Stellung führt. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus
der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung und den Unteransprüchen hervor.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines speziellen, in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Anschlußendes und einer Seite einer bevorzugten
Ausführungsform einer Zeitungskupplung gemäß der Erfindung zum Durchschalten einer
einzelnen Zugversorgungsleitung, wobei die Wagenkupplung, an der die Leitungskupplung
montiert ist, nicht dargestellt ist; Fig. 2 eine-perspektivische Ansicht derselben
Leitungskupplung, auf dasselbe Ende und auf eine ihrer Seiten gesehen, wobei die
Nagenkupplung nicht dargestellt ist; Fig. 3 eine Seitenansicht auf die Leitungskupplung
=h den Fig. 1 und 2, zum Teil für eine bessere Übersichtlichkeit
gebrochen,
wobei ferner die Anbringong der Zeitungskupplung an der Bodenfläche einer . Willison-Wagenkupplung
veranschaulicht ist;. -Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie 4-4 in Fig.
3 und in gleichem Maßstab; Fig. 5 eine Stirnansicht auf die Leitungskupplung nach
den Fig. 1 bis 4, von der Linie 5-5 in Fig. 3 aus gesehen; Fig. 6 einen Schnitt
gemäß der Linie 6-6 in Fig. 4; Fig. ? eine Teilseitenansicht von zwei in Eingriff
stehenden Leitungskupplungen der in den Fig. 'I bis 6 beschriebenen Ausführungsform,
jedoch in verkleinertem Maßstab, welche Figur insbesondere die Lage der Aüdeckglieder
erkennen läßt, die bei gupplungsschluß sich nicht mehr in ihren Abdeckstellungen
befinden; Fig. 8 eine schematische Darstellung der von zwei identischen Leitungskupplungen
eingenommenen Stellungen während der letzten Kupplungsbewegungen von zwei Willison-Wagenkupplungen,
an welche die Leitungskupplungen montiert sind,. wobei die Wagenkupplungen
in
gestrichelten Linien und die Leitungskupplungen schematisch in ausgezogenen Linien
dargestellt sind und wobei durch Weglassen der Befestigungsmittel für die Leitungskupplungen
an den Wagenkupplungen sowie auch anderer feile die Darstellung vereinfacht ist;
und Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. S, bei der jedoch die Wagen- und Leitungskupplungen
in ihren gekuppelten Stellungen gezeigt sind.
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Bei der .Ausführungsform nach den Fig. `! bis 7 ist eine Leitungskupplung
A gemäß der Erfindung fest an einer Wagenkupplung B montiert, wobei es sich um eine
llison-Wageakupplung mit starrer Klaue handelt, bei der die Leitungskupplung ganz
besondere Vorteile erbringt. Die Leitungskupplung A umfaßt einen Grundkörper 1,
welcher einen erhabenen oberen Abschnitt 2 umfaBt, in welchem ein' Längsschlitz
3 ausgebildet ist, der im Querschnitt die Form eines umgekehrten T besitzt und in
Aufsicht (Fig. 4) derart gestaltet ist, da£ die mittleren Bereiche des Schlitzes
enger sind als dessen Erdbereiche, da alle sich gegenüberliegenden Seitenwände 4
des weiteren Abschnittes des Schlitzes vom Zentrum zu den Enden des Schlitzes hin
allmählich nach außen verlaufen und weil alle sich gegenüberliegenden Seitenwände
5 an den nach innen gerichteten. Flanschteilen 6, welche den engeren Abschritt des
Schlitzes
bilden, sich vom Zentrum zu den@Schlitzenden hin allmählich
nach-außen abbiegen. Mittels dieser T-förmigen haut 3 ist der Grundkörper 1 gleitend
an einem nach unten herabhängenden ,eil gelagert, welcher im Querschnitt die Form
eines umgekehrten Thesitzt und an der Unterseite der -Sagenkupplung B (Fg. 3 und
#+; befestigt ist. Der Teil 7 besitzt gerade, parallele Seitenwände 8 und 9, welche
neben, aber unter Einhaltung eines geringen Abstandes, den gekrümmten Seitenwänden
und 5 des Grundkörpers 1 der Leitungskupplung liegen. Infolgedessen kann der Grundkörper
1 längs des Teiles 7 der ';agenkupplung B gleiten und kann er sich seitlich oder
vertikal hewegen oder winkelmäßig verstellen, so daß sich der srundkör_rer den Bewegungen
der Wagenkupplung beim Kupplungsvorgang und bei der Fahrt des Wagens sui' den Gleisen
anpassen kann.
