DE1597624A1 - Waermeentwickelbares Diazotypiematerial - Google Patents
Waermeentwickelbares DiazotypiematerialInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/54—Diazonium salts or diazo anhydrides
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Description
K I733 PP-Dr.N.-ur 27. Oktober I967
Beschreibung zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wie sb aden-Biebri cn
für ein Patent auf
Wärmeentwickelbares Diazotypiematerial
Die Erfindung betrifft ein wärmeentwickelbares Zweikomponenten-Diazotypiematerial.
Es ist bekannt, Diazotypiematerial, das eine lichtempfindliche Schicht mit einer Diazoverbindung und
einer Kupplungskomponente und ferner eine Substanz enthält, die beim Erwärmen alkalisch reagierende Verbindungen
abspaltet, durch bloße Anwendung von Wärme zu entwickeln. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß
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2 Unsere Zeichen Tag Blatt FP-Dr.N.-ur 27.IO.I967 -^*
man von den sonst üblichen Entwicklersubstanzen, wie Ammoniakgas oder wäßrig-alkalischen Kupplerlösungen,
unabhängig wird. Die bisher bekannten durch Wärmeeinwirkung entwickelbaren Diazotypiematerialien haben
jedoch noch bestimmte Nachteile, die ihre verbreitete Anwendung bisher verhindert haben.
Es ist z.B. notwendig, dem Material eine verhältnismäßig
große Menge, die meist einem Vielfachen des Gewichts der übrigen Bestandteile der lichtempfindlichen Schicht entspricht,
an Alkali liefernder Substanz zuzusetzen. Als derartige Substanzen haben sich insbesondere Harnstoff
und andere einfache Säureamide bewährt, die billig sind und in der Schicht bereits bei verhältnismäßig niedrigen
Temperaturen zerfallen. Diese an sich bevorzugten Verbindungen sind jedoch stets mehr oder weniger hygroskopisch,
so daß das Material bei Lagerung unter atmosphärischen Bedingungen stets einen erheblich höheren
Wassergehalt hat als normales Zweikomponenten-Diazotypiematerial, das mit Ammoniak entwickelt
wird. Dieser Wassergehalt ist an sich erwünscht und in gewissem MaBe sogar notwendig. Er verursacht
eine Erhöhung der Lichtempfindlichkeit der Diazoverbindung und insbesondere eine Beschleunigung der Kupplung bei
Einwirkung der alkalischen Verbindung. Kin völlig wasser-
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K 1783 3 PP-Dr.N.-ur 27.IO.I967 ^
freies Material hätte eine viel zu p-eringe Entwicklungsgeschwindigkeit.
Ein erheblicher Ilachteil des erhöhten Wassergehalts ist jedoch die durch ihn verursachte
Wanderung von Diazoverbindung und Kupplungskomponente von der lichtempfindlichen Schicht in das Innere des
Trägers. Diese Abwanderung, die normalerweise mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgt, hat bereits nach
einigen Wochen Lagerung einen Kontrastabfall der Pause zur Folge.
Aus der deutschen Patentschrift 502 663 sind ferner mit
Ammoniakgas entwickelbare Diazotypiematerialxen bekannt,
die in der lichtempfindlichen Schicht Verbindungen mit Diazo- und Kupplerfunktion im gleichen Molekül enthalten.
Dieses Material, das eine Vereinfachung des Streichprozesses ermöglichen sollte, hat sich jedoch auf
diesem Gebiet nicht durchgesetzt, da es, wie aus der Patentschrift ersichtlich ist, keine weiteren Vorteile
besitzt.
Aufrabe der Erfindung war die Herstellung eines wärmeentwickelbaren
Diazotypiematerials, das die oben genannten Nachteile der bisher bekannten Kopiermaterialien dieser
Art nicht zeigt.
Die -CrfinHunn reht aus von einem vrärmeentwickelbaren
Dipzotypienr.torial, das in der lichtempfindlichen Schicht
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. Unser« Zaldien Tag Blatt
K 1783 T FP-Dr.N.-ur 27.IO.I967 -Jr-
aromatische Diazoverbindungen und zur Azokupplung mit
diesen befähigte Verbindungen sowie Substanzen enthält, die beim Erwärmen ein alkalisches Milieu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist ein derartiges Diazotypiematerial, das eine lichtempfindliche Verbindung enthält,
die in einem Molekül mindestens eine Diazogruppe und mindestens eine zur Kupplung mit Diazoverbindungen
befähigte Gruppierung enthält.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen enthalten
zweckmäßig eine in der Diazotypie an sich bekannte Benzoldiazonium- oder Naphthochinondiazidgruppierung
sowie den Rest einer üblichen Kupplungskomponente.
Die Verbindung zwischen den beiden Molekülteilen wird zweckmäßig Über eine Ester-, Amid- oder Ätherbindung
hergestellt.
Unter den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen werden diejenigen besonders bevorzugt, die in V/asser
schwerlöslich sind. Sie haben den Vorteil, daß die damit hergestellten Kopiermaterialien unter den
üblichen Lagerungsbedingungen weniger zur vorzeitigen
Kupplung neigen, als dies sonst bei wärmeentwickelbaren Diazotypiematerialien, insbesondere solchen mit höherem
Feuchtigkeitsgehalt, der Fall ist. Das Material besitzt
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also eine erhöhte Lagerfähigkeit, überraschenderweise
hat dieses Material jedoch die Eigenschaft, in der Wärme rasch und kräftig durchzukuppeln. Die dabei
gebildeten Farbstoffe sind in hohem Maße wasserfest.
