DE1595438A1 - Epoxyharz-Pressmassen - Google Patents

Epoxyharz-Pressmassen

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DE1595438A1
DE1595438A1 DE19661595438 DE1595438A DE1595438A1 DE 1595438 A1 DE1595438 A1 DE 1595438A1 DE 19661595438 DE19661595438 DE 19661595438 DE 1595438 A DE1595438 A DE 1595438A DE 1595438 A1 DE1595438 A1 DE 1595438A1
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DE
Germany
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molding compounds
minutes
epoxy
epoxy resin
bis
Prior art date
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DE19661595438
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English (en)
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Porret Dr Daniel
Forster Dr Ewald
Peter Ruf
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines
    • C08G59/5026Amines cycloaliphatic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)

Description

CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 5776
Deutschland
Epoxyharz-Pressmassen
Epoxyharz-Pressmassen auf Basis konventioneller Epoxyharze, z.B. Polyglycidyläthern von Bisphenol A sind bekannt. Die daraus hergestellten Presslinge zeichnen sich durch gute elektrische und mechanische Eigenschaften aus. Sie besitzen jedoch gegenüber den bekannten Pressmassen auf Basis von Phenolharze^ Harnstoffharzen oder Melaminharze!! den Nachteil einer wesentlich geringeren Lagerbeständigkeit. Aus diesem Grunde ist ihr Transport vom Pressmassenhersteller, zum Verarbeiter häufig, vor allem
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während der warmen Jahreszeit, nur in speziellen Kühlbehältern möglich. Die Presswerke haben meist besondere
Kühltruhen für die Lagerung der Pressmassen vor dem Verpressen. Die herkömmlichen Pressmassen genügen weiterhin oftmals nicht, den ständig steigenden Ansprüchen an die Wärmebeständigkeit. Trotz ihrer im allgemeinen recht guten elektrischen Eigenschaften bleiben ihnen fc auch manche Anwendungsgebiete auf dem Gebiet der Elektrotechnik verschlossen, insbesondere wegen ihrer schon nach geringer thermischer Beanspruchung stark abfallenden Kriechstromfestigkeit.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass man lagerstabile, gut verpressbare und elektrisch besonders hochwertige Pressmassen erhält, die überdies höhere Formbeständigkeit in der Wärme aufweisen als die bekannten, auf Basis von Folyglycidyläthern von Bisphenol A oder von Phenolnovolaken und Kresolnovolaken aufgebauten Pressmassen besitzen, wenn man Triglycidylcyanurat oder Triglycidylisocyanurat mit cycloaliphatischen Polyaminen aushärtet. Die neuen Pressmassen besitzen ferner eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit härtbare Pressmassen, die (1) Triglycidylcyanurat oder Triglycidylisocyanurat, vorzugsweise mit mindestens 14$ Epoxydsauerstoff, (2) als Härter ein cycloaliphatisches Polyamin und (3) Füllstoffe enthalten.
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Zur Herstellung des erfindungsgemäss verwendeten Triglyeiäylisocyanurates kann man Cyanursäure mit Eplchlorhydrin in Gegenwart einer quaternären Base bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise unter Rückfluss, umsetzen und anschliessend durch Zusatz von starkem Alkali Chlorwasserstoff abspalten. Durch kontinuierliches azeotropisches Abdestillieren des Wassers kann man die Reaktionsmischung wasserfrei halten. Es empfiehlt sich, das nach der Aufarbeitung erhaltene rohe Triglycidylisocyanurat umzukrlstallisieren. Je nach dem Molverhältnis von Cyanursäure und Epihalogenhydrin erhält man Produkte mit einem mehr oder weniger hohen Epoxydsauerstoffgehalt. Als Epihalogenhydrin kommt insbesondere Epichic^hydrln in Frage. Triglycidylcyanurat wird durch Kondensation von Cyanursäureehlorid mit Glycidol hergestellt.
