DE716821C - Nadelstangensteuervorrichtung fuer Zickacknaehmaschinen - Google Patents

Nadelstangensteuervorrichtung fuer Zickacknaehmaschinen

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DE716821C
DE716821C DEK157973D DEK0157973D DE716821C DE 716821 C DE716821 C DE 716821C DE K157973 D DEK157973 D DE K157973D DE K0157973 D DEK0157973 D DE K0157973D DE 716821 C DE716821 C DE 716821C
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DE
Germany
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crank
stitch
adjustable
needle bar
coupling
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Application number
DEK157973D
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English (en)
Inventor
Rudolf Schubert
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HERMANN KOEHLER AG
Original Assignee
HERMANN KOEHLER AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement

Description

  • Nadelstangensteuervorrichtung für Zitkzacknähmaschinen Zur Nadelstangensteuerung für Zickzacknähmaschinen sind zwecks Erzeugung von Gerad- und Zickzackstichen Einrichtungen bekannt, die sich in der Mehrzahl eines mit halber Tourenzahl umlaufenden Dreikantexzenters bedienen, das seinerseits eine Exzentergabel bewegt. Letztere steht meistens in direkter Verbindung mit dem Nadelstangenschwingrahmen und wird von einer Stichsteuereinrichtung angelenkt. Die mit feststehenden Einstellungen versehene Stichsteuerdnrichtung überträgt ilie Anlenkung, durch geeignete Exzenter, Kulissen oder Gelenkeinrichtungen auf die Exzenfiexgabel, die ihrerseits die durch die Anlenkung hervorgerufene Bewegung dem Nadelstangenschwingrahmen weitervermittelt. Dabei können dann verschiedenartige, im Stichfeld gelagerte Gera,- und Zickzacknähte erreicht werden. Es sind ferner verstellbare Kurbeleinrichtungen bekannt, bei denen sich der mit der Nadelstangenführung verbundene Kulissenanteil gegen einen verstellbaren Anschlag des zweiten angetriebenen Kulissenteiles legt, wobei eine verstellbare Kurbeleinrichtung die Möglichkeit gibt, die Stichbreite und die Lage des Stichfeldes einzustellen. Die beiden Kurbeln sitzen dabei auf einer gemeinsamen Schwingwelle und werden durch ein Exzenter ausgeschwungen, wobei jedoch die Winkelstellung der beiden Teile oder Kurbeln nur in beschränktem Maße auf einer Achse geändert werden kann. Es kann zwar der eine Kurbelzapfen radial zur Schwingachse einbestellt werden, so daß die Stichbreite geändert wird, jedoch ist die Lage der Zickzack- bzw. Geradnaht bei diesen Lenkungen beschränkt und von der Art der Steuerung bestimmt. Erfindungsg einäß «-erden diese -Mängel durch eine neuartige Einrichtung für die Zickzack- und Geradnahtlegung beseitigt. Damit wird aber zugleich eine weit vielfältigere -Möglichkeit, insbesondere in bezug auf die Legung der Zickzacknaht in jeder Größe und Lage innerhalb des Stichfeldes, erreicht. Zur Erzielung der verschiedenen Schwingungen der Nadelstange dient erfindungsgemäß eine Nadelstangensteuervorrichtung, bei der einem Nadelstangenschwingrahmen Schwingbewegungen mittels eines Bügels übertragen werden. der von einem umlaufenden Steuernocken seitlich ausgeschwungen wird und mit einem an dem Bügel und dem Nadelstangenschwingrahmen angelenkten zweiteiligen Lenker, dessen Teile -durch ein Kurbelpaar verbunden sind, von dem die eine Kurbel in ihrer Schwenklage und ihrem Radius beliebig im Bereich von 36o° verstellbar ist. Im Gegensatz zu den bekannten Kurbeleinrichtungen, die nach Lage und Größe nur eine begrenzte Z'erlagerung der Naht innerhalb des Stichfeldes gestatten, ist es hierdurch möglich, belielüge Verlagerungen zu erreichen sowie auch die Zickzacknaht durch eine entsprechende Verlagerung der Kurbelschwingen von rechts nach links bnv. umgekehrt verlegen zu lassen. Die beiden Kurbeln sind erfindungsgemäß auf ihrer gemeinsamen Achse durch eine beiderseitig zur Achse blockierende, nach rechts ,vier links verstellbare Kleninirollenkupplung verbunden. Die Verstellung der