DE1600950A1

DE1600950A1 - Fluessigkeitsventil

Info

Publication number: DE1600950A1
Application number: DE19671600950
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: W J STOKVIS KONINK FABRIEK VAN
Current assignee: W J STOKVIS KONINK FABRIEK VAN
Priority date: 1967-03-31
Filing date: 1967-06-29
Publication date: 1970-04-30
Also published as: BE699023A; GB1129487A; DE1983878U; NL6704674A

Description

1600350

W.J, Stokvis*

Koninklijke Fabriek

van Metallwerken N.V.

Driepoortenweg 5

Arnhem , Niederlande 28. Juni I967

Plüssigkeitsventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Plüssigkeitsventil, das in einem Gehäuse einen Ventilsitz und einen Ventilverschluß zum Verschließen eines Zufuhrkanals enthält.

Es ist insbesondere für in Wohnungen verwendete Ventile erwünscht, ihre Wirkung als Schallquelle zu verringern. Es ist bekannt, daß die üblichen Hahnkonstruktionen, die mit einem flachen Gummiventil und einem flachen oder nur wenig erhöhten Ventilsitz ausgestattet sind, eine wirksame Schallquelle darstellen, da bei einer öffnung des Hahnes das Wasser, das bis zu diesem Moment unter dem vollen Leitungsdruck stand, entströmt,und der Druck plötzlich auf Atmosphärendruck oder nur wenig mehr reduziert wird. Der entstehende Schall großer Lautstärke breitet sich durch das Leitungsnetz hindurch aus und führt im ganzen Haus zu einer Lärmbelästigung.

Es ist gleichfalls bekannt, daß bei einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit die Geräusohentwicklung relativ stark zunimmt. Die Strömungsgeschwindigkeit wird größer, wenn der Leitungsdruck erhöht wird. Dieser ist in einem Wasserleitungsnetz stark abhängig von den örtlichen Bedingungen und wechselt selbst an demselben Zapfpunkt bei verschiedenen Belastungen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, zu erreichen, daß die Wirkung eines Ventile als Schallquelle herabgesetzt wird und, ,.

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daß bei höheren Leitungsdrucken die Strömungsgeschwindigkeit in einem Ventil und dadurch das Geräuschniveau nicht proportional zunimmt,

Gemäß der Erfindung endet der Zufuhrkanal in einem Zapfen, der in das Ventil hereinragt und einen ringförmigen Hohlraum zwischen sich und dem Gehäuse begrenzt,und ist der Ventilverschluß büchsenformig ausgebildet und umgreift den Zapfen derart, daß die Flüssigkeit bei geöffnetem Ventilverschluß das Ventil unter zweimaligem Richtungswechsel von I8o° durchströmt. Vorzugsweise ist am Boden des büehsenförmigen Ventilverschlusses eine Dichtung angeordnet. Diese Dichtung kann auch an dem in den Hohlraum hereinragenden Rand des Ventilverschlusses angeordnet sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Dichtung an der von dem Zapfen und dem Ventilsitz gebildeten Stufe angeordnet. Sie kann auch am äußeren Rand des Zapfens angeordnet sein. Vorteilhafterweise sind die Ränder des Zapfens und des Ventilverschlusses abgerundet.

Die Flüssigkeit ändert beim Durchströmen des Ventils zweimal ihre Strömungsrichtung. Bei niedrigen Leitungsdrucken ist die hierdurch verursachte Hemmung nur gering und die Strömungsgeschwindigkeit wird ebenso wie Wasserertrag und Geräuschniveau nur wenig beeinflußt. Eine Erhöhung des Wasserleitungsdruckes hat zur Folge, daß zur zweimaligen Umkehrung der Richtung des Stromzuflusses Energie verbraucht wird und eine dem höheren Druck in der Leitung entsprechende höhere Strömungsgeschwindigkeit aufgrund der Hemmung nicht auftritt. Das Geräuschniveau ist dadurch bedeutend niedriger als bei den üblichen Hahnkonstruktionen.

