DE19526718A1 - Windkonverter - Google Patents
WindkonverterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
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- F03D7/02—Controlling wind motors the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
- F03D7/022—Adjusting aerodynamic properties of the blades
- F03D7/0224—Adjusting blade pitch
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05B—INDEXING SCHEME RELATING TO WIND, SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS, TO MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS COVERED BY SUBCLASSES F03B, F03D AND F03G
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- F05B2260/74—Adjusting of angle of incidence or attack of rotating blades by turning around an axis perpendicular the rotor centre line
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/70—Wind energy
- Y02E10/72—Wind turbines with rotation axis in wind direction
Description
Die Erfindung betrifft einen Windkonverter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein Windkonverter dieser Art ist im deutschen Gebrauchsmu
ster G 92 18 214.3 beschrieben und dient zur Stromgewin
nung in Gebieten, in denen nur verhältnismäßig niedrige
Windgeschwindigkeiten auftreten.
Auch in verhältnismäßig windschwachen Gebieten kann es,
etwa bei einem Gewitter, zu so hohen Windgeschwindigkeiten
kommen, daß diese einen Windkonverter der bekannten Art
beschädigen können.
Soweit ein Windkonverter der bekannten Art zusammen mit
mobilen Anlagen, beispielsweise Lazaretten, die in Ent
wicklungsländern eingesetzt werden sollen, verwendet wird,
ist es möglich, daß die für den Windkonverter noch zuläs
sigen Windgeschwindigkeiten verhältnismäßig oft über
schritten werden.
Es ist bekannt, bei Windkonvertern für Maßnahmen zu sor
gen, die bei extremen Windgeschwindigkeiten die Beschädi
gungen verhindern sollen. Beispielsweise ist es üblich,
die gesamte Rotoranordnung so zu verschwenken, daß die Ro
torwelle vertikal steht, so daß der im wesentlichen hori
zontal anströmende Wind den Rotor nicht mehr antreibt.
Einrichtungen dieser Art sind jedoch kompliziert und ent
sprechend störanfällig.
Ausgehend von dieser Problemlage liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Windkonverter der eingangs genann
ten Art dahingehend weiterzubilden, daß er auch Windge
schwindigkeiten standhält, die für den Normalbetrieb unzu
lässig hoch sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Hierbei sind erfindungsgemäß die Rotorblätter jeweils um
eine radiale Achse schwenkbar gelagert, wobei diese Achse
so gewählt ist, daß der anströmende Wind ein Drehmoment
auf das jeweilige Rotorblatt aufbringt, das danach trach
tet, den Anstellwinkel des Rotorblattes zu verkleinern.
Erfindungsgemäß wirkt auf jedes Rotorblatt geräteseitig
ein Rückstellmoment ein, das so gewählt ist, daß eine Ver
stellung des Rotorblattes und damit eine Verkleinerung
seines Anstellwinkels erst dann auftritt, wenn die Windge
schwindigkeit eine Höhe erreicht hat, bei deren Über
schreitung mit einer Schädigung des Windkonverters zu
rechnen wäre.
Der Verlauf des Rückstellmomentes in Abhängigkeit vom An
stellwinkel des Rotorblattes kann so gewählt sein, daß das
Rotorblatt, wenn es erst einmal aus seiner Betriebslage
herausbewegt ist, zügig bis zu einem Anstellwinkel bewegt
wird, bei welchem der anströmende Wind am Profil des je
weiligen Rotorblattes keinen Auftrieb mehr erzeugt.
Es ist aber auch möglich, den Verlauf des Rückstellmomen
tes so einzustellen, daß jeweils eine maximale Auftriebs
kraft, die am Profil des Rotorblattes auftritt, nicht
überschritten wird, da sich bei einer Verkleinerung des
Anstellwinkels der Auftrieb verringert.
Im letztgenannten Fall ist es möglich, den erfindungsge
mäßen Windkonverter auch bei überhöhten Windgeschwindig
keiten noch mit maximaler Leistungsausbeute zu betreiben.
