DE1597561A1 - Verfahren zum Stabilisieren photographischer Silberhalogenidemulsionen - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren photographischer Silberhalogenidemulsionen

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DE1597561A1 DE19671597561 DE1597561A DE1597561A1 DE 1597561 A1 DE1597561 A1 DE 1597561A1 DE 19671597561 DE19671597561 DE 19671597561 DE 1597561 A DE1597561 A DE 1597561A DE 1597561 A1 DE1597561 A1 DE 1597561A1
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Description

Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zum Stabilisieren photographischer Silberhalogenidemulsionen ■ ■ - · -■ ■"-· ■"'. :
Die brfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilisieren pliotOgraphi'scher SiIberhalogenidemülsionen, deren Silberhalogenidkristalle in Gegenwart eines Rhodiumsalzes sowie gegebenenfalls eines Silberhärogenidiösüngsmittels · ausgefällt wurden.
Es ist bekannt, daß der Kontrast von Silberhalogenidemulsionen,■ bei deren Herstellung während der Silberhalogenid-. fällung geringe Jengen eines Rhodiumsalzes anwesend sind, beträchtlieh höher ist als der Kontrast entsprechender
BAD
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Silberhalogenidemulsionen, bei deren Herstellung während der Silberhalogenidfällung kein Rhodiumsalz anwesend ist. Die erzielte Kontrastverbesserung geht jedoch bei der Lagerung der unter Verwendung solcherEmulsionen hergestellten photographischen Materialien oftmals wieder verloren, ^in weiterer Nachteil solcher .Emulsionen besteht darin, daß sie und die damit hergestellten photographischen Materialien bei der Lageryng dazu neigen, empfindlicher zu werden.
Aufgabe der, Erfindung ist, ein Verfahren zum Stabilisieren photographis.cher .Silberhalogenidemulsionen, deren Silberhalqgenidkristalle in. Gegenwarteines Rhpdiumsalzes sowie gegebenenfalls eines SilherhalogenidlQSung^mittels ausgefällt wurden, anzugeben.,, bei dessen Durchführung der durch, eine Lagerung bedingte Kontrastverlust der Emulsionen verringert und die ebenfalls bei der Lagerung auftretende Empfindlichkeitsänderyng vermindert werden kann, .
Der Erfindung lag die Erkenntnis .zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe dadurch -lösen-läßt, daß man den Silberhalogenidemulsionen Cadmiumbromid einverleibt.
Demzufolge, betrifft die.Erfindung ein,Verfahren zum Stabilisieren- photographischer Silberhalogenidemulsionen, deren Silberhalogenidkristalle in Gegenwart eines Rho4iumsalzes sowie gegebenenfalls eines Silberhalogenidlösungsmittels
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ausgefällt wurden/ welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Silberhalogenidemulsionen zur Stabilisierung Cadmiumbroraid einverleibt.
Durch den Zusatz von Cadmiumbromid zu bereiteten Silberhalogenideinuls ionen des beschriebenen Typs wird erreicht, daß sich einerseits die bei der Lagerung auftretende Empfindlichkeit sanderung vermindern und andererseits sogar eine Kontraststeigerung erzielen läßt. Die Kontraststeigerung beruht auf einem synergistischen Effekt, den die Kombination Rhodiurasalz/Cadmiumbromid hervorruft. Der Kontrast von nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Silberhalogenidemulsionen is" somit höher als die addierten Kontrastwerte, die durch Zusatz jeder der beiden Verbindungen allein erhalten werden.
Zur Steigerung des Kontrastes von Silberhalogenidemulsionen geeignete Rhodiumsalze, die sich zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung eignen, sind bekannt und werden beispielsweise -in der britischen Patentschrift 775 197 und dem Buch von Glafkides "Photographic Chemistry", Band 1, 1958, Seite 351, beschrieben* In den genannten Literaturstellen wird hervorgehoben, daß die Rhodiumsalze im Verlauf der Emulsionsherstellung während der Ausfällung der Silberhalogenidkristalle anwesend sein sollen.
