DE1594392C3 - Verfahren zur Herstellung von Fest-Schmiermitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fest-SchmiermittelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fest-Schmiermitteln oder Trockcn-Schmiermitteln.
Die Schmiermittel werden nach den in den Ansprüchen beanspruchten Verfahren hergestellt.
Sie können für Zwecke, bei denen hohe Schmierfähigkeit erforderlich ist, in die verschiedensten Formen
gebracht werden, z. B. in die Form von Lagern, Druckscheiben, Packungen u. dgl.
Polytetrafluoräthylenwachse wurden bisher als Schmiermittel verwendet, indem sie als wäßrige
Dispersion auf die Oberfläche des jeweiligen Materials aufgetragen wurden. Bei dieser Methode wird jedoch
das verwendete Wachs als Folge der mechanischen Reibung leicht von der Oberfläche des Gegenstandes
abgetragen, weil das Wachs lediglich an der Oberfläche der Unterlage haftet, so daß diese ihre Schmierwirkung
nur kurzzeitig behält.
Die US-PS 24 96 978 beschreibt die Herstellung von Polytctrafluoräthylenwachsen mit scharfen Schmelzpunkten
im Bereich von 320 bis 327°C. Mit Schmelzen solcher Wachse können poröse Materialien, wie
Keramikkörper, poröse Kohleartikel und Metalle getränkt werden. Die Wachse haben gute chemische,
elektrische und wasserabstoßende Eigenschaften, was sie zum Überziehen von Festkörpern und insbesondere
auch zum Imprägnieren von porösen Feststoffkörpcrn nützlich macht, um ihnen erhöhte Wasserfestigkeit,
erhöhte Gebrauchsfähigkeit als Elektroisoliermittel und erhöhte chemische Beständigkeit zu verleihen. Ein
Verfahren zur Herstellung von Fest-Schmiermitteln aus den Wachsen mit scharfen Schmelzpunkten im Bereich
-, von 320-3270C gemäß US-PS 24 96 978 und aus
porösen Feststoffkörpern, die mit diesen Wachsen in bestimmter Weise getränkt sind, läßt sich der US-PS
24 96 978 nicht entnehmen noch wird es nahegelegt.
Die FR-PS 13 55 167 beschreibt die Umwandlung von
κι Polytetrafluoräthylen durch thermische Zersetzung im
Bereich von 535-865°C in ein »PTFE-Wachs«. Dieses Wachs wird fein vermählen und dann mit einem bei
vergleichsweise niedrigen Temperaturen sinternden Metallpulver vermischt. Die Sintertemperatur der
Metallpulver liegt insbesondere unterhalb 5500C. Als
geeignete PTFE-Wachse werden solche des Schmelzbereichs von 310 —315°C beschrieben. Aus der innigen
Pulvermischung von Metall und PTFE-Wachs werden unter beträchtlichem Druck Formkörper hergestellt, die
dann bei Temperaturen unter 535°C gesintert werden. Bei dieser Verfahrensweise werden Raumkörper
erhalten, die nur eine beschränkte mechanische Festigkeit aufweisen. s
Gemäß der Erfindung werden die festen Schmierstof- ■■
2r) fe hergestellt, indem man in ein poröses festes Material
bei erhöhter Temperatur eine transparente Flüssigkeit aus einem Polytetrafluoräthylenwachs eines Molekulargewichts
von 700 bis 100 000 einarbeitet und dann das erhaltene Material auf Raumtemperatur abkühlen läßt.
jo Unter einer »transparenten Flüssigkeit« aus Polytetrafluoräthylenwachsen
ist eine transparente Schmelze oder eine transparente Lösung des jeweiligen Polytetrafluoräthylenwachses
in einem Lösungsmittel zu verschen.
vs Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß beim Eintauchen eines porösen Materials in eine
transparente Flüssigkeit, die durch Schmelzen eines Polytetrafluoräthylenwachses oder durch Auflösen
dieses Wachses in einem bestimmten Lösungsmittel gebildet wird, die Flüssigkeit ohne Rücksicht darauf, wie
winzig die Poren sind, gleichmäßig in sämtliche Poren des Materials eindringt, so daß der erhaltene Schmierstoff
ein hohes Schmiervermögen bewahrt, bis das poröse Material selbst durch die Wirkung der ,
4r> mechanischen Reibung abgenutzt ist, wenn der Gegen- {
stand als Lager oder für andere Zwecke, bei denen hohe Schmierfähigkeit erforderlich ist, verwendet wird.
