DE159855C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Tasteninstrumente, welche mechanisch nach Maßgabe eines Notenblattes zum Ertönen
gebracht werden und deren Tastatur oder Hammereinrichtung pneumatisch in Bewegurig
gesetzt wird, pflegt man unter Wirkung eines bestimmten Luftstromes zu stellen, den man mittels eines Reservebalges regelt.
Gewöhnlich ist es eine saugende Wirkung des Luftstromes, unter welchem die Bewegungsvorrichtungen
gehalten werden, und die durch die Lochungen des Notenblattes eintretende Luft löst die einzelnen Vorrichtungen aus.
Un nun jedem beliebigen Ton den erforderlichen und gewünschten Ausdruck zu
geben, soll nach vorliegender Erfindung das Lufteinlaßventil des Reservebalges von einem
Steuerbalg mehr oder weniger offen gehalten werden können, so daß die Bewegung des
Reservebalges dementsprechend geregelt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι die Ausdrucksvorrichtung im Aufriß, Fig. 2 im Grundriß, Fig. 3 den dabei
benutzten Schieber in Seitenansicht.
Aus dem Reservebalg α wird die Luft durch die Leitung / angesaugt, wobei der
Reservebalg die Leitung c, von welcher alle Töne beeinflußt werden, unter Luftverdünnung
hält. Der Reservebalg α wird unter Wirkung einer Feder d im Zustande der Ruhe
gespannt gehalten. Bei einer Bewegung gegen die Feder kann sich sein Luftventil b nach
Bedarf öffnen. Wird es vorzeitig geöffnet, so wird dadurch die Bewegung des Balges
beeinflußt und damit auch der Grad der Luft-Verdünnung in der Luftleitung c.
Nach der Erfindung soll nun das Lufteinlaßventil b dadurch eine kürzere oder längere
Zeit offen gehalten werden, daß die Stellung des einen oder anderen von mehreren Steuerbälgen
auf dieses Ventil übertragen wird.
Der Steuerbalg e diene beispielsweise dazu, um eine Mezzoforte-Tonwirkung hervorzurufen.
Wird er in Be\vegung gesetzt, so wird durch Vermittlung des Winkelhebels 1
und der Zugstange 2 eine Drehbewegung der Achse 3 hervorgerufen und dadurch die Stange 4 gegen das Einlaßventil b hin vorgeschoben.
Hierdurch wird die stetige Bewegung des Reservebalges α insofern beeinflußt,
als das Ventil b langer geöffnet gehalten wird und dadurch der Reservebalg a
weniger Luft aus der Leitung c heraussaugen kann. Die Folge ist eine geringere Verdünnung
der Saugluft in der Leitung c und eine schwächere Tonwirkung der angeschlagenen
Töne. Die Stange 4 wird von dem Augenblick an, wo die Wirkung des Steuerbalges e aufhört, von einem Hilfsbalg i zurückgezogen,
und zwar geschieht dies unter Einfluß einer Feder.
Der Steuerbalg f diene beispielsweise dazu, um eine Crescendo-Tonwirkung hervorzurufen.
Wird er in Bewegung gesetzt, so wird die Zugstange 5 eine Drehbewegung der Achse 6
veranlassen und dadurch der Winkelhebel 7 die Schieberstange 8 verstellen. Hierdurch
wird auch ein Schieber g verschoben, der die
Claims (2)
1. Ausdrucksvorrichtung für pneuma-■ tisch betriebene Tasteninstrumente oder
Spielvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lufteinlaßventil (b) des Reservebalges
(a) durch Vermittlung eines Steuerbalges (e bezw. f) mehr oder weniger
geöffnet gehalten wird und so die Saugwirkung des Reservebalges (a) beeinflußt.
2. Eine Ausführungsform der Aus- , drucksvorrichtung für pneumatisch betriebene
Tasteninstrumente oder Spielvorrichtungen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung des Steuerbalges (z. B. f) auf einen Luftschieber (g) eines Hilfsbalges (i) einwirkt,
zu dem Zwecke, eine Crescendo-Tonwirkung hervorzurufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159855C true DE159855C (de) |
Family
ID=425891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159855D Active DE159855C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159855C (de) |
-
0
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