Kleininrollenkupplung erfolgt dabei durch eine von Hand drehbare Stelldose, die ihrerseits mit einem in ihrem Innern angebrachten Stellbolzen versehen ist, der auf zwei iriit den Klemmrollen in Eingrit stehenden und durch einen mit einer Segmentverzahnung verbundenen Doppelhebel so einwirkt, claß die Kleininrollen durch die Hebel gelöst werden und nach erfolgter Verstellung der Kupplungshälften sofort wieder ihre Klemmstellung einnehmen. Der Kopfrand der Stehdose umschließt seiner`-suits ein feststehendes, mit Skalen verselienes Fenster, hinter dein eine auf dem Stellinittel für die Radiusgröße einer verstellbaren Kurbel angebrachte Kurve die Schwinggrröße der Kurbel und somit die Stichbreite vergröbert anzeigt. Zu diesem Zweck sind auf ,lern Fenster, im Verhältnis zur vergröllerten Wiedergabe der Kurbelstellung, als Skalen sowohl die Stichfeldbegrenzung, in Form von Begrenzungslinien, als auch die hauptsächlichen Radiusgrößen der Kurbel, in Form von konzentrischen Kreisen, angebracht. Des weiteren wind die Lage des kommenden Stiches, mittels Markierungen auf der Stelldose und Wiedergabe der Stellungen der verstellbaren Kurbel innerhalb des Stichfeldes, im voraus angezeigt. Um nun auch bei begrenztem Sticlifel,l ein Überstechen desselben zu vurhindern, wird eine verstellbare Kurbel durch _Xnschlag ihrer Verstell@einrichtung an eiii Kurvensegment in ihrer Einstellung gesichert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Zeichnungen beispielsweise und unter Weglassung der für das Verständnis nicht unbedingt erforderlichen Einzelheiten dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Aufriß der Antriebsmittel unrl Abb. 2 einen Aufriß der Antriebsmittel --lcr Einrichtung.
  • Abb.3 einen Schnitt durch die Schalteinrichtung, Abb. 4. einen Schnitt durch die Kleminrollenkupplung gemäß 1-I der Abb. 3, Abb. 3 einen Schnitt durch die Kleininrollenkupplung gemäß II-II der Abb. 3.
  • Abb. 6 eine Ansicht des Anzeigefensters, Abb. ; eine zur Verhinderung des Überstechens des Stichfeldes dienende Ansicht der Verstelleinrichtung gemäß III-III der Abb. 3 .
  • -Abb. $ bis i i schematische Bilder verschiedener lalitlegemöglichkeiten.
  • Von der Armwelle i (Abb. i) des N ähniaschinenoberteiles 2 wird in bekannter Weise das Dreikantexzenter 3, welches auf einem im _\ ähinaschinenoberteil 2 fest ange,irdneten Bolzen .i drehbar gelagert ist. vermittels eines Kegelräderpaares 5 und 6 im Verhältnis -2 : i angetrieben. Das Dreikantexzenter 3 erzeugt bei seiner Umdrehung, die Exzentergabel ; um den, ini Nähmaschinenoberteil 2 gelagerten Bolzen 8 schwenkend, eine Schwinkbewegung. Gleichzeitig wird die Exzentergabel 7 hin und her bewegt, wobei sie an den beiden Umkehrpunkten stillsteht. Diese @chwingbewegun wird durch einen Lenker g, der einerseits an ,inem Zapfen io der Exzentergabel ; und andererseits an einem Zapfen i i einer Kurbel 12 (Abb. 3) einer Büchse 13 angreift, auf die Buchse 13 übertragen. Die Lagerung der Buchse 13 befindet sich in der Bohrung eine, an der Außenseite des 'Tähmaschinenoberteiles 2 durch Schrauben 2; angeschraubten Schaltgehäuses 1.4. Mit dieser Schwingbewegung der Buchse 13 ist nun die eigentliche Stichstelleinrichtung gekuppelt, und zwar so, da13 in die Bohrung der Buchse 13 eine angedrehte Hohlwelle i 5 einer Gleitbahnführung » eingeführt ist, die auf der einen Seite die Verstelleinrichtung für eine verstellbare Kurbel 16 trägt und auf der anderen Seite in eine-Kleminrollenkupplung 17, 18, 21 iniindet. Die Kleinnirollenkupplung 17, 18, 21 verbindet die schwingend bewegte Buchse 13 und die angedrehte Welle 15 der Gleitbahnfiihrung 36. und zwar regelbar während des Stillstandes und während des Ganges der Nähmaschine. Demzufolge sind auf der Welle 15 die eine hupplungsliälfte 17 mit symmetrisch an-2-ordneten Aussparungen 58 (Abb.A.) und auf der Buchse 13 die andere Kupplungshälfte 2 1 fest v erburiden angebracht. Die Kupplungshälfte 21 umschließt die Kupplungshälfte 17 ringförmig. Durch die symmetrisch angeordneten Aussparungen 58 der Kupplungshälfte und die ringförmige Umschließung der Kupplungshälfte 21 entstehen sich verjüngende Räume 59. In diese sich verjüngenden Räume 59 werden nun Rollen 18 durch von Federn 19 gedrückte Bolzen 2o hineingepreßt. 