DE1596619A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von FlachglasInfo
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Description
Paten
BERLIN 19
\ Bolivarallee 9
N Tel. 3044285
W/Vh-2210
Pilkington Brothers Limited, 201-211 Martins Bank
Building, Water Street, Liverpool 2/Englanä
Vorrich4" ί zur Herstellung von
flachglas
Die Erfindung besieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas mit einem Behälter
für ein Schmelzbad aus einem Stoff grösseren spezifischen Gewichts als Glas und einer den Behälter
überdeckenden Haube, die einen Raum oberhalb des Schmelzbades umschliesst, sowie einem Einlass zum Zu
führen des Glases zum Bad und einem engen Auslass zum
Austragen des Glases in Bandform aus dem Behälter.
Bei der Herstellung von Flachglas auf einem Schmelzbad ist es im allgemeinen üblich, in dem
-Raum oberhalb des Bades eine Schutzgasatmosphäre mit
Überdruck aufrechtzuerhalten« Bas Schutzgas wird dem
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Raum obernalb des 2Jad.es durch Stutzen in der Haube zugeleitet, wobei die Zuleitung über Zweigleitungen von Zuleitungen aus erfolgt. Die Zuspeisung des Schutzgases
erfolgt in dem Ausmasse, dass ein Überdruck in de« Raum oberhalb des Bades eingehalten wird. Eine derartige
Anordnung ist in der deutschen Patentschrift! 080 273 beschrieben.
Die Schutzgasatmosphäre ist besonders dann notwndig, wenn das Schmelzbad aus Einern geschmolzenen
Metall, beispielsweise geschmolzenem Zinn oder einer geschmolzenen Zinnlegierung mit gx isserem spezifischen
Gewicht als G-las besteht, welche in einem leicht oxydierbarem
Zustand sind. In diesem Falle wird als Schutzgas ein nicht oxydierendes Gas verwendet, um alle freiliegenden
!'lachen des Schmelzbades zu bedecken,, Diese liegen
im wesentlichen seitlich des G-lasbandes, das auf dem
Schmelzbad hergestellt wird.
Die Temperaturen bei derartigen Herstellungsverfahren von Flachglas betragen am heissen Einlassende
mindestens 10000G, während am Auotragsende Temperaturen
in der Grössenordnung von 650 C herrschen.
Das verwendete Schutzgas kann,wie in der erwähnten
deutschen Patentschrift beschrieben, ein geeignetes inertes Gas sein, beispielsweise Stickstoff« das
chemisoh nicht mit dem Zinn des Schmelzbades reagiert und dass die Bildung von Verunreinigungen, die in das Glas
109812/0221 BAD
eintreten könnten, beispielsweise Zinnoxyd oder Zinnsulf id , verhindert.
Die Aufrechterhaltung der Schutzgasatmosphäre in denn Baum oberhalb des Bades mit Überdruck erfordert
die Zuspeisung grosser Mengen des Schutzgases, z»3. im Berei"-: /on mehreren tausend Kubimetern Gas pro
Stunde« öa Leckagen der Schutzgasatmosphäre in die Aussenluft eintreten,.
Die Erfindung bezweckt, eine verbesserte Abdichtung zu schaffen, wodurch die Aufrechterhaltung
und Einstellung der Schutzgasatmosphäre in dem Raum oberhalb des 3ades -verbessert wird. Diese Abdichtung
soll vor allem ie Bereich des Ein- und Auslasses erzielt
werden«
Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Gattung kennzeichnet sich durch eine quer durch den Raum oberhalb des Bades sich erstreckende Zwischenwand der
Haube, die bis in die Bewegungsbahn des Glasbandes längs 'iss Bades reicht und durch eine Flüssigkeixsdichtung
üv/ischsn der Unterkonto der Zwischenwand und der oberen
fläche des G-lasbandes.
Bei einer bevorsagten Ausfabrangsform der
lirfinöuagj bei der ein Schmelzbad aao lletall verwendet
^st^ ist vürgesehön» da3^ diö 2wi;ichdnwanä bis unterhalb
des Spiegels des Metallbades reicht und dass Einrichtungen
vorgesebeii sind, die das Glasband bei seiner Annäherung
1 09 6 ι 2/022 1 gAD
an die Zwischenwand in das Badmetall so ablenken, dass
es frei unter der Unterkante der Zwischenwand hindurchtritt.