Als Härter werden in den erfindungsgemässen Pressmassen cycloaliphatische Polyamine verwendet, wobei alle, die auch sonst als Härter für Epoxydharze vorgeschlagenen Vertreter dieser Stoffklasse in Frage kommen. Als cycloaliphatische Polyamine kommen insbesondere in Betracht, 1,2-, 1,3- und 1,4-Diaminoeyclohexan, 1,2,3-, 1*2,4- und 1,3»5-Triaminocyclohexan, 1,8-p-Menthandiamin, 1,2-, 1,3- und 1,4-Bis(aminomethyl)eyclohexan, die verschiedenen Isomeren des Tris-(aminomethyl)cyclohexans, die Isomeren des Bis(4-aminocyclohexyl)methans, Bis(4-amino-cyclohexyl)äthan, -propan,-butan und -pentan, Dodecahydro-
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benzidin, Bis(4-aminomethylcyclohexyl)cyclohexyl-methan, 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan und Polyamine des Typs
ψ worin R einen zweiwertigen organischen oder siliciumorganischen Rest darstellt, wie z.B. 1,4-BIs^'-aminomethylbicyclo[2,2,1Jheptyl)butan, β,β'-Bis(2'-aminomethyl-blcyclo[2,2,1Jheptyl)diethylether, 1,4-Bis(2f-a-aminoäthylblcyclo[2,2,1]heptyl)butan, β, β'-Bis(2-aminomethyl-bicyclo-[2,2,1jmethylheptyl)diäthyläther, Bis(2-aminomethyl-bicyclo [2,2,1 Jheptyl)dimethyls 11 an, "., 4-Bis (2' -aminomethylbicyclo[2,2,1jheptyl)cyclopentan, 1,6-Bis(2'-aminomethylbicyclo[2,2,1]heptylmethyl)xylol-l,3, 2,4-Bis(2'-amino-
) methyl-bicyclo[2,2,l]heptylmethyl)mesitylen und Bls(2'-
amlnomethyl-bicyclo[2,2,1Jheptylmethyl)durol.
Wenn auch diprimäre Diamine bevorzugt verwendet werden, so können doch auch sekundäre Amine verwendet werden, wie z.B. die Monoallylderivate der vorstehend genannten Polyamine. Die cyclischen Reste der Amine können beispielsweise mit Alkyl- oder Alkoxygruppen, oder Halogenatomen substituiert sein.
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'" - 5 - 1535438
Ein besonders bevorzugtes cycloaliphatisches Amin stellt das Bis(4-amino-cyolohexyl)dlmethylmethan dar. Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Pressmassen werden als Komponente (3) den Epoxyharz- und Härterkomponenten ein oder mehrere Füllstoffe zugegeben.
Als Füllstoffe werden sowohl anorganische wie organische Substanzen mit und ohne Verstärkungswirkung verwendet, Genannt seien als anorganische Füllstoffe ohne verstärkende Wirkung? Quarzmehl, Glimmer, Aluminiumpulver, Eisenoxyd, Kreidemehl, Schiefermehl, ungebrannter Kaolin (Bolus), gebrannter Kaolin; als organische Füllstoffe ohne verstärkende Wirkung seien genannt^ Holzmehl und Zellstoff, Die Menge der Füllstoffe in deniPi?«ssmassen beträgt im allgemeinen 40 bis 19Q# der eingesetzten Epoxyharzmenge; sie richtet sich nach der Art der Füllstoffe und den ge-r wünschten Eigenschaften der Pressmasse bzw, der daraus hergestellten Presslinge,
Als verstärkende Füllstoffe können anorganische, faserige Stoffe, wie z.B, Glasfasern, ■ Asbestfasern oder organische natürliche oder synthetische Fasern, wie Baumwolle, Polyamid-, Polyester- oder Polyacrylnitrllfasern eingesetzt werden.
Man kann aueser Füllmitteln»auch andere bekannte Zusatz- und Modifizierungsstoffe für Pressmassen, wie Gleitmittel, Pigmente, Farbstoffe, Härtungsbeschleuniger,
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Stabilisatoren, Weichmacher oder flammhemmende Substanzen zugeben.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Pressmassen kann nach verschiedenen Methoden in an sich bekannter Weise erfolgen·
Man kann z.B. das Epoxyharz und eventuelle weitere in der Fressmasse enthaltene lösliche Zusatzstoffe, z.B. den Härter in einem Lösungsmittel, wie.Aceton oder Dichioräthan auflösen und die erhaltenen-niederviskosen Lösungen mit den übrigen unlöslichen Komponenten, wie Füllstoffen, Pigmenten und anderen,'Vermischen.
