DE159904C - - Google Patents

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DE159904C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J2700/00Auxiliary apparatus associated with looms; Weavening combined with other operations; Shuttles
    • D03J2700/10Shuttles
    • D03J2700/12Shuttles for automatic bobbin changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schußspulengehäuse, wie solche bei Webstühlen mit Auswechselvorrichtungen verwendet werden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines Schußspulengehäuses, welches in jeder beliebigen Drehungsstellung in die Webschützen eingestoßen werden kann. Dies erfordert, daß das Gehäuse glattzylindrisch und ringsum geschlossen ist, vollwandig, ohne irgendwelche Vorsprünge ist, die' sich am Schützen fangen könnten, daß der Schußfaden aus demselben in der Richtung der Spulenachse austritt, und daß die Garnspule und Verschlüsse vollständig gesichert sind. Diese Anforderungen werden durch das vorliegende Gehäuse erfüllt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Längsschnitt des Gehäuses dar, Fig. 3 eine Ansicht des Endes, an welchem der Faden austritt, und Fig. 4 eine Ansicht des Verschlußendes, Fig. 5 einen Querschnitt des Verschlußstückes und Fig. 6 eine Ansicht der Verschlußstifte und Feder in vergrößertem Maßstab. Fig. 7 zeigt den zum Schließen und öffnen des Gehäuses erforderlichen Schlüssel und Fig. 8 die Vorrichtung zum Einfädeln des Schußgarnes.
Das Gehäuse besteht aus einem zylindrischen Rohrstück 1, das an einem Ende durch einen eingelöteten Boden 2 mit zentralem Loch 3 geschlossen ist. Das andere Ende des Rohres 1 ist offen, und sind in kurzer Entfernung vom Rand desselben zwei diametral gegenüberliegende Schlitze oder Ausschnitte 4 angebracht. Das die Spulenspindel tragende Verschlußstück für das offene Rohrende besteht aus einem kurzen, am äußeren Rande umgebördelten Rohrstutzen 5, welcher auf der Innenseite durch eine Scheibe 6 geschlossen ist, in welcher die Spindel 7 bekannter Art zum Aufstecken der Schußgarnspule 8 (Fig. 8) befestigt ist. Die Scheibe hat zwei gegenüberliegende Ausschnitte 9. In dem Rohrstutzen 5 sind gegenüberliegend zwei Löcher angebracht, in welche die Stifte 10 passen (Fig. 5). Diese sind auf einer Blattfeder 11 befestigt, welche in den Stutzen 5 paßt und durch die Stifte 10 in ihrer Lage gehalten wird. Diese Stifte sind an zwei Seiten abgeschrägt, und zwar an der nach dem Innern des Gehäuses 1 oder der Scheibe 6 gerichteten Seite 12 (Fig. 6) und an zwei nach derselben Drehungsseite gerichteten Seiten 13.
Zum Einsetzen des Verschlußstückes 5 mit der Schußspule 8 in das Gehäuse 1 wird letzteres mit dem geschlossenen Ende 2 zuerst auf einen auf einer Bank oder Platte befestigten Draht 15 geschoben, der am oberen Ende mit einem Haken versehen ist, wie dies in Fig. 8 im verkleinerten Maßstab dargestellt ist. Der Faden 14 wird dann um den Haken geschlungen und das Gehäuse von dem Draht abgezogen, so daß der Faden durch das Loch 3 in der Endplatte 2 gezogen wird. Das Verschlußstück wird dann in das Gehäuse eingeschoben, wobei die Stifte 10 infolge der Abschrägung der Seiten 12 zurückgedrängt werden, und dann wird dasselbe mittels des Schlüssels (Fig. 7), der in
die Ausschnitte 9 eingesteckt wird, eingedrückt, bis der umgebördelte Rand des Stutzens 5 gegen das Ende des Gehäuses 1 stößt. Darauf wird der Stutzen mittels des Schlüssels gedreht, bis die Stifte in die Schlitze 4 einschnappen, wodurch das Verschlußstück und die Spule in ihrer Lage im Gehäuse ι gesichert sind.
Zum Öffnen des Gehäuses wird der Stutzen 5 mittels des Schlüssels nach den abgeschrägten Seiten 13 der Stifte 10 hin gedreht, bis diese von den Kanten der Schlitze 4 zurückgedrängt und aus den Schlitzen herausgetreten sind, worauf der Stutzen mittels der unteren Haken des Schlüssels herausgezogen werden kann.
Infolge der beschriebenen Einrichtung ist der Verschluß nicht nur vollkommen sicher, sondern sind auch auf demselben keinerlei Vorsprünge über den Umfang des Gehäuses, noch lose aufliegbare Teile oder Fugen, in welchen sich der Schußfaden beim Weben klemmen könnte oder die eine Abnutzung des Webschützens verursachen würden, vorhanden.
Bei Benutzung von Spulen, bei welchen das Garn aus dem Innern derselben abgezogen wird, fällt die Spindel 7 weg, im übrigen bleibt die Anordnung und Handhabung des Gehäuses dieselbe.
Bei Benutzung des Gehäuses wird dasselbe vorzugsweise im Schützen mit dem geschlossenen Ende 2 gegen ein Ende des Schlitzes des Schützens gehalten, so daß beim Weben das Schußgarn zwischen den anliegenden Enden austritt und abwechselnd um die Kante des Gehäuses und die des Schützenschlitzes gebogen wird. Um zu verhindern, daß der Schußfaden dabei um die Kante des Gehäuses gleitet und sich zwisehen ihm und den Seiten des Schlitzes im Schützen festklemmt, was leicht Reißen des Fadens verursachen würde, ist das Gehäuse am Rande mit Einkerbungen versehen (Fig. 3), welche dieses Gleiten verhindern und den Faden sicher führen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Spulengehäuse für Webstühle mit selbsttätigem Schußspulenwechsel, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem glattzylindrischen, vollwandigen Rohre besteht, welches an dem einen geschlossenen Ende eine zentrale Austrittsöft'nung für den Schußfaden besitzt, zu dem Zwecke, das Einschieben des Gehäuses in jeder Drehungsstellung sowie an jeder Stelle des Schützenschlitzes gegebenenfalls durch eine teilweise rollende Bewegung zu ermöglichen.
2. Eine Ausführungsform des Spulengehäuses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Spulenspindel tragendes Verschlußstück (5) mittels zweiseitig abgeschrägter, von innen in geschlossene Ausschnitte (4) des Gehäuses einschnappende Stifte (10) im offenen Ende des Rohres befestigt wird.
3. Eine Ausführungsform des Spulengehäuses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein geschlossenes Ende zur sicheren Führung des Schußfadens am Rande mit Einkerbungen (Fig. 3) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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