Durch den Einlass kann geschmolzenes Glas dem Bad zugespeist werden, um dort eine Schicht aus
geschmolzenem Glas zu bilden, die in Bandform längs des Bades fortbewegt wird. In abgev/andelter Weise kann auch
gewalztes Glas durch den Liniass auf das Bad zugespeist
werden. Bei einer Vorrichtung für die letztere Arbeitsweise ist vorgesehen, dass stromabwärts nahe dem Einlass
eine zweite Zwisdhenwand vorgesehen is^-, die bis unter
den Spiegel des Schmelzbades reicht und der Einrichtungen zum Ablenken des Glasbandes in das Badmetall zugeordnet
sind, so dass dieses frei unter der Zwischenwand hindurchtreten kann.
Pur die Ablenkung des Glasbandes ist es vorteilhaft, wenn das Glasband durch in dem Badbehälter
vor der Zwischenwand gelagerte Walzen, die etwa in der Höhe des Badspiegels liegen, niedergedrückt wird· Am
Austragsende des Bades sind Austragseinrichtungen,beispielsweise
AustragBwalzen aus Kohlenstoff oder Grphit, vorgesehen, die das gebildete Glasband mechanisch unbeschädigt
durch den Auslass austragen. Durch die Anordnung einer Flüssigkeitsdichtung nahe dem Auslassende des
kann in dem Raum oberhalb des Bades zwischen dem und der Zwischenwand ein Überdruck in der
ng von 25 mm WS eingehalten werden, während
1 0 9 8 I // 0 2 2 1 „ s _ BAD ORIGINAL
hinter der Zwischenwand ein normaler Überdruck bisher
üblicherweise in der Grössenordnung von 4 mm WS aufrechterhalten
wird, ohne dass eine Erhöhung der zugeführten Schutzgasmenge erforderlich ist. Die Schutzgasatmosphäre
am Austragsende ist daher von der üblichen Schutzgasatmosphäre getrennt und kann daher auch eine andere
Zusammensetzung erhalten.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird zur ldung der Flüssigkeitsdichtung
das Glasband nicht von seiner normalen Bewegungsbahn abgelenkt. In diesem Falle ist vorgesehen, dass die
Zwischenwand in dem Bereich vorgesehen ist, in dem das Glasband von dem Spiegel des Schmelzbades zum Auslass
angehoben wird, wobei im Bereich der Zwischenwand eine sich quer über die Oberfläche des Glasbandes erstreckende
lache eines geschmolzenen Stoffes aufrechterhalten ist, in die die untere Kante der Zwischenwand eintaucht.
Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zwischenwand unten in der Mitte einen Ausschnitt
aufweist, der mit seiner unteren Kante in die Lache des geschmolzenen Stoffes taucht, während die unteren
Kanten der seitlich des Ausschnitts liegenden Teile der Zwischenwand in das Schmelzbad beiderseits des Glasband
es tauchen.
Ea ist erwUnscht, dass die Lache aus geschmolzenem
Metall gebildet wird· Zweckmäseig wird das
gleiche Metall verwendet, das auou das Schmelzbad bildet.
BfcD CRAL
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Raum oberhalb des Schmelzbades durch
mehrere Zwischenwände in verschiedene Abteile unterteilt ist, die durch Flüssigkeitsdichtungen an den Zwischenwänden
voneinander getrennt sind und in denen eine Atmosphäre unter Überdruck aufrechterhalten ist«, Hierbei
können in den einzelnen Abteilungen des Raumes oberhalb
des Schmelzbades Atmosphären unterschiedlicher Eigenschaften aufrechterhalten werdeno
In den scheaiatischen Zeichnungen sind Ausführ-ungsbeispiele
von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt,, In der Zeichnung ist
Pig, 1 ein teilweise weggebrochener Mittellängsschnitt durch einen Badbehälter mit aufgesetzter
Haube entsprechend dem Patent 1 080 273 mit einer Zwischenwand und
Flüssigkeitsabdichtung gemäss der Erfindung,
Fig, 2 ein Teilmittellängsschnitt durch einen
Badbehälter mit aufgesetzter Haube im Bereich des Einlassendes mit einer Zuspeisevorrichtung
für Glas in Bandform, Fig. 3 ein Teilmittellängsschnitt durch daa
Austragsende eines Badbehälters mit Haube mit einer anderen Ausführungeform der
Zwischenwand und Flüssigkeitsdichtung
BAD GRiGiNAL
109812/0221 " 7 "
_ 7 —
und Pig. 4 ein Schnitt nach der Linie IY-IV
der Fig. 5.
