DE1594865B2 - Feste, pulverfoermige bis koernige oxydations-, bleich- und waschmittel - Google Patents

Feste, pulverfoermige bis koernige oxydations-, bleich- und waschmittel

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DE1594865B2 DE19671594865 DE1594865A DE1594865B2 DE 1594865 B2 DE1594865 B2 DE 1594865B2 DE 19671594865 DE19671594865 DE 19671594865 DE 1594865 A DE1594865 A DE 1594865A DE 1594865 B2 DE1594865 B2 DE 1594865B2
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3902Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
    • C11D3/3905Bleach activators or bleach catalysts
    • C11D3/3907Organic compounds
    • C11D3/3917Nitrogen-containing compounds
    • C11D3/392Heterocyclic compounds, e.g. cyclic imides or lactames

Description

Weitere, als Aktivatoren für Perverbindungen
worin wenigstens zwei der Reste R1 bis R4 Acyl- 25 brauchbare heterocyclische N-Acylverbindungen werreste mit 2 bis 8 C-Atomen darstellen, während die den in der deutschen Auslegeschrift 1297 574 (N'-Aceanderen Reste Wasserstoffatome und/oder Alkyl- tyl-N'-phenyl-hydantoin) und in der schweizerischen und/oder Arylreste mit 1 bis 8 C-Atomen und/oder Patentschrift 407 387 (N-Acetylmaleinsäurehydrazid) Acylreste mit 2 bis 8 C-Atomen bedeuten, ent- genannt,
halten. 30 Schließlich sind als Aktivatoren noch die N-Diacyl-
2. Oxydations-, Bleich- und Waschmittel nach verbindungen gemäß der deutschen Auslegeschrift Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 1162 967(N,N,N'N'-Tetraacetyl-methylendiaminbzw. bis 100 Gewichtsprozent der Kombination aus -äthylendiamin) und die Ν,Ν'-Diacylderivate des Harnanorganischer Perverbindung, Aktivator und ge- stoffes gemäß der niederländischen Offenlegungsgebenenfalls Stabilisator für die Perverbindung 35 schrift 65 04 416 zu erwähnen; in den letztgenannten enthalten. können die an Stickstoff gebundenen Wasserstoffatome
3. Oxydations-, Bleich- und Waschmittel nach teilweise oder vollständig durch andere Atome oder Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Atomgruppen ersetzt sein; es finden sich allerdings sie als Aktivatoren Tetraacetyl- oder Tetrapro- keine Angaben darüber, welcher Art diese Atome oder pionyl-glykoluril enthalten. 4° Atomgruppen sein können.
4. Oxydations-, Bleich- und Waschmittel nach Die bekannten Aktivatoren haben nur zum Teil eine Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie gute Aktivatorwirkung; außerdem sind viele entweder Aktivatoren in einer Menge entsprechend 0,5 bis 6 als Substanzen oder in festen pulverförmigen Oxy-Acylreste pro Aktivsauerstoffatom enthalten. dations- und Bleichmitteln für eine praktische Verwen-
45 dung nicht genügend lagerstabil.
Die Erfindung betrifft feste, pulverförmige bis körnige Oxydations-, Bleich- und Waschmittel, be-
stehend aus einem Gemisch von anorganischen Per-
. ... verbindungen mit einem Aktivator vom Typ der
50 N-Acylverbindungen und gegebenenfalls Stabilisa-
■"· ' toren für die Perverbindungen sowie gegebenenfalls
Anorganische Perverbindungen, insbesondere Per- weiteren üblichen Bestandteilen derartiger Mittel, borate, sind bekanntlich als Wirksubstanz in vielen Diese sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Akti-Oxydations- und Bleichmitteln vorhanden, die für die vator ein acyliertes Glykoluril der allgemeinen Formel verschiedensten Zwecke, vor allem aber zum Bleichen 55
und gegebenenfalls zum gleichzeitigen Waschen von
Textilien verwandt werden. Der Aktivsauerstoff der Ri R2
anorganischen Perverbindungen wird allerdings erst I I
bei Temperaturen von oberhalb 70° C und Vorzugs- /N—CH — Nx
p g
weise im Bereich von 80 bis 1000C wirksam, so daß 60
— r
C = O
, q r
sich nur temperaturunempfindliche Textilien mit Hufe \ /
anorganischer Perverbindungen bleichen lassen. Aller- N—CH — N
dings benutzt man derartige anorganische Perverbin- I |
düngen und insbesondere Perborate enthaltende Wasch- R4 R3
mittel vielfach auch zum Waschen von temperatur- 65 empfindlichen Textilien, wobei man im allgemeinen bei
Temperaturen von 30 bis 50° C arbeitet, d. h. in einem worin wenigstens zwei der Reste R1 bis R4 Acylreste Bereich, in dem der in diesen Waschmitteln vorhandene mit 2 bis 8 C-Atomen darstellen, während die anderen
3 4
Reste Wasserstoffatome und/oder Alkyl- und/oder 1 bis 100, vorzugsweise 5 bis 40 Gewichts-
Arylreste mit 1 bis 8 C-Atomen und/oder Acylreste prozent nichtionischen Tensiden,
mit 2 bis 8 C-Atomen bedeuten, enthalten. .,, ... .
