DE1597722A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entwicklung von Diazofilmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entwicklung von DiazofilmenInfo
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Description
Beschreibung M 7335
CaBe; 604,769
zum Patentgeauch
der Firma NB JACKETS CORP., Long Island, New York / V.St.A.
betreffend
*♦*
Die Erfindung betrifft die Entwicklung von Diassofilm, insber
sondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ersseugung einer trockenen Kopie einee in einem Diaeofilm enthaltenen latenten
Bildes.
Moderne Dokumentationssysteme Bachen ausgiebigen Gebrauch von
MikrofilmaufKelchnungen in vereinheitlichter For», beispielsweise von Mikrofila~Durchtritt3karten und Mikrozetteln. Eijfc
wirksamer Weg sub Vervielfältiger derartiger Aufseichnuagen
ist das Kontaktdruckverfahren. Bei diesem Verfahren, wird, ein empfindlicher Mim in unmittelbarer Berührung mit der ursprünglichen Mikrofilmaufzeichnung belichtet. Während einer derartigen
Belichtung verlaufen ultraviolette Lichtstrahlen durch die lichtdurchlässigen Teile der Mikrofilaaufeeichnung und treffen
auf die empfindliche Sexte des Kopierfilme, um darauf ein latentes Bild zu erzeugen.
f, O CHiGINAL
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Ein. in weitem Umfang zur Mikrofilmwiedergabe verwendeter Kopierfilm ist der Mazofilm, welcher aus einer Azetat- oder Polyesterbasis besteht, die an einer Seite mit einer lichtempfindlichen
organischen Verbindung beschichtet ist. Das Diaeoverfahren beruht auf der Tatsache, dass das Licht photocheaische Änderungen in
den Diazoealzen hervorruft, die deren Fähigkeit zur Bildung von Pigmenten beeinflussen. Das latente Bild auf des Diasofiln wird
sichtbar gemacht, indem der Fun Amaoniakgae ausgesetzt wird,
welches die unentwickelten Teile des latenten Bildes in ein
Pigmentbild umwandelt, wobei die belichteten Teile unverändert bleiben.
Bei bekannten Diazo-Entwicklungageräten wird der belichtete
Diazofila In eine beheizte Entwicklungskammer durch Förderbänder,
Rollen oder andere Filmvorschubeinriohtungen eingeführt. Die
Kammer ist mehr oder weniger abgedichtet« und der Film wird darin dem Ammoniak oder anderen Alkalisubstansen ausgesetzt.
Der Hauptnachteil derartiger Geräte liegt darin, das· die FiIavorechubeinriohtung, weil sie eine direkte physikalische Beruh·
rung alt der empfindlichen Fläche dee Filme herbeiführen, zum Bindrücken von Spuren oder Streifenlinien der Vorrichtung neigt
oder in Anderer Weise die Beschichtung verdirbt, eo dmee die
Lesbarkeit und Qualität der entwickelten Dlasokopie verschlechtert werden. Soweit die Diazokopie ein transparentes Doppelstück
eines Mikrofilmsist und zur Sichtbarmachung In üblicher Veise
optisch vergrössert und projiziert wird, ist der geringste Fehler
auf der Kopie in dem vergrößerten Bild genau eicht bar.
009820/0859 .;- ■--
OBiGlNAt
Ein weiterer wesentlicher Hachteii bekannter gasförmiger Entwickler
iieg,t aaria, das* beim Berausnehaen der Kopie aus der
Kamiaer res elidier AmifiOi-iak in die Atmosphäre austreten kann.
Derartige Dämpfe eind in hohem Maas aggressiv uud können für
eine Bedienungsperson groase Schädigungen nit sich bringen. Obgleich ein Austreten der Dämpfe durch Ventilierung der Vorrichtung
von aussen her vermieden werden kann, trägt dies in starkem Mass zu den Kosten der Anlage bei und beschränkt die
mögliche Aufstellung der Vorrichtung.