Ferner wurde festgestellt, daß die eingebrachten Polytetrafluoräthylenwachse eine zusammenhängende
ο« schmierende Schicht bilden, die auf der Rcibungsfläehe
des Gegenstandes eine hohe Schmierfähigkeit dadurch aufweist, daß das Wachs unter der Einwirkung der
mechanischen Reibung sich ausbreitet bzw. in den schmelzflüssigen Zustand übergeht.
γ·, Die gemäß der Erfindung verwendeten Polytetrafluoräthylenwachse
müssen ein Molekulargewicht haben, das 700 bis 100 000, vorzugsweise 1000 bis 20 000,
beträgt. Wenn die Wachse dieses Molekulargewichts erhitzt werden, schmelzen sie unter Bildung einer
transparenten, klarpn Flüssigkeit. Sie können ferner in Lösungsmitteln, z. B. niedrigmolekularen Chlortrifluoräthylenpolymcrcn
eines Molekulargewichts von 500 bis 2000, Benzotrifluorid, Monochlorbenzotrifluorid oder
Dichlorbenzotrifluo.'id, gelöst weden, wobei ebenfalls
die gewünschte transparente Flüssigkeit in Form einer Lösung gebildet wird. Die Viskosität dieser transparenten
Flüssigkeit ist verhältnismäßig niedrig, so daß sie auch in die winzigsten Poren eindringen kann. Wachse,
deren Molekulargewicht unter 700 liegt, haben eine so schlechte Schmierfähigkeit, daß sie für die Zwecke der
Erfindung nicht brauchbar sind, während Wachse, deren Molekulargewicht über 100 000 liegt, nicht in Form
einer Schmelze oder Lösung verwendet werden können, s
Diese hochmolekularen Substanzen können nur in Form einer Suspension eingesetzt werden. In diesem Fall
ergeben sich jedoch verschiedene Nachteile. Ohne Rücksicht darauf, wie vollständig die Luft aus den Poren
oder Hohlräumen des festen Materials entfernt wird, ι ο dringen die Polytetrafluorethylene, die ein Molekulargewicht
von mehr als 1 000 000 haben, nicht in Poren ein, deren Durchmesser kleiner ist als die in der
Suspension enthaltenen Teilchen. Ferner bilden sie, wenn sie durch Schmelzen in die Poren gelangen, keine ir>
zusammenhängende Schicht, falls sie in Form einer Suspension aufgebracht werden. Da ferner ihr Klebvermögen
schlecht ist, werden diese Harze unter der Einwirkung der mechanischen Reibung leicht von der
Unterlage abgeschält. Unter der Einwirkung der Reibung schmelzen und zerfließen diese Harze außerdem
nicht, so daß sie eine unterbrochene Schicht auf der Reibungsfläche der Unterlage bilden, indem sie sich zu
länglichen klumpigen Substanzen anhäufen. Die in der Dispersion vorhandenen Stabilisatoren oder Disper- 2r>
giermittel üben einen nachteiligen Einfluß auf die Schmierfähigkeit und das Wasserabweisungsvermögen
des erhaltenen Schmierstoffs aus. In jedem Fall üben
diese Harze mit Molekulargewichten von mehr als 100 000 nur kurzzeitig die gewünschte Schmierwirkung
aus.