1-ine Platte 56 (Abb. 3) sorgt dabei dafür, daß die Rollen 18 aus der Kupplung nicht herausrutschen können. Die Platte ist an der Kupplungshälfte 17 (Abb. 4.) angeschraubt und bedeckt nur die Rollen 18, während sie einen Raum 6o der Kupplung frei läßt. Die Rollen i 8 erzeugen infolge ihres entgegenwirkenden Druckes eine Verklemmung der beiden Kupplungshälften 17 und 21, so daß, wenn eine Kupplungshälfte gedreht bzw. geschwenkt wird, die andere Kupplungshälfte auch die Bewegung mitmacht, gleichgültig in w21cher Richtung sie erfolgt. =Erfindungsgemäß soll die Klemmrollenkupplung i7, 18, 21 sowohl während des Stillstandes wie auch während des Ganges der Maschine verstellbar sein. Im dargestellten Beispiel wird dies durch die Lösung der Klemmrollen 18 (Abb. 4. und 5) aus der Kupplungsstellung dergestalt erreicht, daß ein Doppelhebelpaar 22 und 23, welches in einer Aussparung 24 der Kupplungshälfte 17 um Bolzen 26 und 27 drehbar angeordnet und durch eine Segmentverzahnung 28 gekuppelt ist, gegen beide Klemmrollen 18 gleichzeitig gedrückt werden kann und dadurch die Klemmrollen r8 aus der Klemmstellung heraushält. Die Wirkungsweise bei, der Lösung der Klemnirollenkupplung bzw: beim Verstellen der Klemmrollenkupplung zur Schwingbewegung der Buchse 13 ist folgende: Auf dem Schaltgehäuse 14 (Abb. 3 und 5) ist eine Stehdose 29 drehbar gelagert. An ihr befestigt, ragt ein Stehbolzen 30 (Abb.4 und 5) s0 in den Raum 6o der Kupplungshälfte-17 hinein, daß er einen der Rücken 31 des Doppelhebelpaares 22 und 23 bei Drehung der Stelldose 29 andrücken kann. Inder Stellung, in welcher die Verstellung bewirkt ist und die gewählte Einstellung arbeitet, wird der Stehbolzen 3o von den Rücken 31 des Doppelhebelpaares 22 und 23 nicht berührt, weil der Stellbolzen 3o bzw. der zur Auspendelung verfügbare Raum 6o so gestaltet ist, daß der Stellbolmn 3o nach erfolgter Einstellung von dem geschalteten Rücken 31 einer der beiden Doppelhebel22 oder 23 so weit zurückgestoßen wird, daß er frei steht und die Rücken 31 des Doppelhebelpaares 22 und 23 ihn nicht mehr berühren können. Wenn nun bei Verstellung des Stellbolzens 30 durch Drehen der Stelldose 29 nach rechtsöder links einer der beiden Rückenar wieder auf den Stellbolzen 3ö auftrifft, so wird die Lösung der beiden Klemmrollen 18, wie beschrieben, bewirkt. Hierdurch wird es möglich, die Klemmrollenkupplung zu verschieben, d. h. die beiden Kupplungshälften 17 und 21 können in eine andere Kuppelstellung gebracht werden. Hört nun die Drehung der Stelldose 29 auf, dann kehrt der Stellbolzen 30 wieder in bezug auf die Rücken 31 des Doppelhebelpaares 22 und 23 in die bereits beschriebene frei stehende Lage zurück. Auf diese Weise erreicht man, daß die verstellbare Kurbel 16 (Abb.3) die Schwingbewegung der Buchse 13 in jeder so eingestellten Lage auf dein dazugehörigen Kurbelbahnabschnitt mitmacht. Die Kurbel 16 läßt sich also durch Lösen der Kupplung zwischen den Kupplungshälften i7 und 2i, bzw. der Kurbel 16 und der in schwingende Bewegung gesetzten Buchse 13 um 36o" verstellen, um dann jeweils bei Wiederinkrafttreten der Kleminrollenkupplung 17, "18, 21 in der gewünschten Lage die Schwingbewegung der Buchse 13 mitzumachen. Die radiale Verstellung der Kurbel 16 wird dadurch erreicht, daß ein Exzenterzapfen 32 einer in der Hohl-,velle 15 @drehbaren Welle'33 in eine Nut 34 eines Schiebers 35 so eingreift, daß sich der Schieber 35 und die auf ihm befestigte verstellbare Kurbel 16 in einer Gleitbahnführung 36 bewegen kann. Der Schieber 35 wird durch eine an-5eschraubte Deckelplatte 37 in der Gleitbahnführung 36 verschiebbar gehalten. Es ist somit möglich, die Kurbel 16 sowohl radial als auch peripherisch zu verstellen.