Übliche Diazoentwicklungsvorrichtungen vermögen lediglich
einen Film pro Zeiteinheit zu verarbeiten, wobei die Betriebsgeschwindigkeit durch den notwendigen Zeitaufwand zur chemischen
Behandlung des Films beschränkt ist. Somit kann eine
Steigerung der Geschwindigkeit des Pilmvorschubmeohanismue
nicht die Erfordernisse hinsichtlich der Behandlungszeit beseitigen. Polglich ist die^Betriebskapazitat üblicher Vorrichtungen
durch die Anzahl von Filmen begrenzt, welche die Maschine in einer Stunde zu entwickeln vermag, wenn Filme einzeln hintereinander eingeführt werden.
Z we el· der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines demgegenüber
verbesserten Verfahrens und einer .Vorrichtung zur Entwicklung von Biazofili*, bei dem der zu verarbeitende Film
ahne Verwendung eines Förderers, welcher gegen die Filmoberfläche anliegt, schnell in eine Entwicklungskammer eingeführt
wird, wobei die Einführung des Films in die Kammer sowie dessen
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BAD OBiGlNAL
Abgabe hieraus durch Schwerkraft bewirkt wird und der der Einwirkung von der Kammer zugeführtem Amaoniak unterworfen
wird, um eine trockene Kopie zu erzeugen, während Restammoniak
nach Vollendung des Entwicklungsprossessee aus der Kammer abgeführt wird -
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss eine Vorrichtung zur Entwicklung von Diazofilm vorgesehen, welche folgende Bauelemente
umfasst: Eine feste Platte und eine bewegliche Platte, Bauelemente zur Hin- und Herbewegung der beweglichen Platte gegenüber
der festen Platte, um eine abgedichtete Kammer su bilden, wenn die Platten zusammengebracht werden, und eine offene Kammer zur
Aufnahme und Abgabe dee Filmes, wenn die Platten getrennt sind, einen Vorrat von Amaonlakgas, einen Vorrat an zuzuführender
Druckluft, einen Leertank und aufeinanderfolgend wirksam su machende Bauelemente, wenn die Platten zusammengebracht werden,
um Ammoniakgas in die abgedichtete Kammer zwecks Entwicklung des Filmes su fördern und danach Druckluft in die Kammer einzuführen, wo sich dies· mit dem darin befindlichen Ammoniak vermischt und die verunreinigte Luft in den Leertank geführt wird,
um die Kammer von dem restlichen Ammoniakdampf su reinigen.
Die bewegliche Platte trägt zurückziehbar Stifte in solcher
Anordnung, dass der Film beim Herauszfahen in der durch die
• · ■ · ■
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Entwässertes Ammoniak wird der Kammer von einen ventilgesteuerten Tank über einen Einlassdurchtritt in der festen Platte
zugeführt, der mit zwei darin vorgesehenen Auslässen in Verbindung steht, wobei ein Auslass zur Zufuhr von Ammoniakgas in die
Kammer In dem Pestplattenbereich dient und der andere Auslass in Deckung mit einem Einlass in der beweglichen Platte liegt·,
die über einen darin vorgesehenen Durchtritt in einem Auslass zur Zufuhr von Ammoniak in die Kammer in den Bereich der beweglichen Platte in Verbindung steht, wobei ein Paar von Filmen in
einer Rücken gegen Rücken erfolgenden Ausrichtung gleichzeitig entwickelt werden können. Auf diese Weise wird die Betriebskapa-Bitat der Vorrichtung im Vergleich zu üblichen Entwicklern verdoppelt.
Ebenfalls ist ein ventilgesteuerter Drucklufttank vorgesehen,
wobei Steuerelemente suerst das Ajmoniaketeuerventil betätigen,
um Ammoniak in die Zuleitung einzuführen, nach Vollendung der
Entwicklung die darin befindliche Druckluft zuzuführen und Hestaaooniak aus der Kaaner abzuführen, wobei die verunreinigte
Luft aus der Körner duroh Klnläeoe in der festen Platte gedrückt
wird, welch« Mit eine« 4*rln vorgesehenen, alt den Leertank ge-
koppelt·» Ausläse in Verbindung stehen.
