DE1594903A1 - Verfahren zur Erhoehung der Hitzebestaendigkeit von aus Polyamiden,insbesondere aromatischen Polyamiden,bestehenden Geweben - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Hitzebestaendigkeit von aus Polyamiden,insbesondere aromatischen Polyamiden,bestehenden GewebenInfo
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Description
Aktiengesellschaft der
österreichischen Fezfabriken
in Wien (Österreich)
Verfahren zur Erhöhung der Hitzebeständigkeit von aus Polyamiden, insbesondere aromatischen Polyamiden, bestehenden
Geweben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Hitzebeständigkeit von aus Polyamiden, insbesondere aromatischen
Polyamiden, bestehenden Geweben.
Polyamidgewebe werden auf verschiedenen Anwendungsgebieten eingesetzt, in denen sie der Einwirkung hoher Temperaturen ausgesetzt
sind, z.B. als Staubfiltertücher oder als Überzüge für Heißmangeln. Die dauernde Beanspruchung dieser Gewebe in heißer
Umgebung führt bald zu einer beträchtlichen Faserschädigung. Dies gilt nicht nur für Polyamidfasern mit gerader Kette, sondern
auch für solche mit aromatisch aufgebauten Hauptvalenzkettengliedern, obwohl letztere an und für sich eine bessere Hitzebeständigkeit
besitzen als Polyamide mit aliphatischen Ketten.
Die Verwendung von Geweben als Staubfiltertücher und als
Mangelüberzüge erfolgt in der Praxis bei Temperaturen zwischen 180 und 2400C und die Beanspruchung ist eine Dauerbeanspruchung.
Die Festigkeitsverluste, die durch die Hitzeeinwirkung auftreten, haben zur Folge, daß die bisher bekannten Polyamidgewebe schon
nach kurzer Zeit ersetzt werden müssen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und hat insbesondere zum Ziel, den Abfall
der mechanischen Festigkeitseigenschaften von Fasern und Geweben aus Polyamiden zu vermeiden bzw. auf lange Zeit hinauszuschieben,
wodurch die Einsatzzeiten wesentlich verlängert werden. Das
ν. 4. 9.1967J
erfindungsgemäße·Verfahren, mit dem diese Aufgabe gelöst wird,
besteht darin, daß die Polyamidgewebe mit einer Lösung oder Dispersion von Polyacrylsäureester^ die als funktionelle Gruppen
frei Carboxylgruppen und/oder Glycidylreste enthalten, behandelt und auf eine Temperatur von mehr als 1200C, vorzugsweise auf
150 - 1800C, erhitzt werden.
Es ist zwar die Verwendung von Acrylaten in Verbindung mit anderen Vinylverbindungen zur Erzielung von Finish- und
Appretureffekten auf Fasermaterialien bereits bekannt; ferner ist auch die Behandlung von Polypropylengeweben mit Acrylaten
zum Zweck der Verbesserung ihrer Lichtbeständigkeit bereits vorgeschlagen worden; doch sind hieraus keine Schlußfolgerungen für
die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden spezifischen Aufgabe abzuleiten.
Die Anwendung der Polyacrylsäureester gemäß der Erfindung erfolgt vornehmlich in Form wässeriger, ioneninaktiver Dispersionen.
Nach dem Imprägnieren wird normal getrocknet und hierauf auf Temperaturen über 1200C, vorzugsweise I50 - 1800C, kurzzeitig,
z.B. während 2 bis 5 Minuten, erhitzt.
Die verbesserte Hitzebeständigkeit der erfindungsgemäß behandelten Gewebe zeigt sich darin, daß die Restfestigkeit bei
Einwirken von feuchter und trockener Hitze im Bereich von 180 bis 20O0C während einer Zeit von 24 Stunden etwa doppelt so hoch liegt,
wie bei den unbehandelten Geweben, was in der Praxis eine zweibis dreifache Erhöhung der Lebensdauer bedeutet, z.B. wenn solche
Gewebe als Staubfilter für heiße Abgase eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1: Ein Gewebe aus Polyamid mit aromatischen
Hauptvalenzkettengliedern wird mit einer Dispersion von freie Carboxylgruppen enthaltendem Polyacrylsäureäthylester in Gegenwart
von 0,5 bis 1,0 g/1 Ammoniumchlorid imprägniert. Nach dem Trocknen wird das Gewebe 10 bis I5 Minuten auf 150 bis 1600C
erhitzt. Das so behandelte Gewebe ist als Überzug für Heißmangeln geeignet·
Beispiel 2: Ein Gewebe aus Polyamiden mit aromatischen Hauptvalenzkettengliedern wird mit einer wässerigen Dispersion
von Polymethacrylsäuremethylester, der neben freien Carboxylgruppen
009818/1544
noch Glycidylreste enthält, in Gegenwart von 0,3 g/1 Ammoniumhydroxyd
durch Aufsprühen imprägniert, getrocknet und hierauf 2 Minuten auf eine Temperatur von 135 "bis 1400C erhitzt. Das so
behandelte Gewebe ist im besonderen Maße als Staubfiltertuch geeignet.
0 9 8 1 S
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren stir Erhöhung der Hitzebeständigkeit von aus Polyamiden, insbesondere aromatischen Polyamiden, bestehenden Geweben, dadurch gekennseichnet, daß die Gewebe mit einer Lösung oder Dispersion Ton Polyacrylsäureester^ die als funktionelle Gruppen freie Carboxylgruppen und/oder Glycidylreste enthalten, behandelt und auf eine Temperatur von mehr als 1200C, vorzugsweise auf 150 - 1800C, erhitst werden.009818/1544
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Also Published As
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