Zur Plerstellung des Diazotypie-Kopiermaterials gemäß der
Erfindung bringt man beispielsweise die in Wasser schwerlösliche, durch Naßvermahlen oder Sprühtrocknen
in eine feinkörnige Form übergeführte Substanz in Suspension auf ein passendes Trägermaterial, oder man löst die Substanz
in einem geeigneten indifferenten Lösungsmittel und streicht diese Lösung auf. Außerdem können noch die in der Diazotypie
üblichen Zusätze mit aufgebracht werden. Sie werden der Lösung oder Dispersion der erfindungsgemäß verwendeten
Verbindung zugesetzt oder gesondert gestrichen. Solche Zusätze sind z.B. Weinsäure, Citronensäure, Borsäure,
Trichloressigsäure, Naphthalin-l,3,6-trisulfosäure, Zinkchlorid und Thioharnstoff. Ferner ist es zweckmäßig, ein
Netzmittel wie Saponin hinzuzufügen, um gegebenenfalls die schwerlöslichen Partikel in der wäßrigen Streichlösung
besser suspendieren zu können. Vorteilhaft ist es weiterhin, zusätzlich noch ein Bindemittel, wie Carboxymethylcellulose,
lösliche Stärke, Casein oder Gelatine, zu verwenden, um
ein besseres Pesthaften der Teilchen auf dem Trägermaterial zu gewährleisten. Als Verbindung, die beim Erwärmen ein
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.
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alkalisches Milieu schafft, wird bevorzugt Harnstoff zugesetzt, da er bei Zimmertemperatur neutral reagiert, bei.
etwa ISO C hingegen in Biuret und Ammoniak zerfällt. Es
können aber auch andere in der Wärme Ammoniak oder Amine abspaltende Verbindungen, z.B. substituierte Harnstoffe
und andere Säureamide, wie die Amide von«C-Hydroxycarbonsäure;
Amidine wie Guanidinverbindungen; Amin- bzw.
Ammoniumsalze schwacher oder in der Wärme zersetzlicher Säuren, z.B. von TriChloressigsäure, und andere Substanzen
verwendet werden, deren Eignung als Alkalispender für
wärmeentwickelbares Diazotypiematerial bereits bekannt oder vorgeschlagen worden ist.
Als Trägermaterial lassen sich die in der Lichtpaustechnik
üblichen Rohpapiere verwenden, jedoch sind auch transparente Träger aus verschiedenen Materialien, beispielsweise
aus umgewandelten Celluloseprodukten, wie Cellulosehydrat oder Celluloseestern, oder aus Kunststoffen, wie
Polyamiden, Polyestern, Polycarbonaten, Polyaddukten und PolyvinylVerbindungen, geeignet. Bevorzugt werden jedoch
Papier und ähnliche Celluloseprodukte verwendet.
Zur Herstellung von Kopien mit dem erfindungsgemäßen
Kopiermaterial belichtet man es in bekannter Weise unter
einer Vorlage und bringt es dann in Kontakt mit einem warmen Körper, beispielsweise einer warmen Walze oder
Platte. Die Entwicklung dauert im allgemeinen etwa
1-3 Minuten bei Temperaturen, die zwischenoetwa 140°
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ftrai
__ Unser· Zildien Tag Blatt
K 1783 Γ PP-Dr.N.-ur 27. Okt.1967 »
ο
und 170 C liegen. Selbstverständlich können diese Bedingungen variiert werden, z.B. kann die Erwärmung auch durch Infrarotstrahlung erfolgen.
und 170 C liegen. Selbstverständlich können diese Bedingungen variiert werden, z.B. kann die Erwärmung auch durch Infrarotstrahlung erfolgen.
Man kann auch Licht und Wärme in umgekehrter Reihenfolge einwirken lassen, d.h. das Material kann auf thermographischem
Tiepe verarbeitet und danach durch Totalbelichtung
mit ultraviolettem Licht fixiert werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung und Verarbeitung von erfindungsgemäßem Diazotypiematerial.
Durch Vermischen der folgenden Substanzen und Naßvermahlen in der Kugelmühle wurde eine möglichst feinkörnige Dispersion
hergestellt:
5 Gewichtsteile l-(2'-Diazo-phenyl)-3-methyl-
pyrazolon-(5), (Zinkchlorid-Doppelsalz)
3 " " Trichloressigsäure 0,2 " " Weinsäure
H " " Naphthalin-l,3,6-trisulfosäure (Na-salz)
20 " " Harnstoff
4 " " Thioharnstoff
Ο,ίΙ » " Saponin
Ο,ίΙ » " Saponin
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K 1783 J FP-Dr.N.-ur 27.10.1967 ιβ*
2 Gewichteteile Zinkchlorid
1 " w Casein
55 « " Wasser
55 « " Wasser
Die so hergestellte Dispersion wurde auf Papier aufge-
ο
strichen und dieses bei 30-35 C im Luftstrom getrocknet, Das erhaltene lichtempfindliche Diazotypie-Kopiermaterial wurde unter der zu kopierenden Vorlage mit einer üV-Bogenlampe belichtet und danach zu seiner Entwicklung kurze
strichen und dieses bei 30-35 C im Luftstrom getrocknet, Das erhaltene lichtempfindliche Diazotypie-Kopiermaterial wurde unter der zu kopierenden Vorlage mit einer üV-Bogenlampe belichtet und danach zu seiner Entwicklung kurze
ο Zeit mit geheisten Platten von 100 - 110 C in Berührung gebracht. Es wurde eine der Vorlage entsprechende
rote Kopie erhalten.
