DE1503511C3 - Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung - Google Patents

Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung

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DE1503511C3
DE1503511C3 DE19651503511 DE1503511A DE1503511C3 DE 1503511 C3 DE1503511 C3 DE 1503511C3 DE 19651503511 DE19651503511 DE 19651503511 DE 1503511 A DE1503511 A DE 1503511A DE 1503511 C3 DE1503511 C3 DE 1503511C3
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Expired
Application number
DE19651503511
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Inventor
Howard Russell Hayling Island; Burtenshaw Raymond A.F. Havant; Hampshire Lambie (Großbritannien)
Original Assignee
Colt Ventilation And Heating Ltd., Surbiton, Surrey (Grossbritannien)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung mit einem im Betrieb Abluft auf seiner Abströmseite in eine schraubenlinienförmige Wirbelbewegung um seine Umlaufachse versetzenden Gebläse, das in einem Gehäuse mit einem sich zumindest stromabwärts des Gebläses erstreckenden Abluftkanal angeordnet ist, der einen sich in der Art einer Trompetermündung erweiternden Austrittsbereich mit einer divergierenden, in ihren Verlauf einen vollen rechten Winkel beschreibenden Außenwand aufweist, wobei dem Austrittsbereich ein im Abstand gegenüberliegendes Leitglied zugeordnet ist, das zusammen mit der Außenwand des Austrittsbereiches einen Durchlaß für die Abluft begrenzt, welcher einen sich bis hin zu einer Auslaßöffnung fortschreitend vergrößernden Durchflußquerschnitt darbietet.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, die hauptsächlich für die Verwendung bei Fahrzeugen bestimmt ist, weist das Leitglied eine in seinem Querschnitt an den des trompetenförmig divergierenden Austrittsbereiches angepaßte Form auf und bildet zusammen mit dem Austrittsbereich einen innen- und außenseitig von gebogenen Leitwänden begrenzten Führungskanal für die Abluft, welcher sich an den ringförmigen Schaufelarbeitsbereich des Gebläses anschließt. Das Leitglied bildet dabei eine Art Kernkörper, der sich an die Nabe des Gebläserades anschließt. Die gesamte Abluft wird unmittelbar nach Austreten aus dem Gebläse durch die gekrümmten Begrenzungswände auf dem Wege zur Austrittsöffnung umgelenkt. Die Führung der Abluft nach Verlassen des Gebläses mit Hilfe eines gekrümmten oder, wie ebenfalls bekannt, kegelig gestalteten Leitgliedes bedingt, bezogen auf den Durchsatz an Abluft pro Zeiteinheit, verhältnismäßig große Abmessungen, um unter Berücksichtigung eines anzustrebenden hohen Wirkungsgrades die LuItumlenkung bis hin zur AustritisölTnung zu verwirklichen.,Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich der Höhenabmessung, die einen besonders unerwünschten optischen Störfaktor bildet, wenn Vorrichtungen der bekannten Ausbildung auf Luftdurchsätze ausgelegt wer-
ίο den müßten, wie sie bei Entlüftungen von Gebäuden üblich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Be- und Entlüftungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei großen Luftdurchsätzen, wie sie bei Gebäudcentlül'tungen auftreten, sehr klein, insbesondere sehr flach baut und ungeachtet der geringen Abmessungen einen optimalen Wirkungsgrad bei geräuscharmen Betrieb sicherstellt.
