DE211592C - - Google Patents

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DE211592C
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piston valve
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/10Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger
    • G05D16/101Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger the controller being arranged as a multiple-way valve

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 47g, GRUPPE 3Or ^ Vf ^
MAX KLEINER in BERLIN.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druckregler mit hohlem, mit Sicherheitsauslässen versehenem Kolbenschieber und bezweckt eine Sicherung des Druckreglers gegen übermäßige Druckerhöhungen im Niederdruckraum, unabhängig von den Kolbenschieberbewegungen.
Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung auf dem vom Druckmittel verstellbaren Kolbenschieber ein Sicherheitsventil angeordnet, das für gewöhnlich in unveränderter Lage zum Kolbenschieber dessen Bewegungen mitmacht, im Falle einer übermäßigen Druckerhöhung, z. B. durch Störung der Kolbenschieberbewegung bei Klemmungen des Kolbenschiebers infolge ungleichmäßiger Ausdehnung oder infolge eingedrungener Fremdkörper, aber in Tätigkeit tritt und an Stelle der eigentlichen, den Durchtritt des Druckmittels regelnden Durchlaß öffnungen einen Auslaß für das überschüssige Druckmittel bildet. Hierdurch wird einerseits eine schädliche Druckerhöhung, andererseits eine gänzliche' Unterbrechung des Druckmittelstromes vermieden. Die Einrichtung ist ferner so getroffen, daß der Kolbenschieber unter dem Einfluß eines Ausgleichzylinders steht, dessen Innenraum durch feine Öffnungen mit dem Druckraum des Kolbenschiebers in Verbindung steht, wodurch bei den Bewegungen des Kolbenschiebers hemmende Druckunterschiede erzeugt werden, deren Aus-' gleich während oder kurz nach Beendigung der Kolbenschieberbewegung erfolgt. Auf diese Weise vermag der Kolbenschieber jeder Druckschwankung des Druckmittels gänzlich stoßfrei zu folgen.
Die Erfindung kann sowohl für einfache Druckregler oder Druckminderer als auch für solche Druckregler Anwendung finden, bei denen das Druckmittel aus zwei unter verschiedenem Druck stehenden Leitungen zugeführt wird, oder bei denen eine Verteilung des Druckmittels aus einer einzelnen Zuführung auf zwei getrennte Leitungen stattfindet, oder endlich bei denen in einer starken Druckschwankungen unterworfenen Leitung gegebenenfalls unter Zuführung von höher gespanntem Druckmittel aus einer zweiten Leitung der Druck möglichst unverändert gehalten werden soll.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Druckregler der letztgenannten Art in zwei verschiedenen Stellungen im Längsschnitt dargestellt.
Am Gehäuse des Druckreglers befinden sich drei Flanschen, von denen der untere, a, an die den Druckschwankungen unterstehende Leitung, der obere, 5, an eine Hochdruckleitung -und der seitliche, c, an eine zur Fortführung des überschüssigen Druckmittels bestimmte Leitung angeschlossen ist. Das Innere des Gehäuses ist durch zwei Querwände d und e, die zugleich die Führungen des Kolbenschiebers f bilden, zusammen mit letzterem in drei Räume 1, 2 und 3 geteilt, die nach außen an den genannten drei Flanschen endigen. Beide Querwände sind durch einen zylindrischen, mit Durchbrechungen g versehenen Teil h gegeneinander und gegen das Gehäuse abgestützt. Der Kolben-
schieber f besteht aus einem oberen engeren und einem unteren weiteren Teil; ersterer ist am oberen Ende durch eine Platte i abgeschlossen, während der untere Teil offen ist.
Dicht unterhalb der Platte i besitzt der Kolbenschieber in seiner zylindrischen Wandung Durchbrechungen k und im unteren weiteren Teile Durchbrechungen m. Die Durchbrechungen k wirken' mit Öffnungen η der Kolbenführung d
ίο und die Durchbrechungen m mit der oberen Kante ο der Führung e zusammen. Der ringförmige, die beiden verschieden weiten Teile • des Kolbenschiebers f verbindende Absatz p ist als Ventilsitz ausgebildet und mit Durchbrechungen q versehen. Auf diesem Absatz ruht ein ringförmiger Ventilkörper r, der beim gewöhnlichen Spiel des Kolbenschiebers die Durchbrechungen q verschließt. Beim dargestellten Beispiel ist die Einrichtung so getroffen, daß der Ventilkörper r mit dem Belastungsgewicht s für den Kolbenschieber zu einem einzigen zylindrischen Körper vereinigt ist. Die obere Führung des Kolbenschiebers ist zu einem geschlossenen Zylinder t ausgebildet, dessen Innenraum durch feine Öffnungen u in der Verschlußplatte i des Kolbenschiebers mit dessen Innenraum in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Drückreglers ist folgende:
Herrscht im Raum 1 ein das gewünschte Maß übersteigender Druck, so wird der Kolbenschieber f gehoben, und das überschüssige Druckmittel tritt aus dem Raum 1 durch die Öffnungen m über die Führungskante 0 und durch die Öffnungen g in den Raum 3 über, wie in Fig. ι dargestellt ist. Je größer der Druckunterschied in den beiden Räumen 1 und 3 ist, desto höher wird der Kolbenschieber gehoben, und desto größer wird der Durchlaßquerschnitt
der Öffnungen m. Erfolgt eine Druckverringerung im Raum 1, so senkt sich der Kolbenschieber, wodurch der Durchlaßquerschnitt der Öffnungen m kleiner wird. Sinkt der Druck im Raum 1 noch weiter, so schließen sich die Öffnungen m gänzlich, und es treten dann die Öffnungen k in Tätigkeit, die durch die Öffnungen η das aus dem mit der Hochdruckleitung verbundenen . Raum 2 unter hohem Druck stehende Druckmittel in das Innere des KoI-bens'chiebers und somit in den Raum 1 übertreten lassen, bis in diesem Raum eine genügende Druckerhöhung erreicht ist. Darauf steigt der Kolbenschieber wieder, wodurch die Öffnungen k geschlossen werden.
Findet im Raum 1 eine starke Druckerhöhung statt, welche die Durchbrechungen m nicht auszugleichen vermögen, z. B. bei Störungen in der Kolbenschieberbewegung, -so hebt sich der Ventilkörper r, s, und es kann nun das im Raum ι befindliche Druckmittel durch die Öffnungen q und g in den Raum 3 übertreten, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Ventilkörper r, s bildet also ein Sicherheitsventil, das im Falle eines Versagens des Kolbenschiebers eine Überlastung des Druckreglers und der damit verbundenen Anlage verhütet.
Um bei den Druckänderungen im Raum 1, besonders bei Zuführung des Druckmittels aus dem Raum 2 durch die Öffnungen k und n, übermäßige Bewegungen des Kolbenschiebers/, die den Regler selbst schädlich beeinflussen können und einen gleichmäßigen Druck im Raum ι nicht zustande kommen lassen, zu vermeiden, ist der obere Teil des Kolbenschiebers in dem Zylinder t geführt. Da dessen Innenraum durch den Kolbenschieber selbst nach außen abgeschlossen ist,, so erzeugen sämtliche Kolbenschieberbewegungen im Zylinder t einen entsprechenden positiven oder negativen Gegendruck zu dem die Kolben-Schieberbewegung bewirkenden Druck des Druckmittels oder des Belastungsgewichts, der zunächst bremsend auf den Kolbenschieber einwirkt, sodann aber im Laufe der Bewegung durch die feinen Öffnungen u ausgeglichen wird. Infolgedessen beeinflußt der veränderte Druck des Raumes 1 im ersten Augenblick die gesamte Kolbenfläche, wird aber dann bei nur geringer oder langsamer Kolbenschieberbewegung^über der kleinen Kolbenfläche durch den Druckausgleich im Zylinder t rasch aufgehoben, so daß nur eine Differenzwirkung auf die größere Kolbenfläche übrigbleibt, während bei stärkeren Kolbenschieberbewegungen noch der Gegendruck hinzukommt und die Bewegung verlangsamt. Auf diese Weise wird bei großer Empfindlichkeit des Druckreglers eine ruhige, gleichmäßige Bewegung des Kolbenschiebers erzielt.
Das Sicherheitsventil r kann auch vom Belastungsgewicht des Kolbenschiebers getrennt und durch ein besonderes Gewicht oder durch eine Feder belastet werden, jedoch wird durch die beschriebene Benutzung des. Belastungsgewichts für den Kolbenschieber zugleich als Sicherheitsventil eine Vereinfachung in der An-Ordnung und eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf den Kolbenschieber erhalten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Druckregler mit hohlem, mit Sicherheitsauslässen versehenem Kolbenschieber, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kolbenschieber ff) ein Sicherheitsventil fr) angeordnet ist, das unabhängig von der Kolbenschieberbewegung übermäßige Druckerhöhungen im Niederdruckraum ausgleicht.
2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht fs) des Kolbenschiebers ff) zugleich als Ventilkörper des Sicherheitsventils dient.
3. Druckregler nach Anspruch 1 und^2 mit einem aus zwei Teilen verschiedenen
Durchmessers bestehenden Kolbenschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz (p) des Kolbenschiebers als Sitz für den Sicherheitsventilkörper ausgebildet ist.
4. Druckregler nach Anspruch 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Kolbenschiebers ff) in einem Zylinder ft) spielt und sein Innenraum durch Öffnungen fu) mit dem Zylinder ft) in Verbindung steht, um bei den Bewegungen des Kolbenschiebers eine Bremsung zu erzeugen. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT211592D Active DE211592C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749610C (de) * 1938-02-16 1944-11-27 Druckmittelsteuereinrichtung fuer Reibungskupplungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE749610C (de) * 1938-02-16 1944-11-27 Druckmittelsteuereinrichtung fuer Reibungskupplungen

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