Bei Verwendung der erflndungsgeBäsren Vorrichtung zur Entwicklung von MaaofilB. wird die bu entwickelnde Pilmeinheit in die
durch die beiden Platten gebildete Kammer eingesetzt, wonach
ein automatischer Zyklus aufeinanderfolgender Betriebevorgänge
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BAD ORIGINAL
durchgeführt wird, in deren Verlauf die Platten zuerst um den PiIm zusammengebracht werden, wobei eine abgedichtete Kammer
gebildet wird, v/onach Ammoniak in die Kammer eingeführt wird,
um die Entwicklung dea darin befindlichen Filmes zu bewirken,
Druckluft in die Kammer eingeführt wird, um ReBtammoniak aus
dieser abzufuhren und am Ende die Platten getrennt werden, um
die entwickelte Kopie abzugeben.
Die Erfindung ieit nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein AusfUhrungBbeispiel der Hauptelemente einer erfindungegenässen Diazo'Entwicklervorrichtung mit einem
in geschlossenem Zustand befindlichen Paar von Platten, welche eine abgedichtete Entwicklungskammer bilden, in
perspektivischer Darstellung,
Pig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 bei getrennten Platten
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 eine in der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 enthaltene
bewegliche Platte In Draufsicht,
Fig. 4 eine In der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 enthaltene
feste Platte in Draufsicht,
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 im Schnitt, wobei
zugehörige äussere Bauelemente in Blockdareteilung veran echaulioht Bind Q09820/0859
Fig. 6 die in Pig. 5 gezeigten Platten der erfindungsgemäseen
Vorrichtung in geschlossenem Zustand mit einem dazwischen zwecks Entwicklung gehaltenen Diazofilm,
Pig. 7 die in Pig. 5 und 6 veranschaulichten Platten im Öffnungszustand nach Abgabe des Pilms.
Gem'äss den Zeichnungen umfasst die dargestellte Diazofilm-Entwicklervorrichtung
eine feste Platte 10 und eine bewegliche Platte Beide Platten bilden zwischen sich in ihrer .getrennten Stellung
eine offene Kammer und nach dem Zusasnnenbringen eine geschlossene
Kammer. Die Platten sind vertikal angeordnet« Die bewegliche
Platte 11 ist längs eines Paares horizontal angeordneter Schienen 12, 13 hin- und herbeweglich angeordnet, welche durch öffnungen
neben den Enden der beweglichen Platte verlaufen und an entsprechenden Stellen der festen Platte verankert sind. Um die Bewegung
der beweglichen Platte 11 an den Schienen zu stabilisieren und deren genaue Vertikalstellung aufrecht su erhalten, sind Büchsen
H, 13 an der Aussenflache dieser Platte sowie von hier herausragend
angebracht.
An der vorderen oder inneren Fläche der festen Platte 10 ist ein allgemein rechteckiger Rahmen 16 aus Gummi, Polyäthylen oder
anderem elastischen Mateaal befestigt, welcher durch Ammoniak
nicht angegriffen wird. Wenn die Platten zusammengebracht werden, drückt die Innenfläche der Platte 11 gegen die Fläche des Rahmens
16 und bildet eine abgedichtete Kammer 1?, deren gegenüberliegende
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Wandungen» welche durch die Innenflächen der Platten gebildet
sind, mittels Schichten aus gasdurchlässigem, nicht schleifendem Material ausgekleidet sind, beispielsweise aus einem Stoff,
welcher unter dem Namen "Fiberglas™ oder "Teflon" im Handel ist.
An der Innenfläche der Festplatte 10 ist eine Auskleidungsschicht 18 vorgesehen, während an einer entsprechenden Stelle an der
Innenfläche der beweglichen Platte 11 eine ähnliche Schicht 19
vorgesehen ist. Die in die Kasuser eingesetzten Filme sind somit in Aufeinanderlege zwischen diesen Schichten lose eingesetzt.
An getrennten Stellen neben des unteren Rand der beweglichen
Platte 11 sowie von dessen Auasenfläche vorragend ist ein Paar
von Solenoiden 20, 21 alt federvorgeepannten Stiften 2OA, 21A
vorgesehen, welche durch öffnungen der Platte ragen. Die Stifte sind genügend lang, üb die Innenfläche der festen Platte »u
berühren, wenn die Platten geöffnet sind. Wenn jedoch die Solenoide mit Stroa beaufschlagt werden, erfolgt*eine Zurückziehung
der Stifte 2OA, 21A, um ein Herausfallen des darin gehaltenen Filme BU ermöglichen. An der beweglichen Platte sind auch federvorgeepannte Stift« P1, P2 vorgesehen, welche bei« Zusammenbringen der Platte gegen die Plttobe der festen Platte anliegen, um
Seitenführungen für den dazwischen eingesetzten ?iln su schaffen.