Hierzu ist die Be- und Entlüftungsvorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Leitglied in seinem der Mündung des Austrittsberciches des Abluftkanals im Abstand gegenüberliegenen Bereich eine im wesentlichen ebene, senkrecht zur Achse des Abluftkanals ausgerichtete Prallfläche darbietet. Ferner kann bei Ausgestaltung der Vorrichtung mit einer Versehlußeinrichtung mit einem zwischen einer Schlicß- und einer Offenstellung auf und ab beweglichen Verschlußglied vorgesehen sein, daß das Verschlußglied aus einer Scheibe oder einer Platte besteht, die in ihrer Offenstellung die Prallfläche darbietet.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung strömt die vom Gebläse in eine schraubenlinienförmige Wirbelbewegung um die Umlaufachse des Gebläses versetzte Abluft zu einem Teil entlang des Austrittsbereiches und unter Führung durch diesen zur Austrittsöffnung, wobei die Zentrifugalwirkung der wirbelnden Luft das glatte Umströmen des trompetenförmigen Austrittsbereiches durch diesen Teil der Luft begünstigt. Der überwiegende Teil der aus dem Gebläse abströmenden Abluft trifft hingegen auf die im wesentlichen ebene Prallplatte und erfährt an dieser unter Erhöhung des statischen Drukkes eine dynamische Umlenkung, die in Verbindung mit dem sich bis zur Auslaßöffnung fortschreitend vergrößernden Durchflußquerschnitt und dem damit in Verbindung stehenden Siphoneffekt mit einem unerwarteten Mindestmaß an Strömungsverlusten abströmt. Die Vorrichtung arbeitet dementsprechend bei im Vergleich zum Durchsatz besonders geringen Abmessungen, insbesondere auch in der Höhe, mit einem überraschend hohen Wirkungsgrad bei gleichzeitig ungewöhnlich niedrigem Geräuschpegel. Der freie Innenraum unterhalb des Prallbereiches ermöglicht es ferner, der Verschlußeinrichtung eine besonders einfache Form zu geben und auch bei Verwendung einer Ver-Schlußeinrichtung die vorgenannten Vorzüge der Be- und Entlüftungsvorrichtung zu erhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt im Aufriß durch eine Vorrichtung nach der Erfindung, gemäß Schnittlinie 1-1 in F i g. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 eine Ansicht einer Konstruktionseinzelheit im Ausschnitt,
Fig. 5 eine Ansicht einer abgewandelten Ausführung der Vorrichtung in Schnitt.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung ist dazu bestimmt, auf einem Schrägdach angeordnet zu werden, wie das in Fig. 1 veranschaulicht ist. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung eine asymmetrische Form auf. um einen geeigneten Wetterschutz an ihrer dachaufwärts dem geneigten Dach zugekehrten Seite zu schaffen. Die Vorrichtung weist ein Sockelteil 10 auf, das auf dem Dach 11 befestigt wird. Ein im Querschnitt kreisförmiger Abluftkanal 13 schließt sich mit seinem urtjeren Ende an eine entsprechende Öffnung im Sokkelteil 10 an und erstreckt sich von diesem nach oben, um Luft von der Innenseite des Daches zu dessen Außenseite zu führen. Ein Gebläse 14 ist an dem Sokkelteil 10 befestigt, dessen Gebläserad 15 eng innerhalb des zylindrischen Bereiches des Abluftkanals 13 und angrenzend an den Sockelteil 10 umläuft. Das Gebläse saugt im Betrieb Luft aus dem Gebäude ab und treibt sie durch den Abluftkanal 13 zur Gebäudeaußenseite. Der Abluftkanal 13 hat einen Austrittsbereich 16, der abströmseitig zum Gebläserad gelegen ist und sich in ao Richtung des in den Austrittsbereich 16 eintretenden Luftstromes erweitert. Dabei ist der Austrittsbereich 16 trompetenmündungsartig ausgebildet und hat eine stetig gekümmte, sich gleichmäßig erweiternde Außenwand, die in ihrem Verlauf einen vollen rechten Winkel beschreibt und in einen sich radial nach außen erstrekkenen Umfangsflansch 17 am Abströmende des Abluftkanals 13 übergeht. Der Flansch 17 hat bei dem dargestellten Beispiel im Querschnitt ebenfalls eine kontinuierlich gekrümmte Form, die in ihrer Krümmung der allgemeinen Krümmung der sich erweiternden Außenwand es Austrittsbereiches 16 folgt. Der Flansch 17 hat im Grundriß eine rechtwinklige Form mit abgerundeten Ecken, wie das F i g. 2 veranschaulicht. An der der Schräge des Daches dachaufwärts zugekehrten Seite der Vorrichtung ist der Flansch 17 in seiner radialen Abmessung verkürzt und um einen scharfen rechten Winkel abgekantet, um einen geraden, flachen Flanschteil 20 zu bilden, der senkrecht zur Dachschräge dachaufwärts gelegen ist. Der Flanschteil 20 ist an seinen beiden Enden mit weiteren Flanschteilen 21 verbunden, die sich zu diesem unter rechten Winkeln erstrecken. Die Flanschteile 21 greifen formgenau in den von dem verkürzten Flanschteil 17 und dem Flanschteil 20 gebildeten Winkel ein und schließen mit ihrer Unterkante mit der Unterkante des Flanschteils 20 ab.