  • Zur handlichen Regelung der radialen Lage der verstellbaren Kurbel 16 dient schließlich in der beispielsweise dargestellten Ausführungsform folgende weitere Anordnung: An der Exzenterevelle 33 (Abb. 3) ist zur Verdrehung derselben eine Scheibe 38 derart fest verbunden angebracht, daß sie sich in der Aussparung eines mit der Kupplungshälfte 17 fest verbundenen Tellers 39 frei drehen läßt. Der Teller 39 ist durch einen Deckel 4o abgedeckt. Im Tellerrand befindet sich ein Schlitz 41, der lang genug ist, um vermittels eines an der Scheibe 38 angebrachten Zapfens :I2 eine Drehung um etwa i8o° der Exzenterwelle 33 zuzulassen. Der Zapfen 4.2 greift in eine Aussparung 4.3 eines leicht beweglichen Lenkringes 4.4. ein. Die Aussparung ist groß genug, um den Zapfen 4.2 bei Bewegung der Kurbel 16 darin ,ausschwingen zu lassen.. Brei Verdrehung des Lenkringes .44. mittels eines Griffes 45 wird, je nachdem nach welcher Seite die Kurbel 16 verstellt werden soll, die eine oder andere Begrenzungskante der Aussparung 43 am Zapfen 42 anstoßen, um damit die verstellbare Kurbel 16 beim Weiterdrehen in die gewünschte radiale Lage zu verschieben. Der Lenkring ... ist in einem Rahmen d.6 eines feststehenden Fensters .i.7 gelagert und läßt sich unbehindert von einem Tragarm d.8 in der erforderlichen Weise und Größe bewegen, wie dieses zur Einstellung nötig ist. Dabei wird der Rahmen 4.6 mit dem feststehenden Fenster 47 vom Tragarm 48 gehalten. Der Tragarm 48 (Abt. 5) ist am Nähmaschinenoberteil2 befestigt und so um die Stelldose 29 sowie um den Griff 45 herum geführt. daß beide Teile unbehindert vorbeigedreht werden können. Von der auf diese Weise peripherisch wie radial verstellbaren Kurbel 16 überträgt dann eine Verbindungsstange 57 (Abb. 1 und 3) ihre Bewegung auf eine Nadelstangenschwinge 61 und damit auf die Nadel der Nähmaschine.