Grundsätzlich ist es möglich, jedes Rotorblatt am radial
inneren und äußeren Ende mit einer Lagerausbildung zu ver
sehen, denen entsprechende Gegenausbildungen an der Rotor
scheibe bzw. an der Rotorummantelung zugeordnet sind. Die
Anordnung zusätzlicher Streben, die den Ringraum zwischen
der Rotorummantelung und der Rotorscheibe aufrechterhal
ten, ist grundsätzlich nicht erforderlich.
Diese Ausführungsform setzt allerdings aufwendige Lagerun
gen und eine präzise Fertigung voraus; aus diesem Grund
ist es erfindungsgemäß besonders von Vorteil, daß radiale,
starre Lagerstreben zwischen Rotorummantelung und Rotor
scheibe angeordnet sind, die diese fest miteinander ver
binden. Auf diesen Lagerstreben sind bevorzugt die Rotor
blätter ihrerseits schwenkbar getragen.
Zu diesem Zweck ist es möglich, in Längsrichtung eines je
den Rotorblattes, also in Radialrichtung des Rotors, das
jeweilige Rotorblatt mit einer Lagerbohrung zu versehen.
Bevorzugt ist jedoch eine Lagerhülse vorgesehen, die am
Rotorblatt angenietet, angeschweißt oder in das Rotorblatt
eingegossen sein kann, und die drehbar auf die jeweilige
Lagerstrebe aufgesetzt ist.
Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung liegt neben der
Möglichkeit zu vereinfachter Fertigung darin, daß die La
gerhülse aus einem für die Lagerung besonders geeigneten
Material, etwa einem selbstschmierenden Kunststoff, gefer
tigt werden kann, wodurch der wartungsfreie Langzeitbe
trieb des erfindungsgemäßen Windkonverters ermöglicht ist.
Es ist grundsätzlich möglich, das Rückstellmoment unmit
telbar am Rotorblatt angreifen zu lassen, beispielsweise
mittels einer Zugfeder, die einerseits am vorderen oder
hinteren Außenende eines jeden Rotorblattes und einer be
nachbarten Stelle der Rotorummantelung angebracht ist.
Hierdurch würde jedoch ein Eingriff in den luftdurchström
ten Querschnitt geschaffen, der zu Verwirbelungen und somit
zu unerwünschten Verlusten führen würde.
Erfindungsgemäß ist deshalb die Lagerhülse radial nach in
nen bis über das Rotorblatt hinaus verlängert und mit
einem fest an ihr angebrachten oder angeformten Steuerzap
fen versehen, auf den eine Rückstellkraft aufgebracht wer
den kann.
Auch hier wäre es möglich, jedem Steuerzapfen eine eigene
Rückstellfeder zuzuordnen; da aber die gleichmäßige Ab
stimmung aller Rückstellfedern erforderlich wäre, deren
Durchführung aufwendig wäre, wird es erfindungsgemäß be
vorzugt, daß allen Steuerzapfen ein einziger, in Umfangs
richtung der Rotorscheibe beweglicher Steuerkörper zuge
ordnet ist, in den jeder Steuerzapfen eingreift und der in
Umfangsrichtung der Rotorscheibe gegen die Wirkung einer
dem Rückstellmoment entsprechenden Rückstellkraft beweg
lich ist.
Durch Verdrehen dieses Steuerkörpers, der etwa als ring
förmiger Triebstock ausgebildet sein könnte, zwischen des
sen Sprossen die jeweils radial einwärts umgebogenen Enden
der Steuerzapfen eingreifen, können diese und damit die
Rotorblätter synchron verstellt werden.
Bevorzugt ist der Steuerkörper jedoch als eine Steuer
scheibe ausgebildet, die bezüglich der Rotorwelle koaxial
und verdrehbar angeordnet ist und nahe ihrem Umfang eine
Anzahl von Steuerbohrungen aufweist, von denen jeweils
eine von einem Steuerzapfen durchsetzt ist.
Diese Steuerscheibe kann zur besseren Zentrierung drehbar
auf der Rotorwelle gelagert sein.
Die Steuerbohrungen sind hierbei so bemessen und gegebe
nenfalls auch ausgebildet, daß sie eine möglichst spiel
freie Führung der Steuerzapfen ermöglichen.
