DE537175C - Einkammerdruckluftbremse - Google Patents

Einkammerdruckluftbremse

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DE537175C
DE537175C DEH114493D DEH0114493D DE537175C DE 537175 C DE537175 C DE 537175C DE H114493 D DEH114493 D DE H114493D DE H0114493 D DEH0114493 D DE H0114493D DE 537175 C DE537175 C DE 537175C
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DE
Germany
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pressure
control
compressed air
chamber
piston
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Expired
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DEH114493D
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H C WILHELM HILDEBRAND DR ING
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H C WILHELM HILDEBRAND DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves
    • B60T15/185Railway control or brake valves with one slide valve
    • B60T15/187Railway control or brake valves with one slide valve with a slide valve for initiation and a second slide valve for control of the braking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Hauptpatent 487 044 geschützten Einkammerdruckluftbremse mit einem durch den Druck eines Regulierbehälters und den Druck cies Bremszylinders einerseits und den Druck einer Steuerkammer andererseits beeinflußten, die Regelung des Druckes im Bremszylinder während des Brems- und Lösevorganges bewirkenden sekundären Steuerventil und einem die Druckänderungen im Regulierbehälter hervorrufenden, von dem Hauptleitungsdruck unmittelbar beeinflußten, gegen Druckänderungen in hohem Maße empfindlichen primären Steuerventil.
Die Verbesserung nach der Erfindung bezweckt einerseits, bei der Einstellung kleinster Anfangsbremsstufen Druckluftverluste durch das sekundäre Steuerventil zu vermeiden und andererseits die Bremse nach dem Hauptpatent, die je einen besonderen Regulier- und Hilfsluftbehälter aufweist, durch Zusammenlegen beider Behälter zu einem zugleich als Regulier- und Hilfsluftbehälter
as dienenden Behälter zu vereinfachen. Außerdem soll die Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes in der Steuerkammer, der bei der Steuerung des sekundären Steuerventils mitwirkt, durch Anordnung eines vor der Steuerkammer angeordneten, mit einer engen Bohrung versehenen Rückschlagventils durchgeführt werden.
Um den ersterwähnten Zweck zu erreichen, wird die Steuerung des Bremszylinderauslasses, durch den sich beim Lösen der Bremse die Entlüftung des Bremszylinders vollzieht und die bei dem Hauptpatent durch das sekundäre Steuerventil erfolgt, auch noch durch das hochempfindliche primäre Steuerventil überwacht.
Diese doppelte Überwachung des Bremszylinderauslasses ist erforderlich, weil die Steuerkolben des sekundären Steuerventils während des Bremsens und während des Lösevorganges bis zu dessen Vollendung *5 nicht unerheblichen Druckunterschieden ausgesetzt sind, gegen die sie dicht halten müssen. Die Folge davon ist eine gewisse Empfindlichkeitsbeeinträchtigung des sekundären Steuerventils. Wird nun zwecks Herbeiführung einer geringen Anfangsbremsstufe nur wenig Druckluft aus der Hauptleitung ausgelassen, so verharrt das sekundäre Steuerventil unter Umständen in der Lösestellung, das hochempfindliche primäre 5S Steuerventil aber geht sogleich in die Bremsstellung. Würde also die Entlüftung des Bremszylinders nur durch das sekundäre Steuerventil überwacht, so würde die Druckluft, die über das in die Bremsstellung ge-
gangene primäre Steuerventil in den Bremszylinder gelangt, über das in der Lösestellung verharrende sekundäre Steuerventil wieder entweichen. Das verhütet die An-Ordnung nach der Erfindung.
Auf der Zeichnung ist die Einkammerdruckluftbremse nach der Erfindung schematisch dargestellt.
