DE160459C - - Google Patents
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- DE160459C DE160459C DENDAT160459D DE160459DA DE160459C DE 160459 C DE160459 C DE 160459C DE NDAT160459 D DENDAT160459 D DE NDAT160459D DE 160459D A DE160459D A DE 160459DA DE 160459 C DE160459 C DE 160459C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
- D05C7/04—Special-purpose or automatic embroidering machines for boring or jogging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
■■"••(J
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Friktionsantrieb für den Bohrapparat einer
Schiffchenstickmaschine, der zwar in bezug auf den Antrieb an sich von bekannter Art
ist, nämlich aus zwei Reibscheiben besteht, von denen die eine, z..B. die treibende, einen
fest gelagerten Mittelpunkt, die andere, etwa die getriebene, aber ortsveränderlich gelagert
ist, so daß man durch Gegeneinanderdrücken
ίο der beiden Scheiben den Betrieb einleiten und
durch Auseinanderrücken denselben wieder unterbrechen kann.
Indessen besteht das Neue dieser Einrichtung in einem bewegbaren Anschlage, welcher
sich an dem Umfange des getriebenen Reibrades befindet und dazu dient, dem Sticker
ein Zeichen zu geben, in welchem bestimmten Augenblicke er die beiden Räder voneinander
entfernen soll. Würde nämlich das Ausrücken in einem unrichtigen Zeitpunkte geschehen,
so wurden die Bohrer in diesem Augenblick vielleicht gerade noch im Stoffe stecken, und
es wäre dann jedesmal ein lästiges und zeitraubendes Nachhelfen nötig, um den Bohrapparat
in die Totlage zurückzuführen. Der bewegliche Anschlag kann entweder beständig über den Umfang des Rades hinausragen,
und es wird sich dann bei jeder Umdrehung desselben ein Klopfen bemerkbar machen,
indem der Anschlag des getriebenen Rades gegen den Umfang des treibenden Rades schlägt —- der Sticker wird diesen Anschlag
nicht nur hören, sondern ihn auch fühlen, da er den Einrückhebel des Bohrapparates
in der Hand hält —, oder aber der Anschlag kann gewöhnlich zurückgezogen sein und erst
dann, wenn das Bohren unterbrochen werden soll, kann der Anschlag mittels einer besonderen
Einstellvorrichtung zwischen die beiden Scheibenumfänge eingelegt werden, so daß
sich ein plötzlicher Stillstand des getriebenen Rades im richtigen Augenblicke zwangsweise
einstellt, während im ersteren Falle der Betrieb durch den Sticker selbst nach Maßgabe des
empfangenen Klopfzeichens unterbrochen werden muß. Der Sticker bekommt aber durch
das Gegeneinänderschlagen der bewegten Teile nicht nur ein Zeichen zum Ausrücken des
Bohrapparates, sondern das Ausrücken wird dadurch unterstützt und zu einem plötzlichen
gemacht, daß der Anschlag die beiden Räder auseinanderzutreiben sucht.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Ernndungsgedankens
dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht des Maschinengestelles von links gesehen;
Fig. 2 ist die Vorderansicht eines Teiles der Fig. 1, und Fig. 3 zeigt Einzelteile
der Fig. 1 in größerem Maßstabe des einen Ausführungsbeispiels, während Fig. 4
Seitenansicht und Fig. 5 Vorderansicht des anderen Beispiels darstellen.
An der Maschinengestellwand α ist der Elektromotor b standfest angeordnet, von
dessen Antriebsriemenscheibe c der Riemen d zu einer Scheibe f führt, die auf dem im
Maschinengestell α befestigten Bolzen e drehbar gelagert ist. Auf dem Maschinengestell
ist ferner der Bolzen g starr befestigt, um welchen der Handhebel h schwingbar gelagert
ist. Letzterer besitzt eine kräftige Nabe i, in welcher die einerseits mit der Kurbel k,
andererseits mit dem Reibrade / starr verbundene Achse m drehbar gelagert ist. Den
Handhebel h kann man um den Drehpunkt g so hin- und herschwingen, daß die beiden
Reibräder / und / das eine Mal sich berühren, das andere Mal auseinander gehen
müssen.