In den Zeichnungen haben gleiche Teile gleiche Beaugsseichen erhalten,
-uex in iig. 1 dargestellte Behälter 1 hat einen
Boden 2, Stirawäride 3 und Seitenwinde 4. Der Behälter ist
"cn einer Haiice überdeckt, die aus einera Pacii 5, Stirnwänden
6 und Seitenwand en 7 besteht, welch letztere auf den Seitenwand en 4 des Behälters 1 aufruhen.
Zwischen den Stirnwänden 3 und 6 des Behälters
baw· der Haube ist am Austragsende des Badbehälters eine
Austragsöffnung 8 gebildet, durch die ein Glasband 9»das
schwimmend auf einem Bai 10 aus geschmolzenem Hetall abgestütst
war, ausgetragen wird. Dies erfolgt durch ausserhalb des Badbehälters vorgesehene Austragswalzen 11, die das
Glasband zu einem nicht dargestellten Kühlofen weiterleiten.
Die Haube bestimmt einen Kaum oberhalb des Baäes 10 aus geschmolzenem Metall, In dem Dach 5 der Haube
ipst in der Nähe der Auslassöffnung 8 eine Zwischenwand 12
angeordnet, deren untere Kante aus Kohlenstoff bestehen kann. Die Zwischenwand 12 ist in üblicherweise wie RegelseMeber
uc3'glo aufgehängt, wobei die Aufhängung 13 durc:
die strichpüiikt'ejirte Linie angedeutet ist.
Die Zwischenwand 12 taucht mit ilfcr unteren
Kante in den Spiegel 14 des Benmeliuades ein und bildet 'i-iini
1 0 9 U ι Il 0 2 2 1 BAD CB
eine Flüssigkeitsdichtung 15» die den hinteren Teil des
Raumes oberhalb des Bades von dessen Hauptteil abtrennte Das Volumen des Schutzgases zwischen der Zwischenwand 12
und der Auslassöffnung 8 ist daher verhältnismäesig klein.
Um eine ungehinderte Fortbewegung des G-lasbandes 9 längs
des Bades aus geschmolzenem Metall zu gestatten, ist eine Walze 16 aus Kohlenstoff in dem Badbehälter etwa in der
Höhe des Spiegels 14 des Bades aus geschmolzenem Metall angeordnet, die das Glasband 9 bei seiner Annäherung an
die Zwischenwand 12 genügend nach unten drückt, so dass es in das Badmetall eingetaucht unterhalb der unteren Kante
der Zwischenwand 12 fortbewegt wird, ohne mit dieser in Berührung zu kommen. Durch die Austragswalze 11 wird das
Glasband 9 wieder angehoben und tritt durch die Auslassöffnung 8 aus, ohne gegen die untere Kante 17 der Stirnwand
3 des Badbehälters zur Anlage zu kommen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung fliesst geschmolzenes Glas 18 aus einem Vorherd 19 eines
Glasschmelzofens über die Lippe 20 eines Ausgusses zwischen zwei wassergekühlte Gusswalzen 21 und 22, die oberhalb
der vorderen Stirnwand 3 des Badbehälters am Einlassende vorgesehen sind«, Die Gusswalzen 21 und 22 bilden ein Glasband
23, das auf den Spiegel 14 des Bades aus geschmolzenem Metall zugespeist wird und längs dessen Oberfläche durch
die Einlassöffnung 24 hindurch bewegt wird, die durch die vordere Stirnwand 6 der Haube und den Spiegel 14 des geschmolzenen
Metalls gebildet ist. Zwischen der unteren
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Fläche der vorderen Stirnwand 6 der Haube und der oberen Fläche des Glasbandes 23 kann eine Dichtung durch Bildung
eines laminaren Stromes aus Schutzgas durch die Einlassöffnung 24 gegebenenfalls in beiden Strömungsrichtungen
gebildet sein«.