Die in einem Molekül verhandeln Acylreste 0 bis 100, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichts-
können gleichartig oder verschieden sein; vorzugsweise 5 prozent öeüe,
verwendet man Tetraacetyl- oder Tetrapropionyl- ο bis 6, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichts-
glykoluril. prozent Schaumstabilisator,
Als Acylreste kommen beispielsweise in Frage: der
Acetyl-Propionyl-, Butyryl-, Nitriloacetyl-, Mono- Obis 8, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichts-
chloracetyl-, Dichloracetyl- oder Trichloracetylrest io prozent Schauminhibitor,
sowie die gegebenenfalls durch Nitrogruppen oder
Halogenatome substituierten Benzoyl- oder Toluyl- 10 bis 82, vorzugsweise 35 bis 75 Gewichtsprozent Gereste. Auch durch Methoxyl- oder Nitrilgruppen rüstsubstanz, wobei wenigstens ein Teil diesubstituierte Benzoylreste sind geeignet. ser Gerüstsubstanz alkalisch reagiert und
Das Tetraacetyl-glykoluril und seine Herstellung 15 wobei die Menge der alkalisch bis neutral
sind bekannt; man erhält es durch Acetylieren des reagierenden Gerüstsubstanzen vorzugsweise
Glykolurils mit Essigsäureanhydrid. In analoger Weise das 0,5- bis 7fache und insbesondere das
lassen sich die anderen acylierten Glykolunle durch 1- bis 5fache der gesamten Waschaktiv-
Umsetzung des Glykolurils mit Carbonsäureanhydri- substanz ausmacht,
den, Carbonsäurechloriden oder Carbonsäureestern *° 10 bis 50 vorzugsweise 15 bis 35 Gewichtsprozent der hersteUen Abgesehen vom Tetraacetylglykoluril hau- erfindungsgemäßen Kombination aus Per-
delt es sich bei den erfindungsgemaßzu verwendenden verbindung, insbesondere Perborat und acy-
Aküvatoren um neue chemische Stoffe. ^61n G1 koluril sowie gegebenenfalls Sta-
Durch den Einsatz der Aküyatoren vom Typ der bilisatoren für die Perverbindung, wobei
N-Acylverbmdungen wird die fur erne wirksame Oxy- *5 jedoch die M dieser Kombination vor.
dation bzw Bleiche notwendige Mindesttemperatur zugsweise so groß ist, daß der Aktivsauer-
gesenkt und bzw. oder der Oxydations- bzw Bleich- stoffgehalt des gesamten bleichenden Waschvorgang beschleunigt. Eine Methode zur Bestimmung ^^ χ bis 4 vorzugsweise 1,5 bis 3,5 Ge-
der Aktivierungskapazitat von N-Acylverbindungen wichtsprozent beträgt
ist m der franzosischen Patentschrift 1232 554 be- 30 ^ 0
schrieben. Vergleicht man nach dieser Methode die 0 bis 15, vorzugsweise 1 bis 12 Gewichtsprozent son-Wirksamkeit von N-Acetylverbindungen, wie sie in stige Waschmittelbestandteile, wie z. B.
den eingangs zum Stande der Technik erwähnten Schmutzträger, Aufheller, Enzyme, Parfüm,
Literaturstellen beschrieben sind, so zeigen nur die Farbstoffe, Wasser,
folgenden sechs Verbindungen nach 5 Minuten bei 35
6O0C eine oberhalb 70% liegende Umwandlung des
Aktivsauerstoffes in aktivierten Sauerstoff (Peressig- Die Aktivatoren lassen sich als Pulver oder Granu-
säure): Tetraacetylmethylen- bzw. -äthylendiamin, late mü den übrigen Bestandteilen des Oxydations-, Tetraacetylglykoluril, Acetylmaleinsäurehydrazid, Di- Bleich- oder Waschmittels vermischen. Hat man, wie acetyl-dimethylhydantoin und Diacetyl-toluidin. Prüft 40 in der Waschmittelindustrie allgemein üblich, durch man jedoch deren Lagerstabilität in Waschmitteln, so Zerstäubungstrocknung ein Perverbindungen nicht erweisen sich vier davon als völlig unbrauchbar, nur enthaltendes Waschmittelpulver hergestellt, dann verdas Tetraacetyl-äthylendiamin und das Tetraacetyl- mischt man dieses mit der Perverbindung und dem glykoluril sind in Waschmitteln ausreichend lager- Aktivator, wobei das Pulver bei Zugabe des Aktivators stabil. Von diesen beiden hat sich das letztere beim 45 Raumtemperatur haben soll.