Von der genannten Kurbel k führt eine Zugstange η zu dem auf der Welle ο starr
befestigten Hebel p. Diese Welle ο reicht bis zur Mitte der Maschinenlänge, was aus
der Zeichnung, weil für den vorliegenden Patentanspruch unwesentlich, nicht ersichtlich
ist. In der Mitte der Maschine ist auf der Welle ο ein Hebel q starr befestigt, der mittels
zweier Zugstangen r1, r2 mit zwei Hebeln s1, s2
gelenkig verbunden ist, die auf den sogenannten Bohrwellen tl, t- starr befestigt sind.
Auf den Bohrwellen tl und f2 sitzt eine Anzahl
Hebel ic1, u2, die mittels der Zugstangen
vl, v2 mit den Bohrerlinealen JP1, w'2
gelenkig verbunden sind. Wenn daher die Kurbel k in Umdrehung versetzt wird, so
müssen auch die Zwischenwelle 0 und die beiden Bohrwellen f1 und t- hin- und herschwingen
und die Bohrerlineale w1, w1 ihre
Arbeitsbe^yeguπg erhalten, deren lineares Maß
dadurch veränderbar ist, daß auf dem Hebel ρ eine Anzahl Bolzenlöcher eingebohrt sind,
welche zur Aufnahme eines Vorsteckers χ dienen, um den Verbindungspunkt der Zugstange
η mit dem Hebel ρ in größerer oder geringerer Entfernung vom Mittelpunkte der
Welle 0 wählen zu können.
Es ist nicht gleichgültig, in welchem Augenblick das Ausrücken des Handhebels h, d. h.
das Entfernen der beiden Friktionsscheiben / und f geschieht. Es darf jedenfalls nicht in
dem Augenblicke geschehen, wo die Bohrer im Stoffe stecken, weil sonst der Stickereirahmen
nicht weitergeschoben werden kann, bezw. die Stickerei bei einem Versuche, den Stickereirahmen fortzubewegen, verdorben
werden würde. Es ist daher folgende Einrichtung zur Verbesserung der vorliegend beschriebenen Konstruktion erdacht worden,
die den Zweck hat, dem Sticker, welcher den Handhebel h regiert, ein Zeichen zu geben,
wann er den Hebel zurückziehen soll.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das gleichzeitig als Riemenscheibe für den Riemen d
dienende Reibrad f breiter als die Scheibe /. Auf der Scheibe / aber ist ein Schieber 1
angeordnet, der diametrisch zur Scheibe / bewegt werden kann, weil er mittels zweier
Schlitze 2 auf den in der Scheibe / eingeschraubten Schrauben 3 geführt ist. Die
beiden Federn 4 halten den Hebel, 1 stets nach" der einen Richtung hin. Auf dem einen
Ende des Schiebers 1 ist bei 5 eine Rolle 6 aus weichem Material, z. B. Leder, Gummi
o. dgl., leicht drehbar gelagert. Tn der in Fig. 3 dargestellten äußersten Lage des Schiebers
ι ragt der Umfang der Rolle 6 um ein geringes über den Umfang der Friktionsscheibe / hinaus. Da für die Friktions-
scheibe / ein sehr schneller Umlauf vorgesehen ist, so ist auf dem der Rolle 6 entgegengesetzten
Ende des Schiebers 1 ein Gegengewicht % angegossen, um der während
der Bewegung auftretenden Zentrifugalkraft der Rolle 6 entgegen zu wirken.
Da die Rolle 6, wie gesagt, über den Umfang der Scheibe I hervorragt, so muß sie
bei jeder Umdrehung der letzteren gegen den Umfang der Friktionsscheibe/klopfen. Dieses
Klopfen merkt der Sticker, welcher den Hebel /; regiert, dann nicht, wenn er ihn kräftig
genug drückt, um eine Reibungsmitnahme der Scheibe / durch die Scheibe f herbeizuführen.