Die Flanschteile 21 tragen ein Paar von Stützen 25, die eine Haube 27 schwenkbar abstützen. Die Haube weist im wesentlichen die Form eines flachen, umgekehrten Tellers auf und hat einen mittleren flachen Bereich mit einem nach unten abgebogenen Umfangsrand. Die Haube ist in ihrer Form rechtwinklig und hat entsprechend dem Flansch 17 abgerundete Ecken. Die Haube weist eine Rückwand 28 auf, die in Schließstellung der Haube senkrecht zum Schrägdach gerichtet ist und den Flanschteil 20 an dessen Außenseite eng übergreift. Der nach unten abgebogene Umfangsrand entlang den anderen drei Seiten der Haube folgt ebenfalls im wesentlichen der Form des Flansches 17 unter Einhaltung eines Abstands zu diesem und bildet mit dem Flansch 17 einen Durchlaß, der im folgenden näher beschrieben wird.
Der Mittelbereich 30 der Haube (F i g. 3) bildet eine flache Prallplatte, die dem Austrittsbereich 16 des Abluftkanals 13 im Abstand gegenüberliegt und eine Prallfläche darbietet, die sich senkrecht zur Längsachse L des Abluftkanals 13 und bei dem dargestellten Beispiel dementsprechend senkrecht zur Richtung des in den Austrittsbereich 16 eintretenden Luftstromes bei Betrieb des Gebläses erstreckt. Die Prallfläche begrenzt mit dem Austrittsbereich 16 des Abluftkanals 13 einen Durchlaß 29 für die Abluft, der eine ringförmige, die Längsachse L des Abluftkanals umgebende Einlaßöffnung 31 aufweist, die eine zentrisch zur Achse L gelegene zylindrische Form und einen Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser des Abluftkanals 13 nahe dem Sockel 10 gleich ist.
Der Durchlaß 29 hat eine Auslaßöffnung 33, die von der Randkante der Haube 27 und der Randkante des Flansches 17 begrenzt ist. Die Auslaßöffnung ist am besten aus Fig. 2 ersichtlich und ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, umgibt die Längsachse L des Abluftkanals 13 teilweise und liegt infolge der kurvenförmigen Gestaltung des Flansches 17 und der nach unten abgebogenen Ausbildung des Umfangrandes der Haube 27 im wesentlichen in einer parallel zum Schrägdach verlaufenden Ebene. Die Auslaßöffnung 33 liegt radial außerhalb der Einlaßöffnung 31, wodurch der Durchlaß 29 sich radial nach außen von der Einlaßöffnung 31 zur Auslaßöffnung 33 erstreckt.
Die von dem Gebläse abgesaugte und durch den Abluftkanal 13 von der Innenseite des Daches zu dessen Außenseite hindurchgetriebene Luft bewegt sich im wesentlichen in Richtung auf die Prallfläche, wenn sie in den Austrittsbereich 16 des Abluftkanals eintritt. In diesem Bereich hat die Luft üblicherweise eine Drehbewegungskomponente um die Längsachse L und eine gegen die Prallplatte gerichtete Komponente, da die Luft aus dem Gebläserad in einem schraubenförmigen Wirbel abfließt. Die an die Wandung des Austrittsbereiches angrenzende Luftschicht ist bestrebt, an der Wandung zu haften und entlang dieser zu strömen, so daß sie in einem rechten Winkel abgelenkt wird und von der Achse L radial nach außen ohne große Verluste abströmt. Die Hauptmenge der Luft trifft jedoch auf die Prallplatte und erfährt eine abrupte Änderung der Bewegungsrichtung, da sie aus der Richtung, in der sie die Prallplatte erreicht, in eine Richtung abgelenkt wird, in der sie radial nach außen entlang der Prallfläche in allen Richtungen abströmt. Daher entsteht in dem Bereich, in dem die Längsachse L die Prallfläche schneidet, ein hoher statischer Druck dicht vor der Prallplatte, der in der Geschwindigkeitsänderung der Luftströmung infolge des plötzlichen Richtungswechsels begründet ist. Die radial außen strömende Luft tritt in den Durchlaß 29 ein und strömt entlang diesem zu dessen Austrittsende, an dem sie durch die Auslaßöffnung 33 in die Atmosphäre austritt.
