-
Für Ventilatoren bestimmter Blendenverschluß Die Erfindung bezieht
sich auf einen für Ventilatoren bestimmten Blendenverschluß mit mehreren schwenkbar
angeordneten Blendenklappen, die selbsttätig in Schließlage geschwenkt werden, wenn
der Ventilator stillsteht oder wenn der von außen auf den Ventilator wirkende Winddruck
stärker als der vom Ventilator angesaugte Luftstrom ist.
-
Derartige Blendenverschlüsse werden in der Regel zusammen mit einem
Ventilator und einem zum Antrieb dieses Ventilators bestimmten Elektromotor in einem
Fenster- oder Mauerdurchbruch des zu lüftenden Raumes angeordnet und durch eine
äußere Verkleidung abgedeckt.
-
Es ist bekannt, die Blendenklappen derartiger Blendenverschlüsse als
um waagerechte Achsen drehbare Jalousieklappen auszubilden, die unter der Wirkung
ihres eigenen Gewichtes in die Schließstellung zurückkehren, wenn der Ventilator
stillsteht. Die Funktion dieser Blendenverschlüsse wird jedoch durch eine Verschmutzung
leicht gestört.
-
Um die Sicherheit des selbsttätigen öffnens der Blendenklappen unter
der Wirkung eines Luftstromes sowie des selbsttätigen Schließens dieser Klappen
nach Aufhören des Luftstromes zu verbessern, hat man ferner bereits Blendenverschlüsse
entwickelt, bei denen die Drehachse der Blendenklappe etwas gegen die Strömungsrichtung
der Luft geneigt ist.
-
Nachteilig ist jedoch bei diesen bekannten Ausführungen der verhältnismäßig
große Raumbedarf, den der Blendenverschluß insbesondere in der öffnungsstellung
der Blendenklappen aufweist; ungünstig ist ferner, daß sich die bekannten Blendenverschlüsse
überhaupt nicht oder nur auf recht umständliche Weise an unterschiedliche Betriebsverhältnisse
anpassen lassen.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
Mängel der bekannten Ausführungen, einen Blendenverschluß zu entwickeln, der sich
durch einen besonders einfachen konstruktiven Aufbau und einen geringen Raumbedarf,
insbesondere eine kurze Baulänge, auszeichnet und der sich darüber hinaus leicht
an unterschiedliche Betriebsverhältnisse anpassen läßt.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die nebeneinander
in einem auf der Ansaugseite des Ventilators vorgesehenen, durchbrochenen Halterungsr
ahmen angeordneten Blendenklappen um Achsen schwenkbar sind, die tangential zu einem
gemeinsamen Kreis liegen, daß ferner einige der Blendenklappen mit Gegengewichten
versehen sind, die die Klappen in die Schließlage zu bringen suchen, und daß zur
Festlegung der Blendenklappen in einer bestimmten Schwenklage ein konzentrisch zu
dem gemeinsamen Kreis liegender, durch Steuerelemente in der einen oder anderen
Richtung frei um seinen Mittelpunkt drehbarer Ring vorgesehen ist.
-
Die Verwendung eines zur Schwenklagerung der Blendenklappen dienenden
durchbrochenen Halterungsrahmens sowie die Anordnung der Klappenschwenkachsen tangential
zu einem gemeinsamen Kreis ermöglicht eine sehr günstige Aufteilung der ganzen Klappenfläche
und damit einen sehr gedrängten räumlichen Aufbau, der die Anordnung des Blendenverschlusses
auf der Ansaugseite des Ventilators gestattet. Durch den konzentrisch zu dem gemeinsamen
Kreis liegenden, drehbaren Steuerring ergibt sich eine konstruktiv besonders einfache
Festlegung der Blendenklappen in einer bestimmten Schwenklage.
-
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor. Es zeigt F i g.