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Als Rhodiumsalze können sämtliche wasserlöslichen Rhodiumsälze, beispielsweise die in den angegebenen Literäturstellen beschriebenen Rhodiumsalze, in der ebenfalls in den angegebenen Literaturstellen beschriebenen Weise .verwendet werden. Typische geeignete Rhodiumsalze sind beispielsweise Rhodiummonochlorid (RhCl), Rhodiumdichlorid (RhCl2), Rhodiumtrichlorid (RhCl,) und Ammoniumhexachlororhodat Γ(NH4)jRhClgi. Die Rhodiumsalze können in sämtlichen, für den beabsichtigten Zweck geeigneten Konzentrationen verwendet werden. Besonders gute Ergebnisse erreicht man, wenn während der Ausfällung der Silberhalogenidkristalle etwa 0,01 bisjetwa 0,25 mg Rhodiumsalz/Mol Silberhalogenid anwesend sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis, daß nämlich Cadmiumbromid Silberhalogenidemulsionen, bei deren Herstellung, insbesondere während dar Ausfällung der Silberhalogenidkristalle, Rhodiumsalze anwesend sind, gegen einen bei der Lagerung auftretenden Kontrastverlust und gegen eine Empfindlichkeitsänderung zu stabilisieren vermag und darüberhinaus sogar eine synergistische Kontraststeigerüng hervorzurufen im Stande ist, ist überraschend* zumal andere, nahe verwandte Verbindungen (beispielsweise Kaliumbromid und Cadmiumchlorid), wie später noch gezeigt werden wird, auf diese Eigenschaften keinen Einfluß ausüben.
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Das bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendete Cadmiumbromid kann in jeder zur Stabilisierung der
oder Menge
Silberhaiogenidemulsionen geeigneten Konzentration/verwendet werden. Besonders vorteilhafte Konzentrationen liegen zwischen etwa 20 und etwa 60 g Cadmiumbromid/Mol Silberhalogenid. Die Zugabe des Cadmiumbromids zur Silberhalogenidemulsion erfolgt dabei nach der Bildung der Silberhalogenidkristalle.
Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen sind, beispielsweise aus dem bereits zitierten Buch von Glafkides, bekannt. Das Verfahren der Erfindung kann in Verbindung mit sämtlichen bekannten Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen angewandt werden. So können beispielsweise photographische Silberhalogenidemulsionen, die nach dem sog. "Doppelstrahlverfahren", bei welchem Kaliumhalogenid- und Silbernitratlösungen gleichzeitig bei einer Temperatur von etwa 65,60C in eine wässrige Gelatinelösung einfließen gelassen werden, oder die nach dem sog. "Einstrahlverfahren", bei welchem Silbernitrat zu einer wässrigen, bereits Kaliumbromid enthaltenden Gelatinelösung zugesetzt wird, hergestellt wurden, erfindungsgemäß stabilisiert werden.
Das Verfahren der Erfindung unterscheidet sich eindeutig von anderen bekannten, photographischen Verfahren, bei denen Cadmiumsalze verwendet werden. So ist es beispielsweise aus
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dem zitierten Buch von Glafkides, Seite 351, bekannt, daß Cadmiumchlorid dazu verwendet werden kann, den Kontrast einer Silberhalogenidemulsion zu erhöhejfin. In diesem Falle
wird jedoch Cadmiumchlorid in gleicher Weise wie ein Rhodiumist
salz verwendet, d. h. das Salz/bei der Emulsionsherstellung bereits während der Ausfällung der Silberhalogenidkristalle vorhanden. Im Gegensatz dazu wird bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung das Cadmiumbromid erst der in Gegenwart eines Rhodiumsalzes hergestellten Silberhalogenidemulsion, d. h. nach der Kristallbildung, zugesetzt, um diese gegen einen Kontrastverlust und eine Empfindlichkeitsänderung bei der Lagerung zu stabilisieren. Nebenbei erfahren die erfindungsgemäß stabilisierten Silberhalogenidemulsionen infolge der Anwesenheit des Cadmiumbromids zusätzlich eine Synergistische Kontraststeigerung.
Die Anwesenheit von Cadmiumbromid während der Ausfällung von Silberhalogenidkristallen ist ferner aus den USA-Patentschriften 2 950 972 und 3 000 739 tekannt. Für die Anwesen-, heit des Cadmiumbromids bei diesen Verfahren gibt es verschiedene Gründe. Der Zusatz von Cadmiumbromid zu Silberhalogenidemulsionen zu einem Zeitpunkt nach ihrer Herstellung ist den Patentschriften jedoch nicht zu entnehmen. Weiterhin kann den genannten Patentschriften nicht entnommen werden, daß a) der Zusatz von Cadmiumbromid zur Stabilisierung der
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. beschriebenen Verfahren erhaltenen Silberhalogenidemulsionen gegen einen Kontrastverlust und. gegen eine Empfindlichkeitsänderung bei der Lagerung erfolgt, daß b) Rhodiumsalze zur Steigerung des Kontrastes verwendet werden sollen und/öder daß c) Cadmiumbromid eine synergistische Kontraststeigerung bewirkt.