Man kann aber auch durch Erwärmen des Epoxyharzes und/oder durch Zusatz einer geringen Menge einer geeigneten Flüssigkeit zum Epoxyharz und eventuellen anderen Zusatzstoffen eine Paste herstellen und dieser die übrigen Pressmassenkomponenten zumischen. Schliesslich ist es auch möglich, auf den Zusatz
von Lösungsmitteln vollkommen zu verzichten und das Epoxyharz bei Zimmertemperatur oder nur wenig oberhalb dieser Temperatur in festem Zustand mit.den übrigen Komponenten nach dem sogenannten trockenen Verfahren in einer geeigneten Mischvorrichtung, z.B. einer !Kugelmühle, zu mischen.
Die Wahl des Mischverfahrens richtet sich vor allem nach den verwendeten Füllstoffen bzw. Verstärkungs-
BAD ORIGINAL
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mitteln. Pur faserförmige Verstärkungsmittel ist das nasse Mischverfahren vorzuziehen, weil bei diesem Verfahren die ursprüngliche Länge der Pasern weitgehend erhalten bleibt,
Gewünschtenfalls kann man die erfindungsgemässen Pressmassen in für die Befüllung von Pressformen oder dergleichen geeignete Formen, wie Plätzchen, Tabletten oder Granülen, bringen.
In den nachfolgenden Beispielen wurden zur Beurteilung des Fliessvermögens der Pressmassen die beiden folgenden Methoden verwendet:
1. Bestimmung der "Bechernote".
Bei dieser intern ausgearbeiteten Prüfmethode werden 70 g der Pressmasse in eine auf 1650C aufgeheizte Becherform nach DIN 53 ^65 gebracht und ein Prüfkörper gepresst. Am Prüfkörper wird bestimmt:
a) Sofern der Prüfkörper keinen Pressgrat aufweist, die mittlere Höhe des Presslings;
b) Sofern der Prüfkörper einen Pressgrat aufweist, die Menge des Pressgrates·
Ein voll ausgepresster Becher ohne Pressgrat erhält die Bechernote 1, Wenn die Fliessfähigkeit der Pressmasse unter dem angewandten Pressdruck nicht ausreicht um die Form zur Gänze zu füllen, wird die mittlere Höhe des erhaltenen Pressteiles mit einer gleichmässig
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geteilten Skala gemessen, deren Nullpunkt am Boden des Bechers liegt und deren Skalateil 7 mit dem oberen Rand des voll ausgepressten Bechers zusammenfällt. Derart entspricht z.B. eine Bechernote J /2 einem Pressteil, der die Becherform nur bis zur Hälfte ausgefüllt hat.
. Bei Prüfkörpern, die einen Pressgrat aufweisen, wird folgende Notenbewertung durchgeführt: der Presegrat wird entfernt und gewogen. Die Bechernote (BN) wird berechnet nach der Formel
«»τ ι . Gewicht des Pressgrates in g
Die Bechernotenskala wird nach oben mit Bechernote 10 begrenzt, was einem Pressgratgewicht von 6 g oder mehr entspricht.
2. Bestimmung der Schliesszeit ge.näss DIN-Norm 55 ^65.
Die Pressmasse wird in eine auf 16^0C aufgeheizte Becherform nach DIN 53 ^65 gebracht und das Werkzeug geschlossen. Die Zeit vom Beginn des Einfüllens der Pressmasse bis zum Beginn des Druckanstieger soll hierbei 15 Sekunden + 1 Sekunde betragen. Die Geschwindigkeit des Presskolbens bis zum Aufsetzen auf die Pressmasse soll 2 cm pro Sekunde +0,5 cm/Sekunde betragen.·
Mittels Stoppuhr wird als Schliesszeit die Zeit gemessen, vom Beginn des Druckanstiegs, beobachtet am
OR|QiNAL
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Manometer der Presse, bis zum Stillstand des Presskolbens,
beobachtet an einer an 4er Presse angebrachten Anzeigevorrichtung mit Hebelübersetzung oder an einer Messuhr,
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Prozente Gewichtsprozente. l
.Herstellungsvorschrift A · ' .
Ein Gemisch aus 25,8 g Cyanursäure, I665 g Epi*·-. chlorhydrin und 0,3 g Benzyltriäthylammoniumchlorid wurde in einem mit Rückflusskühler und Rührer versehenen Kolben bei 115°C zum Sieden gebracht. Nach 60 Minuten ist die Cyanursäure vollständig gelöst« Nach weiteren 60 Minuten wurde die Lösung auf 1000C abgekühlt. Dann wurden 64 g 50#ige Natriumhydroxydlösung während 150 Minuten zugetropft. Das Wasser wurde während der ganzen Zeit auf 1OQ-IlQ0C azeotropisch abdestilliert. Danach wurde die Natriumchlorld-Suspenslon gekühlt und filtriert. Das gelbe'Flltrat wurde*bei 6O0C im Rotationsverdampfer eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde noch bis zur Gewichtskonstanz im Hochvakuum eingedampft.
