DE1261296B

DE1261296B - Lueftungsventil

Info

Publication number: DE1261296B
Application number: DE1965A0048429
Authority: DE
Inventors: Kurt Arne Ingemar Borg
Original assignee: Bahco AB
Current assignee: SNA Europe Industries AB
Priority date: 1965-02-17
Filing date: 1965-02-17
Publication date: 1968-02-15

Description

Lüftungsventil Die Erfindung betrifft ein Lüftungsventil zum Einblasen von Ventilationsluft in einen Raum mit einem im wesentlichen stumpfkegeligen, kreisförmigen, eine Öffnung bildenden Teil und einem hierzu koaxial verstellbaren, scheibenförmigen Verschlußteil, das gegenüber dem Öffnungsteil derart mit radialem Abstand angeordnet ist, daß ein ringförmiger Luftdurchlaßraum entsteht, der mittels sich hierzu radial erstreckender Streifen in segmentförmige Öffnungen unterteilt ist.
Bisher bekannte Lüftungsventile dieser Art haben die Nachteile, daß ungünstige Wirbelbildungen entstehen, bevor die Luft den ringförmigen Luftdurchlaßschlitz erreicht, und daß eine Drosselung der ausströmenden Luft in der Nähe oder mindestens sehr nahe der Auslaßseite des Schlitzes entsteht.
Zweck der Erfindung ist, ein Lüftungsventil der erwähnten Art zu schaffen, bei dem die vorstehend genannten Nachteile vermieden sind und wobei dieses Lüftungsventil durch unbedeutende Veränderungen auch zum Absaugen von Luft aus einem Raum verwendet werden kann.
In übereinstimmung mit der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die den ringförmigen Schlitz unterteilenden Streifen aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, bestehen und von einem Gummiteil ausgehend wenigstens an ihren Enden im wesentlichen in der Ebene des öffnungsteils angeordnet sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind im einzelnen nachstehend an Hand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert; hierin zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung des Lüftungsventils schräg von vorn, F i g. 2 einen durch die Achse gelegten Längsschnitt des Lüftungsventils.
Das Lüftungsventil weist ein im wesentlichen stumpfkegeliges, kreisförmiges, eine Auslaßöffnung bildendes Teil l auf, das mittels einer Gummidichtung 2 mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 3 verbunden ist. Das Gehäuse 3 besitzt ausgestanzte Zungen 4, die eine Befestigung des gesamten Lüftungsventils an einer (nicht gezeigten) Befestigungsvorrichtung in einer Luftleitung ermöglichen, aus der Luft durch das Lüftungsventil in einen Raum einströmen soll.
Am inneren engeren Ende des Öffnungsteils 1 ist eine Rippe 5 befestigt, die sich diametral über die innere Mündung des Öffnungsteils erstreckt. Die Rippe 5 hat in der Mitte des Öffnungsteils eine Gewindeöffnung zur Aufnahme eines Gewindebolzens 6, der einen mittig angeordneten scheibenförmigen Verschlußkörper 7 trägt. Durch Verschieben dieses Verschlußkörpers einwärts oder auswärts kann die Breite des von dem Öffnungsteil und dem Verschlußkörper gebildeten freien ringförmigen Luftauslaßschlitzes verringert bzw. vergrößert werden.
Erfindungsgemäß ist ein haubenartiges Gummiteil 8 in dem freien Raum zwischen dem Öffnungsteil und dem Verschlußkörper 7 angeordnet. Dieses Gummiteil ist an seinem Umfang mit dem öffnungsteil 1 verbunden und besitzt ein inneres, an der Hinterseite des Verschlußkörpers anliegendes Teil, dem sich in dem ringförmigen Bereich des Luftauslaßschlitzes ein mit am Umfang gleichmäßig auseinanderstehenden Öffnungen 9 und sich dazwischen radial über den freien Raum erstreckenden Streifen 10 versehenes Teil anschließt, das den Luftauslaßschlitz in segmentförmige Öffnungen unterteilt. Das Gummiteil 8 ist derart geformt und angeordnet, daß die Streifen 10 und damit die Öffnungen, die von ihnen gebildet werden, wenigstens an ihren Enden im wesentlichen in einer Ebene mit den nach auswärts gerichteten Seiten des Verschlußköipers und des Öffnungsteils liegen.
Zur Verbindung des Gummiteils 8 mit dem öffnungsteil1 hat die freie Kante des Gummiteils ein umgefaltetes Randteil 11, das um die innere Umfangskante des Öffnungsteils, wie in F i g. 2 dargestellt, umgelegt wird. Um eine Turbulenz der Luftströmung an der Zuströmseite des Ventils zu vermeiden, ist das innere Teil des Gummiteils 8 mit einer leicht konisch geformten Blechscheibe 12 verbunden, deren Scheitelpunkt vom Verschlußteil mit Abstand angeordnet ist. Die Scheibe 12 dient auch dazu, die Reibung zwischen dem Gummiteil 8 und dem Verschlußkörper 7 zu verringern, wenn der letztere gedreht wird, um die Geschwindigkeit des Luftstromes zu verändern, so daß das Gummiteil bei Einstellung des Verschlußkörpers keiner Torsion unterliegt.
Das Gummiteil kann sowohl vom öffnungsteill als auch vom Verschlußkörper abnehmbar angeordnet sein, wodurch das Ventil in einfacher Weise von einem Lufteinblaslüftungsventil zu einem Absauglüftungsventil verwandelt werden kann und umgekehrt. Dies führt zu einer vereinfachten und wirtschaftlicheren Fertigung und Lagerhaltung der Lüftungsventile für beide Zwecke.
Ein weiterer Vorteil des Gummiteils und seiner besonderen Anordnung ergibt sich dadurch, daß das Entstehen störender Geräusche wirksam verhütet wird und daß gleichzeitig durch das Ventil solche Geräusche gedämpft werden, die in den Zuleitungen zum Lüftungsventil entstehen.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann in vielen Arten innerhalb des Rahmens der Ansprüche verändert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Lüftungsventil mit einem im wesentlichen stumpfkegeligen, kreisförmigen, eine Öffnung bildenden Teil und einem hierzu koaxial verstellbaren scheibenförmigen Verschlußteil, das gegenüber dem Öffnungsteil derart mit radialem Abstand angeordnet ist, daß ein ringförmiger Luftdurchlaßraum entsteht, der mittels sich hierin radial erstreckender Streifen in segmentförmige Öffnungen unterteilt ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Streifen (10) aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, bestehen und von einem Gummiteil (8) ausgehend wenigstens an ihren äußeren Enden in der Ebene des Öffnungsteils (1) angeordnet sind.
2. Lüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiteil (8) ein äußeres, zur Befestigung am Umfangsrand des Öffnungsteils (1) mit einem Ansatz (11) versehenes Umfangsteil und ein inneres, an der Innenfläche des Verschlußteils (7) anliegendes Teil aufweist und die segmentförmigen Öffnungen (9) im wesentlichen im Übergangsbereich zwischen den beiden Teilen vorgesehen sind.
3. Lüftungsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante des am äußeren Umfangsteil angeordneten Ansatzes (11) so ausgebildet ist, daß sie den inneren Umfangsrand des Öffnungsteils (1) umfaßt.
4. Lüftungsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Teil des Gummiteils (8) mit einer leicht konisch geformten Scheibe (12) verbunden ist, deren Scheitelpunkt vom Verschlußteil (7) mit Abstand angeordnet ist.