Eine Verdrehung der Steuerscheibe relativ zur Rotorscheibe
um einen nur geringen Winkel führt zu einer Verschwenkung
eines jeden Rotorblatts über einen vorgesehenen Schwenkbe
reich, der beispielsweise und bevorzugt 45° betragen kann.
Die Steuerbohrungen und Steuerzapfen können so aufeinander
abgestimmt sein, daß am Ende des Schwenkbereiches der Ro
torblätter die zugeordneten Steuerzapfen an den Enden der
Steuerbohrungen verkantend anschlagen und somit die weite
re Drehung der Steuerscheibe hemmen.
Hier besteht allerdings die Gefahr eines baldigen Aus
schlagens.
Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß bevorzugt, daß die
Verdrehung der Steuerscheibe relativ zur Rotorscheibe
durch Endanschläge begrenzt wird.
Zu diesem Zweck ist bevorzugt mindestens ein achsparallel
abstehender Haltebolzen an der Rotorscheibe angebracht,
der eine Spielbohrung in der Steuerscheibe mit Spiel
durchsetzt. Die Größe der Spielbohrung ist so auf den
Durchmesser des Haltebolzens abgestimmt, daß beim Verdre
hen der Steuerscheibe in jeder Richtung der Anschlag des
Haltebolzens an die jeweilige Begrenzung der Spielbohrung
den gewünschten Endanschlag liefert.
Die Spielbohrung kann hierbei als in Umfangsrichtung ge
krümmtes Langloch ausgebildet sein, ist aber bevorzugt als
runde Bohrung ausgebildet.
Bevorzugt sind mehrere Spielbohrungen und Haltebolzen vor
gesehen, am besten zwei, die einander gegenüberliegen. So
weit die Steuerscheibe auf der Rotorwelle nicht sauber
zentriert ist, können auch mehrere Haltebolzen und Spiel
bohrungen zweckmäßig sein.
Die Rückstellkraft kann auf unterschiedliche Weise aufge
bracht werden, beispielsweise mittels eines vom Generator
gespeisten Elektromagneten.
Bevorzugt ist jedoch eine Federanordnung vorgesehen, deren
Federkraft das erfindungsgemäße Rückstellmoment aufbringt.
Diese Federanordnung könnte zwischen dem genannten Steuer
körper bzw. der genannten Steuerscheibe einerseits und
einem Fliehkraftgewicht andererseits angeordnet sein, das
auf der Rotorscheibe schwenkbar gelagert ist; das Gewicht
kann dafür sorgen, daß die Rotorblätter im Betrieb mit
einem Abstützmoment gehalten werden, das erheblich höher
ist als das Rückstellmoment, bei zunehmender Drehzahl aber
bis auf das Rückstellmoment absinkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch die Fe
deranordnung auf der Rotorscheibe ohne Zwischenwirkung ir
gendwelcher beweglicher Einrichtungen abgestützt, was in
folge der erreichten baulichen Vereinfachung zu einer Er
höhung der Betriebssicherheit führt.
Die Abstützung der Federanordnung erfolgt bevorzugt auf
einer Endscheibe, die an der Rotorscheibe fest angebracht
ist, und zwar bevorzugt mittels der schon oben erwähnten
Haltebolzen, die zur Festlegung des Schwenkbereiches der
Steuerscheibe verwendet sind.
Die Federanordnung ist bevorzugt als Blattfeder ausgebil
det, die zu einer ebenen Spirale gebogen ist, deren eines
Ende an der Steuerscheibe und deren anderes Ende an der
Endscheibe angreift.
Wenn man davon ausgeht, daß der Abstand der Rotorscheibe
und der Endscheibe durch die Haltebolzen festgelegt ist,
dann können zwischen diesen beiden Scheiben die Steuer
scheibe und die ebene Spiralfeder mehr oder weniger lose
angeordnet werden, so daß ihre Verstellbewegungen auch oh
ne spezielle Führung oder ständige Schmierung ungehemmt
erfolgen können.
Durch geeignete Formgebung der ebenen Spiralfeder kann
dieser eine Kraft-Federweg-Kennlinie mitgeteilt werden,
die exakt auf das gewünschte, schon oben beschriebene
Schwenkverhalten der Rotorblätter abgestimmt ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten,
schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläu
tert.