Will er aber den Arbeitsvorgang unterbrechen, so wird er den Druck seiner Hand gegen den Hebel /2 etwas mäßigen,,
und nun ist die Kraft, mit welcher die weiche Rolle 6 gegen die harte Scheibe f schlägt, im
Verhältnis zu der Pressung der Scheibenumfange / gegen f groß genug, um in dem
Arme des Stickers eine Erschütterung fühlbar zu machen. In dem Augenblicke, wo wieder
ein Schlag erfolgt, kann nun der Sticker schnell den Hebel h zurückziehen und hierbei
durch das Aneinanderprallen der beiden Teile 6 und f unterstützt werden, so daß die Scheibe /
beim Außerbetriebsetzen des Bohrapparates stets dieselbe Lage besitzen wird, nämlich
diejenige in Fig. 2 dargestellte, in welcher die Bohrer aus dem Stoffe herausgezogen
sind (Ruhelage).
Um dieses Anhalten des Bohrapparates im richtigen Augenblicke noch präziser zu gestalten
, ist das Ausführungsbeispiel Fig. 4 und 5 folgendermaßen beschaffen.
Der Handhebel h ist in seinem oberen Teile Ζ;1, h2, h3 rahmenförmig gestaltet und
in den beiden Rahmenteilen h1, h2 ist die
Kurbelachse m drehbar gelagert. Die Kurbei k (Fig. 5) ist dieselbe und hat denselben
Zweck wie in Fig. 2. Um einen auf dem Reibrade / befestigten Zapfen 8 ist ein Hebel schwingbar gelagert, dessen eines
Ende 7 hakenförmig, das andere Ende 9 aber gabelförmig gestaltet ist und mit zwei
Zapfen 10 in die Kreisnut eines auf der Achse m verschiebbaren Klobens 11 eingreift.
Auf den an letzterem befindlichen Zapfen 12 greift der hierfür mit einem Langloch versehene
Hebel 13, welcher um einen am Hebelrahmenteil Λ3 befestigten Bolzen 14 schwing-
bar gelagert ist und durch eine an den anderen Hebelarm 15 eingehängte Feder 16 gewöhnlich
in der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung gehalten wird. Mit dem freien
Ende des Armes 15 ist der Stift 17 gelenkig verbunden, welcher mitten durch den Handgriff
18 des Hebels h hindurchgeht. Wenn der Sticker den Handgriff 18 in der Faust
hält und mit dem Daumen derselben Hand auf den Kopf 19 des Stiftes 17 drückt, so
muß die Feder 16 nachgeben, der Haken 7 wird in der Richtung des Pfeiles 20 ausschwingen
müssen, und indem er nun gegen den Umfang der Rolle/ stoßen würde, wäre
das Reibrad / verhindert, sich weiter zu drehen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Friktionsantrieb für den Bohrapparat an Schiffchenstickmaschinen; bei welchem ein fest gelagertes Reibrad mit einem ortsveränderlich gelagerten in Eingriff gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Reibrad (I) mit einem über den Umfang dieses Rades hinaus bewegbaren Anschlage, z. B. einer weichen Rolle (6) versehen ist, um durch das Auftreffen desselben auf den Umfang des treibenden Reibrades (f) während des Arbeitsganges dem Sticker ein Zeichen zu geben, wann der zum Ausrücken des Friktionsantriebes geeignete Augenblick gekommen ist.
- 2. Eine z\usführungsform des Friktionsantriebes gemäß Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (7) mit einem Stellorgan (19) durch geeignete Zwischenorgane (11, 13, 15) verbunden ist, so daß mittels derselben der bewegliche Anschlag (7) zum Eingriff zwisehen die Umfange des treibenden und des getriebenen Reibrades gebracht werden kann, um eine Weiterbewegung des letzteren zu verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE160459C true DE160459C (de) |
Family
ID=426429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE160459C (de) |
-
0
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