  • In den Abb. 8 bis 11 sind einige Beispiele verschiedener N ahtlegungen gezeigt, wobei Abb.8 schematisch und beispielsweise zeigt, wie die Einstellung und Verlegung der Naht innerhalb des Stichfeldes in jeder Lage und Größe bis zur Geradnaht in jeder Stichfeldlage möglich ist. Die Schwingbewegung der verstellbaren Kurbel 16 ist hierbei in verschiedenen Einstellungen durch die Kreisbogen I-I, II-II, III-III und IV-IV gekennzeichnet. Da die Umkehrpunkte I-I usw. mit der Nadeleinstichstellung identisch sind, so ergibt ihre Projektion auf die Horizontale die jeweilige Breite des Zickzackstiches. Da nun die Schwingbewegung der- Kurbel radial sowie peripherisch in jede beliebige Lage gebracht werden kann, so erreicht man, daß der Zickzackstich in bezug auf Größe und Lage innerhalb des Stichfeldes beliebig einstellbar ist. Abb.9 zeigt das Nähergebnis bei einer Umschaltung nach Stich II, eine Umkehrung der Stichrichtung, also eine Verlagerung links nach rechts in rechts nach links. Dieses bedeutet, daß der nächste Stich III nochmals auf derselben Stichseite liegen wird, wenn nach dem Einstich, der in der schematischen Darstellung mit II gekennzeichnet ist, eine Einstellung der Stehdose 29 (Abt. 6) vorgenommen wird, die symmetrisch dazu und auf derselben Stichbahnhälfte liegt. Abb. to und 11 zeigen die Stichbildung beim Schalten von einer Seite der Stichfeldachse auf die andere, und zwar in einem Falle durch Schalten mittels der Stelldose 29 (Abt. 3) und im anderen Falle durch Schalten des Lenkringes ?4 vermittels des Griffes :15.
  • Zur leichteren Übersicht über die Einstichlage und Stichgröße wird nun noch durch das Fenster 47 (Abt. 6) ein Bewegungsbild sichtbar gemacht. Auf dem Fenster 47 (Abt. 3 und 6) sind leicht eingeritzt und vergrößert die hauptsächlichsten Bewegungsbahnen in Form von konzentrischen Kreisen angedeutet und beispielsweise mit den Zahlen 1, 2, 3, q. und 5 bezeichnet. In gleicher Vergrößerung hierzu ist dann mit starken Gravierungen die Stich-"eldbreite, d. h. die rechte und linke äußere Stichlabe 49, swvie die Symmetrieachse der liittelstellung 5o gekennzeichnet. Durch einen Schlitz 5 i im Deckel :1o (Abt. i und 5_), der infolge seiner Anordnung jeweils parallel zur Gleitbahn 36 der verstellbaren Kurbel 16 steht, wird dann ein Stück einer Kurve 52 (Abt. 6), welche auf der Scheibe 38 (Abt. 3) angebracht ist, sichtbar. Die Kurve 52 @ ist clabei so angelegt, daß sie mit ihrem sichtbaren Stück die jeweilige radiale Stellung der verstellbaren Kurbel 16 wiedergibt. Die Stellung des Schlitzes 51 gibt somit die peripherische Stellung und das sichtbare KurvenstÜck der Kurve 52 die radiale Stellung der verstellbaren Kurbel 16 an. In derselben Lage befindet sich nun auch der Einstich innerhalb des Stichfeldes der Nähnadel der Maschine, und zwar in bezug auf .die parallele Entfernung von den äußeren Stichlagen d.9 oder der Mittelstellung 5o. An der Stelld_ose 29 sind des weiteren Markierungen 53 angebracht. Eine gedachte Gerade 55 durch die beiden Markierungen 53 gibt die Symmetrieachse der jeweils eingestellten Schwingbewegung der verstellbaren Kurbel 16 an. Ist nun beispielsweise (Abt. 6) ein Stück der Kurve 52 durch den Schlitz 51 unter dem auf dem Fenster 47 eingeritzten konzentrischen Kreis mit der Nummer 3 sichtbar, so bedeutet dies die radiale Stellung der verstellbaren Kurbel 16 in der Größe 3. Steht dann ferner der Schlitz 51 mit dem sichtbaren Stück der Kurve 52 rechts von der durch die Markierung 53 festgelegten Geraden 55, als Symmetrieachse der Schwingbewegung der verstellbaren Kurbel 16, so ist daraus ersichtlich, daß der nächste Stich symmetrisch hierzu links von der gedachten Geraden 55 liegen wird. Es ist also möglich, mittels Markierungen 53 auf der Stelldose 29 und der Wiedergabe der Stellung der Kurbel 16 innerhalb des Stichfeldes die Lage des kommenden Stiches im voraus zu ersehen. Bewegt man nun außerdem die Maschine noch so weit, daß die Nadel kurz vor dein nächsten Einstich steht, also die Nadelschwinge 61 gerade in. die linke Ruhestellung eingetreten ist und die verstellbare Kurbel 16 schon in der linken Ruhelage der Schwingbewegung, die ihr durch die Kupplung mit der