In dem Raum oberhalb des Bades sind Temperaturregeleinrichtungen
25 vorgesehen, während in das Badmetall eingetaucht Temperaturregeleinrichtungen 26
angeordnet sind. Am Einlassende der Vorrichtung regeln diese Temperaturregeleinrichtungen eine Temperatur von
etwa 10000C oder mehr ein und halten diese Temperatur
über eine ausreichende Länge des Bades aufrecht, um aus dem Glasband 23 eine Schicht aus geschmolzenem Glas
zu bilden, die als schwimmender Körper aus Glas fortbewegt sich in Querrichtung ungehindert ausbreiten kann. Der
schwimmende Körper aus geschmolzenem Glas wird dann bei seiner weiteren Fortbewegung abgekühlt und in die endgültige
Bandform übergeführt, in der es aus dem Behälter ausgetragen wird.
Dem Teil des Raumes oberhalb des Bades zwischen der Zwischenwand 12 und der vorderen Stirnwand 6 der
Haube wird ein Schutzgas durch mehrere Stutzen 27 zugeleitet, die durch Zweigleitungen 28 mit Zuleitungen 29
verbunden sind. Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung \giKnn in dem Raum oberhalb des Bades ein Überdruck von
beispielsweise 25 mm WS aufrechterhalten werden, ohne eine
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grössere Schutzgasmenge zuführen zu müssen als bei den bisher üblichen Vorrichtungen, Durch den grösseren Druck
der Schutzgasatmosphäre wird ein besserer Schutz der freiliegenden Flächen des Schmelzbades zwischen dem
Einlass 24 und der Zwischenwand 12 erzielt, da der Zutritt von Aussenluft erschwert ist. In den Raum oberhalb des
Bades hinter der Zwischenwand 12 wird Schutzgas durch Stutzen 27a eingeleitet, wodurch in diesem Raum ein
üblicher Überdruck von etwa 4 mm WS aufrechterhalten wird.
Da der Teil des Raumes oberhalb des Bades stromaufwärts der Zwischenwand 12 abgedichtet von dem
im Bereich des Auslassendes des Behälters liegenden Teil ist, kann die stromaufwärts der Zwischenwand 12 enthaltene
Schutzgasatmosphäre eine andere Zusammensetzung haben als die am Auslassende. Beispielsweise kann die Schutzgasatmosphäre
über dem Hauptteil des Bades, wo ein Druck von 25 mm WS herrscht, 3$ Wasserstoff enthalten, während die
Atmosphäre am Austrageende, wo die Möglichkeit zu Verunreinigungen des Glases grosser ist, 10 $>
Wasserstoff enthalten kann.
Wie Pig. 2 zeigt, kann die Erfindung auch bei Vorrichtungen verwendet werden, bei denen ein durch
Gusswalzen 21 und 22 gebildetes Glasband zur Behandlung auf ein Bad aus geschmolzenem Metall zugespeist wird* Der
Vorherd 19 ißt dann auf einer Konsole 30 aufgebaut und das von den Gusswalzen 21 und 22 gebildete Glasband 23
wird über Tragwalzen 31 dem Spiegel 14 des Bades zugeleitet,
τ ι BAD ORIGINAL
109812/0221 -H- BAU
Die Wärraebedingungen längs des Bades werden
so eingestellt, dass das ausgewalzte Glaeband entweder
unverändert längs des Bades fortbewegt wird oder ein oberf lächliches Aufschmelzen eintritt, um feuerpolierte Oberflächen
zu bilden.
Die Aufrechterhaltung eines höheren Überdruckes in dem Raum oberhalb des Bades wird durch die zusätzliche
Anordnung einer Flüssigkeitsdichtung nahe dem Einlass des Bades unterstützt. Zu diesem Zwecke ist eine zweite Zwischenwand
32 in der Haube quer über dea Raum oberhalb des Bades
in der Nähe des Einlasses 24 vorgesehen. Die Zwischenwand ist in der Höhe einstellbar aufgehängt, wobei die Aufhängung
durch die strichpunktierte Linie 33 angedeutet ist. Die untere Kante der Zwischenwand 32 taucht in den Spiegel 14
des Bades 10 aus geschmolzenem Metall ein und bildet eine Flüssigkeitsdichtung 34.
Eine Walze 35 aus Kohlenstoff, die ähnlich wie die Walze 16 gemäss Fig. 1 ausgebildet und angeordnet ist,
drückt vor der Zwischenwand 32 das Glasband 23 bei seiner Annäherung an die Zwischenwand 32 nach unten und gestattet
den freien Durchtritt des Glasbandes unter der unteren Kante der Zwischenwand 32. In den Raum oberhalb des Bjades
vor der Zwischenwand 32 wird eine Schutzgasatmosphäre eingeleitet,
so dass in diesem Bereich ein Überdruck von 4 mm WS entsteht, wozu Stutzen 36 vorgesehen sind.
