DE1598191A1 - Geraet zur automatischen Durchfuehrung chemischer Analysen - Google Patents
Geraet zur automatischen Durchfuehrung chemischer AnalysenInfo
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Description
Gerät zur automatischen Durchführung
chemischer Analysen
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur automatischen Durchführung
chemischer Analysen mit einem Transportglied, welches eine Reihe von Probengefäßen nacheinander an wenigstens einer Probenbehandlungstation und einer Heßeinrichtung zur Ausmessung der behandelten
Probe vorbeiführt, wobei das Meßergebnis für jede Probe digital
ausgedruckt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem solchen Gerät
eine eindeutige, Verwechslungen ausschließende Zuordnung der ausgedruckten Meßergebnisse zu den einzelnen Proben zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht darin, daß mit jedem ^robengefäß eine Halterung für einen maschinell auslesbaren Informationsträger mit digitalen probenidentifizierenden Daten beweglich ist, und daß eine
Auslesevorrichtung zum Auslesen der probenidentifizierenden Daten von dem Informationsträger und zum Ausdrucken derselben zusammen
mit den Heßergebnissen der zugehörigen Probe vorgesehen ist«
Es kann somit zusammen mit der Probe ein die Probe identifizierender Informationsträger angebracht werden9 Nach Durchführung^er
Analyse erfolgt dann automatisch ein Ausdrucken der die Prob· identifizierenden Daten gemeinsam mit den Heßergebnissen. Bs kann
daher nicht geschehen, daß die Heßergebnisse irrtümlich einer falschen Probe zugeordnet werden·
Die Erfindung kann vorteilhaft in der Form verwirklicht werden,
daß das Transportglied ein Drehtisch 1st, in welchen in radialer AnOrdnung jeweils wenigstens ein Reaktionegefäß und am Umfang de·
Drehtisches ein ProbenfeefäB mit undosierter Probe angeordnet ist,
daß eine Probendoslerpumpe vorgesehen ist, welche abgemessene Pro-
10988A/0256 bad original -2-
benmengen aua dem letzteren Probengefäß in das oder die radial einwärts davon angeordneten Reaktionagefäße fördert, und daß die
Probengefäße zu mehreren in segraentförmigen, an den Drehtisch ansetzbaren Baugruppen angeordnet sind, welche an der Außenseite
Halterungen für die den einzelnen Proben zugeordneten Informationsträger aufweisen»
Auf diese Weise können die Proben getrennt von dem eigentlichen
Analysengerät in die Baugruppen eingebracht und mit den probenidentifizierenden Informationsträgern versehen werden. Das kann beispielsweise bei Analysen für klinische Zwecke unmittelbar auf der
Station erfolgen, wo die Gefahr von Verwechslungen gering ist.
Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die Halterung für den
Informationsträger ein Rahmen ist, in welchen Lochkarten einschiebbar sind, daß die ansetzbaren Baugruppen an ihrer Außenseite übereil
ander periphere Nuten aufweisen, daß die Auslesevorrichtung am Ort'
der Meßeinrichtung angeordnet ist und einen Lesekopf mit einer Hehrzahl von nach außen federnden Fingern In Höhe der Nuten aufweist,
der mit den Fingern über die lochkarte bewegt wird, daß die Finger je eine Zackenrolle aufweisen, so daß sie bei Vorhandensein von
Löchern in der betreffenden Reihe der Lochkarte mit den Zacken in
die Löcher eingreifen, nach außen schwenken und damit einen Kontakt schließen und daß mit der Bewegung des Lesekopfes ein Impulserzeuger gekuppelt ist, dessen Impulse über die von den Fingern
betätigten Kontakte auf Zähler gegeben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung 1st in den Abbildungen dargestellt und Im folgenden beschrieben:
FIg· 1 zeigt einen Teil des Drehtisches mit den angesetzten Probengefäß-Baugruppen ο
10988A/0256 -J-
,BAD ORJQfNAL
Pigβ 4 zeigt die Lochkartenhaiterung»
Pig. 'j ist ein Schnitt C 1>
von Fig„ 4*
Pig. 6 zeigt die bei der Erfindung benutzten Lochkarten»
Pig. 7 zeigt einen bei der Erfindung benutzten Leaekopf„
Figo 8 ist eine Ansicht der Lesekopf-Finger in Richtung E von
Pig. 7.