An die Hauptleitung L ist das primäre ,o Steuerventil .SY1 angeschlossen, dessen Steuerkolben kx einerseits unter dem Hauptleitungsdruck, andererseits unter dem im Behälter B herrschenden Druck steht. Der Behälter B ist Hilfsluftbehälter und Regulierbehälter zu- !j gleich; denn er gibt beim Bremsen Druckluft an den Bremszylinder C ab und beeinflußt andererseits den Steuerkolben k2 des sekundären Steuerventils St2, der außerdem unter dem praktisch konstanten Druck der Steuerkammer A steht, die über die Leitung c und das Rückschlagventil ν bei in Lösestellung befindlichem sekundären Steuerventil St2 aus dem Behälter B aufgefüllt wird. Das Ventile besitzt in seinem hohlen zylindrischen Führungsansatz eine radiale Füllbohrung n, die die Verbindung zwischen der Steuerkamrner A und dem Raum für den Steuerschieber S2 und damit mit dem Behälter B vermittelt, wenn in A und B gleicher Druck herrscht, indem die das Gewicht des Ventils ν tragende Belastungsfeder das Ventil ein wenig anhebt. Der Kolben ks des Steuerventils St2, der durch eine Rückdruckfeder belastet ist, steht durch das Rohr α mit dem Bremszylinder C in Verbindung. In der Lösestellung der Bremse stehen die Kolbenstangen der Kolben k2 und k3 im sekundären Steuerventil St2 nicht miteinander in Berührung, sondern es ist zwischen ihnen ein Zwischenraum vorhanden, der ebenso groß oder nur wenig größer ist als der Durchmesser des Kanals c, damit bei der Einleitung einer Bremsung der Steuerschieber S2 den Kanal c abdecken kann, bevor noch der Bewegung des Kolbens k2 durch den federbelasteten Kolben ks ein Widerstand entgegengesetzt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Bremsen die Verbindung zwischen dem Behälter B, in dem der Druck 5c sinkt, und der Steuerkammer A, in der der konstante Druck aufrechterhalten werden soll, rasch unterbrochen wird, so daß Druckverluste aus der Steuerkammer A vermieden werden.
Bei einem stufenweisen oder völligen Lösen der Bremse vermag wohl zunächst der auf den Kolben ks wirkende Bremszylinderdruck im Verein mit der Belastungsfeder den Steuerschieber S2 so zu verschieben, daß die Leitungen d und b miteinander verbunden werden, weil bei einer Druckerhöhung in der Leitung und damit auch im Behälter!? über das Rückschlagventil R die Druckdifferenz beiderseits des Kolbens k2 geringer wird, wegen des auf den Kolben k2 einwirkenden Steuerkammerdruckes aber wird die Verschiebung des Schiebers S2 nicht so weit durchgeführt, daß der Kanal c freigelegt wird. Das geschieht erst, wenn der volle Anfangsdruck in B wieder erreicht ist, so daß — etwa bei einem Festsetzen des Ventils ν — ein unerwünschter Druckverlust in A durch Rückströmen von Druckluft aus A nach B auch während eines Lösevorganges nicht möglich ist.
Bei gelöster Bremse nehmen die Teile die in der Zeichnung veranschaulichte Lage ein. Der Behälter B füllt sich über die bekannte Füllnut u im primären Steuerventil St1 und über das Rückschlagventil R, falls dieses vorhanden ist. Der Steuerschieber S1 verbindet die Ausströmöffnung 0 mit dem Kanal d, der über die Muschel des Schiebers S2 des sekundären Steuerventils St2 mit dem zum Bremszylinder führenden Kanal b verbunden ist, dessen Mündung im Schieberspiegel des primären Steuerventils .SY1 durch den Steuerschieber ο*! geschlossen ist. Die Steuerkammer A wird über den vom Schieber^ freigelegten Kanäle gefüllt; die Feder des Ventils ν hält die Verbindung zwischen A und B offen.
■ Verschiebt sich beim Bremsen infolge des Sinkens des Hauptleitungsdruckes der Steuerkolben kt und damit der Steuerschieber S1 nach der Leitungsseite hin und wird hierbei die in die. Atmosphäre führende Öffnung 0 vom Schieber S1 abgeschlossen und die Mündung des zum Bremszylinder führenden Kanals b geöffnet, so sinkt durch Überströmen von Druckluft von B nach C der Druck in B. Infolgedessen wird der in der Steuerkammer A in ursprünglicher Höhe aufrechterhaltene Druck, der sich 'durch die enge Bohrung η des Ventils ν nicht sogleich mit dem verringerten Druck in B ausgleichen kann, das Ventil ν schließen. Der Druck in A bleibt also im wesentlichen nahezu unverändert erhalten. Infolgedessen wird der Schieber .S2 nach links verschoben und sperrt den Füllkanal c und verbindet auch seinerseits den Behälter B über die Leitung b mit dem Bremszylinder C. Die Behälterluft wird also dem Bremszylinder bzw. der diesem vorgeschalteten Düse D auf zwei Wegen zu- 11g geführt. Ist das Führerventil nach tier Druckverminderung in der Hauptleitung in die Abschlußstellung zurückverlegt worden, so geht der Steuerkolben kx mit dem Steuerschieber S1 in die Abschlußstellung zurück, iao wenn der Druck in B durch Überströmen in den Bremszylinder etwas unter den nunmehr