Zur Herstellung des l-(2t-Diazo-phenyl)-3-methylpyrazolons-(5)
verfährt man wie folgt:
2-Nitro-anilin wird durch Diazotierung und Reduktion
mit Natriumsulfit in 2-Nitro-phenylhydrazin übergeführt.
Durch Ringschluß mit Acetessigester bei l6o - 170 C im Vakuum erhält man l-(2t-Nitro-phenyl)-3-methylpyrazolon-(5)»
das in der üblichen Weise reduziert und diazotiert wird.
Wie in Beispiel 1 wurde eine Dispersion aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
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K 1783 3 PP-Dr.N.-ur 27.10.1967 -*=■
7,5 Gewichtsteile l\faphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-
sulfosäure-(3'-hydroxy)-naphthy1-(2')·-
ester
5 | it | It | 50-%ige Polyvinylacetatdispersion |
0,2 | Il | It | Weinsäure |
4 | It | It | Thioharnstoff |
3 | tt | tt | Zinkchlorid |
25 | it | tt | Harnstoff |
0,2 | it | ti | Saponin |
4 | tr | It | Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-salz) |
2 | tt | tt | Trichlores sigsäure |
55 | t! | tt | Wasser |
Diese Dispersion wurde auf Papier aufgestriehen und das lichtempfindliche Diazotypie-Kopierraaterial bei
ο
30-35 C im. Luftstrom getrocknet. Es wurde unter der zu kopierenden Vorlage mit einer UV-Bogenlampe belichtet und durch kurzes Einbringen in einen Heißluftschrank bei einer Temperatur von 150 - l60 C entwickelt. Es wurde eine der Vorlage entsprechende rotviolette Kopie erhalten.
30-35 C im. Luftstrom getrocknet. Es wurde unter der zu kopierenden Vorlage mit einer UV-Bogenlampe belichtet und durch kurzes Einbringen in einen Heißluftschrank bei einer Temperatur von 150 - l60 C entwickelt. Es wurde eine der Vorlage entsprechende rotviolette Kopie erhalten.
Zur Herstellung des Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfosäure-(3*-hydroxy)-naphthy1-(2»)-esters
verfährt man wie folgt:
009821/1602 bad original
K 1783 «70 PP-Dr.N.-ur 27.10.1967 -JC^-
2,3-Dihydroxy-naphthalin und Natrium werden im Molverhältnis
ο 1 : 1 in Methanol gelöst und bei 0 C zu einer Lösung der äquimolaren Menge Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfochlorid
in Methanol getropft. Nach längerem Stehen fällt das hellgelbe Reaktionsprodukt aus.
Eine Dispersion der folgenden Bestandteile wurde wie in Beispiel 1 hergestellt:
5 Gewichtsteile l-(4f-Diazo-phenyl)-3-methyl-
pyrazolon-(5), (Zinkchlorid-Doppelsalz)
3 " " Trichloressigsäure 0,2 " " Weinsäure
4 " " Naphthalin-l,3,6-trisulfosäure (Na-salz)
2 " " Zinkchlorid
1 " n Casein
10 " " Harnstoff
55 rt " Wasser
10 " " Harnstoff
55 rt " Wasser
Die so hergestellte Dispersion wurde auf Papier aufgestrichen und bei 30-35 C im Luftstrom getrocknet. Das
lichtempfindliche Diazotypie-Kopiermaterial wurde unter der zu kopierenden Vorlage mit einer UV-Bogenlampe belichtet
und danach etwa 2 1/2 Minuten in einen Heißluft-
Original
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K 1783 ^f PP-Dr.N.-ur 27.10.1967
trockenschrank von 100 C gebracht. Es wurde eine der
Vorlage entsprechende rote Kopie erhalten.
Zur Herstellung des i-(4!-Diazo-phenyl)-3-methylpyrazolons-(5)
verfährt man wie folgt:
4-Nitro-anilin wird durch Diazotieren und Reduzieren mit
Natriumsulfit in 4-Nitro-phenylhydrazin übergeführt. Durch
Ringschluß mit Acetesaigester bei 140-150 C im Vakuum
erhält man l-(4»-Nitro-phenyl)-3-methyl-pyrazolon-(5), das in der üblichen Weise reduziert und diazotiert wird.
Eine Dispersion aus
7,5 Gewichtsteilen Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-
5-sulfosäure-(3',5'-d!hydroxyphenyl)
-ester
2 | ,5 | tt | Il | tt | Haferstärke |
0 | ,2 | tt | tt | Weinsäure | |
4 | ti | tt | Thioharnstoff | ||
3 | I! | It | Zinkchlorid | ||
25 | Il | It | Harnstoff | ||
0 | ,2 | It | It | Saponin | |
4 | tt | It | Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-salz) |
||
2 | tt | tt | TriChloressigsäure | ||
55 | It | Wasser |
wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Unsere Zeichen Jag
Blatt
K 1783 ΛΚ FP-Dr.N.-ur 27.IO.I967 -12
Diese Dispersion wurde auf eine oberflächlich verseifte Celluloseacetatfolie aufgebracht und. das lichtempfindliche
Material bei 30-35 C im Luftstrom getrocknet.