1 die Vorderansicht eines mit dem erfindungsgemäßen Blendenverschluß ausgerüsteten
Ventilators, wobei der Vorderteil der Verkleidung zur Verdeutlichung der inneren
Teile weggelassen ist, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der F i g.1,
wobei die äußere Verkleidung mit strichpunktierten Linien veranschaulicht ist, F
i g. 3 die Vorderansicht des erfindungsgemäßen Blendenverschlusses,
F
i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3, F i g. 5 die Vorderansicht
eines Segmentes des Blendenverschlusses mit einer in Schließstellung befindlichen
Blendenklappe und die Mittel zur Handbetätigung der Blendenklappen, F i g. 6 die
Aufsicht auf den Blendenverschluß gemäß F i g. 5, F i g. 7 und 8 Ansichten entsprechend
F i g. 5 und 6, wobei sich jedoch die Blendenklappe in der geöffneten Stellung befindet,
F i g. 9 und 10 entsprechend den F i g. 5 und 6, wobei sich die Vorrichtung zur
Handbetätigung der Blendenklappen in einer neutralen Stellung befindet, in der die
öffnungs- und Schließbewegung der Klappen automatisch erfolgt, F i g.11 die Vorderansicht
eines Segmentes des Blendenverschlusses, dessen Klappen sich in der Schließlage
befinden und der mit Mitteln versehen ist, die die öffnungsbewegung der Klappen
steuern und die sich hier in einer Lage befinden, die einen selbsttätigen Schließvorgang
der Klappen ermöglichen.
-
F i g. 12 die Aufsicht auf den Blendenverschluß gemäß F i g.11, F
i g.13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIH der F i g.11, F i g.14, 15 und 16
Ansichten entsprechend den F i g.11,12 und 13, wobei sich jedoch die Mittel zur
Steuerung der Klappenbewegung in einer Lage befinden, in der die Klappen in der
öffnungsstellung festgehalten werden.
-
Die etwa spinnennetzartige Halterung des Ventilators enthält einen
durch das Gehäuse eines Elektromotors 24 gebildeten inneren Zylinderring 22 sowie
einen äußeren Ring 26, der durch den nach innen gebogenen Teil der Ventilatorverkleidung
28 gebildet wird. Die Ringe 22 und 26 sind durch in der Zeichnung nicht veranschaulichte
radiale Arme miteinander verbunden.
-
Die konzentrisch zum Ventilator liegende Verkleidung 28 ist in einer
öffnung angeordnet, die zu diesem Zweck in einer Fensterscheibe 32 bzw. in einer
Wand des zu lüftenden Raumes vorgesehen ist. Die rotationssymmetrische Verkleidung
28 weist einen in dem zu lüftenden Raum liegenden inneren Teil 34, einen in der
öffnung der Fensterscheibe angeordneten mittleren Teil 36 und einen äußeren Teil
38 auf (vgl. F i g. 2). Der innere Teil 34 trägt den Rahmen 40 eines nachstehend
näher erläuterten Blendenverschlusses.
-
Der Elektromotor 24 treibt ein Lüfterrad 44 an und ist über einen
Stecker 42 an der elektrischen Leitung angeschlossen. Der vorstehend erwähnte Zwischenteil
36 der Verkleidung 28 ist mit einem Außengewinde 46 versehen und weist an seinem
in den zu lüftenden Raum hineinragenden Ende einen äußeren Flansch auf. Zwischen
diesem Flansch und der Fensterscheibe 32 liegt ein Dichtungselement 48 aus Gummi
oder-einem anderen elastischen Material. Gleichermaßen ist zwischen dem äußeren
Teil 38 der Verkleidung 28 und der Scheibe 32 ein elastisches Dichtungselement 50
vorgesehen.
-
Der äußere Teil der Verkleidung 28 trägt ein Innengewinde 52, das
sich auf das Gewinde 46 des Zwischenteiles 36- aufschrauben läßt. Auf diese Weise
wird die Glasscheibe 32 zwischen den Dichtungselementen 48 und 50 eingespannt und
die Verkleidung 28 fest im Scheibendurchbruch gehaltert. Am Außenteil 38 der Verkleidung
28 ist eir Haube 54 befestigt, die an ihrer Innenseite eine Ha terung
für ein zylindrisches Gitter 56 bildet.
-
In der Verkleidung 28 ist die als durchbrochene Rahmen ausgebildete
Halterung 20 des Blender verschlusses vorgesehen, die aus einem äußeren Rin 21,
einem inneren Ring 23 und radialen Armen 3 besteht. Der äußere Ring 21 ist mit der
Innenseil der Verkleidung 28 verbunden, während der inner Ring 23 an der Außenseite
des Gehäuses 22 de Elektromotors 24 festgelegt ist. Der äußere Ring 2 trägt an seiner
Außenseite eine Anzahl T-förmige Bauteile, deren Schenkel 58 in der Verlängerung
de radialen Arme 30 liegen, während die Querstrebe: 60 etwa parallel zum Ring 21
liegen und gleich wei über die Schenkel 58 vorstehen.