Ausbleichen gefärbter Verunreinigungen aus Textilien Die Partikeln der in das Oxydations-, Bleich- bzw.
als überlegen erwiesen. Waschmittel einzuarbeitenden Aktivatoren können
In den neuen Oxydations-, Bleich- und Waschmitteln auch mit wasserlöslichen oder wasserunlöslichen, vormacht die erfindungsgemäße Kombination aus anor- zugsweise in Wasser quellbaren, hochmolekularen ganischen Perverbindungen, Aktivatoren und gege- 5° organischen Substanzen umhüllt sein. Geeignete Hüllbenenfalls Stabilisatoren für die Perverbindungen substanzen sind z.B. Gelatine, Methyl-, Oxäthyl-, 10 bis 100% des gesamten Mittels aus, wobei die Akti- Äthyl- und Carboxymethylcellulose. Auch feste, vatoren im allgemeinen in einer Menge von 0,5 bis 6, wasserlösliche Polyglykoläther, wozu schließlich auch vorzugsweise von 1 bis 4 Acylresten pro Aktivsauer- verschiedene Typen fester, nichtionischer Waschaktivstoffatom anwesend sind. 55 substanzen zu rechnen sind, wie beispielsweise die
Die Erfindung betrifft schließlich auch die praktisch später beschriebenen Polyäthylenglykol-polypropylenbesonders interessanten bleichenden, die erfindungs- glykol-mischäther, sind hierfür brauchbar,
gemäße Bleichkomponente enthaltenden Waschmittel, Die erfindungsgemäßen Produkte lassen sich auf
deren Zusammensetzung im allgemeinen Bereich der den verschiedensten Gebieten als Oxydations- und folgenden Rezeptur liegt: 6o Bleichmittel verwenden; ein bevorzugtes Einsatzgebiet
ist die Bleiche und die bleichende Wäsche von Fasern
5 bis 40, vorzugsweise 12 bis 30 Gewichtsprozent Ten- natürlichen oder synthetischen Ursprungs Außer den side bzw. Kombinationen von Tensiden, 1S\ bei Temperaturen von 70 bis 1000C zu behanbestehend aus delnden Textilien aus Baumwolle, Regeneratcellulosen
65 oder Leinen lassen sich erfindungsgemäß vor allem
0 bis 100, vorzugsweise 25 bis 65 Gewichts- die sogenannten »pflegeleichten« Textilien waschen prozent Tenside vom Sulfonat- und bzw. oder bleichen, die aus hochveredelter Baumund bzw. oder Sulfattyp, wolle oder aus synthetischen Chemiefasern, wie z. B.
5 6
aus Polyamid-, Polyester-, Polyacrylnitril-, Polyur- schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende ethan,- Polyvinylchlorid- oder Polyvinylidenchlorid- Substanzen zu, damit das Produkt in wäßriger Lösung fasern, bestehen oder diese zu wenigstens 30% ent- den gewünschten pH-Wert hat. Dieser wird im allgehalten. Hier sind besonders die pflegeleichten, gelegent- meinen bei einer l%igen Lösung des Präparates im
lieh auch als »bügelfrei« bezeichneten Textilien aus 5 Bereich von 7 bis 12 liegen, wobei die Feinwaschmittel
entsprechend ausgerüsteten Synthesefaser-Baumwolle- im allgemeinen neutral bis schwach alkalisch einge-
Mischgeweben zu nennen. stellt sind (pH = 7 bis 9,5), während die Kochwasch-
Für die Bleiche bzw. Wäsche dieser pflegeleichten mittel stärker alkalisch reagieren (pH = 9,5 bis 12, Textilien kommen Temperaturen von 20 bis 70° C, vor- vorzugsweise 10 bis 11,5). Hierzu eignen sich die bezugsweise 20 bis 600C, in Frage. Der erfindungsgemäß ίο kannten, neutral bis alkalisch reagierenden Gerüstauch bei diesen Temperaturen erzielbare hohe Weiß- substanzen.