Es wurde unter der zu kopierenden Vorlage mit einer UV-Bogenlampe belichtet und zur Entwicklung etwa
2 Minuten in einem Heißluftschrank, der sich auf
ο einer Temperatur von 150 - I60 C befand, gebracht.
Es wurde eine rotviolette Kopie der Vorlage erhalten.
Zur Herstellung des Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfosäure-(3',5'-dihydroxy-phenyl)-esters
verfährt man wie folgt: Phloroglucin und Natrium werden im Molverhältnis 1 : 1 in Methanol umgesetzt und das trockene Phloroglucin-mononatrium
mit der äquivalenten Menge Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfochlorid in Dioxan als
Suspension 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Eine Dispersion aus den folgenden Bestandteilen wurde
wie in Beispiel 1 hergestellt:
7,5 Gewichtsteile Naphthochinon-(l,2)-diazid-{2)-
5-sulfosäure-(3'-hydroxy)-anilid
3 | Il | ft | Casein |
0,2 | IT | H | Weinsäure |
4 | Il | ft | Thioharnstoff |
3 | H | Il | Zinkchlorid |
25 | Il | Il | Harnstoff |
00982 | 1/1592 |
BAD
j Unsere Zeichen Tag Blatt
K 1783 - " 4& ' PP-Dr.W.-ur 27.IO.I967 -
0,2 Gewichtsteile Saponin
4 " " Naphthalin-l,336-trisulfosäure
(Na-salz)
2 " " Trichloressigsäure 55 " " Wasser
Diese Dispersion wurde auf Papier aufgestrichen und das
Kopiermaterial getrocknet. Es wurde dann belichtet und bei 160 - 165 C wie in Beispiel 4 entwickelt. Es wurde eine
der Vorlage entsprechende rote Kopie erhalten.
Zur Herstellung des Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfosäure-(3'-hydroxy)-anilids
verfährt man wie folgt:
Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfochlorid wird mit
der doppelten Molmenge 3-Amino-phenol in Methanollösung versetzt und 48 Stunden bei 0-5 C stehen
gelassen. Das dabei abgeschiedene Reaktionsprodukt wird für die Dispersion verwendet,
Wie in Beispiel 1 wurde eine Dispersion aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
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K 1733 ^* PP-Dr.N. -ur 27.IO.I967 -&r-
7,5 Gewichtsteilen Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-
sulfosäure-(5»-hydroxy)-naphthyl-
-(l')-amid
3 | ti | tt | Casein |
0,2 | tr | ti | Weinsäure |
4 | tt | It | Thioharnstoff |
3 | ti | tt | Zinkchlorid |
25 | tt | It | Harnstoff |
0,2 | ti | It | Saponin |
4 | tt | It | Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-salz) |
35 | tt | ti | Wasser |
Diese Dispersion wurde auf Papier aufgestrichen und das Papier getrocknet. Das Material wurde belichtet und im
Kontakt mit einer heißen Platte bei I60 C entwickelt. Es wurde eine blauviolette Kopie erhalten.
Die Herstellung des Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)~5-sulfosäure-(5'-hydroxy)-naphthyl-(l»)-amids
erfolgt durch Umsetzen von Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfochlorid
mit l-Amino-5-naphth"ol in Dioxan im Verhältnis 1:2.
Wie in Beispiel 1 wurde eine Dispersion der folgenden Bestandteile hergestellt:
BAD
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K 1733 /1$ FP-Dr.N.-ur 27.IO.I967 -
2 | tt | ti |
0,2 | tt | ti |
0,2 | tt | ti |
3 | tt | ti |
25 | It | It |
0,,. | It | ti |
3 | tt | tt |
55 | tt | ti |
7,5 Gewichtsteile Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-
sulfosäure-(7'-hydroxy)-naphthyl-(2')-ester
4 " " Thioharnstoff
Gelatine
Weinsäure
Borsäure
Zinkchlorid
Harnstoff
Saponin
Weinsäure
Borsäure
Zinkchlorid
Harnstoff
Saponin
Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-salz)
Wasser
Diese Dispersion wurde auf Papier aufgestrichen und das
ο lichtempfindliche Diazotypiematerial bei 30-35 C im
Luftstror ,getrocknet. Bei der Verwendung wurde es unter
der zu vopierenden Vorlage mit einer UV-Bogenlampe belichtet und durch kurzen Kontakt mit einer heißen Walze
entwickelt, die eine Temperatur von 150 - 155 C hatte.
Es wurde eine -der Vorlage entsprechende rot violet te
Kopie erhalten.
Zur Herstellung des lTaphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfosäure-(7'-hydroxy)-naphthyl-(2')-esters
verfährt man wie fοIgt:
7'.j7-Dihydroxy-naphthalin, Kaphthochinon-(1,2) -diazid-(2)-5-3ulfoohlorid
und Kaliumbicarbonat werden in
K 1783 ^* PP-Dr.N.-ur 27.IO.I967
äquimolaren Mengen in Methanol bei 0-5 C verrührt". Beim anschließenden Erwärmen auf dem Wasserbad tritt
die gewünschte Reaktion ein.
Wie in Beispiel 7 wurde eine Dispersion aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
7,5 Gewichtsteile Naphthochinone,2)-diazid-(2)-5-
sulfosäure-(8·-hydroxy-6♦-sulfosäure)
naphthyl-(2»)-amid
3 | 0 | 4 2 |
tt | tt | Casein |
o, | 55 | 2 " | ti | Weinsäure | |
4 | η | M | Thioharnstoff | ||
3 | Il | η | Zinkchlorid | ||
25 | π | ti | Harnstoff | ||
,2« | tt | Saponin | |||
ti ο |
η tt |
Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-salζ) TriChloressigsäure |
|||
ti | tt | Wasser |
Die Belichtung und Entwicklung bei ΙβΟ - 165 C ergab
eine rotviolette Kopie.