Aus der USA-Patentschrift 2 839 405 sind ferner die verschiedensten" Antischieiermittel für Silberhalogenidemulsionen, Wie beispielsweise Salze der verschiedensten anorganischen $atifenbekannt* in der genannten Patentschrift wird jedoch eine Verwendung von Bromidverbindungen nicht erwähnt. Die mit Cadmiumbromid eng verwandten Verbindungen Cadmiumchlörid Und Kaliumbromid können in Gegensatz zu Cadmiumbromid weder den bei der Lagerung auftretenden Kontrastverlust noch die durch die Lagerung bedingte Iimpfindlichkeitsänderung verrlngern noch in Verbindung mit Rhodiumsalzen synergistische Effekte hervorrufen. Obwohl die genannten Rhodiumsalze bei dem bekannten Verfahren als Sensibilisatoren wirken, sind sie nicht während der Ausfällung der Silberhalogenidkristalleanwesend, sondern werden erst nach der Kristallbildung zugesetzt»
Die erfindungsgemäß zu stabilisierenden Silberhalogenidemulsionen können nach sämtlichen,, bei derBmulsionsher-Steilung bekannten Verfahren, wie z. B. durch Digerieren
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mit natürlicher aktiver Gelatine oder durch die verschiedensten Schwefel-, Selen-, Tellur- und/oder Goldverbindungen, sensibilisiert werden. Ferner können die Emulsionen mit Salzen von Edelmetallen der Gruppe VIII des Periodensystems mit Atomgewichten von größer als 100 sensibilisiert werden. Schließlich können die Emulsionen auch noch empfindlichkeitssteigernde Verbindungen, wie beispielsweise quaternäre Ammoniumsalze, Polyäthylenglykole und Thioether, enthalten.
Weiterhin können die erfindungsgemäß zu stabilisierenden Silberhalogenidemulsionen übliche Zusätze, wie beispielsweise Gelatine—Plastifizierungsmittel, Beschichtungshilfsmittel, Antischleiermittel und härtungsmittel, wie beispielsweise Aldehydjihärter, z. B. Formaldehyd, Mucochlorsäure, Glutaraldehyd-bis(natriumbisulfit), Maleinsäuredialdehyd, Aziridine, Dioxanderivate und Oxypolysaocharide enthalten. Diese Zusätze können den Emulsionen vor oder nach der Zugabe von Sensibilisierungsfarbstoffen, wenn solche überhaupt verwendet werden, einverleibt werden. Zur Sensibilisierung der erfindungsgemäß zu stabilisierenden Emulsionen geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe werden beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 526 632 und 2 503 776 beschrieben. Geeignete spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe sind beispielsweise Cyanine, Merocyanine, komplexe (d. h. dreikernige) Cyanine, komplexe (d. h. dreikernige) Mero-
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cyanine, Styryle und Hemicyanine.
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Den nach dem Verfahren, der Erfindung stabilisierten Silberhalogenidemulsionen bzw. den daraus hergestellten Emulsionsschichten können gegebenenfalls auch Entwicklerverbindungen einverleibt werden. Solche Entwicklerverbindungen können bei den mit erfindungsgemäß stabilisierten Silberhalogenidemulsionen hergestellten photographischen Materialien auch in getrennten, unter der Emulsionsschicht liegenden Schichten untergebracht- werden.
In den erfindungsgemäß stabilisierbaren Silberhalogenidemulsionen können die verschiedensten Silbersalze, wie beispielsweise Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid, oder gemischte Silberhalogenid^ wie Silberchlorbromid oder, Silberbromjodid, vorhanden sein. Besonders gut geeignete Silberbromjodide sind solche, deren Halogenidanteil zu mindestens etwa 90 -MoI-I aus Bromid besteht. Die in den beschriebenen Silberhalogenidemulsionen enthaltenen Silberhalogenide können beispielsweise auch solche sein, welche hauptsächlich auf der Oberfläche der Silberhalogenidkristalle latente Bilder abbilden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung stabilisierbaren Silberhalogenidemulsionen können als Bindemittel die üblichen bekannten hydrophilen, wasserpermeablen Bindemittel enthalten, beispielsweise Gelatine, kolloidales Albumin,
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Polyvinylverbindungen, Cellulosederivate, Acrylamidpolyraere und dergl.. Selbstverständlich können auch Mischungen dieser Bindemittel verwendet werden. Die zur Herstellung von limulsionsschichten auf photographischen Materialien verwendeten und erfindungsgemäß stabilisierbaren Emulsionen können auch polymerisierte Vinylverbindungen dispergiert enthalten. Solche Verbindungen werden beispielsweise in den USA-Patentschriften 3 142 568, 3 193 386, 3 062 674 und 3 220 844 beschrieben. Beispiele hierfür sind wasserunlösliche PoIy-(alkylacrylate) und Poly(alkylmethacrylate), Poly (acrylsäure), Poly(sulfoalkylacrylate) und/oder Poly(sulfoalkylmethacrylate).
