DE7048307U - Vorrichtung zum Konstanthalten der Spannung von Drähten, insbesondere Stahlkorddrähten und dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zum Konstanthalten der Spannung von Drähten, insbesondere Stahlkorddrähten und dergleichen

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DE7048307U
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DE
Germany
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tension
weight
wires
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constant
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Expired
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DE7048307U
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KraussMaffei Extrusion GmbH
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Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH
Publication date
Publication of DE7048307U publication Critical patent/DE7048307U/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

mein Zeichen: 0244 Gm
Hermann Berstorff Maschinenbau GmbH, 3 Hannover-Kleefeld, Ar. der Breiten Wiese 3/5
Vorrichtung zum Konstanthalten ac:' Spannung von Drähten, insbesondere Stahlkorculrähten und dergleichen^)
Die Neue ig bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Spannung von Drähten, insbesondere Stahlkorddrähten und dergleichen, welche von einer mittels einer druckluftbetätigten Bremseinrichtung, z.B. Bandbremse, abbremsbaren Spule abgewickelt und über eine gewichtsbelastete Tänzerrolle einem Verbraucher,z.B. einem Kalander, zugeführt werden.
In vielen Bereichen der Technik ist es erforderlich, Drähte, Stahlkord, Fäden und dergleichen in ihrer Spannung konstantzuhalten. Aus der Fülle dieser Bereiche der Technik
sei beispielsweise die Herstellung von Gürtelreifen heraus- ' gegriffen, wobei vorweg bemerkt sein soll, daß die Neuerung !
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auf diesen besonderen Bereich keineswegs beschränkt ist.
Bei der Herstellung von Gürtelreifen müssen einzelne Stahlkorrtdrähte in einem Kalander mit Gummi beschichtet werden. Dazu werden diese Drähte von einer Spule abgehaspelt und unter Zwischenschaltung einer Ausgleichsvorrichtung beispielsweise in Form einer Tänzerrolle, in dan Kalander unter Spannung geführt.
Eine jede Spule ist dabei über eine Bandbremse und dergleichen abbremsbar, um die Spannung der Drähte konstantzuhalten. Die Steuerung der Bandbremse erfolgt beispielsweise mit Hilfe von zwei Endschaltern, die die Bremse lösen bzw. in Betrieb setzen. Mit dieser bekannten Vorrichtung kann durch die ruckweise Bremsung bzw. Lösung eine konstante Drahtspannung nicht erreicht werden.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine feinfühlig reagierende Vorrichtung dieser Art zu schaffen, mit welcher selbsttätig eine stets gleichbleibende Drahspannung erreicht werden kann. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an eine Druckluftquelle angeschlossene, mit der Atmosphäre ständig verbundenes Steuerventil vergesehen ist, dessen Verschlußgüed von dem Gewicht der Tänzerrolle so gesteuert wird, daß es im Schließsinne bewegt wird, und daß der mit dieser Bewegung verbundene Druckanstieg im Lösungssinne der Bandbremse wirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist das Ventilverschlußglied als Nadelventil ausgebildet, welches unter der Einwirkung eines eine Rückstellkraft erzeugenden Elementes, z.b. einer Druckfeder, steht.
Zweckmäßig ist das eine Ende des Bremsbandes mit einer Membran verbunden, welche ein Gehäuse in eine Oberkammer und eine Unterkammer unterteilt, wobei die Unterkammer mit der
Druckluftquelle land mit dem Steuerventil über Leitungen verbunden ist. Dabei ist in der Oberkammer eine Druckfeder gelagert, welche sich auf der einen Seite gegen die Membran abstützt.
Durch die neuerungsgemäße Vorrichtung, die erheblich preisgünstiger ist als andere Vorrichtungen dieser Art, kann ohne äußeren Eingriff von Hand, also selbsttätig, eine stets konstante Drattepannung erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas ausführlicher edäutert. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Figur 1 eine Ansicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung
Figur 2 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem
Maßstab durch das Steuerventil der neuerungsgemäßen Vorrichtung
Figur 3 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem
Maßstab durch die Steuervorrichtung der Bandbremse der neuerungsgemäßen Vorrichtung
Der Übersichtlichkeit halber ist lediglich eine einzige Spule 1 dargestellt, obgleich zur Herst3llung von Gürtelreifen mit Stahlkordeinlagen eine Vielzahl von Spulen dieser Art erforderlich ist.
Diese Spule 1 ist in geeigneter Weise mit der Trommel 2 einer Bandbremse verbunden, deren Band 3 mit seinem einen Ende 3a mit einem Membrankolben 4 verbunden ist, der ein Gehäuse 5 in eine Oberkammer 6 und in eine Unterkammer 7 unterteilt.
In der Oberkammer 6 ist eine Druckfeder 7a gelagert,
die sich gegen die Membran 4 abstützt. Die Unterkammer 7 ist über die Leitung 8 mit einer Druckluftquelle 9 verbunden, vor welcher noch sin Drosselventil IG oder eine Blende 8Jigeordrie± ist.
Der· Draht 11 wird über eine Reihe von Rollen einer Tänzerrolle 12 zugeführt, welche mit einem Gewicht 13 belastet wird. Die Verbindung dieses Gewichtes 13 mit der Tänzerrolle 12 ist lösbar, so daß entsprechend dar gewünschten Spannung im Dralit 11 unterschiedlich große Gewiclte mit der Tänzerrolle 12 ver>tidbar sind. Der Draht 11 wird dann in Kalander eingeführt, welcher den Draht 11 unter eine mten Zugspannung 'lält.
