DE7527271U - Vorrichtung zum spielen eines saiteninstruments - Google Patents
Vorrichtung zum spielen eines saiteninstrumentsInfo
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Description
JIÜLLER-BORE GROEMSG · DECFEL · SCHÖX · HERTEL
PATEKTAXWÄLTE
28. August 1975
DR. WOLPOANa M0LLBR-BOR6
HANS W. QROENINOf DIPUINa
DR. PAUL DKUPBL, DIPl_-CH«M,
DR. ALFRSD SCHON, DIPL-CHCM.
WBRNSR HBRTKk, DIPL-PMYS.
S/C 62-2
Juan M. del Castillo Risco 119, Mexico 20, D.F.; Mexico City
Vorrichtung zum Spielen eines Saiteninstruments
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die das Spielen eines Saiteninstruments vereinfacht, insbesondere eines Instruments
wie die Gitarre, wobei speziell das gleichzeitige Greifen mehrerer Saiten auf einem solchen Saiteninstrument vereinfacht wird.
Gegenwärtig ist das Erlernen von Saiteninstrumenten, insbesondere der Gitarre, schwierig, da die Finger die Beweglichkeit und
Kraft haben müssen, um gleichzeitig die Bewegung des Gre.rfens verschiedener Teile der Gitarre ausführen zu können. Um die
verschiedenen Harmonien der Noten der musikalischen Tonleiter zu erzielen, ist es notwendig, manchmal die Finger in schwieri
gen Stellungen aufzusetzen und mit ausreichender Kraft auf die
Saiten der Gitarre zu drücken, um den Harmonieklang der gewünsch ten Noten zu erhalten. Dies an sich macht das Spielen solcher
Instrumente schwierig und kann viele Lernende entmutigen.
MÖNCHEN· 80 - SIEBERTSTR. 4 ■ POB 860720 - KABEL: MITEBOPAT · TEL·. «089) 4710 7B · TELEX 3-22039
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• *
2 -
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst Probleme, die sich beim Spielen von Saiteninstrumenten ergeben, da es durch ihre Konstruktion
und die sie bildenden Elemente möglich ist, jeglichen Griff auszuführen, der einer musikalischen Harmonie entspricht,
lediglich durch Niederdrücken eines Knopfes mit einem Finger, ohne daß es erforderlich wäre, mehrere Finger in schwierigen
Griffen bzw. Stellungen aufzusetzen, und ohne daß es notwendig
wäre, daß die Saiten mit solcher Kraft gedrückt werden, daß manchmal Schwielen auftreten.
Mit Hilfe der Erfindung soll der Druck von einem einzigen Fing*er
auf mehrere vorbestimmte Saiten für die gewünschte besondere Harmonie übertragen werden. Dies kann erfindungsgemäß mittels
mehrerer Kabelzüge geschehen, die zu einer Anzahl von Saiten führen. Es kann aber auch mit Hilfe hydraulischer oder pneumatischer
Einrichtungen durchgeführt werden unter Anwendung von Balgen und Verbindungsleitungen.
Weitere Aspekte, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die an dem Hals eines Instruments,
nämlich einer Gitarre, montiert ist;
»
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung der Fig. 1 in der
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung der Fig. 1 in der
Ebene 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht einer anderen Aasführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die ebenfalls an dem Hals eines Instruments, nämlich einer Gitarre, montiert ist; und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht in der Ebene 4-4 der Fig. 3.
i.
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Zunächst sei auf die Fig. 1 und 2 bezug genommen. Diese zeigen den Hals 10 eines Saiteninstruments, bei dem es sich um eine
Gitarre mit sechs Saiten 24 handeln kann.