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-er Grundkörper '! trägt eine Leitung 10 mit einem Kanal 11 und@einem
Endabschnitt 12, welcher von einer Seite des Grundkörpers 1 .seitlich abragt und
an ein Anschlußstück 13 (Fig.4f anzeshhlossen werden kann, so da:.@ die -eitung
10 an-einen Dampf- oder Luftschlauch oder eine andere -Leitung befestigt werden
kann. Da= andere Ende ^4 der J-eitung 10 ist derart gestaltet, daß es in einen Hohlraum
15 des srundkörpers ragt und eng in einer Öffnung 16 im stirnseitigen Ende des'-Grundkörpers
1 eingespannt ist (Fig. 7-, 4, 8).. Dieses Ende ist ferner so gestaltet, dar es
unverlierbar eine ringförm%ge
Dichtscheibe 17 aus Gummi oder einem
anderen geeigneten Vaterial haltert, welches unter Bildung einer fluidumdichten
Verbindung gegen eine gleiche Dichtscheibe an einer identischen Gegen-Leitungskupplung
einer Wagenkupplung gepreßt werden kann, mit welcher die Wagenkupplung B gekuppelt
werden soll. Die Leitung 10 wird im Grundkörper 1 durch einen Stift 18 gehalten,
welcher durch ein Auge 19, das an der konvex gekrümmten Seite der Leitung 10 angebracht
ist, und durch Öffnungen 21 in einander gegenüberliegenden Seitenwänden eines Schlitzes
22 geführt ist, wobei der Schlitz 22, welcher das Auge 19 aufnimmt, in einer Wand
23 vorgesehen ist, welche sich im wesentlichen im Zentrum quer durch das innere
des Grundkörpers 1 erstreckt (Fig. 3 und 6). Der Stift 18 ist durch ein nach unten
abstehendes Glied 24 und einen Splint gehalten.
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Der rückwärtige Teil des Grundkörpers 1 besitzt einen Hohl-raum
25, der eine Kompressionsfeder 26 enthält, die mit einem Ende gegen die Wand 23
und mit dem anderen Ende gegen einen beweglichen Druckstößel 27 anliegt, welcher
einen Flansch 28, an dem die Feder 26 angreift, und einen nach rückwärts gerichteten
Teil 29 ugfaßt, welcher durch eine Öffnung 30 in einer Rückwand 31 des Grundkörpers
1 herausragt, an welcher Rückwand der Flansch 28 normalerweise anliegt. Die
Seitenflächen des rückwärtigen Teiles des Grundkörpers 1 besitzen axiale Schlitze
32, in welche die Seiten des Flansches 28 passen,
so daß das Teil
27 verdrehungsfest gegenüber dem Grundkörper geführt ist. Die hinteren Abschnitte
der Ober- und Unterseite des Grundkörpers 1 sind ebenfalls offen, wodurch der Zusammenbau
vereinfacht und das Gewicht reduziert ist. Der herausragende Teil 29 besitzt eine
im Wesentlichen horizontale, s.tlich durchgehende Öffnung 33, welche eine gekrümmte
(Fig.4) vordere Nockenlagerfläche 34 und eine drehlagerförmige, hintere Nockenfläche
35 besitzt, welche zum Angriff am freien Ende eines Hebelarmes 36 dienen, der durch
die Öffnung 33 ragt. Das andere Ende .des nebelarmes 36 ist starr an dem unteren
Ende einer.im wesentlichen vertikalen Achse 37 befestigt, die mittels Winkelstützen
38-(Fig. 4) an der Wagenkupplung B gelagert ist. Der obere Teil der Achse 37 _et
starr mit einem Betätigungsglied 39 verbunden,. welches, wie später noch beschrieben
wird, dazu dient, eine identische Gegen-Kupplung:zu berühren, wenn diese mit der
die Zeitungskupplung A tragenden Wagenkupplung B gekuppelt wird. Die Achse 37 ist
um ihre vertikale. Längsachse drehbar gelagert, und die aus Achse 37, Hebelarm 36
und Betätigungsglied 39 bestehende Baugruppe ist durch eine Feder 41 derart
vorhelesrtet, daß das freie Ende . des Hebelarmes 36 gegen die_hintere-Zagerfläche
35 des herausragenden-Teiles 29 des Stößels 27 und damit weg von dem vorderen.