Mit der Bezugsziffer 14 (Figur 2) ist ein Steuerventil bezeichnet, das auf der einen Seite über die Leitung 15 mit der Leitung 8 und damit mit der Druckmittelquelle 9 verbunden ist. Dieses Steuerventil 14 besteht aus einem Gehäuse 15c mit einer zur Atmosphäre führenden Entlüftungsöffnung 15a. In diesem Gehäuse 15c ist ein Verschlußglied 16 gleitend geführt, welches die Form eines Nadelventiles besitzt. Dieses nadeiförmige Verschlußglied 16 kann in die Bohrung 15b im Gehäuse 15c mehr oder weniger tief eindringen, wodurch die für die Druckluft freie Durchsatzfläche entsprechend geändert wird. Das Verschlußglied 16 steht unter der Einwirkung einer Druckfeder 17, die bestrebt ist, es in Öffnungsrichtung zu bewegen.
Das Verschlußglied 16 ist mit einem Steuerhebel 18 verbunden, welcher mit dem Gewicht 13 zusammenarbeitet.
Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist die folgende:
Durch das Gewicht 13 der Tänzerrolle 12 kann eine ganz bestimmte Spannung des Drahtes 11 eingestellt werden. Soll die
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Spannung verändert werden, bröcht lediglich das Gewicht 13 durch ein anderes Gewicht ersetzt zu werden.
«isst dis Spannung des Drahtes 11 zu} so wircl die Kraft des Gewichtes 13 durch die Zugkraft im Draht 11 überwunden, was zur Folge hat, daß sich die Tänzerrolle 12: und damit auch das Gewicht 13 nach oben bewegen. Während dieser Aufwärtsbewegung schlägt das Gewicht 13 gegen den Steuerhebel an, über welchen das Verschlußglied 16 in Figur 2 der Zeichnung nach rechts, also in Schließrichtung bewegt wird. Die Folge davon ist, daß der nadeiförmige Teil 16a des Verschlußgliedes 16 in die Bohrung 15b eindringt, so daß die Durchsatzfläche für das Druckmittel kleiner wird. Damit 1st aber auch die über die Entlüftungsöffnung 15a nach außen geleitete Luftmenge entsprechend kleiner, was zur Folge hat, daß sich in der Leitung 15 und damit auch in der Leitung S und in der Unterkammer 7 ein Druck aufbaut, der über die Membran 4 und das damit verbundene Ende 3a des Bremsbandes 3 die Bandbremse ein wenig löst. Durch das Lösen der Bandbremse wird die Spannung im Draht 11 abgebautο Die Folge davon ist, daß die Tänzerrolle 12 und das damit verbundene Gewicht 13 wieder absinken und den Steuerhebel 18 freigeben. Die Rückstellkraft der Druckfeder 17 überführt dann das Verschlußglied 16 wieder in die Ausgangsstellung.
Durch entsprechende Ausbildung des Umrisses des Gewichtes 13 bzw. der Form des Steuerhebels 18 kann eine außerordentlich feinfühlige Steuervorrichtung verwirklicht werden, mit welcher tatsächlich stets konstante Spannungen im Draht 11 erreicht werden können.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eins außerordentlich weiche und elastische Arbeitsweise sowie hohe Ansprechempfindlichkeit aus.
- Schutzansprüche -
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Claims (5)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. \ dichtung zum Konstanthalten der Spannung von Drähten, insbesondere Stahlkorddrähten und dergleichen, welche von einer mittels einer druckluftbetätigten Bremseinrichtung, z.B. Bandbremse, abbremsbaren Spule abgewickelt und über eine gewichtsbslastete Tänzerrolle einem Verbraucher, z.B. einem Kalander,zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet. , daß ein an eine Druck3.uftq.uelle (9) angeschlossenes, mit der Atmosphäre ständig verbundenes! Steuerventil (14) vorgesehen ist, dessen Verschlußglied (IbJ von dem Gewicht (13) der Tänzerrolle (12) so gesteuert wird j daß es im Schließsinne bewegt wird, und daß der mit dieser Bewegung verbundene Druckanstieg im Lösungssinne der Bandbremse wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Ventilverschlußglied (16) als Nadelventil ausgebildet ist, welches unter der Einwirkung eines eine Rückstellkraft erzeugenden Elementes, z.B. einer Druckfeder (17) steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das eine Ende (3a) des Bremsbandes (3) mit einer Membran (4) verbunden ist, welche ein Gehäuse (5) in eine Oberkammer (6) und eine Unterkammer (7) unterteilt, und daß die Unterkammer (7) mit der Druckluftquelle (9) und mit dem Steuerventil (14) über Leitungen (8, 15) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberkammer (6) eine Druckfeder (7a) gelagert ist, welche sich auf der einen Seite gegen die Membran (4) abstützt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewicht (13) mit der Tänzerrolle (12) lösbar verbindbar ist,
DE7048307U Vorrichtung zum Konstanthalten der Spannung von Drähten, insbesondere Stahlkorddrähten und dergleichen Expired DE7048307U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007554A1 (de) * 1978-07-25 1980-02-06 Walter Port Vorrichtung zum Gespannthalten eines Zugseiles
DE3341042A1 (de) * 1983-07-25 1985-02-07 Textilma Ag, Hergiswil Einrichtung zum zufuehren und regeln eines fadens fuer eine textilmaschine, insbesondere eine webmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007554A1 (de) * 1978-07-25 1980-02-06 Walter Port Vorrichtung zum Gespannthalten eines Zugseiles
DE3341042A1 (de) * 1983-07-25 1985-02-07 Textilma Ag, Hergiswil Einrichtung zum zufuehren und regeln eines fadens fuer eine textilmaschine, insbesondere eine webmaschine

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