Die erfindungsgemäß stabilisierten Silberhalogenidemulsionen können zur Herstellung photographischer Materialien auf die verschiedensten Träger aufgetragen werden. Geeignete Träger sind beispielsweise Cellulosenitratfilme, Celluloseesterfilme, Polyvinylacetatilme, Polystyrolfilme, Poly(äthylenterphthalat)filme und ähnliche Filme oder Folien aus Kunstharzen sowie auch Träger aus Glas, Papier, Metall und dergl.. Als Trägermaterialien für erfindungsgemäß stabilisierte Silberhalogenidemulsionen können ferner auch mit Poly-aolefinen, insbesondere mit Polymeren aus o-Olefinen mit zwei oder mehreren Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen oder Äthylen/Buten-Mischpolymerisaten beschichtete Papierträger verwendet werden.
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BAD OFi!GlNAL
Die nach dem Verfahren der Erfindung stabilisierten Silber· halogenidemulsionen besitzen einen sehr hohen Kontrast und können in vorteilhafter Weise als projektionsempfindliche Emulsionen verwendet werden. Insbesondere eignen sie sich nach Auftragen auf einen Träger zur Verwendung als photographische -Kopierpapiere, wie beispielsweise als Vergrößerung spapiere. .
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung naher veranschaulichen.
Beispiel 1
Nach dem bekannten "Doppelstrahlverfahren" wurde eine SiI-berhromjodidemulsion, deren Halogenidanteil zu 99 MoI-I aus Bromid und zu 1 Mol-% aus Jodid bestand, hergestellt. Zu diesem Zweck wurden eine wässrige, Kaliumbromid und Kaliumiodid enthaltende Lösung und eine zweite wässrige Lösung von Silbernitrat gleich^zeitig bei einer Temperatur von etwa 65,60C unter kräftigem Rühren in eine wässrige Gelatinelösung einfließen gelassen. Hierbei bildete sich ein Silberbrom jodidniederschlag, welcher nach heendeter Ausfällung zur Entfernung unlöslicher Salze gewaschen wurde. Schließlich wurde die Emulsion in üblicher Weise mit Schwefel und'Gold sensibilisiert.
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ßAD ORiQ1NAL
In entsprechender Weise wurde eine zweite Emulsion hergestellt, bei deren Herstellung jedoch die wässrige, Kaliumbromid und Kaliumiodid enthaltende Lösung zusätzlich pro Mol gebildetes Silberhalogenid 0,15 mg Ammoniumhexachlororhodat enthielt»
öie beiden Emulsionen wurden nach ihrer Herstellung in gleiche Teile aufgeteilt» worauf jeweils einer der beiden Anteile mit 40 g Cadmiumbromid/Mol Silber versetzt wurde*
Hierauf wurden die einzelnen, verschieden modifizierten E*ulsionen auf Trl$«r »it «inet GeIatineschicht aufgetragen, welche pro dta2 Trigerflache 7,211 ag Hydrochinon und 1,830 mg l«-£henyl-$*pyrazolidon enthielt. Die in der beschriebenen Weise hergestellten photographischen Materialien wurden hierauf in einem Intensitätsskalensensitometer belichtet, mit einer alkalischen Aktivatorlösung entwickelt und hierauf mit einer üblichen Thiocyanatstabilisatorlösung stabilisiert
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
BAD
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Zugabe von
Ammoniumhexachlororhodat während der
Fällung
Zugabe von
Cadmium- Kontrast
bromid
nach der
Fällung
Kontrast nach Empfindlich-7-tägiger In- keitsändekubation bei rung nach des fri- 48,9°C und der Inkuschen 35 % relativer bation Materials Feuchtigkeit (log E)
2,65 3,30 0,95 1,07
1,55 2,50 0,73 0,89
+ 0,20 + 0,07 - 0,10 + 0,03
Den Ergebnissen der Tabelle ist zu entnehmen, daß bei gleichzeitiger Verwendung eines Rhodiumsalzes und Cadmiumbromids ein synergistischer Effekt auftritt, da in diesem Falle der Kontrast des frischen Materials höher ixt war als der Kontrast, der bei Verwendung von lediglich einer der beiden Verbindungen erreicht werden konnte. Weiterhin ist den Ergebnissen der Tabelle zu entnehmen, daß der prozentuale Kontrastverlust und die prozentuale Empfindlichkeitsänderung nach der Inkubation geringer waren, wenn eine in Gegenwart eines Rhodiumsalzes bereitete Emulsion durch Zusatz von Cadmiumbromid stabilisiert wurde. Somit läßt sich der durch die Anwesen*- heit des Rhodiumsalzes während der Fällung der Silberhalor geni&kristalle erreichte höhere Kontrast bei le^diglich geringer Empfindlichkeitsänderungjnach der Inkubation erhalten, wenn die Emulsion nach ihrer Herstellung durch Zusatz von Cadmiumbromid stabilisiert wird.