In^den Figuren ist eine Taste 11 mit dem Buchstaben C versehen,
der, wie Musikfachleuten bekannt, den Ton Do bezeichnet. Die Taste 12 ist mit dem Buchstaben D versehen, welcher die musikalische
Note Re bezeichnet, und andere hier gezeigte Tasten entsprechen den musikalischen Noten E, F, G, A, B, die darauf
aufgezeichnet sind. In den Figuren ist die Taste 11, die auf einem starren Schaft 13 befestigt ist, in niedergedrückter Stellung
dargestellt, hervorgerufen beispielsweise durch den Finger eines Musikers, wodurch die auf dem Schaft 13 montierte Scheibe
14 niedergedrückt wird und ihrerseits auf Federn 17 drückt und diese zusammendrückt. Die Federn 17 sind an dem oberen Ende von
flexiblen Kabeln 15 montiert, die durch Kabelmäntel 16 und einen oberen Boden 18 in dem Gehäuse 19 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
geführt sind. Der Hals 10 des Instruments, welcher als Querschnitt 20 in Fig. 2 dargestellt ist, trägt innerhalb des Gehäuses
19 einen unteren Boden 21, gegen den sich die Kabelmäntel abstützen und durch welchen die flexiblen Kabel sich mit ihren
unteren Enden 22 erstrecken. An den unteren Enden 22 der flexiblen Kabel sind Stempel oder Füße 23 aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff,
welche gegen die Saiten 24 drücken, wenn sie sich in gesenkter Stellung befinden, wie dies an drei von ihnen in den Fig. 1 und
2 gezeigt ist, welche in gegen Saiten 24 drückender Stellung gezeigt sind, nämlich gegen die zweite, die vierte und die fünfte
Saite von links gedrückt, um den Akkord C zu erzeugen.
Nach dem Loslassen der Taste 11 kehrt die Taste automatisch in
ihre gehobene oder Ruhestellung zurück, wie dies bei Taste 12 dargestellt ist. Die Taste 11 hebt sich selbst durch das Nachlassen
des auf die Federn 17 wirkenden Druckes, wobei die Scheibe 14 gehoben wird und ein Zug von den an der Scheibe 14 befestigten
oberen Enden 15 der flexiblen Kabel ausgeübt und diese Zugbewegung auf die unteren Enden 22 der flexiblen Kabel übtrtragen wird, wel-
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ehe ihrerseits die Füße 23 von den Saiten 24 heben.
Das Gehäuse 19 ist an dem Hals 10 oder 20 mit Hilfe von Schrauben 26 befestigt, die sich von entgegengesetzten Saiten des
• Gehäuses 19 durch Schlitze 27 der Schenkel 25 eines Befesti-
■ gungsbügels erstrecken, wobei das Gehäuse 19 gehalten wird
durch die Andruckwirkung einer Schraube 29 gegen ein Gummipolster
28 zwischen dem Hals 20 und den Schenkeln 25 des Befestigungsbügels unterhalb des Halses 20.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform tragen
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen; so ζ. B. der Hals 10 und sein Querschnitt 20 bei der Darstellung des Saiteninstrumentes
in Fig. 4, die Saiten 24 und das Gehäuse 19 der erfindungsgemäßen Vorrichtung; ferner die Schenkel 25 eines Befestigungsbügels,
mit dessen Hilfe die erfindungsgemäße Vorrichtung an dem Hals 10 oder 20 befestigt ist und der an dem Gehäuse 19
mit Hilfe von Schrauben 26 befestigt ist, die an entgegengesetzten Seiten durch Schlitze 27 in den Schenkeln 25 des Befestigungsbügels
geführt sind. Wieder ist Taste 11 in niedergedrückter Stellung dargestellt, um den Akkord C zu spielen.
Bei Niederdrücken der Taste 11 bewegt sich der starre Schaft 13 nach unten und bewegt die damit verbundene Scheibe 14 nach unten,
so daß der Balgen 35 gegen die Wirkung einer (nicht dargestellten) Feder innerhalb des Balgens 35 zusammengedrückt wird.
Der Balgen 35 und die darin befindliche Feder werden aus der für Balgen 35' gezeigten Stellung in die Stellung dee Balgens
35 durch dxe Scheibe 14 gegen deri oberen Boden 18 gedrückt, an dem der Balgen ebenfalls befestigt ist. Der Druck eines Fluids,
beispielsweise eines Gases oder einer Flüssigkeit, wird entweder pneumatisch oder hydrostatisch durch Leitungen 36 auf untere EaI-gen
37 übertragen. Bei dem Akkord C sind drei untere Balgen 37 über drei Einzelleitungen 36 mit dem einzelnen Balgen 35 verbunden.