Die Durchflußfläche des Durchlasses 29 vergrößert sich progressiv von dessen Einlaßöffnung 31 zu dessen Auslaßöffnung 33 infolge der radialen Vergrößerung des Durchlasses. Angrenzend an seine Einlaßöffnung 31 ist die Durchflußfläche des Durchlasses 29 gleich groß gehalten mit der Durchflußfläche des zylindrischen Abluftkanals 13 im Bereich angrenzend an den Sockel 10. Die für die in den Durchlaß eintretende Luft vorgesehene Durchflußfläche ist dementsprechend nicht kleiner als die Durchflußfläche, die am Eintritt zum Austrittsbereich 16 des Abluftkanals zur Verfugung steht. Infolgedessen wird der Luft nach dem Verlassen des Gebläses und beim Strömen durch den Austrittsbereich 16 und den Durchlaß 29 zur außenseitigen Atmosphäre keine Beschränkung, d. h. keine Verengung des Strömungsweges, auferlegt. Tatsächlich ist das Gegenteil infolge der progressiven radialen Vergrößerung des Durchlasses 29 der Fall, der die Luft zwischen seinem
Einlaß und seinem Auslaß umgrenzt. Auf Grund dieser Umgrenzung und der sich progressiv vergrößernden Durchfliißfläche des Durchlasses 29 zwischen Einlaß und Auslaß wird die Luftströmung, in dem Durchlaß verzögert und ihr Verhältnis von Geschwindigkeit und Druck beträchtlich vermindert, bevor die Luft endgültig aus dem Durchlaß austritt. Diese Verminderung des Geschwindigkeits-Druck-Verhältnisses bei der Abführung resultiert in einer Siphon-Wirkung, die mehr Luft durch das Gebläserad hindurchtreten läßt, als es durch das Gebläserad allein bedingt der Fall wäre. Demzufolge ergibt sich eine Verbesserung der Absauggeschwindigkeit, die zum Ausgleich eines großen Teiles der Verluste infolge des abrupten Richtungswechsels herangezogen werden kann, der dem Luftstrom durch die Prallplatte, d. h. die Haube, aufgeprägt wird.
Die Haube ist gelenkig an den Stützen 25 mittels einer Gelenkstange angebracht und durch ein Paar Stützen 41 an den Flanschen 17 nahe ihrer Vorderkante im Abstand zu diesem Flansch gehalten. Diese Stützen ao bestehen aus Distanzbüchsen auf Bolzen, welche die Haube in ihrer geschlossenen Stellung sichern.
Der nach unten abgebogene Rand der Haube und des Flansches 17 bilden einen Wetterschutz für die Entlüftungsöffnung durch den Abluftkanal 13, der ein Eintreten von Regen auch bei starkem Wind verhindert. Die dachaufwärts dem Dach zugekehrte Seite der Entlüftungsöffnung ist vollständig abgeschlossen und wird durch den Wandbereich 28 der Haube geschützt, der ein Hochblasen von Wasser unter die Haube durch Wind verhindert, der über das Dach hinab direkt in dessen Richtung bläst.
Die vorbeschriebene Richtung kann eine symmetrische Form aufweisen, wenn sie z. B. auf einem Flachdach Verwendung finden soll. In diesem Fall hat die Vorrichtung eine mit Fig. 2 übereinstimmende, in Fig. 3 dargestellte Querschnittsform. Eine Vorrichtung der letzteren Form kann auch an einer vertikalen Wandung angebracht werden und wird später in dieser Stellung unter Bezug auf F i g. 5 beschrieben werden.
Bei symmetrischer Formgebung kann die Haube und der Flansch 17 im Grundriß kreisförmig sein, wenn dies erwünscht ist.
Die in F i g. 1 bis 4 veranschaulichte Vorrichtung hat eine Verschlußeinrichtung, die allgemein mit 50 bezeichnet ist. Die eingentliche Verschlußkappe wird durch eine Platte 51 gebildet, die in voll geöffneter Stellung flach an der Unterseite der Haube anliegt, wie das in strichpunktierten Linien in F i g. 1 veranschaulicht ist. In dieser Stellung vereinigt sich die Platte mit der Prallplatte und bildet einen Teil derselben, so daß sie keinen zusätzlichen Widerstand auf die durch die Vorrichtung abströmende Luft ausübt.