BAD OFHGINAL - 12 -
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ί
In der Praxistauchen die unteren Kanten der
In der Praxistauchen die unteren Kanten der
Zwischenwände 12 und 32 etwa 10 mm in das Schmelzbad
ein. Der höhere Überdruck der Schutzgasatmosphäre von etwa 25 mm WS verringert die Möglichkeit, dass das Glasband
aus dem Schmelzbad Verunreinigungen aufnimmt, die durch die Berührung mit dem Badmetall möglich sind, da
infolge des höheren Druckes Verunreinigungen, die durch Eintritt der Aussenluft in den Raum oberhalb des Bades
eingeführt werden könnten, nicht vorhanden sind.
Eine weitere Ausführungsform eitfer Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Die Zwischenwand 12 ist hier aus drei !Teilen gebildet, nämlich einem mittleren Teil 14 und zwei
Seitenteilen 41· Die untere Kante der Zwischenwand ist
profiliert, so dass in der Mitte ein Ausschnitt entsteht, der sich im Bereich des durchlaufenden Glasbandes 9
erstreckt. Die weiter nach unten ragenden Kanten 42 der Seitenteile 41 tauchen dagegen in das Schmelzmetall
beiderseits des Glasbandes 9 ein. Die untere Kante 43 des mittleren Teils 40 der Zwischenwand 12 liegt dicht
oberhalb des Glasbandes 9 mit gereingem Abstand von diesem.
Eine Lache aus geschmolzenem Metall 44 ist auf der oberen Fläche des Glasbandes aufrechterhalten, so dass die
untere Kante der Zwischenwand in diese Lache eintaucht und die Flüssigkeitsdichtung zwischen der Zwischenwand
der oberen Fläche des Glasbandes bewirkt.
- 13 1098 12/0221
Die innenliegenden Ecken 45 der Seitenteile 42 sind ebenfalls etwas abgerundet, so dass das Glasband 9
ungehindert unter der Zwischenwand hindurchlaufen kann
und allseitig nur einen geringen Abstand von dieser aufweist.
Das geschmolzene Metall, das die Lache 44 bildet, kann das Badmetall sein und ein evtl. Nachfüllen ist durch
ein Rohr 46 gewährleistet· Seitliche Leisten 47 aus nicht
benetzbarem Werkstoff,beispielsweise Kohlenstoff, sind
an Haltern 48 dicht oberhalb der oberen Fläche des Glasbandes
im Bereich der Ränder des flrlasbandes gehalten, um die Lache seitlich zu begrenzen. Aus Gründen der klareren
•Darstellung ist nur an der einen Seite eine Leiste 47 in Fig. 4 eingezeichnet. Die Lache wird an ihrer Stelle
festgehalten, um sich nicht mit dem fortschreitenden Glasband mitzubewegen. Dies erfolgt durch den ansteigenden Teil
des Glasbandes 9» das von den Austragswalzen 11 angehoben
wird, um durch die Auslassöffnung 8 ausgetragen zu werden. Auf diese Weise bleibt die Lache 44 stets an der gleichen
Stelle des Glasbandes und kann die gewünschte Flüssigkeitsdichtung bewirken^ Auf der stromaufwärts liegenden Seite
der Zwischenwand 12 herrscht ein grösserer Überdruok, beispielsweise
25 mm WS, durch den das Metall der Lache 44 naoh unten gedrückt wird, während auf der Rückseite der
Zwischenwand, wo nur ein Überdiruck von 4 mm WS herrscht, ein höherer Stand der Lache eintritt,, In den Fig0 3 und 4
ist dies in übertriebener Weise dargestellt. Der Unterschied
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der oberen Flächen der Lache 44, beispielsweise 3,5 mm,
ist jedoch nicht so gross, dass die Flüssigkeitsdichtung in Frage gestellt wäre.
Anstelle der seitlichen Leisten 47 könnten auch die Ränder des G-lasbandes nach oben abgeboge»
werden, "so dass das Glasband an dieser Stelle eine flache trogförmige Gestalt hat, in der die Lache für die Bildung
der F-lüssigkeitsdichtung gehalten ist.