Diese drei Balgen 37 sind an dem unteren Boden 21 befestigt, wie dies auch für alle anderen unteren Balgen zutrifft, beispiels-
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weise die Balgen 37', die zusammengedrückt bzw. in Ruhestellung
dargestellt sind. Die Balgen 37, die in Funktionsverbindung mit der Taste C stehen, sind ferner so angeordnet, daß sie, von links
gezählt, mit der zweiten, vierten und fünften Saite 24 in Kontakt treten können.
Wird die Taste 11 losgelassen und kehrt sie in ihre Ruhestellung,
dargestellt an der Taste 12, zurück, dann wird die Scheibe 14 durch
die Wirkung der in dem Balgen 35 befindlichen Feder (n) gehoben und bringt den Balgen in die durch Balgen 35' gezeigte Ruhelage.
Obwohl die Federwirkung gegen den oberen Boden 18 gerichtet ist,
erfolgt die hermetische Abdichtung des Balgens 35 durch Leitungen 36 und durch den unteren Boden 21 zu den Balgen 37, 37', wobai
die Reaktionskraft der unteren Balgen 37, 37' gegen den unteren
Boden 21 geleitet wird und bewirkt, daß diese die Saiten 24 berühren bzw. drücken, wenn sie sich in ihrer ausgefahrenen Stellung,
dargestellt durch Balgen 37, befinden. Die Rückkehr des Balgens in die am Beispiel des Balgens 35' gezeigte ausgefahrene Stellung
entfernt das Fluid aus den Balgen 37 und bringt diese in die zusammengedrückte Stellung, die am Beispiel der Balgen 37' dargestellt
ist, zurück, wodurch der Druck von den Saiten 24 genommen wird. Es können dann andere Tasten niedergedrückt werden, jenachdem,
welche Harmonie oder welcher Akkord der Tonleiter erzeugt werden soll.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erleichtert das Lernen und
Spielen eines Saiten-Musikinstruments, beispielsweise der Gitarre.
Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Greifen verschiedener Saiten eines Saiteninstruments durch Betätigung
einer einzigen Drucktaste, welche die Niederdrückbewegung von einem einzigen Finger auf eine einzige Drucktaste entweder
hydraulisch oder pneumatisch oder durch Bowdenzüge auf mehrere Saiten des Saiteninstruments überträgt, um beispielsweise
einen Akkord zu spielen.
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Claims (5)
1. Am Hals eines Saiteninstrumentes anbringbare Vorrichtung
zum Spielen von Akkorden, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (19) mit einem
oberhalb des Halses (2o) angeordneten unteren Boden (21) und einem darüber im Abstand angeordneten
oberen Boden (18) und durch bezüglich des oberen Bodens (18) verschiebbare, mit Rückstellelementen
(17, 35) versehene Akkordtasten (11, 12), von denen jede eine Vielzahl von in dem unteren Boden (21)
über den entsprechenden Saiten an den den gewünschten Akkorden entsprechenden Steller, gehaltenen
Verbindungselementen (16, 22, 36) aufweist, an denen die mit den Saiten (24) in Eingriff bringbaren
Köpfe (23, 37) sitzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückstellelemente (17)
Federn sind, die zwischen dem oberen Boden (18) und einer mit jeder Akkordtaste (11, 12) starr
verbundenen Scheibe (14) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungselemente
an jeder Scheibe (14) angebrachte und im unteren Boden (21) geführte Bowdenzüge (16, 22) sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Köpfe (23) aus einem
weichen gummiartigen Material bestehen.
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— 2 —
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß zwischen jeder Scheibe (14) und dem oberen Boden (18) ein Balgen
(35, 35') angeordnet ist, der über durch den
unteren Boden (21) geführte, die Verbindungselemente bildende Fluidleitungen (36) mit die Köpfe bildenden Balgen (37) verbunden ist.
unteren Boden (21) geführte, die Verbindungselemente bildende Fluidleitungen (36) mit die Köpfe bildenden Balgen (37) verbunden ist.
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