.Anachlußsti.rp.,9ude der Zeitungskupplung A gedrückt wird.
Die
Zeitungskupplung A umfaßt einen Deckel 42, Welcher an den Enden zweier Arme 43 und
44 befestigt ist, die auf Achsen 45 und 46 gelagert sind, die aus den äeitenwänden
des Grundkörpers 1 herausragen. Die Arme 43 und 44 sind derart geformt, daß sie
den Deckel 42 von der Unterseite des Grundkörpers 1 her tragen; der Arm 43 läSt
somit Spiel für die herausgeführte Zeitung 10. Die Arme sind. nach oben in eine
solche Stellung hinein vorbelastet, daß sie den Deckel 42 in einer Lage halten,
in der dieser die Dichtscheibe 17 und den Eianal 11 am Anschlußende der Leitung
10 abdecken, und zwar durch eine Belastungsfeder 47, die mit einem Ende am Grundkörper
1 und mit dem anderen Ende am Arm 43 angreift.
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Die Fig. 8 und g zeigen in gebrochenen Linien eine xufsicht auf zwei
identische VFllison=aagenkupplungen B und B`, wobei Fig. 8 die Kupplungen in den
letzten Kupplungsbewegungen vor Kupplungsschluß und Fig. 9 die Kupplungen
im Kupplungsschluß zeigen.. Jede dieser Magenkupplungen trägt an der hnterseite
eine .Zeitungskupplung A bzw A' der.. zuvor beschriebenen Art, e ., .
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Wobei die Achse X-g des beweglichen Grundkörpers 1 jeder Leitungskupplung
unter7 einem Winkel zur Stoßachse Y-Y der Wagenkupplungen angeordnet ist. Die Achsen
X-X beider Leitungskupplungen liegen im wesentlichen in derselben ungefähren Horizontalebene,
welche im wesentlichen parallel zuden-Ac#i-. sen Y-Y der Wagenkupplungen liegt.
Die Achsen Y-Y beider Wa-_-_ genkupplungen fallen im wesentlichen usen, wenn die
@,'lagenkupplungen gekuppelt sind und unter-yZug stehen.
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einem rechten Winkel zur Kupplungsebene ,jeder Wagenkupplung, welche durch die gebrochene
Linie in zig. 9" dargestellt ist. Die vorbeschriebene Winkelmäßige Anordnung jeder
Leitungsitul,plung relativ zu ihrer V--agenkupplung erleichtert den automatiscrien
Eingriff und das lneinanderpassen der Leitungskupplungsteile trotz beträchtlicher
seitlicher -Bewegungen, die beim Kuppeln von Willison-Wagenkupplüngen charakteristisch
s=ind. Ferner bringt diese winkelmäßige Anordnung die LeitungsnuPplung in eine solche
Lage, daß sie, falls ihr beweglicher -=arger sich in der zurückgezogenen Stellung
befindet, keinen nach außen vorragenden Teil einer angreifenden, aber nichtidentischen
upplung berührt, weiche mit der die Leitungsku,#plung tragenden Wagenkupplung gekuppelt
werden soll, da ja im wesentlichen alle Teile hinter der Konturlinie angeordnet
sind, welc^e@Idurci= die hüfplungsfläche der zugehörigen Jagenkui :Jung definiert
ist.