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BAD ORSGIMAL
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Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn während der Bildung der Silberhalogenidkristalle ein Silberhalogenidlösungsmittel anwesend war oder wenn die Silberhalogenidkristalle nach ihrer Bildung in Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsmittels digeriert wurden. Bei den Silberhalogenidlösungsmitteln handelt es sich um wasserlösliche Verbindungen, wie beispielsweise Thiocyanate und vorzugsweise organische Thioäther des in der USA-Patentschrift 3 271 157 beschriebenen Typs. Durch den Zusatz solcher Silberhalogenidlösungsmittel wird der Kontrast nicht wesentlich beeinflußt. Da jedoch die Empfindlichkeit des frischen Materialslgrößer ist, ist die Empfindlichkeitsänderung nach der Inkubation fast die gleiche.
Peispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Emulsion hergestellt, wobei ebenfalls während der Fällung der Silberhalogenidkristalle Ammoniumhexachlororhodat anwesend war. Die erhaltene Emulsion wurde in drei Teile geteilt, von welchen der eine mit 40 g Cadmiumbromid/Mol Silber, der zweite mit 19 g Cadmiumchlorid/Mol Silber und der dritte mit 27 g Kaliumbromid/Mol Silberjversetzt wurde. Die einzelnen Emulsionen wurden hierauf in der in Beispiel 1
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beschriebenen Weise auf entsprechende Träger aufgetragen und, wie in Beispiel 1 beschrieben, belichtet und weiterbehandelt. Die hierbei erhartenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
N*ch der Fällung zugegeben· - - ^ Verbindung
C*deiu*bro«id CadÄiuechlotid
Kontrast des
frischen
Material·
2,65 2,35 1*35
Kontrast nach
7-tägigtr In- Empfindlichkuba tion bei keitslnde-48,90C und 35t rung nach rei.Feuchtig- der Inku- keit bat ion (loi E)
2,12 1,75 0,98
♦ 0,09
♦ 0;i9
♦ 0,16
Au« den in dir fabeile angegebenen Ergebnissen ist zu ent- nehaen, daft lieh k*i Verwendung von mit Cadmiuabroaid eng verwandten Verbindungen nicht dieselben günstigen Ergebnisse erhalten lassen wie ait Cadmiumbromid selbst. Bei Verwendung von Cadmiumbrofflid besitzen die frischen Materialien den höchsten Kontrast. Bei Verwendung von Cadmiumbroraid ist die Kontraständerung nach dexilnkubation prozentual am nied- rigstea uAd die Hupfindlichkeitsänderung nach der Inkubatien a· geringste».
8AD ORIGINAL
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Claims (3)

PATBNTANS 'P ROCHE
1. Verfahren zum Stabilisieren photographischer Silberhalogenidemuls ionen, deren Silberhalogenidkristalle in Gegenwart eines Rhodiumsalzes sowie gegebenenfalls eines Silberhalogenidlösungsmittels ausgefällt wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Silberhalogenidemulsionen zur Stabilisierung Cadmiumbromid einverleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einer Silberhalogenidemulsion, bei deren Herstellung etwa 0,01 bis etwa 0,25 mg Rhodiumsalz/Mol Silber anwesend waren, 20 bis 60 g Cadmiumbromid/Mol Silber einverleibt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Cadmiumbromid einer Silberhalogenidemulsion einverleibt, deren Halogenidanteil zu mindestens 90 MoI-I aus Bromid besteht.
BAD
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DE19671597561 1966-12-02 1967-12-01 Verfahren zum Stabilisieren photographischer Silberhalogenidemulsionen Pending DE1597561A1 (de)

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