In ihrer in ausgezogenen Linien in F i g. 1 dargestellten geschlossenen Stellung liegt die Platte 51 auf dem Flansch 17 auf, so daß sie die Mündung des Austrittsbereiches 16 des Abluftkanals 13 blockiert und verhindert, daß Falluft durch die Vorrichtung eintreten kann, wenn das Gebläse außer Betrieb ist. Gleichzeitig hält sie die Wärme im Gebäude zurück. Bei Anlassen des Gebläses schwebt die Platte 51 auf dem Luftstrom nach oben und wird durch diesen in Anlage an der Unterseite der Haube gehalten. Zu diesem Zweck ist die Platte in Leichtbauweise ausgeführt und besteht vorzugsweise aus einem Plattenstück aus Polystyrolschaum, das mit einem Film bzw. einer Folie aus Polyvinylfluorid überzogen ist. Die Platte ist mittels eines Kunststoffolien-Streifens 52 (Fig. 4) an einem Gelenkglied in Form eines Streifens 53 aus starrem Material, /.. B. 0,457 mm starkem Aluminiumblech, entlang einer parallel zur rückwärtigen Kante des Flansches 17 verlaufenden Gclenklinie 54 schwenkbar angclcnkt. Der Streifen 53 liegt in geschlossener Stellung der Platte 51 flach auf dem Flansch 17 entlang dessen rückwärtiger Kante auf, wobei der Flansch 17 als Anschlag wirkt. Der Streifen 53 ist seinerseits mittels eines Folienstreifens 56 entlang einer zur Gelenklinie 54 parallelen Gelenklinie 59 an einem weiteren Streifen 57 aus starrem Material angclcnkt, der bei 58 an der Innenseite der Rückwand 28 der Haube 27 angenietet ist und zwischen der Wand 28 und dem Flanschten 20 liegt, wenn sich die Platte in geschlossener Stellung befindet. An ihrer vorderen Kante und mittig zwischen den Seitenkanten der Haube ist die Platte 51 an einem schräg geneigten Strebteil 60 aus starrem Material mittels eines Folienstreifens 61 angelenkt, während das obere Ende des Strebteils mittels eines Folienstreifens 62 an der unteren Seite der Haube befestigt ist. Der Strebteil bzw. Versteifungsstreifen 60 liegt in einer zu den Gelenklinien 54, 59 senkrechten Ebene und der Strebteil und der Streifen 53 führen die Platte 51 bei einer Auf- und Abbewegung ( zwischen ihrer geschlossenen und geöffneten Stellung, wobei sie die Platte im wesentlichen parallel zur Ebene der Mündung des Austrittsbereiches 16 und des Mittelbereiches der Haube 27 halten. Die Kunststoffolien-Streifen wirken scharnierartig, so daß insgesamt die Platte 51 in der Art eines unstarren Viergelenksystems geführt wird.
Eine gebogene Klavierdrahtfeder 63 ist an ihren beiden Enden 64 rechtwinklig zum Bogenteil abgebogen und an der Rückwand 28 der Haube unter dem Streifen 57 festgeklemmt, während der Federbogen flach auf dem Streifen 53 aufliegt und diesen gegen den Flansch 17 drückt. In dieser Stellung liegt die Platte 51 in gerader Linie mit dem Streifen 53 und Platte und Streifen sich durch das Strebteil 60 daran gehindert, eine gegenseitige Schwenkbewegung um die Gelenk- bzw. Scharnierlinien 59 auszuführen. Die Platte ist dementsprechend in ihrer geschlossenen Stellung durch Kniehebelwirkung zwischen dem Streifen 53 und der Platte verriegelt.
Bei Anlaufen des Gebläses überwindet der sich unter der Platte aufbauende Druck den Kniehebel entlang der Gelenklinie 54, so daß die Platte für eine aufwärts schwebende Bewegung freigegeben ist. Es versteht sich, daß die Klavierdrahtfeder die Platte lediglich leicht in Schließstellung zu drücken bestrebt ist. Dennoch muß die Platte gegen die Wirkung der Feder nach oben schweben, wobei die Federkraft an der rückwärtigen Kante der Platte bei Verlagerung aus der Schließstellung wächst. Dies wird durch den abnehmenden Winkel des Strebteils 60 ausgeglichen, der eine größere Komponente des Luftdrucks an der Vorderseite der Platte verfügbar werden läßt, je mehr sich diese der Haube annähert. Auf diese Weise verbleibt die Platte im wesentlichen parallel zu ihrer voll geöffneten und geschlossenen Stellung, während sie sich zwischen diesen bewegt.