grad ist vor allen Dingen bei gleichzeitiger oder nach- Die in den erfindungsgemäßen Produkten gegebenenfolgender Behandlung der Textilien mit optischen Auf- falls vorhandenen anionischen, zwitterionischen oder heilern vorteilhaft. nichtionischen Tenside enthalten im Molekül wenig-
Von den anorganischen Perverbindungen haben vor 15 stens einen hydrophoben Rest von 8 bis 30 C-Atomen allem die in wäßriger Lösung neutral bis alkalisch und eine anionische oder nichtionische wasserlöslichreagierenden Verbindungen, insbesondere die Per- machende Gruppe. Der hydrophobe Rest kann aliborate, praktisches Interesse. phatischer oder alicyclischer, vorzugsweise gesättigter
Unter den verschiedenen Perboraten hat das Na- Natur und mit den wasserlöslichmachenden Gruppen triumperborattetrahydrat (NaBO2 -H2O2 -3 H2O) große 20 direkt oder über Zwischenglieder verbunden sein. Als praktische Bedeutung. An dessen Stelle können auch Zwischenglieder kommen z. B. Benzolringe, Carbonteilweise oder vollständig, d. h. bis zu der ungefähren säureester- oder Carbonamidgruppen, Äthylenglykol-Zusammensetzung NaBO2 · H2O2 entwässerte Per- oder Propylenglykolreste in Frage, borate verwandt werden. Schließlich sind auch Aktiv- Der hydrophobe Rest ist vorzugsweise ein aliphasauerstoff enthaltende Borate NaBO2 · H2O2 brauchbar, 25 tischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 10 bis 18 C-Atoin denen das Verhältnis Na2O: B2O3 kleiner ist als men, wobei aber je nach der Natur des jeweiligen 0,5:1 und vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 0,15:1 Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten liegt und bei denen das Verhältnis H2O2: Na im Be- C-Zahlenbereich möglich sind, reich von 0,5 bis 4:1 liegt. Diese Produkte sind in der Als anionische Waschaktivsubstanzen sind Seifen deutschen Patentschrift 901287 bzw. in der USA.-Pa- 30 brauchbar, die von natürlichen oder synthetischen tentschrift 2 491789 beschrieben. Fettsäuren, gegebenenfalls auch von Harz- oder
Das Perborat kann ganz oder teilweise durch andere Naphthensäuren abstammen.
anorganische Perverbindungen, insbesondere durch Von den synthetischen anionischen Tensiden be-
Peroxyhydrate, ersetzt werden, wie beispielsweise die sitzen die Sulfonate und Sulfate besondere praktische
Peroxyhydrate der Ortho-, Pyro- oder Polyphosphate 35 Bedeutung,
sowie der Carborate. Zu den SuIf onaten gehören beispielsweise die Alkyl-
Die erfindungsgemäßen Oxydations-, Bleich- und arylsulfonate, insbesondere die Alkylbenzolsulfonate,
Waschmittel können übliche wasserunlösliche oder die man unter anderem vorzugsweise geradkettigen
wasserlösliche Stabilisatoren für Perverbindungen in aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 9 bis 15, vor-
Mengen bis zu 10, vorzugsweise von 0,5 bis 8 Gewichts- 40 zugswesie 10 bis 14 C-Atomen durch Chlorieren und
prozent enthalten. Alkylieren von Benzol oder aus entsprechenden end-
AIs wasserunlösliche Perstabilisatoren eignen sich oder innenständigen Olefinen durch Alkylieren von die verschiedenen Magnesiumsilikate. Meist handelt Benzol und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole es sich hierbei um Fällungsprodukte, die beim Ver- erhält. Weiterhin sind aliphatische Sulfonate von einigen wäßriger Lösungen von Alkalisilikaten mit 45 Interesse, wie sie z. B. aus vorzugsweise gesättigten, Lösungen von Magnesiumsalzen entstehen. Das Ver- 8 bis 18 und vorzugsweise 10 bis 16 C-Atome im MoIehältnis MgO: SiO2 kann im Bereich von 4:1 bis 1: 4, kül enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch Sulfovorzugsweise von 2:1 bis 1:2 liegen. Meist wird ein Chlorierung mit Schwefeldioxyd und Chlor oder Suff-Produkt mit einem Verhältnis MgO: SiO2 = 1:1 Oxydation mit Schwefeldioxyd und Sauerstoff und benutzt. Diese Magnesiumsilikate können durch die so Überführen der dabei erhaltenen Produkte in die entsprechenden Silikate anderer Erdalkalimetalle, des Sulfonate zugänglich sind. Als aliphatische Sulfonate Cadmiums oder des Zinns, ersetzt werden. Auch sind weiterhin Gemische aus Alkensulfonaten, Oxywasserhaltige Oxide des Zinns sind als Stabilisatoren alkensulfonaten und Oxyalkansulfonaten brauchbar, verwendbar. Diese Stabilisatoren sind meist in Mengen wie man sie beispielsweise aus endständigen Cg- bis von 1 bis 8, vorzugsweise von 2 bis 7% vom Gewicht 55 C^-Olefinen durch Sulfonieren mit Schwefeltrioxid des gesamten Präparates anwesend. und saure oder alkalische Hydrolyse der Sulfonie-
Die wasserunlöslichen Stabilisatoren können ganz rungsprodukte erhält. Bei den so hergestellten ali-
oder teilweise durch wasserlösliche Stabilisatoren er- phatischen Sulfonaten befindet sich die Suffonatgruppe
setzt werden. Als solche eignen sich die später noch vielfach an einem sekundären Kohlenstoffatom; man
zu besprechenden organischen Komplexbildner, deren 60 kann aber auch durch Umsetzen endständiger Olefine
Einsatzmenge je nach der Festigkeit der gebildeten mit Bisulfit Sulfonate mit primärer, d. h. endständiger
Komplexe im Bereich von 0,25 bis 5, vorzugsweise Suffonatgruppe herstellen.