In dieser zeigt:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten, von oben gese
henen Horizontalschnitt durch eine Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Windkonverters, und
Fig. 2 eine Schrägansicht des Windkonverters in Fig. 1,
teilweise abgebrochen und in Explosionsdarstel
lung.
In den Figuren ist ein insbesondere für windschwache Ge
biete vorgesehener Windkonverter 10 schematisiert darge
stellt. Der Windkonverter 10 besteht aus einem Generator
gehäuse 11, einem Rotor 12 und einer in dem Generatorge
häuse 11 untergebrachten Lagereinrichtung 13, über die das
Generatorgehäuse 11 um eine vertikale Drehachse 14
schwenkbar ist, welche mit der Längssymmetrieachse eines
Haltemastes 15 zusammenfällt.
Das Generatorgehäuse 11 enthält einen Montagerahmen (nicht
dargestellt), in dem auf einem Auflager 17 ein Generator
18, ein Getriebe 19 und ein Lager (nicht dargestellt) mon
tiert sind. Das Auflager 17 stützt sich auf der als Dreh
bühne ausgebildeten Lagereinrichtung 13 ab. Ein weiteres
Lager (nicht gezeigt) ist am Montagerahmen in der Mitte
des Endes des Generatorgehäuses 11 vorgesehen. Umgeben ist
das Generatorgehäuse 11 von einem paraboloidförmigen Wind
leitkörper 22, der mantelähnlich das Generatorgehäuse 11
unter Bildung einer Kuppe 23 und einer Auslaßöffnung
(nicht dargestellt) für den Haltemast 15 umschließt, wobei
auch das hintere Ende des Windleitkörpers 22 um das Lager
21 herum geschlossen ist. Der paraboloidförmige Windleit
körper 22 ist dem Kopf eines Geschosses nachgebildet und
sorgt durch eine neuartige Anordnung vor das Mittelfeld
des Rotors 12 für eine turbulenzarme Ablenkung des Windes,
der aus der mit dem Pfeil A angedeuteten Windanströmrich
tung auf den Windkonverter 10 auftrifft.
Der Windleitkörper 22 weist an seiner Oberfläche Windleit
elemente (nicht dargestellt) auf, die sich geradlinig aus
dem Bereich der Kuppe 23 zu dem rückseitigen Ende des
Windleitkörpers 22 erstrecken. Es sind insgesamt 16 Wind
leitelemente vorgesehen, die gleichmäßig über die Oberflä
che des Windleitkörpers 22 verteilt und in strömungsgün
stiger Weise als eingeformte Längsrillen ausgebildet sind.
Der Rotor 12 weist senkrecht zur Drehachse 14 eine zentra
le Rotorwelle 25 auf, die innerhalb des Generatorgehäuses
11 in Lagern waagrecht drehbar gelagert ist. Die Rotorwel
le 25 ist an einer Rotorscheibe 26 befestigt und erstreckt
sich bis zu dem Getriebe 19. Zwischen dem Getriebe 19 und
dem Generator 18 befindet sich eine Kupplungswelle (nicht
dargestellt).
Die Rotorscheibe 26 besitzt einen Durchmesser, der etwa
3/7 des Durchmessers des Rotors beträgt. Radial an der Ro
torscheibe 26 sind gleichmäßig über den Umfang verteilt
insgesamt 16 Rotorblätter 28 mittig befestigt. Die Rotor
blätter 28 sind im Betrieb jeweils zur Windanströmrichtung
A um einen Anstellwinkel α schräggestellt, der etwa 45°
beträgt. In der schematischen Darstellung von Fig. 1 ist
dieser Winkel zwischen einem Rotorblatt und der Rotorwelle
25 angegeben.