Dies ist von einiger Bedeutung, da es erforderlich sein kann, die Vorrichtung mit Zwischengeschwindigkeiten und -Saugleistungen arbeiten zu lassen, bei denen die Platte 51 nicht bis gegen die Unterseite der Haube nach oben schwebt, sondern ausbalanciert im Luftstrom in einer Zwischenstellung verbleibt. Dabei bietet die Platte 51 die Prallflächc dar, welche mit dem Austrittsbereich 16 und dem Flansch 17 den Durchlaß
29 bildet, dessen Einlaß zwischen dem Austrittsbereich
16 und der.Platte 51 und dessen Auslaß zwischen dem Umfangsrand der Platte und dem Flansch 17 ausgebildet ist.
Dies bedeutet natürlich, daß die Durchflußfläche am Einlaß zum Durchlaß in Abhängigkeit von der Gebläsegeschwindigkeit veränderlich ist. Dementsprechend wäre ein Kompromißlösung vorzusehen, bei der in der voll geöffneten Stellung der Platte 51 die Durchflußfläche des Einlasses 31 zum Durchlaß 29 die Durchflußfläehe am Eintritt zum Austrittsbereich 16 überschreitet, während bei der niedrigsten Gebläsegeschwindigkeit die Platte 51 eine Zwischenstellung einnimmt, in der die Durchflußfläche des Einlasses zum Durchlaß gleich oder nicht wesentlich geringer ist als die Durchflußfläehe am Eintritt des Austrittsbereiches des Abluftkanals. In Verbindung mit dem letzteren ist darauf hinzuweisen, daß bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel der Motor 41 den Abluftkanal in gewissem Umfang stromauf des Eintritts zum Austrittsbe- ao reich blockiert. Demzufolge ist es möglich, die Durchflußfläche des Einlasses zum Durchlaß 29 um ein gewisses Maß unter die des Eintritts zum Austrittsbereich 16 zu vermindern, ohne den Luftstrom um einen größeren Betrag zu beschränken, als die Beschränkung am Ein- as tritt zum Abluftkanal 13 beträgt.
In F i g. 5 ist eine weitere Ausführung einer Vorrichtung dargestellt, die an einer vertikalen Wandung 70 eines Gebäudes angebracht ist. Die konstruktive Ausbildung stimmt mit der vorbeschriebenen mit der Ausiiahme überein, daß der dem vorbeschriebenen Flansch'
17 entsprechende Flansch 71 und die der vorbeschriebenen Haube 27, 30 entsprechende Haube 72 symmetrisch und im Grundriß kreisförmig ausgebildet sind, wobei der Durchlaß 73 für die Abluft als voller Ringdurchlaß ausgebildet ist, der die Längsachse L vollständig umgibt. Die Haube 72 wird vom Flansch 71 mittels Stützen 75 getragen.
Die Verschlußklappe wird von einer Scheibe 76 gebildet, die an einer schräg geneigten Stange 77 an der Innenfläche der Haube geführt ist. Längs dieser Stange 77 kann sich die Scheibe 76 gleitend leicht auf und ab zwischen ihrer geschlossenen, dargestellten Stellung und ihrer voll geöffneten' Stellung bewegen, in der sie vom Luftstrom flach gegen die Innenseite der Haube angelegt wird. Wird das Gebläse abgeschaltet, gleitet die Scheibe 76 an der Stange 77 abwärts und legt sich selbst gegen den Flansch 71, um ein Eintreten von Zugluft zu vermeiden und die Wärme im Gebäude zurückzuhalten.
Die Stange 77 ist vorzugsweise mit Kunststoff, z. B. mit Nylon, ummantelt und gleitet in einem Ring 80 aus selbstschmierendem oder einem geringen Reibungskoeffizienten aufweisendem Material. Der Ring 80 hat genügend Freiheit auf der Stange 77, um jegliche Möglichkeit eines Verschmutzens und Festsetzens· auszuschließen.
Die unter Bezug auf F i g. 5 beschriebene Vorrichtung ist geeignet, horizontal und vertikal und ebenso in Zwischenstellungen zwischen diesen verwendet zu werden, vorausgesetzt, daß sie derart orientiert ist, daß die Scheibe zum Einnehmen ihrer geschlossenen Stellung die Stange abwärts gleiten kann.