Es wurden 62 g eines gelben viskosen Harzes erhalten. Der Epoxydgehalt dieses Rohproduktes beträgt 9,0 Epoxydäquivalenten/kg und der Chlorgehalt 2,3#.
Das erhaltene Rohprodukt wurde mit 200 ml Isopropanol gut verrührt. Es.bildete sich eine weiase,
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kristalline Substanz aus, die nach 1 Stunde bei Zimmertemperatur abfiltriert und 2 mal,mit 30 ml Isopropanol gewaschen wurde. Nach dem Trocknen im Vakuum-Trookenschrank bei 600C wurden ^9#5 g eines trockenen weissen Pulvers erhalten. Dieses enthält 9,7 Epoxydäquivalenten pro kg (15,6# ISpoxydsauerstoff) und 0,72^ Chlor, Die Ausbeute beträgt 83* 5# der Theorie, bezogen auf die eingesetzte Cyanursäure.
. Heratellungsvorsohrift B.
Ein Gemisch aus 25,8 g Cyanursäure, 278 g Epichlorhydrin und 0,3 g Benzyltriäthylammonlumehlorid wurde bei 1150C zum Sieden gebracht. Nach 60 Minuten war die Cyanursäure gelöst und es wurde noch weitere 60 Minuten reagieren gelassen. Dann wurden 64 g 5Q#ige Natriumhydroxydlösung während 150 Minuten zugetropft. Während dieser Zeit wurde das Wasser bei 100-1100C azeotropisch abdestilliert. Danach wurde die Natriumchlorid-Suspension gekühlt und filtriert. Das gelbe Piltrat wurde bis 700C im Rotationsverdampfer eingeengt. Es wurde 65 g eines Rohproduktes erhalten, das 8,2 Epoxydäquivalenten/kg enthält.
Das Produkt wurde mit I80 ml Isopropanol bei Zimmertemperatur gut verrührt. Nach einer Stunde wurde die gefällte kristalline Substanz abfiltriert und 2 mal
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mit 20 ml Isopropanol gewaschen. Nach dem Trocknen im Vakuum-Trockenschrank bei 600C wurden 41,5 g eines trockenen, weissen Pulvers erhalten. Dieses enthält 9,1 Epoxydäqulvalenten/kg (14,6# Epoxydsauerstoff) und 1,2# Chlor. Die Ausbeute beträgt 69# der Theorie, bezogen auf die eingesetzte Cyanursäure. .;.
Herstellungsvorsohrift C.
Ein Gemisch aus 362 g Cyanursäure, 3900 g Epichlorhydrin und 4 g BenzyltriSthylaramoniumch-lorid wurde in einem mit Rückflusskühler und Rührer versehenen Kolben bei 100-11O0C gerührt. Nach 60 Minuten ist die Cyanursäure vollständig gelöst. Nach einer weiteren Stunde lässt man 896 g 50#ige Natronlauge während 2 Stunden zutropfen. Während dieser Zugabe wird das Wasser bei 100-1100C azeotropisch abdestilliert unter Zurückführung des Epichlorhydrins in den Reaktionskolben. Nach weiteren 20 Minuten wurde die Mischung abgekühlt und filtriert. Das gelbe Filtrat wurde bei 6o°C im Rotationsverdampfer eingeengt. Es wurden 836 g eines gelben, viskosen Harzes erhalten. Der Epoxydgehalt betrug 7,8 Epoxydäquivalente pro kg (12,4# Epoxysaueretoff). Das erhaltene Rohprodukt wurde mit: 13OO g Isopropanol gut verrührt. Es schied sich eine weisse, kristalline Substanz aus, die naeh 2 Stunden bei Zimraer-
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temperatur abfiltriert und 2 mal mit 100 g Isopropanol gewaschen wurde. Nach dem Trocknen im Vakuum-Trockenschrank bei 6O0C wurden 650 g eines trockenen, weissen Pulvers erhalten. Dieses enthält 13,,6$ Epoxydsauerstoff (Epoxydäquivalenz pro kg 8,5) und 1,0$ Chlor. Die Ausbeute beträgt 19%'der Theorie, bezogen auf Cyanursäure. Das Produkt ist vollständig stabil bei Zimmertemperatur.