Zur Herstellung des Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-siilf
osäure-(8' -hydroxy-6 · -sulf osäure) -naphthyl-(2 ·) -amids
verfährt man wie folgt:
BAD ORlGiNAL
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K 1783 yi^ FP-Dr.N.-ur 27.IO.I967
2-Amino-8-naphthol-6-sulfosäure wird mit methanol!5eher
Natronlauge neutralisiert und mit der Lösung der halben Molmenge Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfochlorid
ο
in Dioxan bei 0 C verrührt. Das Reaktionsprodukt wird durch Abfiltrieren des ausgefallenen 2-Amino-8-naphthol-6-sulfo3äure-hydrochlorids und Einengen des Filtrates isoliert.
in Dioxan bei 0 C verrührt. Das Reaktionsprodukt wird durch Abfiltrieren des ausgefallenen 2-Amino-8-naphthol-6-sulfo3äure-hydrochlorids und Einengen des Filtrates isoliert.
Eine Dispersion der folgenden Bestandteile wird wie in Beispiel 1 hergestellt:
7,5 Gewichtsteile Naphthochinon-(1.2)-diazid-(2)-5-
sulfosäure-O1,8«-dihydroxy-6»-
sulfosäure)-naphthyl-(2»)-ester
5 " "50 Jtige Polyvinylacetatdispersion
0,2 " fl Weinsäure
4 " " Thioharnstoff
2 " M Nickelchlorid
25 " n Harnstoff
0,2 " " Saponin
4 " " Naphthalin-1,3,6-triBUlfosäure (Na-eale)
2 " n Trichloreseigeäure
55 " K Wasser
. ο Die Belichtung und Entwicklung bei 150 - 160 C ergab
eine blauviolett· Kopie.
009821 /ma
K 1783 At PP-Dr.H.-up 27.IO.I967
Zur Herstellung des Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfo·!·
säure-(3·»8 *-dihydroxy-6'-sulfosäure)-naphthyl-(2 *)-esters
verfährt man wie folgt:
2,3»8-Trihydroxy-naphthalin-6-sulfosäure, Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfochlorid und Kaliumbicarbonat
2,3»8-Trihydroxy-naphthalin-6-sulfosäure, Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfochlorid und Kaliumbicarbonat
ο werden in äquimolaren Mengen in Methanol bei 0-5 C
verrührt. Nach einiger Zeit fällt das Reaktionsprodukt aus.
Aus den folgenden Bestandteilen wurde eine Lösung her·»·
gestellt:
5 Gewichtsteile 4-Morpholino-3-(31-(3f*-hydroxy-
phenylamino)-2 *-hydroxy-η-propoxy)-benzoldiazoniumchlorid
3 | η | η | it | π | Trichloressigsäure |
25 | ,2 » | η | Harnstoff | ||
0 | η | η | Weinsäure | ||
7 | η | η | Naphthalin-1,3»6-trisulfosäure (Na-salz) | ||
4 | ,04 " | η | Thioharnstoff | ||
0 | η | • w | Saponin | ||
2 | η | η | Zinkchlorid | ||
75 | Wasser |
Diese Löiung wurde in üblicher Weil· auf Papier aufge-
•trichen und getrocknet. Das Papier wurde unter einer
Vorlage belichtet und dann etwa 2 Minuten auf 140-145 C
erwärmt. Es wurde eine positive braungefärbte Kopie der
.rhi*.». · 0 0 β ·2 1 / 1 6 9β BAD
K 1783 7^ FP-Dr.N.-ur 27.10.1967
Zur Herstellung des 4-Morpholino-3-(3l-(3l'-hydroxyphenylamino)-2'-hydroxy-n-propoxy)-benzoldiazoniumchlorids
verfährt man wie folgt:
5-Nitro-2-morpholino-phenylglycidäther wird in Toluol bei
ο
100 - 110 C mit m-Aminophenol umgesetzt. Nach kurser Zeit scheidet sich das ölige dunkelbraune Additionsprodukt ab. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand noch zweimal mit Toluol ausgekocht. Die so gereinigte Nitroverbindung wird in Methanol bei Normaldruck und Raumtemperatur mit Raney-Nickel als Katalysator hydriert und anschließend in Salzsäure diazotiert.
100 - 110 C mit m-Aminophenol umgesetzt. Nach kurser Zeit scheidet sich das ölige dunkelbraune Additionsprodukt ab. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand noch zweimal mit Toluol ausgekocht. Die so gereinigte Nitroverbindung wird in Methanol bei Normaldruck und Raumtemperatur mit Raney-Nickel als Katalysator hydriert und anschließend in Salzsäure diazotiert.
Man stellt eine Lösung her aus:
7,5 Gewichtsteilen G-Dimethylamino^-diazo-benzoe-
säure-7 *-hydroxy-naphthyl-(2·)-amid,
(Cadmiumchlorid-Doppelsalz)
0,2 | t! | η | It | Weinsäure |
4 | η | ti | Thioharnstoff | |
2 | ti | η | Zinkchlorid | |
4 | ti | ti | Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-salz) | |
3 | It | It | Trichloressigsäure | |
25 | Il | ti | Harnstoff | |
75 | It | Wasser |
009821/1592 bad
_ Unter« 2MdMn Taa „ Blatt ^
K 1783 ±y PP-Dr.N.-ur 27.10.1967 -3β<
Diese Lösung wird in üblicher Weise auf Papier aufge-etriehen.