von 0,5 bis 2,5 %> vom Gewicht des gesamten Mittels Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfo-
liegen kann. naten gehören auch Ester von «-Suffofettsäuren mit
Oftmals kommt es darauf an, bei einem Oxydations-, 65 ein- oder mehrwertigen 1 bis 4 und vorzugsweise 1 bis
Bleich- und Waschverfahren einen bestimmten pH-Wert 2 C-Atomen enthaltenden Alkoholen,
einzuhalten; daher setzt man den erfindungsgemäßen Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsuff ate
Oxydations-, Bleich- und Waschmitteln vielfach zu nennen, insbesondere solche aus Kokosfettalko-
holen, Talgfettalkoholen oder vom OleyJalkohol abgeleitete. Auch aus end- oder innenständigen C8- bis Qg-Olefinen lassen sich brauchbare Sulfonierungsprodukte vom Sulfattyp herstellen. Weiterhin gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sulfatierte Fettsäurealkylolamide, sulfatierte Monoglyceride und Sulfatierungsprodukte von äthoxyh'erten und bzw. oder propoxylierten Fettalkoholen, Alkylphenolen mit 8 bis 15 C-Atomen im Alkylrest, Fettsäureamiden, Fettsäurealkylolamiden usw., wobei an 1 Mol der genannten äthoxyh'erten und bzw. oder propoxylierten Verbindungen 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 8, insbesondere 2 bis 4 Mol Äthylen- und bzw. oder Propylenoxid angelagert sein können.
Weitere brauchbare Sulfonate sind die Fettsäureester der Oxäthanolsulfonsäure und der Dioxypropansulfonsäure, die Fettalkoholester von niederen, 1 bis 8 C-Atome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- und -dicarbonsäuren, sowie die Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Aminoäthansulfonsäure. Die erfindungsgemäßen Waschmittel können auch kapillaraktive synthetische Carboxylate enthalten, z. B. die Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Oxycarbonsäuren sowie die Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Aminocarbonsäuren, z. B. des Glycocolls oder des Sarcosins, oder mit Eiweißhydrolysaten.
Das Schäumvermögen der erfindungsgemäßen Waschmittel kann durch geeignete Kombination verschiedener Tenside gesteigert oder verringert werden. Durch ein geringes Schäumvermögen zeichnen sich unter anderem die Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an die oben beschriebenen nichtionischen PoIyäthylenglykoläther aus; durch Variieren der Zahl im Molekül vorhandener Äthylenglykol- und Propylenglykolreste lassen sich Produkte mit den verschiedensten Trübungspunkten herstellen. Diese Nonionics wirken bei Temperaturen oberhalb ihres Trübungspunktes auf andere Nonionics als Schauminhibitoren. Sie lassen sich daher in den erfindungsgemäßen Tensidkombinationen zusammen mit anderen Nonionics, aber auch in Kombination mit anderen Tensiden als nichtionischer Bestandteil in den bereits erwähnten Kombinationen aus Sulfaten und bzw. oder Sulfonaten, Seifen und Nonionics verwenden.
Die Tenside können aber auch mit an sich bekannten Schauminhibitoren kombiniert werden, die keine Tenside darstellen. Hierzu gehören gegebenenfalls Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man durch Umsetzen von einem Mol Cyanursäurechlorid mit 2 bis 3 Mol eines Mono- und bzw. oder Dialkylamins mit 6 bis 20, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen im Alkylrest erhält. Auch Paraffine, Halogenparaffine, aliphatische C8- bis C20-Ketone lassen sich, vor allem in Kombination mit Seifen, als Schauminhibitoren verwenden.
Man kann diese Schauminhibitoren mit ebenfalls an sich bekannten Schaumstabilisatoren kombinieren und erhält so Waschmittel, die im mittleren Temperaturbereich bis zu beispielsweise 65°C noch schäumen,
jedoch bei Übergang zu höheren Temperaturen immer weniger Schaum entwickeln.