Beispiel 1
500 g des gemäss Herstellungsvorschrift A erhaltenen Triglycidylisocyanurates und 180 g 4,4'-Diaminodicyclohexyldimethylmethan wurden in 225 g Aceton gelöst. Gleichzeitig wurden in einem Doppelmuldenkneter 480 g gebrannter Kaolin (geschützte Markenbezeichnung "Molochit") und 15 g Calciumstearat vorgemischt. Zu dieser Mischung wurde die Lösung von Triglycidylisocyanurat und Härter in Aceton zugegeben und gut homogenisiert. Dadurch entstand eine Paste, in die in kleinen Portionen 150 g Glasfasern ( 6 mm Länge) eingestreut wurden. Sobald die Glasfasern gleichmSssig verteilt waren, wurde das Knetgut in einem Vakuumtrockenschrank 6 Stunden bei 600C getrocknet, Das Produkt wurde darauf zu einem Granulat gemahlen.
Diese Pressmassen Hessen sich ohne Vorwärmen bei 1650C ohne Schwierigkeiten verpressen. Die Presszeiten
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wurden so gewählt, wie dies für Epoxyharz-Pressmassen auf Basis konventioneller Epoxyharze, z.B. die. ARALDIT-Pressmassen (geschützter Markenname der Firma CIBA) üblich ist, nämlich:
3 Minuten für 2 mm starke Platten
4 Minuten für VSM-Stäbe (6.0 χ 10 χ 4 mm)
8 Minuten für DIN-Stäbe ( 120 χ 15 χ 10 mm).
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'abelle 1
Preasmasse Kemäss Beispiel 1 1,65
7X/4
(500)
ligenschaft Prüfmethode Einheit 19
(500)
Jpezifisches Gewicht
les Presslings
- · 7
(500)
techernote
Prüfdruck)
Intern Note ■
(Prüfdruck in kg/cm )
21
(500)
jchliesszeit
Prüfdruck)
DIN .53-465 Sekunden
,(Prüfdruck in kg/cm2)
7
(500)
lach Lagertest '24h
jei 4O0C:
3echernote
; Prüfdruck)'
intern Note
(Prüfdruck in kg/oirr)
21
(500)
"-•.hliesszeit
,Prüfdruck)
DIN 53.465 Sekunden
(Prüfdruck in kg/cm2
0,47 ".
0,03
0,07
Tach Lagertest 24h
Dei 500C:
3echernote
(Prüfdruck)
intern Note
(Prüfdruck in kg/cm^)
6,8
Schliesszeit
(Prüfdruck)
DIN 53.465 Sekunden
(Prüfdruck in kg/cm2)
3,6
/erarbeitungsschwund
tfachschwund 48h, HO0C
tfachschwund l68h,110°C
DIN 53-464
DIN 53.464
DIN 53.464
%
%
%
2,8
Biegefestigkeit VSM 77.103 kg/mm^ 135
Schlagzähigkeit VSM 77.105 cmkg/om* 0
60
"erbschlagzähigkeit VSM 77.105 cmkg/cm2 0,014
Martenswert · DIN 53.458 0C 6,1
Brennbarkeit VDE I93O Stufe
Sekunden
2,4. IC
1,3 . Η
Verlustfaktor tg 6
(50 Hz,2O0C)
VDE O3O3 5,5 . IC
1,6 . ,:
Dielektrizitätskon
stante tfSO Hzf200C)
KA 3c
Spez.Widerstand trocken:
nach 24 h in H2O, 230C
VDE 0303 ■ 0hm ?c cm
0hm x cm
Oberflächenwiderstand
trocken:
nach 24h in H2O, 230C
VDE 0^03 0hm
0hm
Kriechstromfestigkeit VDE O3O3 Stufe
90983A/13S4
BAD ORIGINAL
Beispiel 2
100 g des im Beispiel 1 verwendeten Triglycidylisqcyanurates wurden in 75 g Aceton gelöst und in einem Doppelmulden-Laborkneter mit 55 g 4, 4'-Diaminodicyclohexyldimethylmethan, 3 g Calciumstearat und 155 g Kreidemehl vermischt. Nach 15 Minuten wurden 50 g 6 mm lange Glasfasern in die Mischung eingestreut und 15 Minuten gut verteilt. Das Knetgut wurde 2 Stunden in einem Vakuumschrank: bei 60°C getrocknet.