Naoh Trocknen des Papiere belichtet man unter einer Vorlage und erwärmt auf einer heißen Walze etwa
2 Minuten auf 150 - 155° C. Man erhält eine positive rotbraune Kopie der Vorlage.
Zur Herstellung des ö-Dimethylamino^-diazo-benzoesäure-7'-hydroxy-naphthyl-(2l)-amids
verfährt man wie folgt:
ö-Chlor^-nitro-benzoesäure wird mit überschüssiger
ο Dimethylaminlösung in Wasser bei 130 C im Autoklaven in 6-Dimethylamino-3-nitro-benzoesäure übergeführt. Diese
wird mit überschüssigem Thionylchlorid behandelt und das erhaltene Säurechlorid mit der doppelten Molinenge 2-Amino-7-naphthol
in siedendem Xylol umgesetzt. Die Nitroverbindung läßt sich wie Üblich zum Amin hydrieren. Die Diazotierung
wird vorzugsweise in Methanollösung mit Isoamylnitrit vorgenommen.
Man stellt eine Lösung her aus:
5 Gewichtsteilen Bie-(6-dimethylamino-3-diazo-
benzoesäure)naphthylester-(2·,7'),
(Cadmiumchlorid-Doppelsale)
0,2 " " Weinsäure
4 M " Thioharnstoff
2 " !l Zinkchlorid
3 " " Naphthalin-lt3,6-trisulfosäure (Na-salz)
2 " " Trichloressigsäure
009821/1592 bad orig.nal
K 1783 Si PP-Dr.N.-ur 27.10.1967 .Ü
25 Gewichtsteilen Harnstoff
75 " " Wasser
75 " " Wasser
Diese Lösung wird auf Papier aufgestrichen und wie in Beispiel 11 getrocknet, belichtet und entwickelt. Das
entstehende Ammoniakgas spaltet die beiden Esterbindungen
und schafft so die kupplungsfähige Verbindung. Es entsteht
eine positive rotbraune Kopie.
Zur Herstellung des Bis-(6-dimethylamino-3-diazo-benzoesäure)naphthyle3ters-(2f,7')
verfährt man wie folgt: 6-Dimethylamino-3-nitro-benzoesäure wird in das Chlorid
übergeführt und mit der halben Molmenge 2,7-Dihydroxynaphthalin
in Gegenwart von Pyridin verestert. Nach katalytischer Hydrierung zum Amin wird mit Isoamylnitrit
in Methanollösung diasotiert.
Man stellt eine Lösung her aus
7,5 Gewiohtsteilen 3-Hydroxy-2-naphthoeeäure-/fl'-(1l'-
diMo) -phenyl-7-piperaeid,"*
(Cadmiumchlorrd-Doppelstli)
ο, | 2 | η | It | η | Weinsäure |
ο, | 2 | η | η | Borsäure | |
H | It | Thioharnstoff |
BAD ORIGINAL
009821/1592
latdnn
' Tog Blatt
K 1783 ^Jj PP-Dr. N. -ur 27.10.1967 -
2 | It | If | Zinkchlorid |
3 | ti | ti | Naphthalin-l,3,6-trisulfosäure (Na-salz) |
2 | Il | π | TriChloressigsäure |
25 | Il | ti | Harnstoff |
75 | η | ti | V/asser |
Diese Lösung wird in üblicher Weise auf Papier aufgebracht.
Nach dem Trocknen des Papiers belichtet man unter einer Vorlage und erwärmt etwa 2 Minuten auf einer Walze von
l40 - 145° C. Man erhält eine positive tiefviolette Kopie der Vorlage.
Die Herstellung des 3-Hydroxy-2-naphthoesäure-/!T-(4fdiazo)-phenyl£7piperazids erfolgt durch Umsetzen von
N-(4-Nitro-phenyl)-piperazin mit 3-Hydroxy-2-naphthoesäure
chlorid in Gegenwart von Pyridin. Anschließend wird wie üblich reduziert und diazotiert.
Man stellt eine Lösung her aus
7f5 Gewichtsteilen 3-Hydroxy-2-naphthoesäure-/Ht-(H*-
dia§ or 3 * -methyl)-pheny lr-pfperas idt
rcadmiumchlorld-DoppelyalB)
0,2 » » Weinsäure
SAD
009921/1502
κ 3,783 33 PP-Dr.N.-ur 27.10.1967
4 w n Thioharnstoff
2 " n Zinkchlorid
4 " " Naphthalin-l,3,6-trisulfosäure (Na-salz)
3 " " TriChloressigsäure
25 " " Harnstoff
75 " " Wasser
Diese Lösung wird auf Papier aufgebracht und das getrocknete
Kopiermaterial wie in Beispiel 13 belichtet und entwickelt» Man erhält eine positive violette Kopie.
Die Herstellung des S-^ 3»-methyl)-phenyl7-pip*razide wird entsprechend den Angaben
von Beispiel 13 durchgeführt, wobei anstelle von N-(4-Nitrophenyl)-piperazin
N-(4-Nitro-3-methyl-phenyl)-piperazin
verwendet wird.