Ähnliche Effekte erreicht man durch die Wahl der Seifen, insbesondere wenn diese mit anionischen und bzw. oder nichtionischen Tensiden kombiniert werden.
ίο Seifen mit z. B. 12 bis 18 C-Atomen im Fettsäurerest zeigen eine gewisse Schaumdämpfung, die jedoch oft nicht ausreicht, wenn die Waschmittel bei Temperaturen von 60 bis 100° C in Waschmaschinen verwandt ■werden sollen. In derartigen Fällen erreicht man eine kräftige Schaumdämpfung bei synthetischen anionischen, zwitterionischen und nichtionischen Tensiden durch Seifen aus Fettsäuregemischen, die zu wenigstens 50% aus Fettsäuren mit 16 bis 30 C-Atomen und zu wenigstens 3, vorzugsweise zu mehr als 5 % aus solchen mit 20 und mehr C-Atomen bestehen, wobei vorzugsweise die gesättigten, mindestens 16 C-Atome enthaltenden Fettsäuren wenigstens 50% des gesamten Seifenanteils ausmachen.
Zu den in den erfindungsgemäßen Produkten vorhandenen Gerüstsubstanzen gehören schwach sauer, neutral und alkalisch reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner.
Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate, Carbonate oder Silikate der Alkalien, Mono-, Di- oder Trialkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate, als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 bis 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder die Salze von Sulfoalcarbonsäuren sowie die Salze der Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich die schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Polyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat. Sie können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner ersetzt werden.
_Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, N-Oxäthyl-äthylendiamintriessigsäure, Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt werden können. Zu den anderen bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren folgender Konstitutionen:
.OH
O=P'
X—C—H
,OH
O=P
OH
HO
OH
P=O O=
OH
R—C—OH
,OH
HO'
HO —C R' C— OH
HO
O=P'
O=P'
,OH
1 /0H
-C-P=O
I X0H
OH
OH
"P=O O=P'
HCT OH
I 594 865
9 ίο
worin R Alkyl- und R' Alkylenreste mit 1 bis 8, vor- eignet sich als Nachspülmittel für gewaschene Wäsche·
zugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen und X und Y Wasser- Es empfiehlt sich, 5 % des Perborates durch MgSiO3
Stoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen dar- zu ersetzen,
stellen, Auch die Carboxy-methylenphosphonsäure
(HOOC-CH2-PO(OH)2) 5 Beispiel 2
ist erfindungsgemäß als Komplexbildner brauchbar. Ein Nachspülmittel für gewaschene Wäsche, das Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, gleichzeitig Faserinkrustierungen, insbesondere kalkbevorzugt aber als Alkalisalze vorhanden sein. haltige Faserinkrustierungen, löst, hat folgende Zu-
In den erfindungsgemäßen Präparaten können io sammensetzung:
weiterhin Schmutzträger enthalten sein, die den von
der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert ,«0, ρ , .
halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind /o '
wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur ge- 20 % Hydroxyäthandiphosphonat,
eignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze 15 157,,Na2SO4,
polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von
Äthercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren der Stärke 35 /0 Aktivator,
oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasser- Auch hier kann man 5 % MgSiO3 einarbeiten und lösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind 20 den Na2SO4-GeImIt entsprechend verringern,
für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich Stärke
und andere als die obengenannten Stärkeprodukte Beispiel 3
verwenden, wiez. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken
usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Ein bleichendes Waschhilfsmittel, das in der gewerb-
25 liehen Wäscherei, gegebenenfalls zusammen mit Wasch-
Beispiele aktivsubstanzen und bzw. oder Komplexbildnern, insbesondere zusammen mit Tripolyphosphat, im Vor-
Bei der Herstellung der in den Beispielen beschrie- bzw. Hauptwaschgang eingesetzt werden kann, wird benen Präparate wurde als Aktivator sowohl das Tetra- in folgender Weise hergestellt:
acetyl-glykoluril (F. = 236 bis 238°C) als auch das 30 Ein Gemisch aus 30 Gewichtsteilen Perborat, 25 Ge-Tetrapropionyl-glykoluril (F. = 144 bis 146° C) ver- wichtsteilen Tripolyphosphat und 5 Gewichtsteilen wandt. Zwischen beiden war insofern ein Unterschied MgSiO3 wird auf einem Granulierteller unter Bewegen zu erkennen, als das Tetraacetyl-glykoluril bereits un- mit 10 Gewichtsteilen feinzerstäubtem Wasser bemittelbar nach Auflösen des Präparates in Wasser den sprüht. Während des Aufsprühens des Wassers und maximalen Aktivierungsgrad zeigte, der in Abhängig- 35 danach wird so lange kalte Luft über das sich bewekeit von der gewählten Behandlungstemperatur über gende Material geleitet, bis die bei der Aufnahme des eine gewisse Zeitspanne hinweg erhalten blieb. Beim Wassers frei werdende Hydratationswärme abgeführt Tetrapropionyl-glykoluril stieg die Menge des akti- ist. Danach werden 30 Gewichtsteile Aktivator untervierten Sauerstoffes nach Auflösen des Präparates in gemischt.