An der Aussenfläche der beweglichen Platte 11 ist ein Paar
scheibenförmiger elektrischer Heizelemente 22, 23 angebracht, und ein einziges sowie griteaeree Hei«element 24 1st an der
Aussenfläche der festen Platte 10 vorgesehen. Biese Heizelement«,
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welche thermostatisch gesteuert werden« dienen nur Aufheizung
der Platten und damit des Inneren der auf diese Weise gebildeten abgedichteten Kammer t um die chemische Zwischenwirkung des
Ammoniakga3es sowie der empfindlichen Schicht des Filmes zu
beschleunigen. Die Heizelemente werden von einer geeigneten Stromquelle 36 gespeist.
Bin GaseinlasBrohr 25 ragt frei durch einen Durchtritt in der
beweglichen Platte 11 neben deren oberer linker Ecke und ist an einer entsprechenden Stellung in der festen Platte 10 verankert. Ein Gaseinlassrohr 26 ragt frei durch einen Durchtritt
In der beweglichen Platte 11 neben deren unterer linker Ecke und ist an einer entsprechenden Stelle in der festen Platte
verankert. Somit kann sich die bewegliche Platte gegenüber den beiden Gasrohren frei hin- und herbewegen.
Druckluft wird in das Gaseinlassrohr 25 über ein Steuerventil
eingeleitet, wobei die Luft von einem Lufttank 28 entnommen wird, der duroh eine damit gekoppelte Luftpumpe 29 wieder aufgefüllt wird. Die Zuleitung au dem Rohr 25 umfasst ein T-Stück 30,
welches Über ein Steuerventil 31 Bit eine« AmMoniakgasvorrat 32
verbunden ist, der in einem entwässerten Ammoniak enthaltenden Tank untergebracht sein kann. Duroh das Bohr 26 austretendes
Gas verläuft in einen Leertank 33 über ein Rückschlagventil 34, welches öffnet, wenn der Leitungsdruck einen bestimmten Wert
übersteigt. Die Ventile 27, 31 werden durch einen Steuermechanismus. 35 betätigt. Der Leertank kaan Wasser oder eine geeignete
Neutralisierungslösung enthalten,
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Wie eich am beeton aus Pig. 3-7 ergibt, steht das Zuleitungerohr 35 mit einer inneren Leitung 37 in der festen Platte 10
in Verbindung, weiche au einem Auslass 33 an dem Mittelpunkt
der Innenfläche der festen Platte innerhalb der Kammer 17 sowie auch zu einem Auslass 39 ausserhalb der Begrenzung in der Kammer
neben dem Ende der fe»ten Platte fuhrt. Den Auslass 39 umgebend
ist ein Ring R aus elastischem Material vorgesehen, welcher an der Innenfläche der festen Platte befestigt ist. Wenn somit die
Platten zusammengebracht werden, steht der Auslass 39 danach
durch einen abgedichteten, von dem Hing R gebildeten Durchtritt
mit einem Einlass 40 in einer mittleren Leitung 41 in Verbindung,
welche in der beweglichen Platte 11 gebildet ist, wobei die Leitung zu einem zentralen Ausläse 42 an der Innenfläche führt,
der immerhalb der Begrenzungen der Kaaaer liegt. Die Auskleidungaschiehben 13, 19 weisen darin vorgesehene Löcher auf, um dl
Auslässe 38, 42 freizulegen.
Einlasse 43» 44 vn der Innenfläche der festen Platte 10 stehen
mit einer inneren Leitung 45 in Verbindung, welche su de« Gasauslaserohr 25 führt. Somit tritt in die Kaaaeranordnung durch
das Zuleitungsrohr 25 eingeführte Luft oder AmmoniMk in die
lamaer durch die Auslasse 38/42 ein und kenn hiervon durch
AusläBB· 43, 44 abgesaugt werden. Praktisch können die Absaügeinlasse an der beweglichen und nicht an der festen Platte angebracht werden, wobei in diesem Fall das hiermit in Verbindung
stehende Rohr 26 flexibel sein muss.