Beispiel 15
Beispiel 15
Weißes Lichtpausrohpapier wird mit einer Lösung aus
4 g Citronensäure
3 g Borsäure
4 g Thioharnstoff
2 g Aluminiumsulfat
2 g des 4-Pyrrolidino-3-(3'-hydroxy-naphthoyl-(2·)-amino)-benzoldiazoniumchlorid,
(Zinkchloriddoppelsalz)
in 100 ml Wasser
in 100 ml Wasser
BAD ORIGINAL
UQ9821/1592
Unter· Zmdien
Tag
FP-Dr.N.-ur 27.10.1967
*) ti
Unter· Zmdien
Tag Blatt
1783
4 T
gestrichen und getrocknet. Nach dem Belichten unter einer Vorlage wird die Kopie durch kurzes Erwärmen auf l40 - 145 C
entwickelt. Sie zeigt violettstichig blaue Linien von sehr guter Wasser- und Umschlagsfestigkeit.
Die verwendete Diazoniumverbindung wurde wie folgt hergestellt:
" 4-Chlor-l,3~dinitro-benzol setzt man in Äthanol mit 2,2
Äquivalenten Pyrrolidin um und reduziert das erhaltene 4-Pyrrolidino-l,3-dinitro-benzol (Schmelzpunkt 104 - 105 C)
mit einer Natriumpolysulfidlösung zu 5-Nitro-2-pyrrolidino-
o
anilin (Schmelzpunkt 79 -80 C). Umsetzung mit 3-Hydroxy-
anilin (Schmelzpunkt 79 -80 C). Umsetzung mit 3-Hydroxy-
2-naphthoesäure-chlorid liefert das 5-Nitro-2-pyrrolidino-3-(3t-hydroxy-naphthoyl-(2·)-amino)-benzol
(Schmelzpunkt 242 - 243° C). Die katalytische Reduktion (Raney-Nickel) ergibt das 4-Pyrrolidino-3-(3'-hydroxy-(
naphthoyl-(2·)-amino)-anilin, das in methanolischer Salzsäure mit Isoamylnitrit diazotiert wird. Die
Abscheidung der Diazoverbindung erfolgt durch Zugabe von Zinkchlorid und Anfällen mit Äther.
Weißes Lichtpausrohpapier wird mit einer Lösung aus
4 g Citronensäure
3 g Borsäure
5 g Thioharnstoff ßAD
009821/1592
%
Untert Zechen Jag
Blatt
K 1783 * PP-Dr.N.-ur 27.10.196? -
2 g Aluminiumsulfat
2 g 5-Diazo-2-pyrrolidino-phenyl-ß-7N"-äthyl-N-3fhydroxy-naphthoyl-(2')-amin£7-äthyl-äther
(Zinkchloriddoppelsalz)
in 100 ml Wasser
gestrichen und getrocknet. Nach Belichten unter einer Vorlage wird die Kopie wie in Beispiel 15 entwickelt.
Sie zeigt rotviolette Linien auf weißem Grund von sehr
guter Wasser- und Umschlagsfestigkeit.
Die verwendete Diazoverbindung wurde wie folgt hergestellt:
6-Chlor-3-nitro-phenol (Na-SaIz) wurde in Glycolmonomethyläther
mit 3 Äquivalenten Äthylenbromid zum 6-Chlor-3-nitro-phenyl-ß-bromäthyl-äther
(Schmelzpunkt 15-11 C) umgesetzt und aus diesem dann in Dioxan mit 5 Äquivalenten
einer wäßrigen Äthylaminlösung 6-Chlor-3-nitro-phenyl-(ß-
äthylamino)-äthyl-äther (Schmelzpunkt 62-63 C) erhalten.
Durch Umsetzen mit Pyrrolidin wurde 6-Pyrrolidino-3-nitrophenyl-(ß-äthylamino)-äthyl-äther
(Schmelzpunkt 60 - 6l C) erhalten, der mit 3-Hydroxy-2-naphthoesäurechlorid den
gelb gefärbten 6-Pyrrolidino-3-nitro-phenyl-ß-/?T-äthyl-N-3'-hydroxy-naphthoyl-(2')-amino7äthyl~äther
(Schmelzpunkt 212 - 2l4o C) liefert. Mach der katalytischen Reduktion (Raney-Nickel) wird das erhaltene Amin in
methanolischer Salzsäure mit wäßriger Natriumnitritlösung wie üblich diazotiert und die Diazoverbindung durch Zusatz
BAD ORIGINAL
009821/1592
K 1783 56 PP-Dr.N.-ur 27.1O.i967
von Zinkchlorid und Anfällen mit Äther in kristalliner Form abgeschieden.
Ein in der Diazotypie übliches Lichtpausrohpapier wird
mit einer Lösung von
3 Gewichtsteilen Citronensäure 40 " n Milchsäureamid
3 " " TriChloressigsäure und 2 " " des Zinkchloriddoppelsalzes von
5-Diazo-2-pyrrolidino-phenyl-ß-/iT-äthyl-N-3'
-hydroxy-naphthoyl-Γ2»)-aminö/-äthyl~äther
in 100 ml Wasser
bestrichen und getrocknet. Nach Belichten unter einer
o' transparenten Vorlage wird die Kopie bei 145 - 150 C
zwischen geheizten Platten entwickelt. Sie zeigt violette Linien auf weißem Grund. Die Azofarbstoffe
sind sehr gut wasser- und umschlagsfest.