Die Rotorblätter 28 weisen in radialer Richtung ein kon
stantes aerodynamisches Auftriebsprofil bzw. Flugzeugflü
gel-Querschnittsprofil auf. Wie in Fig. 1 zur Vereinfa
chung an nur einem einzigen Rotorblatt angedeutet, weist
dieses Querschnittsprofil eine gering gewölbte bzw. flache
Profilfläche auf, die gegen die Windanströmrichtung A
schräg orientiert bzw. angestellt ist. Die Rotorummante
lung 29 hat den Zweck, das eine Bremswirkung auf den Rotor
12 ausübende radiale Hinausschleudern der Luftströme zu
verhindern. Die Breite jedes Rotorblattes 28 beträgt etwa
1/6 bis 1/5 des Rotordurchmessers.
Die Breite der Rotorummantelung 29 ist so bemessen, daß
ein auf den Rotor wirkender Bremseffekt durch Luftstau,
Reibung und Wirbelbildung minimiert ist. Sie beträgt etwa
1/5 bis 1/4 des Rotordurchmessers. Die Rotorummantelung 29
schließt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, etwa mit der hin
teren Kante der Rotorblätter 28 ab und erstreckt sich ent
gegen der Windanströmrichtung bis über den Endabschnitt 30
des paraboloidförmigen Windleitkörpers 22 hinaus.
Aus Vereinfachungsgründen wurden bei der schematischen
Darstellung elektrische Anschlußleitungen des Generators
und ähnliche Einzelheiten weggelassen.
Der erfindungsgemäße Windkonverter 10 eignet sich beson
ders für Schwachwindgebiete, in denen eine Windgeschwin
digkeit von 20 bis 25 km/h, also etwa 3 Baufort, herrscht.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Konzeption vermag der er
findungsgemäße Windkonverter bei derartigen Windgeschwin
digkeiten fünf- bis sechsmal mehr Energie der bewegten
Luftmassen umzusetzen als die derzeit bekannten Zwei- bis
Dreiflügler bei gleichem Rotordurchmesser D. Bei 20 km/h
erreichte ein Prototyp des erfindungsgemäßen Windkonver
ters eine Drehzahl von 200 Umdrehungen pro Minute.
Durch die vorgesehene Lagerung des Generatorgehäuses 11
auf dem Haltemast 15 und durch eine Länge des paraboloid
förmigen Windleitkörpers 22, die etwa das 0,7-fache des
Rotordurchmessers beträgt, wird zudem beim Betrieb des
Konverters eine selbsteinstellende Ausrichtung des Wind
konverters unter Ausnutzung der Windkräfte in der Form er
reicht, daß der paraboloidförmige Windleitkörper 22 sich
automatisch gegen die Windanströmrichtung A ausrichtet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind zwischen der Rotorscheibe
26, die drehfest auf der Rotorwelle 25 befestigt ist, und
der Rotorummantelung 29 an der Anbringungsstelle eines je
den Rotorblatts 28 jeweils starre Lagerstreben 31 radial
befestigt.
Jedes Rotorblatt 28 weist eine Lagerhülse 32 auf, die in
der Längsrichtung des Rotorblattes 28 an diesem befestigt
oder ausgebildet ist.
Die Lagerhülsen sitzen so über den Lagerstreben 31, daß
die Rotorblätter 28 im Ringraum zwischen der Rotorscheibe
26 und der Rotorummantelung 29 eine Schwenkbewegung durch
führen können, die von dem in Fig. 1 gezeigten Winkel α
unter dessen Verkleinerung bis zu einer Stellung reicht,
in der sich das Rotorblatt mit seinem Querschnitt im we
sentlichen in Richtung der Windanströmung A erstreckt, so
daß der anströmende Wind die Rotorblätter 28 so umströmt,
daß auf diese im wesentlichen keine in Umfangsrichtung
wirkende Auftriebskraft mehr aufgebracht wird.
Die Lagerhülse 32 ist radial nach innen über die Unterkan
te des Rotorblattes 28 hinaus verlängert und weist einen
Lagerzapfen 33 auf, der bezüglich der Lagerhülse 32 im we
sentlichen radial absteht.
In Fig. 2 ist nur ein Rotorblatt 32 mit zugehöriger Lager
strebe 31 und Lagerhülse 32 eingezeichnet; die Lagen der
15 anderen Rotorblätter sind nur gestrichelt auf der Ro
torscheibe 26 angedeutet.