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-.'ä'ie aus Fig. 8 zu ersehen , ist der bewegliche Grundkörper 'I
jeder Leitungshurrlung A und A' ve=lständig zurückgezögen, da der Hebel zc der iieitungskup
luügg an der hinteren dache - 3c,; der Üffnur;- .in dem !3tcL-e1 2"' der 1.eitungskupplüf#
angreift,
da ja der Hebelarm 36 durch die Feder 41 zu seiner hintersten
Stellung hin gedrückt wird, wie oben beschrieben worden ist; bei dieser zurückgezogenen
Stellung befinden sich alle Teile der Zeitungskupplung hinter der Kupplungsebene
Z-Z der Wagenkupplung. Wenn die Wagenkupplungen sich in ihre endgültige Kupplungsstellung
nach Fig. 9 bewegen, berührt das Betätigungsglied 39, welches zusammen mit dem Hebelarm
36 starr auf der Welle 37 sitzt, einen geeigneten Teil der gegenüberliegenden identischen
Wagenkupplung, im vorliegenden Falle die Innenseite 51 eines Vorsprungs 52 an der
Gegenkupplung, weicher Vorsprung zur Ausrichtung der Wagenkupplungen dient. Bei
einer seitlichen Bewegung dieses Vorsprunges 52 jeder Wagenkupplung während des
Übergangs der Wagenkupplungen von ihrer letzten Kupplungsbewegungen in die gekuppelte
Stellung wird das nokkenförmige äußere Ende des Betätigungsgliedes 39 nach innen
in Richtung auf die Achse Z-% der Leitungskupplung gedrückt, wobei dieses
die Welle gegen den Widerstand der Feder 41 dreht und bewirkt, daß das freie Ende
des Hebels 36 den Druckstößel 27 und über die-Feder 26 den Grundkörper 1 der Leitungskupplung
in Richtung auf die andere Zeitungskupplung drückt, wie
in Fig. 9 gezeigt
ist. Wenn sich die Zeitungskupplungen einander annähern, berühren sich deren Deckel
42 und drücken sich seitwärts heraus aus dem Spalt zwischen den Leitungskupplungen,
Wie in Fig. 7 gezeigt ist. Die sich gegenüberliegenden Stirnflächen der Deckel sind
gekrümmt, um eine solche Bewegung zu erleichtern; die freien stirnseitigen AnschluBteile
der Leitungskupplungen greifen aneinander an, sobald ihre
nachgiebigen
Dichtscheiben 17 aufeinander ausgerichtet sind und unter Bildung einer fluidumdichten
Verbindung aneinander anliegen. Das Anschlußende des Grundkörpers 1 besitzt einen
seitwärts abstehenden Teil 53, wodurch dieses Ende des Grundkörpers erweitert ist.
Ein sich verjüngender Zapfen 54, welcher an einem dieser Teile 53 neben der Dichtscheibe
17 und dem Deckel 42 befestigt ist' ragt dabei in eine korrespondierende
Öffnung 55 an einem gleichen Teil 53 des anschlußseitigen Endabschnittes des Grundkörpers
1 der anderen Leitungskupplung, wodurch die Ausrichtung in den letzten Stufen des
Kupplungsvorganges erleichtert wird.
