DE159450C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet

ein Damenhuthalter, bei welchem innerhalb des Hutes zwei der Kopfform entsprechend segmentförmig gestaltete Kämme angeordnet sind.

Die Erfindung besteht darin, daß diese Kämme durch Schneckenrad und Schneckenantrieb gedreht werden.

Gegenüber den bisher bekannten Huthaltern

ίο weist vorliegende Erfindung wesentliche Vorteile auf. Vor allem sind die Kämme in jeder Lage selbsttätig festgestellt und es wird eine jede Beschädigung der Frisur sowie ein schmerzhaftes Hochziehen oder Reißen der Haare vermieden. Außerdem wird der Hut in keiner' Weise verunstaltet, im Gegenteil läßt sich der außen angebrachte Stellknopf leicht in geschmackvoller Weise als Zierknopf verwenden.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Fig. ι und 2 in einem Vertikalbezvv. einem Horizontalschnitt dargestellt. Die größer gezeichneten Fig. 3 und 4 veranschaulichen in zwei verschiedenen Ansichten die Vorrichtung für das Drehen und das selbsttätige Festhalten der Kämme.

Die der gewölbten Kopfform entsprechend gebogenen Kämme 4 sind mittels Metallfassungen 5 auf der Achse 6, welche in der an der Wand 2 des Hutes 1 angeordneten Blechkappe 11 gelagert ist, befestigt. Auf jeder Achse 6 sitzt ein kleines, fein gezahntes Schneckenrad 7, in welches eine Schnecke 8 von entsprechender Steigung eingreift. Diese Schnecke ist auf einer ebenfalls in der Blechkappe 11 gelagerten Achse 9 befestigt, welche durch die Hutwand 2 nach außen geführt ist und außen einen fest oder abnehmbar angeordneten Zierknopf IO o. dgl. trägt, mittels dessen die Schnecke 8 gedreht und somit der Kamm 4 beliebig eingestellt wird.

Hat der Hut einen seitlich hoch aufgebogenen und nahe der Hutwand liegenden Rand 3, so wird die Achse 9 auch durch diesen Rand hindurchgeführt und der Zierknopf außen auf dieselbe aufgesteckt oder befestigt. Damit die Drehrichtung beider Achsen 9 beim Drehen der Kämme nach der einen oder anderen Richtung dieselbe bleibt, hat die eine Schnecke 8 Links-, die andere Rechtsgewinde. Ihre Schneckenräder 7 erhalten entsprechend schräge Zähne.

Der Hut wird mit der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Kämme (nach abwärts) aufgesetzt und dann letztere nach aufwärts gedreht, wobei sie so viel Haar fassen, daß der Hut etwas gegen den Kopf angezogen und außerordentlich fest am Kopf festgehalten wird. Die Kämme können so weit hochgestellt werden, daß sie innen am Hut anliegen.

Infolge des Schneckenantriebes der Huthalterkämme sind diese in jeder Lage selbsttätig festgestellt und ist ein selbsttätiges Lockern der Kämme ausgeschlossen.

Die beiden Huthaltervorrichtungen werden gegenüberliegend nach dem hinteren Teil des Hutes zu angebracht, um den Kämmen durch

die g'rößere Haarfülle an dieser Stelle mehr J Halt und Widerstand zu bieten. I

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Damenhuthalter mit innen am Hut drehbar angeordneten Kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kopfform entsprechend segrnentförmig gestalteten Kämme durch Schneckenrad- und Schneckenantrieb gedreht werden, zum Zwecke, die Kämme in jeder Lage selbsttätig· festhalten zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.