In der Rotorscheibe 26 sitzen einander bezüglich der Ro
torwelle 25 gegenüberliegend und radial innerhalb der In
nenenden der Lagerstreben 31 zwei sich axial bezüglich der
Rotorwelle 25 erstreckende Haltebolzen 37, die zum strom
abwärts gelegenen Ende des Windkonverters 10 hin abstehen.
Über die Haltebolzen und die Rotorwelle 25 ist eine
Steuerscheibe 34 aufgeschoben, die an der Rotorwelle 25
verdrehbar, aber im wesentlichen spielfrei gelagert ist
und zwei einander gegenüberliegende Spielbohrungen 36 auf
weist, deren Durchmesser erheblich größer ist als der der
Haltebolzen 37, und die von diesen durchsetzt werden.
Die Steuerscheibe 34 ist auf der Rotorwelle 25 in Richtung
der Pfeile B hin- und herdrehbar, aber nur soweit, bis die
Haltebolzen 37 am einen oder anderen Ende der jeweils zu
gehörigen Spielbohrung 36 anschlagen.
Nahe dem Außenumfang weist die Steuerscheibe 34 einen
Kranz von Steuerbohrungen 35 auf, die so angeordnet sind,
daß sie jeweils von einem Steuerzapfen 33 durchsetzt wer
den. (In der Explosionsdarstellung der Fig. 2 sind der ge
zeigte Steuerzapfen 33 und die zugehörige Steuerbohrung 35
voneinander entfernt.)
Wie ersichtlich, führt ein Verschwenken der Steuerscheibe
34 in Richtung der Pfeile B zu einem entsprechenden Ver
schwenken der Rotorblätter 28, wobei der eine, von den
Spielbohrungen 36 gebildete Endanschlag die in Fig. 1 ge
zeigte Betriebslage mit einem Anstellwinkel α von etwa 45°
zeigt, während der andere Endanschlag der Schwenklage der
Rotorblätter 28 entspricht, in welcher der in Richtung A
anströmende Wind auf sie keinen nennenswerten Einfluß aus
übt.
Am Ende der (in der Zeichnung der besseren Darstellung
halber übertrieben lang dargestellten) Haltebolzen ist an
diesen eine Endscheibe 39 befestigt und somit bezüglich
der Rotorscheibe 26 fest verankert.
Dabei durchsetzt die Rotorwelle 25 die Mitte der Rotor
scheibe 39 und kann dort mittels einer Wellenmutter oder
dergleichen befestigt sein.
Auf der Scheibe 34 ist an der gezeigten Stelle 38 ein er
ster Feder-Ankerpunkt angeordnet, der der besseren Dar
stellung halber auch auf der Endscheibe 39 gezeigt ist.
Diese weist einen zweiten Feder-Ankerpunkt 40 auf.
Zwischen dem ersten und zweiten Feder-Ankerpunkt 38, 40
ist eine Blattfeder 41 angeordnet, die die Form einer ebe
nen Spirale aufweist, welche um die Rotorwelle 25 herum
gelegt ist.
Die Wirkungsweise des gezeigten Windkonverters ist wie
folgt:
Durch die Kraft der ebenen Spiralfeder 41 wird die Steuer scheibe 34 in der einen Richtung B verdreht, bis die Hal tebolzen 37 an der zugehörigen Spielbohrung 36 anschlagen. Dabei werden die Rotorblätter 28 über den Eingriff der Steuerzapfen 33 in die jeweilige Steuerbohrung 35 in die Betriebslage verschwenkt und dort gehalten, die aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Durch die Kraft der ebenen Spiralfeder 41 wird die Steuer scheibe 34 in der einen Richtung B verdreht, bis die Hal tebolzen 37 an der zugehörigen Spielbohrung 36 anschlagen. Dabei werden die Rotorblätter 28 über den Eingriff der Steuerzapfen 33 in die jeweilige Steuerbohrung 35 in die Betriebslage verschwenkt und dort gehalten, die aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Die Lage der Lagerhülse 32 ist so gewählt, daß der gegen
jedes Rotorblatt 28 anströmende Wind danach trachtet, auf
dieses ein solches Drehmoment auszuüben, daß der Anstell
winkel α verkleinert wird (in Fig. 1 im Uhrzeigersinn).