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BAD ORIGINAL
Fig. 1 *iv6. -eine Hin- und Herbewegung der beweglichen
Platte 11- dyrcfr «inen EixpaclialtmeciianisiBUS 16 bewirkt, der
mit einem BiooV 47 drehbar verbunden ist, welcher an der Aussen ·
wand der Platte angebracht ist. Le;* Mechanismus wird durch einen
Motor 48 betätigt, welcher mittels eines Reduziergetriebes G sy>licch einer- Nocken AB antreibt, dessen Fläche in Anlage zu
3inem SOlgeglied 50 an der Verbindung des Kippschaltmechanisnue
8tent, wobei während des Ablaufs jeder vollen Nockendrehung
die Platten zuerst zusammengebracht werden, über eine bestimmte Periode in diesem Zustand verbleiben und danach an dem Ende des
Zyklus zurückgezogen werden.
Der Motor 4-8 ist auch durch ein exzentrisch angebrachtes Glied 5I
mit der Pumpe 29 betriebsmäßig gekuppelt, so dass die Drehung
dieses Motors auch zum Antrieb der Pumpe zwecks Wiedereinleitung
von Druckluft dient- Eine (nicht gezeigte) Schalteranordnung ist vorgesehen, welche bewirkt, dass beim augenblicklichen Drücken
eines Schalters der Motor den Nocken 4-9 über einen einzigen
Betriebezyklus antreibt und danach anhält, bis der Schalter
wieder gedrückt wird.
Jede.' Betriebezyklus umfasst vier besondere Phasen. In der
ersten Phase (Einsetzen des Films), welche in Pig. 1 dargestellt ist, sind die vertikal angeordneten Platten 10, 11 getrennt,
wobei eine offene Kammer geschaffen wird, um einen Film F oder ein Paar von Filmen in Anordnung mit dem Rücken zueinander
aufzunehmen, was durch von Hand erfolgendes Einlegen leicht bewerkstelligt werden kann- Der Film fällt zwischen die Stifte
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BAD CHIuINAL
P1, P2 auf die ausgesogenen Stifte 20A9 21A. Die richtige seitliche
Stellung des Filme innerhalb der Kammer kann weiter durch
(nicht gezeigte) Führungsstreifen sichergestellt werden, welche an der Oberseite der festen Platte angebracht sind. Praktisch
kann die tatsächliche Trennung der Platten etwa 16 mm betragen.
In der zweiten Betriebsphase (Filmentwicklung) wird der Schalter gedrückt, um den Betrieb des Steuermechanismus 35 einzuleiten,
welcher den Motor 48 (Fig. 1) umfasst. Der Betrieb des Motors bewirkt zuerst eine Schliessung der Platten um den Film F zwecks
Bildung einer sich herum erstreckenden abgedichteten Kammer. Der Film ist sandwichartig lose zwischen den Verkleidungsschichten
18, 19 an den Innenflächen der Platten angeordnet. Die Platten bleiben über eine bestimmte Periode geschlossen, welche
durch die Form des Nockens und dessen Drehzahl bestimmt ist, wobei andere Nocken über aufeinanderfolgend betätigte (nicht
gezeigte) Schalter zuerst das Steuerventil 31 betätigen, welches
geöffnet und Ammoniak in die abgedichtete Kammer über ein bestimmtes
Intervall zuführt, das praktisch 1-5 Sekunden betragen
kann. Danach wird das Ventil geschlossen.
Das Ammoniak verdrängt Luft in der Kammer, welche durch das Rückschlagventil
34 in das Ablassrohr 26 gedrückt wird, wobei die Luft blaeenförmig in den Wassertank eintritt. Auf diese Weiöe
wird die abgedichtete Kammer mit Ammoniak gefüllt, welches im Sinne einer Entwicklung des darin enthaltenen Filmes oder Paares
von Filmen'wirkt, wobei das Ammoniak auf beiden Seiten des Films
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in den Bereich der festen und beweglichen Platte eingeführt wird. Die Entwicklungsphase dauert über 1-3 Sekunden nach Einleitung des Ammoniaks an.