Wasser langsamer an, dafür war aber die nach längerer 40
Behandlungsdauer, beispielsweise nach 60 Minuten bei Beispiel 4
6O0C Badtemperatur, noch vorhandene Menge an
Aktivsauerstoff größer als beim Tetraacetyl-glykoluril. Auf einem Granulierteller wird ein Gemisch aus Die beiden Produkte unterscheiden sich demnach in 15 Gewichtsteilen Perborat, 60 Gewichtsteilen eines dem zeitlichen Ablauf der Aktivierung, und man hat 45 voluminösen Tripolyphosphates mit einem Schüttdie Möglichkeit, einen Aktivator zu wählen, dessen gewicht von 500 g/l, 5 Gewichtsteilen eines proteoly-Wirkung dem jeweiligen Zweck optimal angepaßt ist. tischen Enzyms und 10 Gewichtsteilen Aktivator mit Kommt es darauf an, möglichst kurze Zeit nach dem 10 Gewichtsteilen eines feinzerstäubten flüssigen An-Auflösen des Produktes in Wasser eine maximale lagerungsproduktes von 10 Mol Äthylenoxid an ein Aktivierung zu erreichen, so wird man das Tetraacetyl- 50 Mol Oleylalkohol besprüht. Diese flüssige nichtglykoluril wählen. Dies gilt beispielsweise für Produkte, ionische Waschaktivsubstanz bewirkt ein Agglomedie bei gewaschener Wäsche zur Nachbleiche einge- rieren der Partikel unter Binden des Enzyms; allersetzt werden. ■ dings nimmt das voluminöse Tripolyphosphat so viel
Unter dem in den Beispielen erwähnten »Perborat« der nichtionischen Waschaktivsubstanz auf, daß das
ist das handelsübliche Produkt der ungefähren Zu- 55 Produkt äußerlich stets trocken erscheint,
sammensetzung
Beispiel 5
NaBO2-H2O2-3 H2O
Ein aus dem Zerstäubungsturm entnommenes
zu verstehen. Sämtliche Prozentangaben sind Ge- 60 Waschmittel wurde nach dem Abkühlen in drei
wichtsprozente. Portionen geteilt; aus diesen wurden durch Zumischen
von Perborat und gegebenenfalls Tetraacetylglykoluril
Beispiel 1 sowie Natriumsulfat drei Waschmittel a, b und ν der
unten angegebenen Zusammensetzung hergestellt, wo-
Ein Gemisch aus 65 bei das Waschmittel ν als nicht beanspruchtes Ver-
· η gleichswaschmittel anzusehen ist. Als Alkylbenzol-
50% feinkörnigem Perborat, sulfonat wurde ein technisches geradkertiges Alkyl-
50% Aktivator benzolsulfonat benutzt, dessen Alkylkette im Durch-
schnitt 12 C-Atome enthielt; das Alkylbenzolsulfonat und die Seife lagen als Natriumsalze vor.
Bestandteil
Alkylbenzolsulfonat
Nonylphenol + 9 ÄO
Seife (gesätt. ό^-
Na5P3O10
Na2O · 3 SiO2
MgSiO3
CMC
Perborat
Tetraacetyl-glykoluril
Natriumsulfat, Aufheller, Wasser
Gewichtsprozent
Bestandteil beim
Waschmittel
a I b 1 v
4,9
2,3
6,0
35,7
5,3
1,6
1,2
15,4
7,7
Rest
4,9
2,3
6,0
35,7
5,3
1,6
1,2
15,4
23,2
Rest
4,9 2,3 6,0
35,7 5,3 1,6 1,2
15,4 0,0
Rest
Waschmittel ν 45°C
Waschmittel a 450C
Waschmittel b 45°C
Waschmittel ν 9O0C
65,6% Remission
72,5 % Remission
76,7% Remission
77,5% Remission
IO
Demnach waren beim Waschmittel a pro Mol Aktivsauerstoff 1 Mol aus dem Aktivator stammende Acylreste und beim Waschmittel b 3 Mol dieser Acylreste vorhanden.