-
Die Querstreben 60 sind an ihren beiden schräge: Seiten mit Bohrungen
oder Vertiefungen versehe: und bilden Lager für Wellen 62. Diese in den ge nannten
Lagern schwenkbaren Wellen 62 trage. Blendenklappen 64, die sich auf diese
Weise mit de Wellen 62 schwenken lassen. Die Wellen 62 liege tangential zu einem
Kreis, der etwas größer als de Ring 21 ist und zu diesem konzentrisch liegt.
-
Die Blendenklappen 64 sind so angeordnet, da] ihre radial verlaufenden
Außenkanten aneinande grenzen, so daß der Raum zwischen dem innere Ring 23 und dem
äußeren Ring 21 des Rahmens 21 durch die Klappen 64 vollständig ausgefüllt wird.
-
Die in der unteren Hälfte des Ventilators vor gesehenen Klappen 64
sind mit Gegengewichten 61 versehen, die ein einwandfreies Schließen der Klap pen
64 gewährleisten (vgl. F i g. 2).
-
Solange der Lüfterflüge144 stillsteht, sind di( Blendenklappen 64
geschlossen, so daß keine Luf durch das Ventilatorgehäuse hindurchtreten kann Sobald
sich jedoch der Lüfterflügel 44 in Beweguni setzt, wird in Richtung des Pfeiles
A (F i g. 2) Luf angesaugt. Die Blendenklappen 64 werden hierdurcl um ihre Lagerachsen
geschwenkt und bleiben ge. öffnet, wenn nicht ausnahmsweise ein von der Außen seite
her wirkender, entgegengesetzt gerichteter starker Luftzug die Klappen 64 schließt.
-
Erfindungsgemäß sind nun weiterhin Mittel vorgesehen, durch die die
Blendenklappen 64 wenigsten: in ihrer geöffneten Stellung, vorzugsweise jedoch sowohl
in der öffnungs- als auch in der Schließstellun# festlegbar sind. Diese Feststelleinrichtung
kann labe: außer Betrieb genommen werden, um eine selbsttätige Anpassung der Blendenklappen
an den angesaugten Luftstrom und die äußere Windstärke zu erreichen.
-
In den F i g. 5 bis 10 ist eine Handsteuerung der Blendenklappen 64
näher veranschaulicht. Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Blendenklappe, die in ihrer
Schließstellung festgelegt ist. F i g. 7 und 8 zeigen demgegenüber eine in der öffnungsstellung
festgelegte Klappe, während die F i g. 9 und 10 eine frei schwenkbare Klappe veranschaulichen,
bei der unter der Wirkung der beiden vorstehend erwähnten gegensätzlichen Einflüsse
(durch den Ventilatorflüge144 erzeugte Luftbewegung einerseits, äußerer Winddruck
auf das Ventilatorgehäuse andererseits) eine selbsttätige öffnungs- und Schließbewegung
erfolgt.
-
Bei dem in den F i g. 5 bis 10 veranschaulichten Blendenverschluß
sind die Querstreben 60 mit Hilfe von Schrauben 68 an den in der Verlängerung der
radialen Arme 30 liegenden Längsstreben 58 befestigt.
Die Querstreben
60 weisen an ihrer den Längsstreben 58 abgewandten Außenseite Vorsprünge
70 auf, über die ein Außenring 72 greift. Dieser Ring 72 läßt sich gegenüber den
Vorsprüngen 70 verdrehen.
-
Der Rahmen 40 weist an seiner Außenseite Rippen 41 auf, die den Ring
72 bei seiner Bewegung führen. Der Ring 72 ist im Bereich einer Blendenklappe jeweils
mit zwei Vorsprüngen 74, 76 versehen, die zwischen benachbarten Vorsprüngen 70 liegen
und mit an den Blendenklappen 64 angebrachten Nocken 78 zusammenwirken.