Die Erfindung kann auch dazu verwendet werden, um in dem Raum oberhalb des Bades mehrer voneinander
getrennte und abgedichtete Abteilungen zu bilden, wenn es gewünscht ist, in verschiedenen Teilen des Bades Schitzgasatmosphären
unterschiedlicher Eigenschaften aufrechtzuhalten. Beispielsweise kann in einem Abteil eine Atmosphäre
erwünscht sein, die ein verdampftes Salz zur Behandlung der Oberfläche des Glasbandes enthalte Wird eine Zwischenwand
der Bauart gemäss den Fig0 3 und 4 in einem mittleren
Teil oder am Einlass des Badbehälters verwendet, so kann eine Leiste aus Kohlenstoff quer zum Glasband dicht oberhalb
der Glasoberfläche auf der Seite niedrigeren Druckes der Lache vorgesehen sein, um die Lache unterhalb der
Zwischenwand festzuhalten und deren Mitlaufen mit dem fortbewegten Glasband zu unterbinden.
Die in Fig. 4 dargestellte dreiteilige Zwisohenwand 40, 41 kann selbstverständlich auch einteilig mit
einem zentralen Ausschnitt ausgebildet sein.
- 15 109812/0221
Durch die Erfindung wird eine verbesserte Verfahrensführung ermöglicht, da es bei gleichem Aufwand
möglich ist, in dem Raum oberhalb des Bades eine Schutzgasatmosphäre aufrechtzuerhalten, deren Druck
sieben- bis achtmal grosser als bei den bisher üblichen Bauarten ist.
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Claims (1)
- - 16 Patentansprüche :1. Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas mit einem Behälter für ein Schmelzbad aus einem Stoff grösseren spezifischen Gewichts als Glas und einer den Behälter überdeckenden Haube, die einen Raum oberhalb des Schmelzbades umschliesst sowie einem Einlass zum Zuführen des Glases zum Bad und einem engen Auslass zum Austragen des Glases in Bandform aus dem Behälter, gekennzeichnet durch eine quer durch den Raum sich erstreckende Zwischenwand der Haube, die bis in die Bewegungsbahn des Glasbandes längs des Bades reicht und durch eine Flüssigkeitsdichtung zwischen der Unterkante der Zwischenwand und der oberen Fläche des Glasbandes.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der ein Schmelzbad aus Metall verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand bis unterhalb des Spiegels des Metallbades reicht und dass Einrichtungen vorgesehen sind, die das Glasband bei seiner Annäherung an die Zwischenwand in das Badmetall sb ablenken, dass 9te frei unter der Unterkante der Zwischenwand hindurchtritt.3o Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der das Glas als gewalztes Glasband durch den Einlass dem Metallschmelzbad zugespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass- 17 109b ι 2/0221stromabwärts nahe dem Einlass eine zweite Zwischenwand vorgesehen ist, die bis unter den Spiegel des Schmelzbad es reicht und der Einrichtungen zum Ablenken des G-lasbandes in das Badmetall zugeordnet sind, so dass dieses frei unter der Zwischenwand hindurchtreten kann.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasband durch in dem Badbehälter vor der Zwischenwand gelagerte Walzen, die etwa in der Höhe des Badspiegels liegen, niedergedrückt wird.5· Vorichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand in dem Bereich vorgesehen ist, in dem das Glasband von dem Spiegel des Schmelzbadeszum Auslass angehoben wird, und dass im Bereich der Zwischenwand eine sich quer über die Oberfläche des Glasbandes erstreckende Lache eines geschmolzenen Stoffes aufrechterhalten ist, in die die untere Kante der Zwischenwand eintaucht,6, Vorrichtung nach Anspruch 5t dadurchgekennzeichnet, dass die Zwischenwand unten in der Mitte einen Ausschnitt aufweist, der mit seiner unteren Kante in die Lache des geschmolzenen Stoffes taucht, während die unteren Kanten der seitlich des Aussohnittes liegenden Teile der Zwischenwand in das Schmelzbad beiderseits des G-lasbandes tauchen·- 18 109812/02217· Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die geschmolzene Lache
aus Metall bepteht.8» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass der Raum oberhalb des Schraelzba/ides durch mehrere Zwischenwände in verschiedene Abteile unterteilt ist, die durch Flüssigkeitsdichtungen an den Zwischenwänden voneinander getrennt sind und in denen eine Atmosphäre unter Überdruck aufrechterhalten ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass in den einzelnen Abteilungen des Raumes oberhalb des Schmelzbades Atmosphären unterschiedlicher Eigenschaften aufrechterhalten sind»1098 12/0221Leerseite
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