In der dritten Phase (Reinigung) wird das Luftventil 27 durch
eine Schalterbetätigung unter Steuerung des SteuermechaniSBUß
55 geöffnet. Gleichzeitig wird das Rückschlagventil 34 durch
den Luftdruck in die Öffnungsstellung gedrückt, um einen Durchtritt von der Luffeuleitung durch die Kammer in den Wassertank zu
schaffen. Unter Druck stehende, in die Kamner geleitete Luft
vermischt sich mit dem darin enthaltenen Bestammoniak, wobei·,
die verunreinigte Luft aus der Kammer durch" die Ablassleitung 26
sowie das Ventil 34 in den geschlossenen Vaesertank 33 gedrückt wird, wo das Ammoniak in Lösung geht. Das aaaoniakgesättigte
Wasser in diesem Tank wird bei Gelegenehii abgeführt und ersetzt.
In der vierten Betriebspheae (Auswerfung des Films) betätigt
der Steuermechanisnus die Solenoidβ 20, 21 but Zurückziehung der
Stifte 2OA, 21A, wobei die Platten getrennt werden und der entwickelte Film aus der Kammer fallen kann. Die Anordnung befindet
eich danach wiederum in Bereitschaft für einen neuen Betriebesyklus. Bine (nicht gezeigte) Ablaufrinne let unterhalb der
Platten 10, 11 vorgesehen, um den abgegebenen Film aufzunehmen.
Auf diese Weise findet der gesamte Entwicklungevorgang für ein Paar belichtete Diaeofilme in Sekunden statt und schliesBt auf
Seiten der Bedienungsperson lediglich zwei Schritte ein, nämlich
φ,
BAD ORlGiNAL
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das Ablegen des Films in der offenen Kammer sowie das nachfolgende
Drücken eines Schalters, welcher den Entwickler in Bewegung: setzt. Bei Beendigung der Entwicklung wird der entwickelte PiIm
automatisch abgegeben, und die Kammer ist geöffnet und befindet sich in einem Grundzustand für den nächsten Betriebszyklus.
Die erfindungsgemässe Entwicklervorriehtung kann auch leicht
mit einem Paar gleichzeitig arbeitender Biazo-Belichtungseinheiten
kombiniert und vereinigt werden, die zusammen betrieben werden, um zwei Diazokopierfilme zu belichten. Die beiden belichteten
Filme der Belichtungseinheiten können durch einen automatischen Vorschubmechanismus Bücken an Rücken zusammengebracht
und als Paar in der Entwicklereinheit abgelegt werden, wonach der Betriebsschalter automatisch gedrückt wird.
009820/0IBt BADORiCNAL
Claims (10)
1. Vorrichtung sur Entwicklung von Diazofilmen, gekennzeichnet
durch eine feste und eine bewegliche Platte (10 bzw. 11)s
Bauelemente (46, 50» 49f 48) zur Hin- und Herbewegung der
beweglichen Platte (11) gegenüber der festen Platte (10) zwecke
Bildung einer abgedichteten Kammer, wenn die Platten zusammengebracht,
werden, und einer offenen Kammer zur Aufnahme eines Filme sowie sur Abgabe einer entwickelten Kopie, wenn die Platten getrennt
sind, einen Vorrat (Tank 32) an Ammoniakgas, einen Vorrat an Druckluft (Tank 28), einen Leertank und Bauelemente (31, 27,
welche nach Zusammenbringen der Platten (10, 11) in Aufeinanderfolge wirksam gemacht werden, um in die abgedichtete Kammer
zwecks Entwicklung des Films Ammoniakgas und danach Druckluft einzuführen, welche sich mit dem darin befindlichen Ammoniak
vermischt und verunreinigte Luft in den Leertank (Wassertank 33) leitet, um die Kammer von Restammoniakdämpfen zu reinigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (10, 11) vertikal angeordnet sind, ua einen dazwischen eingelegten FiIa durch Schwerkraftvorschub aufzunehmen,
und d isa die bewegliche Platte (11) daran angebrachte rUckeiehbare
Stifte (2OA, 21A) aufweist, welche in Vorschubstellung gegen den eingelegten Film anliegen und diesen innerhalb der Kammer
halten und nach Entwicklung zurückgezogen werden, um eine Abgabe des entwickelten Films zu ermöglichen.