Wie aus der echematisch schaubildlichen Darstellung von Fig. 10 ersichtlich let, wird das Transportglied von einem schrittweise fortbewegten Drehtisch 1 gebildet, auf dessen Umfang segmentförmige
Baugruppen 2 mit je mehreren ProbengefäOen 3 einsetzbar sind. Am Umfang der Baugruppen sind Informationsträger in Gestalt von Lochkarten 4 angebracht, welche geeignete zur Probenidentifizierung dienende Daten darstellen. In die *robengefäße 3 werden Proben undosiert
aufgegeben, mit einer Lochkarte markiert und in den Drehtisch eingesetzt. Radial einwärts von jedem solchen Probengefäß 3 sind Reaktionsgefäße 5, 6 vorgesehen. Eine Dosierpumpe 7 saugt **robe aus
den Probengefäßen 4 an und gibt abgemessene Mengen an die Reaktionsgefäöe 5 und 6 ab„ Durch Reagenzdoalerpumpen wird Reagenz in abgemessenen Mengen in die Reaktionsgefäße gefördert, wie durch die Pfeile 8
und 9 angedeutet ist. Die ReaktlonsgefäOe 5, 6 wandern dann schrittweise Über den restlichen Winkelweg des Drehtisches, bis das Reaktionsprodu-kt bei 10 abge3augt und in einem Photometer 11 vermessen
wird. Durch Finger 12 wird gleichzeitig die Lochkarte, die zu der betreffenden Probe gehört und radial auswärts von den ReaktionegefäBvn
5, 6 und dein zugehörigen Probengefäß 3 ata Umfang des Bauteils 2 angebracht iet, ausgelesen * Ein Drucker 13 druckt auf einem Streifen
14 in einem Block einmal die ao ausgelesene Probenxmarkierung
(e.B. eine Patientenkennumraer) sowie digital die vom Photometer Il
*»rhaltennn Meßwerte, »»B. Konaentrutlonen., - 4 ~
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BAD
Figo 1 bis 3 zeigen einen Teil des Drehtisches mit einer Baugruppe
2 für die Aufnahme der Probengefäße 3* Die Baugruppe 2 weist an
ihrem kreisbogenförmigen tJrafangsteil übereinanderliegende periphere
Nuten 15. auf, die hier vier Felder entsprechend den vier Probengefäßen bilden,. Auf dlcaen Umfange ceil eitzt eine Halterung für.
lochkarten 4» wie sie in Pig. 4 und 5 dargestellt ist. Diese Halterung besteht aus einem Blechrahmen 16 mit einem Fenster l?f in
welchen die Lochkarten von der Seite her eingeschoben werden können» Eine solche Lochkarte 4 ist in Fig* 6 dargestellt, Sie be~
ateht aus einen abreißbaren Streifen, und enthält sieben Zeilen-In
den ersten sechs Seilen wird eine sechsstellige Zahl dargestellt, indem in ,jeder Steile eine Ziffer durch eine entsprechende
Anzahl in gleichen' Abständen aufeinanderfolgender Löcher viargestellt
wird* Die Zeilen fallen mit den Nuten 15 (FIg 2) zuaaniraen,,
Diese Lochkarte 4 wird mittels eines Leaekopfes 17 (Fig. 7) ausgelesen. Die3er Leaekopf 1st am Ort der Messung angeordnet und wird
jeweils zur Auslesung der zu jeder Probe gehörigen Lochkarte 4 um eine XOchkartenbreite hin- und herbewegt* Dabei liegt er mit sieben
0SCh außen federnden Fingern an der Lochkarte 4 an, und zwar
mit je einen dieser Finger im Bereich einer Lochzeile. Die Finger 12 tragen an ihrsn Enden Zackenrollen 18, welche mit ihren Zacken
nacheinander in die Löcher und die dahinterliegenden Nuten 15 eingreifen, Solange somit ein solcher Finger 12 mit seiner Zackenrolle
18 in Löcher eingreift, würde er nach außen verschwenkt und echließt dabei einen Kontakt» Mit dem Lesekopf 17 wird eine Lochblende
19 durch eine feststehende Lichtschranke bestehend aus Lichtquelle 20 xma Photozelle 21 hindurchbewegt. Dabei werden
Impulse erzeugt. Solange ein Finger 12 nach außen geschwenkt ist,
weil seine Saokenr-olle in Löcher der Lochkarte eingreift,
ist der zugehörige Kontakt geschlossen und die Impulse von der
Photozelle 21 gehen über diesen Kontakt auf einen zugehörigen Zähler,
Jeder der Zähler erhält dann also aoviele Impulse, wie in der
betreffenden ßeile der Lochkarte 4 Löcher vorhanden sind. Durch
den Drucker 13 werden die Zähler abgefragt und die in den ersten eooha Zeilen der Lochkart· dargestellte Zahl ausgedruckt. Die
«, <5 «.
