DE160494C

DE160494C -

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Publication number: DE160494C
Application number: DENDAT160494D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Windrad, dessen federbelastete, zweiteilige Flügel sich selbsttätig nach dem Winddruck einstellen. Das Neue besteht darin, daß die gelenkig verbundenen, um eine Achse drehbaren Windflügelhälften jede für sich durch Streben mit federbelasteten Büchsen in Verbindung stehen, die auf der Radachse verschiebbar sind, so daß sich die Flügelhälften unabhängig voneinander nach dem auf sie wirkenden Winddruck einstellen können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. ι bis 6 dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Vorderansicht des Rades,

Fig. 2 die Rückansicht mit Schnitt durch die Achse und die Federbüchsen,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Rad mit vollständig gespreizten Flügeln,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines gespreizten Flügels,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Rad mit teilweise umgelegten Flügeln, und

Fig. 6 eine Seitenansicht eines teilweise umgelegten Flügels.

Die Achse α des Windrades ist in bekannter Weise auf einem Gestell gelagert, das sich mit Hilfe einer Windfahne immer so einstellt, daß der Wind das Rad von vorn trifft. Die schräg zur Windradebene angeordneten Flügel sind zweiteilig und in ihrer Längsachse mittels Scharniere b verbunden. Die beiden Flügelhälften c und d stehen durch Stangen e und f mit den auf der Achse α angeordneten Büchsen g, h, und zwar c mit Büchse g und d mit Büchse h in Verbindung. Beide Büchsen stehen unter dem Einfluß von Schraubenfedern i und k, die sich gegen die auf der Achse α befestigte doppelte Büchse Z stützen. Die Büchse g ist auf der Achse a mittels Nut und Feder längsverschiebbar, während die Büchse h unabhängig von der Büchse g auf dem inneren Teil der doppelten Büchse / ebenfalls mittels Nut und Feder verschoben werden kann.

Durch die vorbeschriebene Einrichtung wird die Einstellung des Rades je nach dem Winddruck bewirkt. Wenn z. B. ein schwacher Wind auf die Flügelhälften einwirkt, so kann derselbe den Widerstand der Federn nicht überwinden, infolgedessen trifft er auf die ganze Fläche der Flügel. .Herrscht starker Wind, so wird die Federkraft überwunden und die Flügel legen sich nach hinten um, wodurch die Angriffsfläche für den Wind verkleinert wird. Beim Nachlassen des Windes wird wieder durch den Einfluß der Federn die Angriffsfläche vergrößert. Der auf das Rad einwirkende Winddruck bleibt also immer gleich, was zur Folge hat, daß auch die Umlaufsgeschwindigkeit des Rades dieselbe bleibt.

Claims

Patent-Anspruch :

Windrad mit sich selbsttätig nach dem Winddruck einstellenden, federbelasteten,

zweiteiligen Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig verbundenen, um eine Achse drehbaren Windflügelhälften (d, c) jede für sich durch Streben (e,f) mit federbelasteten Büchsen (g, h) in Verbindung stehen, die auf der Radachse (α,) verschiebbar sind, so daß sich die Flügelhälften unabhäng'ig voneinander nach dem auf sie wirkenden Umdruck einstellen können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.