Bei einer Anströmung A mit zulässiger Geschwindigkeit ist
das von der Feder 41 über die Steuerscheibe 34, die
Steuerbohrung 35 und die Steuerzapfen 33 auf die Rotor
blätter 28 ausgeübte Rückstellmoment stets größer als das
vom Wind auf dasselbe Rotorblatt aufgebrachte, gegensinni
ge Drehmoment.
Erreicht die Windanströmung A eine unzulässige Geschwin
digkeit, dann beginnt das von ihr auf das Rotorblatt 28
ausgeübte Drehmoment, das Rückstellmoment, das von der Fe
der 41 ausgeht, zu überwinden, und der Anstellwinkel α
verkleinert sich.
In Abhängigkeit von der Federkennlinie der Feder 41 bewegt
sich das Rotorblatt 28 entweder rasch in seine andere End
lage und verbleibt dort, bis die Auslösegeschwindigkeit
der Anströmung A wieder deutlich verringert wird, oder der
Anstellwinkel α verringert sich nur um ein weniges und
wird mit dann noch weiter zunehmender Anströmgeschwindig
keit aus der Richtung A immer kleiner, bis er letztlich
die Endlage erreicht.
Claims (23)
1. Windkonverter (10) mit einer im wesentlichen horizon
tal gelagerten und um eine vertikale Achse schwenkbaren
Rotorwelle (25), mit der ein Generator (18) und ein Rotor
(12) betrieblich verbunden sind, der eine mittige Rotor
scheibe (26), eine zu dieser konzentrische, unter Bildung
eines Ringraumes mit Radialabstand zu dieser angeordnete,
rohrstutzenförmige Rotorummantelung (26) und sich im we
sentlichen radial durch den Ringraum erstreckende Rotor
blätter (28) aufweist, deren axiale Querschnittsfläche je
weils ein aerodynamisches Auftriebsprofil aufweist, das in
seiner Betriebslage um einen Anstellwinkel (α) schräg zur
Axialrichtung ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorblätter (28) jeweils um eine im wesentlichen
radiale Schwenkachse gegen die Wirkung eines Rückstellmo
mentes in einer den Anstellwinkel (α) verkleinernden Rich
tung schwenkbar sind, und daß die Lage der Schwenkachse in
bezug auf die Querschnittsfläche des Rotorblatts (28) so
gewählt ist, daß eine Anströmgeschwindigkeit, die einen
vorbestimmten Wert überschreitet, ein Drehmoment auf das
jeweilige Rotorblatt (28) aufbringt, das größer ist als
das Rückstellmoment.
2. Windkonverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rotorscheibe (26) und die Rotorummantelung
(29) durch radiale, starre Lagerstreben (31) verbunden
sind, die zu den jeweiligen Schwenkachsen koaxial verlau
fen und jeweils eines der Rotorblätter (28) schwenkbar
tragen.
3. Windkonverter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß jedes der Rotorblätter (28) radial verlaufend
eine Lagerhülse (32) aufweist, die die zugehörige Lager
strebe (31) drehbar umgibt.
4. Windkonverter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagerhülse (32) radial nach innen bis über
das Rotorblatt (28) hinaus verlängert ist und an ihrer
Verlängerung einen abstehenden Steuerzapfen (33) zur Ein
leitung des Rückstellmomentes aufweist.
5. Windkonverter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Rotorscheibe (26) ein in deren Umfangs
richtung beweglicher Steuerkörper (34) angeordnet ist, der
in alle Steuerzapfen (33) eingreift und gegen die Wirkung
einer dem Rückstellmoment entsprechenden Rückstellkraft
beweglich ist.
6. Windkonverter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerkörper als eine Steuerscheibe (34) aus
gebildet ist, die bezüglich der Rotorwelle (25) koaxial
und verdrehbar angeordnet ist und nahe ihrem Umfang eine
Anzahl von Steuerbohrungen (35) aufweist, von denen jede
jeweils von einem Steuerzapfen (33) weitgehend spielfrei
durchsetzt ist.