ORIGINAL
009821/1592
K 1785 £%■ FP-Dr.N.-ur 27.10.1967
bestrichen und getrocknet. Nach Belichten unter einer
ο transparenten Vorlage wird die Kopie bei IH5 - 150 C
zwischen geheizten Platten entwickelt. Sie zeigt violette Linien auf weißem Grund. Die Azofarbstoffe
sind sehr gut wasser- und Umschlagsfest.
Ein in der Diazotypie gebräuchliches Lichtpausrohpapier wird rückseitig mit einer Lösung aus
30 ßewichtsteilen Harnstoff
h " " Zinkchlorid und 2 " ". Citronensäure in 100 ml Wasser
h " " Zinkchlorid und 2 " ". Citronensäure in 100 ml Wasser
vorbesohichtet und getrocknet. Dann trägt man auf die
Vorderseite eine Lösung aus
3 Gewichtsteilen Citronensäure 3 " " Weinsäure
10 " " Harnstoff und 2 " " des Zinkchloriddoppelsalzes von
10 " " Harnstoff und 2 " " des Zinkchloriddoppelsalzes von
4-Pyrrolidino-3-(3l-hydroxy-naphthoyl-(2'Camino)-benzoIdiazoniumchlorid
in
100 ml Wasser
auf. Nach dem Trocknen und Belichten unter einer trans-
009821/1592 BAD OfflG'NAL
To| Molt
parenten Vorlage wird das Material zwischen geheizten
ο
Flatten 2 Minuten auf 140 - I6o C erwärmt. Man erhält
violettstichlg blaue Linien auf weißem αrund. Die
Azofarbstoffe sind sehr gut wasser- und Umschlagsfest.
wird mit einer LOsung aus
3 Gewiehtsteilen Citronensäure 30 " " Weinsäurediamid
3,2 M w Trichloressigsäure und
2 n " des Einkchlorid-Doppelsalzes von
4-tN-Methyl-N-benzyl)amino-3-(3'-hydroxy»naphthoyi-(2*)-amino)-benzoldiazoniumchlorid
in 100 ml Wasser
gestrichen und getrocknet. Nach dem Belichten unter einer transparenten Vorlage wird 2 Minuten auf 1*10 - IU5 C erwärmt. Man erhält violettstichig blaue Linien auf weißem
Grund. Die Azofarbstoffe sind sehr gut wasser- und umschlagsfest.
ORlGiNAL
009821/1592
K 1783 <Jft PP-Dr.N.-ur 27.IO.I967 -30*·
4-Chlor-l,3-dinitro-benzol wird mit N-Methyl-N-benzyl-amin
zu 4-(N-Methyl-N-benzyl)amino-l,3-dinitro-
o
benzol (Schmelzpunkt 137 - 1^0 C) umgesetzt und dann
benzol (Schmelzpunkt 137 - 1^0 C) umgesetzt und dann
in 5-Nitro-2-(N-methyl-N-benzyl)amino-anilin
ο
(Pp: 123 - 125 C) übergeführt. Durch Umsetzung mit 3-Hydroxy-2-naphthoesäurechlorid erhält man 5-Nitro-2-(N-methyl-N-benzyl)amino-l-/5t-hydroxy-naphthoyl-(21)-amin£7-benzol (Schmelzpunkt 179 - l8l° C. Durch katalytische Hydrierung (Raney-Nickel) und übliche Diazotierung wird die gewünschte Diazoniumverbindung erhalten, die als Zinkchlorid-Doppelsalz abgeschieden wird.
(Pp: 123 - 125 C) übergeführt. Durch Umsetzung mit 3-Hydroxy-2-naphthoesäurechlorid erhält man 5-Nitro-2-(N-methyl-N-benzyl)amino-l-/5t-hydroxy-naphthoyl-(21)-amin£7-benzol (Schmelzpunkt 179 - l8l° C. Durch katalytische Hydrierung (Raney-Nickel) und übliche Diazotierung wird die gewünschte Diazoniumverbindung erhalten, die als Zinkchlorid-Doppelsalz abgeschieden wird.
BAD ORJGiNAL
009821/1512
Claims (1)
- i KALLE AKTIENGESELLSCHAFTK 1783 PP-Dr.N.-ur 27.IO.I967 -Patentansp r ü ehe1. Wärmeentwickelbares Diazotypiematerial, das in der lichtempfindlichen Schicht aromatische Diazoverbindungen und zur Kupplung mit diesen befähigte Verbindungen sowie Substanzen enthält, die in der Wärme ein alkalisches Milieu schaffen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine lichtempfindliche Verbindung enthält, die in einem Molekül mindestens eine Diazogruppe und mindestens eine zur Kupplung mit Diazoverbindungen befähigte Gruppierung enthält.2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Verbindung in Wasser schwerlöslich ist.3. Diazotypiematerial nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Verbindung eine in der Diazotypie an sich bekannte Bensoldiazoniumgruppierung und den Rest einer üblichen Kupplungskomponente enthält.009821/1592KALLE AKTIENGl1SlLtS^fVAFT 1597624% Um** u*· Τα· MemK 1783 ii PP-Dr.N.-ur 27.1O.ig6T -J**·i|. DlazotypiematerlaX nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung den Rest eines in der Diazotypie an sich bekannten Naphthochinondiazids und den Rest einer üblichen Kupplungekomponente enthält.5. Diazotypiematerial nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Verbindung Über eine Ester-, Amid- oder fitherbindung miteinander verknüpft sind·KALLE AKTIENGESELLSCHAFTWVCCC&tM'009*21/1592 BAd original
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