-
Der Ring 72 kann von Hand mit Hilfe der an den unteren Enden eines
Seilzuges 82 angebrachten Handgriffe 80 gedreht werden (vgl. F i g.1 und 2). Der
Seilzug 82 ist am Ring befestigt; die Handgriffe 80 hängen in geeigneter Griffhöhe.
-
Durch Ziehen an einem der beiden Handgriffe 80
läßt sich der
Ring 72 somit in der einen oder anderen Richtung bewegen. Bei der in den F i g.
9 und 10 dargestellten Lage des Ringes ist der Nocken 78 nicht im Eingriff mit den
Vorsprüngen 74, 76; die Blendenklappe 64 64 kann daher auf Luftstromveränderungen
selbsttätig in der vorstehend erwähnten Weise reagieren.
-
Die F i g. 5 und 6 zeigen demgegenüber eine Stellung, wie sie durch
Ziehen an einem der Handgriffe 80 erreicht wird; die Blendenklappe 64 befindet sich
hier in Schließlage und ist in dieser Stellung durch den Vorsprung 76, der mit dem
Nocken 78 im Eingriff steht, verriegelt. Auf diese Weise ist eine Schwenkbewegung
der Klappe 64 um ihre Lagerachse verhindert.
-
Bei der in den F i g. 7 und 8 veranschaulichten Stellung ist der andere
Handgriff 80 gezogen; die Blendenklappe 64 befindet sich hier in öffnungsstellung
und ist in dieser durch den Vorsprung 74 verriegelt. Auch hier verhindert der Vorsprung
74 zusammen mit dem Nocken 78 eine Schwenkbewegung der Klappe um ihre Lagerachse.
-
In den F i g.11 bis 16 ist eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Blendenverschlusses
dargestellt, bei der die Klappen 64 lediglich in ihrer öffnungsstellung festgelegt
werden können. Die beiden bei der Ausführung gemäß den F i g. 5 bis 10 vorhandenen
Vorsprünge 74, 76 des Ringes 72 sind hier durch einen einzigen Vorsprung 84 ersetzt.
Die Blendenklappen 64 weisen an ihrer dem Ring 72 zugewandten Außenfläche einen
langgestreckten Nokken 78 auf. Im übrigen sind bei der Ausführung gemäß den F i
g. 11 bis 16 die Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den F i g. 5 bis
10 bezeichnet.
-
In den F i g.11 bis 13 sind die Blendenklappen 64 geschlossen und
in dieser Lage frei beweglich, so daß sie dem Luftstrom in Richtung des Pfeiles
A (F i g.13) folgen können.
-
Der Ring 72 ist ferner im Bereich der einzelnen Blendenklappen 64
auf der dem Vorsprung 84 abgewandten Seite mit je zwei weiteren Vorsprüngen 88,
90 versehen, die die Schwenkbewegung des Ringes 72 begrenzen. Diese Vorsprünge 88,
90 wirken mit Rippen 41 zusammen, die an der Außenseite des Rahmens
40 angebracht sind. Bei F i g. 12 liegt gerade der Vorsprung 88 an der einen
Rippe 41 an, während bei F i g. 15 der Vorsprung 90 an der anderen Rippe 41 anliegt.
-
Ebenso wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann auch hier der Ring 72 von Hand mittels der Seilzüge 80, 82 gedreht werden,
und zwar in die Schließstellung, in der die Klappen nicht festgelegt sind (vgl.
F i g.11 bis 13), in die öffnungsstellung, in der die Klappen festgelegt sind (vgl.
F i g.14 bis 16), oder in eine Zwischenstellung.
-
Um Geräusch und Verschleiß herabzusetzen, kann für die Schließbewegung
der Blendenklappen 64 eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen werden, die beispielsweise
aus einem Gummiring besteht, der auf der den Klappen 64 zugewandten Seite des Innenringes
23 des Halterungsrahmens 20 angebracht wird. In ähnlicher Weise können auch
Gummi- oder sonstige elastische Streifen auf der den Klappen 64 zugewandten Seite
der Arme 30 vorgesehen werden.
-
Es versteht sich, daß die einzelnen Bauteile des Ventilators sowie
die Blendenklappen nicht nur aus Metall, sondern auch aus einem geeigneten Kunststoff
hergestellt werden können.