7. Windkonverter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß an der Rotorscheibe (26) mindestens ein achspa
rallel abstehender Haltebolzen (37) angebracht ist, der
(jeweils) einen bevorzugt als Spielbohrung (37) ausgebil
deten Durchbruch in der Steuerscheibe (34) mit einem Spiel
durchsetzt, das die Drehbewegung der Steuerscheibe (34)
relativ zur Rotorscheibe (26) und damit die Schwenkbewe
gung der Rotorblätter (28) begrenzt.
8. Windkonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Rückstellmoment von der
Rückstellkraft einer Federanordnung (41) aufgebracht wird.
9. Windkonverter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (41) zwischen
dem Steuerkörper bzw. der Steuerscheibe (34) und einer Ge
genlageranordnung (40) angeordnet ist, die drehfest mit
der Rotorscheibe (26) verbunden ist.
10. Windkonverter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Gegenlageranordnung (40) auf einer Endscheibe
(39) angeordnet ist, die fest, bevorzugt mittels der Hal
tebolzen (37), an der Rotorscheibe (26) angebracht ist.
11. Windkonverter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Federanordnung als ebene Spiralfeder (41)
ausgebildet ist, die zwischen einem ersten Ankerpunkt (38)
an der Steuerscheibe (34) und einem zweiten Ankerpunkt
(40) an der Endscheibe (39) angreift und sich in einer im
wesentlichen radialen Ebene erstreckt.
12. Windkonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Generator (18) in einem Ge
neratorgehäuse (11) angeordnet ist, das als paraboloidför
miger Windleitkörper (22, 23, 30) ausgebildet ist, der in
Windanströmrichtung (A) koaxial vor dem Rotor (12) ange
ordnet ist, und dessen Durchmesser sich zum Rotor (12) hin
auf etwa 3/7 des Rotordurchmessers erweitert.
13. Windkonverter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge des paraboloidförmigen Windleitkörpers
(22, 23, 30) etwa das 0,7-fache des Rotordurchmessers (D)
beträgt.
14. Windkonverter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Windleitkörper (22) an seiner Ober
fläche Windleitelemente aufweist, die sich geradlinig vom
Bereich seiner Kuppe (23) zu seinem Endbereich (30) er
strecken.
15. Windkonverter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß sich die ringförmige Rotorumman
telung (29) entgegen der Windanströmrichtung (29) von dem
Ende der daran befestigten Rotorblätter (28) bis über den
Endbereich (30) des Windleitkörpers (22) erstreckt.
16. Windkonverter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Breite der ringförmigen Ro
torummantelung (29) etwa 1/5 bis 1/4 des Rotordurchmessers
beträgt.
17. Windkonverter nach einem der Ansprüche 12 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Rotorblätter (28) in
radialer Richtung ein konstantes Flugzeugflügel-Quer
schnittsprofil aufweisen.
18. Windkonverter nach einem der Ansprüche 12 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Breite jedes Rotorblatts
(28) etwa 1/6 bis 1/5 des Rotordurchmessers beträgt.
19. Windkonverter nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rotorblätter (28) in ihrer Betriebs
stellung zur Windanströmrichtung (A) um einen Winkel (α)
von etwa 45° schräggestellt sind, wobei die geringe ge
wölbte bzw. flache Profilfläche gegen die Windanströmrich
tung (A) orientiert ist.
20. Windkonverter nach einem der Ansprüche 12 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß der Rotor (12) 16 Rotorblätter
(28) aufweist.
21. Windkonverter nach einem der Ansprüche 12 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Rotorblätter (28) an einer
zentralen Rotorscheibe (26) befestigt sind, deren Durch
messer etwa 3/7 des Rotordurchmessers beträgt.
22. Windkonverter nach einem der Ansprüche 14 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß über die Oberfläche des Wind
leitkörpers (22) 16 Windleitelemente gleichmäßig verteilt
sind.
23. Windkonverter nach einem der Ansprüche 14 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Windleitelemente als Längs
rillen in den Windleitkörper (22) eingeformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19526718A DE19526718A1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | Windkonverter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19526718A DE19526718A1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | Windkonverter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19526718A1 true DE19526718A1 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=7767460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19526718A Withdrawn DE19526718A1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | Windkonverter |
Country Status (1)
Country | Link |
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