009820/0SB9
BAD
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-2, gekennzeichnet
durch einen Rahmen (16) aus elastischem Material, welcher an der Innenfläche der festen Platte (10) befestigt ist, wobei
die bewegliche Platte (11) gegen den Rahmen (16) anpressbar ist,
um eine abgedichtete Kammer innerhalb der durch den Rahmen festgelegten Begrenzung zu bilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände der Kammer durch eine poröse Verkleidung
(18, 19) auegekleidet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daes Bauelemente zur Zuleitung von Ammoniak und Luft in die
Kaaaer ein Einlassrohr (25) umfassen, welches mit der festen
Platte (10) gekoppelt ist und über eine darin vorgesehene innere Leitung (37) mit einem ersten Auslass (38) innerhalb der Begrensungen der Kammer und einem zweiten Auslass (39) ausserhalb der
Begrenzungen in Verbindung steht, wobei der zweite Auslass (39) sich Bit einen Einlass (40) an der Innenfläche der beweglichen
Platte (11) in Deokung befindet und über eine innere Leitung (4I)
in der beweglichen Platte (11) eine Verbindung mit eine» dritten
Ausläse (42) innerhalb der Begrenzungen der Kaaaer herstellt,
wobei Amoniak von beiden inneren Flächen abgegeben wird, um
ein Paar von Filmen in Rückenanlage zueinander eu entwickeln.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der «weite Ausläse von einem Dichtring (R) umgeben 1st, welcher
an der Innenfläche der festen Platte (10) angebracht ist.
Q09820/08B9 BAD 0RIGINAL
7722
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch ©inen Motor (48) zur Hin* und Herbewegung der beweglichen
Platte (11) sowie zur Betätigung einer Pumpe (29) zwecks Zuleitung von Druckluft zu dem Vorrat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch an den Aussenflächen der Platten angebrachte Heizelemente
(22, 23, 24) zur Förderung der Entwicklungsreaktion.
9. Verfahren zur Entwicklung von Diazofilmen mit einer empfindlichen Oberfläche durch ein Paar von Platten, deren eine gegenüber der anderen beweglich ist, um eine offene Kammer zu bilden,
wenn die Platten getrennt sind, und eine abgedichtete Kaneer,
wenn die Platten zusammengebracht sind, gekennzeichnet durch Einlegen des zu entwickelnden Films in die Kammer in deren
geöffneten Zustand, Zusammenbringen der Platten (10, 11) ua
den Film zwecke Abdichtung der Kammer, Einleitung einer Ammoniakmenge in die abgedichtete Kanner zwecke Bewirkung der Entwicklung des darin enthaltenen Films, Einleitung von Luft in die
abgedichtete Kammer zur Bewirkung einer Vermischung Bit de«
Restamaoniak sowie Ableitung der verunreinigten Luft aus der
Sanier in einen Leertank und Aueeinanderbewegung der Platten zur Öffnung der Kaaser sowie sur Abgabe des entwickelten Filae.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Paar von Filmen in Rückeranordnung zueinander eingesetzt wird und dass Aaaoniak in die Kanter von der inneren Fläche beider Platten (10, 11) aus eingeleitet wird, um mit den ampfindliohen
Flächen der Filme su reagieren.
WA CORP.i
BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US60476966A | 1966-12-27 | 1966-12-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1597722B2 DE1597722B2 (de) | 1974-12-19 |
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ID=24420957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1597722A Pending DE1597722B2 (de) | 1966-12-27 | 1967-12-20 | Gasdichte Entwicklungskammer für mit einem Gas zu entwickelnde Filme |
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US (1) | US3446135A (de) |
DE (1) | DE1597722B2 (de) |
GB (1) | GB1159358A (de) |
Families Citing this family (1)
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DE2926084A1 (de) * | 1979-06-28 | 1981-01-08 | Hoechst Ag | Einrichtung zum entwickeln von lichtempfindlichem aufzeichnungsmaterial |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
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1966
- 1966-12-27 US US604769A patent/US3446135A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-11-29 GB GB54429/67A patent/GB1159358A/en not_active Expired
- 1967-12-20 DE DE1597722A patent/DE1597722B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1597722B2 (de) | 1974-12-19 |
US3446135A (en) | 1969-05-27 |
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