Buchse 13 erteilt wird, steht, so ist auch schon die Stellung der Kurbel 16 auf dein Fenster T7 ersichtlich. Damit ist der genaue Einstichpunkt der Nadel der Maschine innerhalb des Stichfeldes festgelegt und am Fenster.l7 bereits vor dein Einstich der Nadel in die Ware ersichtlich. Um bei begrenztem Stichfeld ein überstechen desselben zu verhindern, ist zur Verstellung der Kurbel 16 in die waagerechte Lage, d. h. die Lage, in der die Markierungen 53 waagerecht stehen und somit eine Geradnaht erzeugt werden kann, weil die Endpunkte der Schwingbewegung der verstellbaren Kurbel 16 senkrecht übereinander zu liegen kommen und.ihre Verbindungen parallel zur Mittelstellung 50 liegen, folgende automatische Einrichtung vorgesehen: Nimmt :nan an, daß die verstellbare Kurbel 16 derart schwingt, daß die größte Stichbreite um die Mittelstellung 5o erreicht ist, also der rechte Stich auf die rechte äußere Stichlage 49 und der linke Stich auf die linke äußere Stichlage 49 fällt, so würde die äußere Stichlage 49 bei gleichbleibender Stichbmeite, aber Verlagerung des Stiches nach rechts bzw. links überstochen werden. Um das zu verhindern, ist am Schieber 35 (Abb. 7) eine Nase 55*angebracht, die, wenn beispielsweise die Naht nach links verlagert wird, an einer Kurvenbahn 56 des Kurvensegments 54, welches fest im Nähmaschinenoberteil 2 angebracht ist, so abgleitet, daß die verstellbare Kurbel 16 so weit zurückgedrückt wird, daß der Stich nicht über die äußere Stichlage 49 fallen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nadelstangensteuervorrichtung für Zickzacknähmaschinen, bei der einem Nadelstangenschwingrahmen Schwingbewegungen mittels eines Bügels übertragen werden, der von einem umlaufenden Steuernocken seitlich ausgeschwungen wird, und mit .einem an dem Bügel und dem Nadelstangenschwingrahmen angelenkten zweiteiligen Lenker, -dessen Teile durch ein Kurbelpaar verbunden sind, von dem die eine Kurbel in ihrer Schwenklage und in. ihrem Radius verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Kurbel im Bereich von 36o° beliebig erfolgen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurbeln (i2, 16) auf ihrer gemeinsamen Achse durch eine beiderseitig zur Achse blockierende, nach rechts oder links verstellbare Klemmrollenkupplung (i7, 18, 2r) verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Kupplung durch eine von Hand drehbare Stelldose (29) mit in ihrem Innern angebrachten Stellbolzen (30) erfolgt, der auf zwei mit den Klemmrollen (i8) in Eingriff stehenden und durch Segmentverzahnung (28) verbundenen Doppelhebel (22, 23) so einwirkt, daß die Klemmrollen durch die Hebel gelöst werden und nach erfolgter Verstellung der Kupplungshälften (i7, 4 sofort wieder ihre Klemmstellung einnehmen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfrand der Stelldose (29) ein feststehendes, mit Skalen versehenes Fenster (47) umschließt, hinter dem eine auf dem Stellmittel für die Radiusgröße der verstellbaren Kurbel (i6) angebrachte Kurve (52) die Schwinggröße der Kurbel und somit die Stichbreite vergrößert anzeigt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Skalen auf dem Fenster (47) im Verhältnis zur vergrößerten Wiedergabe der Kurbelstellung die Stichfeldbegrenzung in Form von Begrenzungslinien (49) und die hauptsächlichen Radiusgrößen der Kurbel (i6) in Form von konzentrischen Kreisen angebracht sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Markierungen (53) auf der Stelldose (29) und Wiedergabe der Stellungen der Kurbel (i6) innerhalb des Stichfeldes die Lage des kommenden Stiches im voraus angezeigt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Schwenklage und in ihrem Radius verstellbare Kurbel (16) zur zwangsläufigen Verhinderung des Überstechens eines begneinzten Stichfeldes durch Anschlag ihrer Verstelleinrichtung an ein Kurvensegment (54) in ihrer Einstellung gesichert ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2833233A (en) * 1954-05-27 1958-05-06 Singer Mfg Co Zigzag sewing machines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2833233A (en) * 1954-05-27 1958-05-06 Singer Mfg Co Zigzag sewing machines

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