In der Zeichnungrsind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt:

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Flüssigkeitsventil im Schnitt,

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Fig. 2,2>,4 zeigen weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ventils im Schnitt.

In einem Gehäuse 7 befindet sich ein Ventilsitz 4 mit einem rcittigen Zufuhrkanal 1 für eine Flüssigkeit. Der Zufuhrkanal 1 endet in einem Zapfen 5 des Ventilsitzes 4, der in das Ventil hereinragt und einen ringförmigen Hohlraum 6 zwischen sich und dem Gehäuse 7 begrenzt. In dem Gehäuse befindet sich vielter ein Ventilverschluß 2 der axial beweglich ist und zusammen mit dem Ventilsitz 4 ein Öffnen und Schließen des Ventils ermöglicht. Der Ventilverschluß ist büchsenförmig ausgebildet und so in dem Gehäuse 7 angeordnet, daß er den Zapfen 5 mit Abstand umgreift. Der Rand 9 des Ventilverschlusses reicht immer in den Hohlraum 6 hinein.

In Fig. 1 ist am Boden 8 des büchsenförmigen Ventilverschlusses 2 eine Gummidichtung 3 befestigt, die bei geschlossenem Ventil auf den Zapfen 5 aufliegt. In Fig. 2 ist die Gummidichtung 2 an dem Rand 9 des Ventilverschlusses 2 angeordnet. Fig. 5 zeigt ein gleiches Ventil, in dem die Gummidichtung 3 an der vom Zapfen 5 und dem Ventilsitz 4 gebildeten Stufe 1o zwischen Zapfen 5 und Gehäuse befestigt ist und bei der Ausführungsform nach Fig. 4 liegt die pichtung auf dem äußeren Rand 11 des Zap«fens 5·

Der Bedienungsmechanismus des Ventilverschlusses 2 und die Abführung des Wassers, nachdem er den Ventilsitz und den büchsenförmigen Teil des Verschlusses 2 passiert hat, sind nicht dargestellt und können eine der gebräuchlichen und bekannten Vorrichtungpasein.

Ist der Ventilverschluß 2 auf eine der bekannten Weisen angehoben, muß das in Pfeilrichtung in das Ventil einströmende Wasser seine Flußrichtung um zweimal I8o° ändern, um aus dem Ventil ausströmen zu können. Hierdurch wird

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das Ansteigen der Ausströmgeschwindigkeit mit zunehmendem Druck in der Leitung gehemmt und die Entstehung von Geräuschen weitgehend verhindert.

Die Erfindung kann auf verschiedenartige Hähne angewandt werden, namentlich auf alle Zapfenhähne, Sanitarhähne und Schwimmerhähne, die in bewohnten Räumen verwendet werden.

Patentansprüche:

009818/03U

Claims

16QÜ350

-R-

Patentansprüche

. Flüssigkeitsventil, das in einem Gehäuse einen Ventilsitz und einen Ventilverschluß zum Verschließen eines Zufuhrkanals enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (1) in einem Zapfen (5) endet> der in das Ventil hereinragt und eim ringförmigen Hohlraum (6) zwischen sich und dem Gehäuse (7) begrenzt, und daß der Ventilverschluß (2) büchsenförmig ausgebildet ist und den Zapfen (5) mit Abstand derart umgreift, daß die Flüssigkeit bei geöffnetem Ventilverschluß (2) das Ventil unter zweimaligem Richtungswechsel von I8o° durchströmt.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (3) am Boden (8) des büchsenförmigen Ventilverschlusses (2) angeordnet ist.

3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (3) an dem in den Hohlraum (6) hereinragenden Rand (9) des Ventilverschlusses (2) angeordnet ist.

4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (3) an der vom Zapfen (5) und dem Ventilsitz (4) gebildeten Stufe (1ο) angeordnet ist.

5· Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (3) an dem äußeren Rand (11) des Zapfens (5) angeordnet ist.

6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 - 5 * dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (11,9) des Zapfens (5) und des Ventilverschlusses (2) abgerundet sind.

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