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Die Federn 26 in den Zeitungskupplungen drücken die beweglichen Grundkörper
1 gegeneinander und unterstützen den Zusammenhalt der Grundkörper und deren Ausrichtung
auch bei relativen Bewegungen, einschließlich Längsbewogen, der Wagenkupplungen
während der Fahrt oder Anfahrt des Zuges. Die gekrümmten Konturen des Schlitzes
3 in dem herabhängenden Teil unterhalb jeder Kupplung und der relativ lose Sitz
der im
Querschnitt T-förmigen Teile 2 an der Oberseite des Grundkörperl 1
jeder Zeitungskupplung erleichtern ebenfalls die Auftechterhaltung einer Berührung
zwischen den Grundkörpern 1 trotz relativer Bewegungen der Wagenkupplungen. Die
Flanschabschnitte 53 an den anschlußseitigen Enden jedes Grundkörpers erleichtern
die Ausrichtung der Grundkörper w@rend des automatischen Kuppele der Wagen- und
Leitungskupplungen und
erleichtern fernadie Aufrechterhaltung des
Kontaktes zwischen den Zeitungskupplungen, da sie einer Trennung der Leitungskupplungen
durch ein relatives Verdrehen entgegenwirken.
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Da normalerweise der Grundkörper 1 jeder Leitungskupplung in der zurückgezogenen
Stellung hinter der Kupplungsebene der Wagenkupplung gehalten wird, ragt kein Teil
des Grundkörpers in eine Stellung, in der dieser eine angreifende ;`lagen- oder
Leitungskupplung berühren kann. Zunächst muß vielmehr das Betätigungsglied 39 der
Zeitungskupplung in Berührung gebracht werden mit und bewegt werden durch einen
Teil der Gegen-V'lagenkupplung, derart, da! der Grundkörper 1 in die ausgefahrene
Stellung zwangsläufig bewegt wird, wie zuvor beschrieben wurde. Dies ist
von großer Bedeutung für die Fälle, bei denen die die Zeitungskupplung tragende
Sagenkupplung mit einer nichtidentischen Wagenkupplung gekuppelt Werden soll, die
sich dazu eignet, mit der die Zeitungskupplung tragenden Wagenkupplung gekuppelt
zu werden, die aber einen seitwärts abstehenden Teil, z.B. einen abwärts
gerichteten Teil, aufweist, Welcher eine Zeitungskupplung zerstören könnte, welche
normalerweise sich in ihrer ausgefahrenen Stellung befindet, wie dies bei
den üblichen Zeitungskupplungen der Fall ist.
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Es ist offenbar, daß der Aufbau der beschriebenen Leituugekupplung
derart ist, daß die Teile leicht zusammengesetzt und auf einer Wagenkupplung
montiert werden können. und daß sie leicht zum Zwecke der Inspektion, Säuberung
oder Reparatur erforderlichenfalls wieder abmontiert werden können.
Der
gedrängte Aufbau der dargestellten Leitungskupplung setzt die Möglichkeiten auf
ein Minimum herab, daß die Leitungskupplung auf Teile des Fahrzeuges oder der Gleisanlage
auftrifft. Dadurch, daß das Anschlugende der Leitungskupplung, einschließlich der
Dichtscheibe oder anderer Leitungsanschlußteile, immer dann abgedeckt ist, wenn
die Leitungskupplung nicht mit einer anderen Zeitungskupplung verbunden ist, und
dadurch, daß das anschlußseitige Ende durch das anschlußseitige Ende der angeschlossenen
Leitungskupplung bei in Eingriff stehenden Leitungskupplungen abgedeckt ist, sind
die Anschlußenden einschließlich der Dichtscheiben gegen Staub, Eis oder sonstige
Laterialien geschützt, welche Schwierigkeiten bei der Herstellung befriedigender
Zugleitungsverbindungen, 2.8. fluidumdichter Abdichtungen, verursachen könnten.
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Die beschriebene Leitungskupplung besitzt einen derart stabilen Aufbau,
daß sie sowohl den Stößen und Belastungen während des Kuppelm oder Entkuppelns
als auch den Stößen und der Beanspruchung während der Fahrt gewachsen ist.