DE160336C - - Google Patents

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DE160336C
DE160336C DENDAT160336D DE160336DA DE160336C DE 160336 C DE160336 C DE 160336C DE NDAT160336 D DENDAT160336 D DE NDAT160336D DE 160336D A DE160336D A DE 160336DA DE 160336 C DE160336 C DE 160336C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/08General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs

Description

w^iiai be-t tstwi-vmHui
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Harmonium, welches so konstruiert ist, daß mittels desselben eine beliebige Klangfärbung hervorgebracht werden kann, wodurch es möglich wird, auch flottere Tanzweisen, Märsche usw., auf dem Instrument zu spielen. Wenn es nun auch bekannt ist, die Magazinbälge, welche zur Aufspeicherung der Luft dienen, durch eine Feder zu belasten,
ίο um je nach dem Zusammenpressen der Feder die Luft mit stärkerem oder geringerem Drucke aus dem Balg herauszupressen, so besitzt eine derartige Anordnung den Nachteil, daß ein bestimmter Druck nur unter Anwendung von größerer Geschicklichkeit von dem Spieler eine längere Zeit gehalten werden kann, da beim stärkeren oder geringeren Aufblasen der Bälge gleichzeitig die durch sie erzeugte Tonstärke vergrößert wird.
Dieser Nachteil ist bei dem Erfindungsgegenstande dadurch vermieden worden, daß an Stelle der Federn Gewichtsrahmen in verschiedener Höhe des Balges angeordnet werden, so daß durch diese Gewichte der Balg in verschiedene kleinere Bälge eingeteilt wird. Hierdurch lassen sich so viele verschiedene Tonstärken hervorbringen, als Gewichtsrahmen an den Bälgen angeordnet sind.
Der Vorteil gegenüber der Federbelastung besteht darin, daß der Spieler auf das Treten nicht genau Obacht zu geben braucht, weil der Balg stets die gleiche Tonstärke hervorbringt, wenn er auch seine Höhe wechselt. Die Höhe des Balges kann sich demnach bei einer einzigen Klangfärbung gleich der Entfei'nung zwischen den einzelnen Gewichten verändern, wodurch der Spieler ohne weiteres seine Aufmerksamkeit dem Spiel schenken kann und nicht durch das Treten der Bälge hiervon abgezogen wird.
Ferner besitzt die Anordnung der Gewichte den Vorteil, daß man die Größe derselben je nach Bedarf nach oben oder nach unten zu vergrößern oder verkleinern kann, je nachdem wie dadurch die Klangschönheit des Instrumentes erhöht wird, während auch andererseits der Nachteil bei Anwendung von Federn darin zu suchen ist, daß dieselben bei größerem oder geringerem Zusammendrücken nicht stets gleichmäßig" auf die Bälge einwirken, was bei Anwendung der Gewichte nicht der Fall ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 das Instrument in der Seitenansicht im Schnitt, Fig. 2 einen Grundriß, Fig. 3 einen Schnitt durch den vorderen Teil des Instrumentes, Fig. 4 die Unteransicht des durchschnittenen Kanalgehäuses und die Fig. 5, 6 und 7 den zur Verwendung kommenden Zwischenbalg in seinen verschiedenen Höhenstellungen.
Um die verschiedene Klangfärbung hervorzubringen, ist die Einrichtung getroffen, daß der zwischen den Fußbälgen α und dem eigentlichen Instrument b eingeschaltete Balg c aus mehreren Falten zusammengesetzt ist, zwischen denen in verschiedener Höhe des Balges Gewichtsrahmen d e angeordnet sind, welche bewirken, daß~je nach der Höhe des
aufgeblasenen Balges die zu dem Instrument geführte Luft einem größeren oder geringeren Druck ausgesetzt wird.
Um nun dies näher zu erläutern, sind in den Fig. 5, 6 und J die Höhenstellungen des Balges c dargestellt, und zwar ist in der Fig. 5 der Balg in derjenigen Stellung gezeichnet, daß nur ein sehr geringes Quantum Luft in demselben durch die Fußbälge a hineingepreßt worden ist. In dieser Stellung drückt demnach nur die obere Platte des Balges auf die im Innern desselben befindliche Luft, der Ton, welcher durch das Instrument erzeugt wird, besitzt also nur eine schwache Klangfärbung. In der zweiten Stellung, wie Fig. 6 zeigt, ist der Balg c stärker aufgeblasen, die Luft wird also einem größeren Druck ausgesetzt als vorher, weil der Gewichtsrahmen d mit zum Stärkerwerden des Druckes beiträgt.
In der Fig. 7 ist der Balg völlig aufgeblasen dargestellt, hier wirkt also außer der Platte f und dem Gewichtsrahmen d auch der zweite Gewichtsrahmen e auf die zu dem Instrument b geführte Luft ein, es würde also bei dieser Stellung des Balges c eine sehr starke Tonfärbung hervorgebracht werden.
Zwischen dem Instrument b und dem Zwischenbalg c ist nun die Überführung der Luft derartig bewerkstelligt worden, daß unter beiden ein Kanalstück g angeordnet ist, welches im Innern durch eine Mittelwand h in zwei Kanäle i k getrennt ist. Die Luft, welche aus den Tretbälgen α in dies Kanalstück g einströmt, wird zweckmäßig durch einen elastischen Schlauch / in dasselbe eingeführt, und zwar tritt die Luft zunächst in den Kanal k ein, durch welchen sie durch Vermittlung einer Öffnung m in den Balg c hineingeleitet wird. Oberhalb dieser Öffnung m liegt eine Klappe, die in bekannter Weise das Entweichen der Luft in den Kanal k verhindert.
Aus dem Balg c führt eine zweite Öffnung η in den Kanal i, aus welchem durch eine andere Öffnung 0 die Luft in das Instrument hineingeleitet wird. Anstatt wie gezeichnet, können bei dieser Balgkonstruktion auch eine größere Anzahl von Gewichtsrahmen angeordnet werden, und zwar lassen sich durch die Anwendung von 10, 20 oder mehr Belastungen in verschiedener Höhe des Balges auch 10, 20 oder mehr verschiedene, genau abgestufte Tonfärbungen hervorbringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Harmonium, gekennzeichnet dadurch, daß der zwischen den Tretbälgen und dem eigentlichen Instrument (b) eingeschaltete Balg (c) in verschiedener Höhe mit einer der Anzahl der Tonfärbungen entsprechenden Anzahl von Gewichten belastet ist, zum Z\vecke, je nach dem stärkeren oder schwächeren Aufblasen des Balges stufenweise eine verschiedene Klangfärbung zu erzeugen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956282C (de) * 1952-10-03 1957-01-17 Gysbert Van Sprang Akkordeonaehnliches Musikinstrument
DE3640664A1 (de) * 1986-11-28 1988-06-09 Bulgartabak Vorrichtung zum verschliessen und verkleben von kartons

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956282C (de) * 1952-10-03 1957-01-17 Gysbert Van Sprang Akkordeonaehnliches Musikinstrument
DE3640664A1 (de) * 1986-11-28 1988-06-09 Bulgartabak Vorrichtung zum verschliessen und verkleben von kartons

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