Es ist nicht unbedingt notwendig, die Haube zur Bildung der Prallfläche zu verwenden. Die Prallfläche könnte ständig von der Verschlußscheibe oder -platte oder auch durch ein plattenförmiges Prallglied innerhalb einer gesonderten Haube irgendeiner bekannten oder geeigneten Ausbildung gebildet werden. Im Interesse der Erzielung eines niedrigen Profils ist es jedoch vorteilhat, die Haube selbst zur Bildung der Prallfläche zu verwenden.
Bei den beschriebenen Ausführungen läuft das Gebläserad innerhalb des zylindrischen Bereiches des Abluftkanals um. Das Gebläserad kann jedoch auch innerhalb des Austrittsbereiches umlaufend angeordnet sein.
Der Abluftkanal 13 kann ferner irgendeine gewünschte Abmessung aufweisen. Er kann sich z. B. ein beträchtliches Stück in das Gebäude hineinerstrecken. Auch ist nicht notwendig, daß die Längsachse des Abluftkanals stets gerade ist.
Zur Verriegelung der Scheibe 76 in ihrer geschlossenen Stellung können verschiedene Ausbildungen von Sperrungen vorgesehen sein, die nicht dargestellt sind. Derartige Sperrungen können durch die Wirbelbewegung der Luft unter der Scheibe ausgelöst werden, wenn das Gebläse angelassen wird. Eine Sperrung bzw. Verriegelung kann z. B. in Form einer gelenkig an der Wandung des Abluftkanals unterhalb der Scheibe 76 angeordneten Klappe vorgesehen sein, die winklig durch den Wirbelstrom der Luft justiert wird, um den Riegel zu lösen. Die Riegelkappe liegt mit ihrer Kante voran im Luftstrom durch die Vorrichtung; so daß sie diesem wenig Widerstand entgegensetzt, wenn die Platte 76 geöffnet worden ist.
Verändert man die sich erweiternde Form des Austrittsteils 16, so kann es sein, daß die Durchflußfläche des Austrittsdurchlasses anfänglich auf der Zuströmseite des Einlasses 31 bis zu einem an diesen angrenzenden Punkt verringert wird. Die Durchflußfläche an diesem Punkt, von dem aus die Durchflußfläche progressiv zum Auslaß 33 hin anwächst, sollte nicht wesentlich kleiner und vorzugsweise gleich oder größer als die Durchflußfläche des Abluftkanals am Eintritt zu seinem Austrittsbereich sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen «509652/7

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Be- b/.w. Entlüftungsvorrichtung mit einem im Betrieb Abluft auf seiner Abströmseite in eine schraubcnlinicnförmige Wirbelbewegung um seine Umlaufachse versetzenden Gebläse, das in einem Gehäuse mit einem sich zumindest stromabwärts des Gebläses erstreckenden Abluftkanal angeordnet ist. der einen sich in der Art einer Trompetenmündung erweiternden Austrittsbereich mit einer divergierenden, in ihrem Verlauf einen vollen rechten Winkel beschreibenden Außenwand aufweist, wobei dem Austrittsbereich ein im Abstand gegenüberliegendes Leitglied zugeordnet ist, das zusammen mit der Außenwand des Austrittsbereiches einen Durchlaß für die Abluft begrenzt, welcher einen sich bis hin zu einer Auslaßöffnung fortschreitend vergrößernden Durchflußquerschnitt darbietet, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitglied (27) in seinem der Mündung des Austrittsbereiches (16) des Abluftkanals (13) im Abstand gegenüberliegenden Bereich (30) eine im wesentlichen ebene, senkrecht zur Achse (L) des Abluftkanals (13) ausgerichtete Prallfläche darbietet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Verschlußeinrichtung mit einem zwischen einer Schließ- und einer Offenstellung auf und ab beweglichen Verschlußglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied aus einer Scheibe (76) oder einer Platte (51) besteht, die in ihrer Offenstellung die Prallfläche (30) darbietet.
DE19651503511 1964-06-22 1965-06-21 Be- bzw. Entlüftungsvorrichtung Expired DE1503511C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2581064 1964-06-22
DEC0036168 1965-06-21

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Publication Number Publication Date
DE1503511C3 true DE1503511C3 (de) 1976-12-23

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