eingestellten Hauptleitungsdruck gesunken ist. Der Steuerschieber S2 würde in der Bremsstellung verharren, da ja der in der Steuerkammer A herrschende Druck rechts vom Kolben k2 größer ist als der auf der linken Seite des Kolbens k2 befindliche Druck des Raumes B. Der über α zum Kolben kg gelangende Bremszylinde'rdruck schiebt aber diesen, der bei der Rückbewegung des Steuerschiebers S2 gegen die Spannung seiner Belastungsfeder etwas verschoben Worden war, wieder zurück, wobei die Mündung des Kanals c bedeckt bleibt und b geschlossen wird. Das Ventil ν bleibt geschlossen. »5 Soll nach einer Bremsung die Bremswirkung um einen Betrag vermindert, also eine Lösestufe veranlaßt werden, so wird durch die Erhöhung des Hauptleitungs druckes der Schieber S1 in die Lösestellung gedrückt. Die Erhöhung des Hauptleitungsdruckes bedingt über u und R eine Erhöhung des Druckes im Räume B. Die Druckdifferenz beiderseits des Kolbens k2 wird geringer, und die Spannung der Belastungsfeder des Kolas bens ks schiebt diesen nach rechts. Der Schieber .S2 verbindet b mit d, und der Bremszylinderdruck entweicht über D, b und d und ο ins Freie. Dadurch sinkt der auf den Kolben ks wirksame Druck, der Druck im Steuerbehälter A, der, da es sich nicht um die völlige Lösung der Bremse handelt, etwas über dem Druck in B liegt, schiebt den Kolben k2 wieder etwas zurück, und der Schieber S2 versperrt die Leitung b und verhindert damit das weitere Entweichen von Druckluft aus dem Bremszylinder C.
Beim völligen Lösen der Bremse wird der Druck im Behälter B auf die volle Höhe von S Atm. erhöht. Der durch Verschieben des Kolbens k2 ein wenig expandierte Druck im Raum A wird überwunden, der Kolben fe2 geht etwas nach rechts, die Mündung des Kanals c wird freigelegt und das Ventil ν durch den von B her in die Steuerschieberkammer einströmenden Druck angehoben, so daß sich die Drucke in A und B ausgleichen können.

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Einkammerdruckluftbremse nach Patent 487 044, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Bremszylinderauslasses durch das sekundäre Steuerorgan (St2) noch durch das primäre Steuerorgan (St1) überwacht wird.
2. Einkammerdruckluftbremse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Steuerorgane (St1 und St2) durch einen Regulierbehälter (B) erfolgt, der mit dem Hilfsluftbehälter vereinigt ist und somit auch die Auffüllung der Steuerkammer (A) übernimmt.
3. Einkammerdruckluftbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zwischen der Steuerkammer (A) und dem Regulierbehälter (B) ein mit einer feinen Bohrung versehenes,' nach dem Raum (A) hin sich öffnendes Rückschlagventil (v) eingeschaltet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH114493D 1927-12-25 1927-12-25 Einkammerdruckluftbremse Expired DE537175C (de)

Priority Applications (1)

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DEH114493D DE537175C (de) 1927-12-25 1927-12-25 Einkammerdruckluftbremse

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DEH114493D DE537175C (de) 1927-12-25 1927-12-25 Einkammerdruckluftbremse

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DE537175C true DE537175C (de) 1931-10-29

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DEH114493D Expired DE537175C (de) 1927-12-25 1927-12-25 Einkammerdruckluftbremse

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