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BAD ORIGINAL
siebente Zelle dient der Kontrolle ob die Lochkarte In der richtigen Lage ist. Durch geeignete Mittel ist dafür gesorgt, daß beim
Rücklauf des Lesekopfes 17 keine Impulse zum Zähler gelangen»
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Claims (1)
- — ο — Patentansprüdhe1» Gerät «up automatischen Durchführung chemischer Analysen,mit einem Transportglied, welches eine Reihe von Proben^efäßen nacheinander an wenigstens einer Probenbehandlungsstation und einer Meßeinrichtung zur Ausmessung der behandelten Probe vorbeiführt,wobei das Meßergebnis für jede Probe digital ausgedruckt wird, dadurch gekennzeichnet,daß mit Jedem Probengefäß (3) eine Halterung (16) für einen maschinell auslesbaren Informationsträger (4) mit digitalen probenidentifizierenden Daten beweglich ist, unddaß eine Auslegevorrichtung (17) zum Auslesen der probenidenti» fieierenden Daten von dem Informationsträger (4) und zum Ausdrucken derselben zusammen mit den Meßergebnisaen der zugehörigen Probe vorgesehen ist· . ·Gerät nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet,daß das Traaaportglieä ein Drehtisch (1) ist/ in welchen in radialer Anordnung jeweils wenigsten« ein Reajctionsgefäß (5,6) und am Umfang des Drehtisch·« ein Probengefäß (3) mit undoa^erterProbe angeordnet ist» · ' 'daß eine Probendosierpuape (7) vorgesehen ist, welche abgemeeae ne Probenmengfcn aus dem letzteren Probeagef&S (3) in das oder die radial einwärts davon angeordneten Reaktionsgefäße (5* 6) fördert, unddaß die Probengefäße (3) zu mehreren in segmentförmigen, an den Drehtisch ansetzbaren Baugruppen (2) angeordnet sind, welche an der Außenseite Halterungen (16) für die den einseinen Proben zugeordneten Informationsträger (4) aufweisen.- 7 -109884/0256SADGeriit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daQ di« Halterung für den Informationsträger ein Kahme α (16) ist, in welchen Lochkarten (4) einschiebbar sinddaß die ersetzbaren Baugruppen (2) an ihrer Außenseite übereinander periphere Nuten (15) aufweisen,daß die'Auslösevorrichtung am Ort der Heßeinrichtung (11) angeordnet ist und einen Lesekopf (17) mit einer Mehrzahl von nach außen federnden Fingern in Höhe der Nuten (15) auf v/eist, der mit den Fingern (12) über die Lochkarte (4) bewegt wird,daß die Finner (12) je eine Zac]r.enrolle (18* aiifveiaen, ao daß sie bei Vorhandensein von Löchern in der betreffenden Reihe der Lochkarte (4) mit den Backen in die Löcher eingreifen, nach außen schwenken und damit einen Kontakt schließen, unddaß mit der Bewegung des Lesekopfes (17) ein Impulserzeuger (19» 2C, 21) gekuppelt ist, dessen Ispulse über die von den Fingern (12) betätigten Kontakte auf Zähler gegeben werden. .Gerät nach Anspruch,3t dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger eine Loch- oder Schlitzblende (19) aufweist, welche mit dem Lesekopf beweglich ist unddurch eine photoelektrieche Lichtschranke (20, 21} hindurchgeftihrt wird.10988U/025 6BAD ORIGINAL
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