. Beispiel 3
100 g des gemäss Herstellungsvorschrift B erhaltenen Triglycidylisocyanurates wurden in 75 g Aceton gelöst und in einem Doppelmulden-Laborkneter mit 60 g 4,4l-Diaminodioyclohexyl-dimethylmethan, 5 g Calciumstearat und l60 g Kreidemehl vermischt. Nach 15 Minuten wurden 50 g 6 mm lange Glasfasern in die Mischung eingestreut und 15 Minuten gut verteilt. Das Knetgut wurde 2 Stunden in einem Vakuumschrank bei 600C getrocknet.
Beispiel 4
ι 100 g des gemäss Herstellungsvorschrift C erhaltenen Triglycidylisocyanurates wurden in 75 g Aceton gelöst und in einem Doppelmulden-Laborkneter mit 55 g 4,4'-Diaminodicyclohexyl-dimethylmethan, 5 g Calciumstearat und 155 g gebranntem
909834/1 354 BADORlGfNAL
Kaolin (geschützte Markenbefceichnung "Molochit") vermischt. Nach 15 Minuten wurden 50g 6 mm lange Glasfasern in die Mischung eingestreut und 15 Minuten gut verteilt. Das Knetgut wurde 2 Stunden in einem Vakuumtrockenschrank bei 600C getrocknet. ;
' Beispiel 5
100 g des im Beispiel 1 verwendeten Triglycidyllsocyanurates wurden in 75 g Aceton gelöst und in einem Doppelmulden-Laborkneter mit 60 g 4, 4'-Diaminodicyclohexyl-dimethylmethan, 3 g Calciumstearat und 16O g gebranntem Kaolin (geschützte Markenbezeichnung "Moloohit") vermischt.' Nach 15 Minuten wurden 50 g 6 mm lange Glasfasern in die Mischung eingestreut und I5 Minuten gut verteilt. Das Knetgut wurde 2 Stunden in einem Vakuumschrank bei 6O0C getrocknet.
Ebenso wie die nach dem Beispiel 1 hergestellte Pressmasse Hessen sich die Produkte gemäss den Beispielen 2-5 bei 1650C gut verpressen und leicht entformen. In der folgenden Tabelle 2 sind die Eigenschaften von Presslingen aus diesen Pressmassen angegeben.
· Ml· jf -
' · - Oa/G'WAL INSPECTED
90983A/135A
Tabelle.2
Eigenschaft, Prüfmethode Einheit •Pressmasse gemäss Beispiel 2 3. · 4 · 5
DIN 53*458 0C 186 ■173 ' 173
I
204
Martenswert . VDE 0303
\
0,014 0,012 0,015 0,014
Verlustfaktor
bei 200C)
6,31 6,1 . 5,8 5,7
Dielektrizi
tätskonstante
t(50,Hz,2Ö°;c)
VDE O3O3 Ohm χ cm
Ohm χ om
■1,5·1015 3,3..lö15 2,5.lo15
3,9.lö14
6,3.1
Spez.Wider
stand
trocken:
nach 24h in
H2O, 230C
VDE 0303 Stufe KA3c KA3C •KA3c K A3 c
Kriechstrom
festigkeit
Gemäss Beispiel 5 hergestellte Presslinge wurden längere Zeit bei 1500C gelagert und dann die Kriechstromfestigkeit gemessen, Sie betrug auch·nach einem Monat Lagerung bei 1500C noch unverändert KA3c (gemessen gemäss VDE-Norm 0303),
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BAD

Claims (2)

Patentansprüche
1. Härtbare Pressmasse, dadurch gekennzeichnet,
dass sie (1) Triglycidyleyanurat oder Triglycidylisooyanurat, (2) als Härter ein cycloaliphatisches Polyamin und (3) Füllstoffe enthalten. ■ .
2. Pressmassen gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Härter k,V-Diaminodicyclohexyldimethyl-methan enthalten.
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DE19661595438 1965-09-21 1966-08-17 Epoxyharz-Pressmassen Pending DE1595438A1 (de)

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CH1306665A CH459563A (de) 1965-09-21 1965-09-21 Epoxyharz-Pressmasse

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DE (1) DE1595438A1 (de)
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