Unter Verwendung dieser Waschmittel wurden Testläppchen aus Rohnessel sowie solche mit Tee- und Waldbeeranschmutzungen auf Baumwolle bei einer Waschkonzentration von 5 g/l und einem Flottenverhältnis von 1:10 in Wasser von 16°C, d.h. 15 Minuten lang bei 45° C gewaschen; beim Waschmittel ν wurde zu Vergleichszwecken auch eine Behandlung bei 90° C durchgeführt.
Die Aufhellungen wurden mit einem Remissionsfotometer bei 460 und 620 ητμ gemessen und die erhaltenen Werte gemittelt. Daraus ergaben sich die folgenden Remissionen:
40
In einem weiteren Versuch wurde der aus dem Waschmittel a hergestellten Waschlauge noch so viel
Aktivator zugesetzt, daß äquimolekulare Mengen an Aktivsauerstoff und Aktivator (4 Mol Acetylreste pro Mol Aktivsauerstoff) vorlagen. Es wurde dann bei 45°C eine Remission von 77,0 erzielt.
In einer weiteren Versuchsreihe wurden in oben beschriebener Weise die Bleichwirkungen eines Waschmittels ν ohne Aktivatorzusatz bei 45 und 900C und mit Zusatz einer dem Aktivsauerstoff äquivalenten Menge an Tetrapropionyl-glykoluril zu der Waschlauge bei 45°C verglichen.
Die Ergebnisse waren folgende:
Waschmittel ν 45° C
Waschmittel ν
+ Aktivator 45°C
Waschmittel ν 900C
66,6 % Remission
78,0% Remission
78,8 % Remission
Beispiel 6
Durch Zerstäubungstrocknen und anschließendes Zumischen eines mechanischen Gemenges von 66,0% Natriumperborat und 34% Tetraacetyl-glykoluril wird ein Kochwaschmittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
'4% ^lbeQZ0lSulf0nat} wie Beispiel 5
3 °/o Q^g-Fettalkohol + 10 ÄO
38% Na5P3O10
1 % Äthylendiamin-tetraacetat
1,5% CMC
18% Perborat
9 % Tetraacetyl-glykoluril
0,2% optischer Aufheller
Rest Natriumsulfat und Wasser
Das in diesem Waschmittel vorhandene Äthylendiamin-tretaacetat dient zum Stabilisieren des Perborats gegen katalytische Zersetzung durch Schwermetallspuren, die in die Waschlauge gelangen könnten.
Die in den Beispielen beschriebenen Präparate wurden auch unter Verwendung eines bis zur ungefähren Zusammensetzung NaBO2 · H3O2 entwässerten Perborates hergestellt. Bei gleicher Einsatzmenge an Perborat hatten diese Produkte einen entsprechend erhöhten Gehalt an Aktivsauerstoff.

Claims (1)

1 2 Aktivsauerstoff noch nicht zur Wirkung kommt; er Patentansprüche: bleibt dann ungenutzt in den Waschlaugen. Es finden sich in der Literatur zahlreiche Vorschläge,
1. Feste, pulverförmige bisJcörnige Oxydations-, den Aktivsauerstoff durch Zusatz von anorganischen Bleich- und Waschmittel, bestehend aus einem 5 Katalysatoren oder von N-Acylverbindungen, insbe-Gemisch von anorganischen Perverbindungen mit sondere von N-Acetylverbindungen, bei Temperaturen einem Aktivator vom Typ der N-Acylverbindungen unterhalb von 70° C wirksam werden zu lassen.
und gegebenenfalls einem Stabilisator für die Per- So wird in der französischen Patentschrift 1155 228
verbindungen sowie gegebenenfalls weiteren üb- die entsprechende Verwendung der N-Acetyl-acethy-Kchen Bestandteilen derartiger Mittel, dadurch io droxamsäure (Ν,Ο-Diacetyl-hydroxylamin) beschriegekennzeichnet, daß sie als Aktivator ein ben. Nach den Angaben der französischen Patentacyliertes Glykoluril der allgemeinen Formel schrift 1 232 554 finden sich unter den N,N-Diacyl-
aminen brauchbare Aktivatoren für Perverbindungen. Dabei kann es sich um Derivate aromatischer Amine,
Ri R2 15 z. B. um das N-Diacetyl-toluidin handeln; es kann
I I aber auch ein Acylrest des Diacylamins mit dem
/N—CH—Nv Aminrest zu einem Heterozyklus verbunden sein;
Q _ q/ \q_O derartige Verbindungen sind z. B. das N,N'-Diacetyl-
\" / dimethylhydantoin oder das Ν,Ν'-Diacetylbarbiton,
N — CH — N ao jedoch haben die heterocyclischen Verbindungen nach
I I den Angaben dieser Patentschrift ein geringeres
R4 R3 Aktivierungsvermögen als die acylierten aromatischen
Amine.
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