Polytetrafluoräthylenwachse mit einem Molekulargewicht von 700 bis 100 000 können nach verschiedenen
bekannten Methoden hergestellt werden. Beispielsweise kann Tetrafluoräthylen mit einem Telogen in s~>
Gegenwart oder Abwesenheit eines freie Radikale bildenden Initiators erhitzt werden. Geeignete Tclogcne
für dieses Verfahren sind Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Äthylentetrachlorid, Trichlortrifluoräthan,
Chloroform, Äthylenteirachlorid, Trichlortrifluoräthan, 4<> Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Tetrachlordichloräthan
und ähnliche Halogenalkane, Halogenalkene und Halogenfluoralkane, die allein oder in
Mischung verwendet werden können. Ferner können Gemische der vorstehend genannten verschiedenen 4r>
Telogene mit 0,5 bis 30 Gewichtsprozent einer oder mehrerer der folgenden Verbindungen verwendet
werden: Aliphatische Kohlenwasserstoffe und ihre Derivate mit einer Kohlenstöff-Wasscrslol'fbindung,
z. B. Isobutan, Methylcyclohexan, flüssiges Paraffin und r>o
ähnliche Alkane und Cycloalkane, Dimcthyläther, Tetrahydrofuran, Äthylendioxyd, Dioxan und andere
aliphatische Äther, Trimethylamin, Triäthylamin und andere aliphatische Amine, Methanol, Isopropanol,
Cyclohexanol und andere aliphatische Alkohole, Ät- r>r>
hylmercaptan, Dimethyldisulfid und andere schwefelhaltige Verbindungen, Acetaldehyd, Propionaldehyd und
andere aliphatische Aldehyde, Aceton, Methyläthylkcton, Cyclohexanon und andere aliphatische Ketone,
Äthylacetat, Äthylacetacetat und andere aliphatische t>o
Ester, Isomilchsäure und andere aliphatische Carbonsäure,
Dimcthylsulfonamid, Diäthylsulfid und andere phosphorhaltige Verbindungen, Dimethylformamid und
andere aliphatische Amide sowie Dimethyldichlorsilan, Polysiloxan und ähnliche aliphatische siliciumhaltige
Verbindungen. Als freie Radikale bildende Initiatoren eignen sich für dieses Verfahren Benzoylperoxyd,
Di-t-butylperoxyd, Azobisisobutyronitril, Diisopropylperoxydicarbonat,
t-Butylperbenzoat und ähnliche organische Peroxyde und Azoverbindungen.
Nach einem anderen bekannten Verfahren können die gemäß der Erfindung verwendeten Polytetrafluoräthylenwachse
durch Pyrolyse von hochmolekularen Polytetrafluoräthylenen bei Temperaturen von etwa
3500C oder darüber in Gegenwart oder Abwesenheit eines Alkalisalzes, wie Kaliumnitrat, hergestellt werden.
Nach einem anderen vorgeschlagenen Verfahren werden die gemäß der Erfindung verwendeten Polytetrafluoräthylenwachse
wie folgt hergestellt: Die Flüssigphase eines Tetrafluoräthylens wird in Gegenwart
wenigstens eines der oben als Telogene genannten Fluoralkane der Einwirkung ionisierender Strahlen
ausgesetzt. Diese Telomerisierungsreaktion verläuft nicht nur bei normaler Temperatur, sondern auch bei
Normaldruck, Überdruck oder Unterdruck. Das als Telogen verwendete Fiuoralkan wird zweckmäßig in
einer Menge von 1 bis 20 Mol pro Mol des eingesetzten Tetrafluoräthylens verwendet. Durch Verwendung
eines der obengenannten aliphatischen Kohlenwasserstoffe und deren Derivaten mit einer Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
in Verbindung mit einem Fiuoralkan ist es möglich, die Telomerisation in erheblichem Maße
zu steuern, wobei vorteilhaft Telomere mit einem Molekulargewicht von 20 000 oder darunter gebildet
werden. In diesem Fall wird der aliphatische Kohlenwasserstoff oder sein Derivat dem Reaktionssystem in
äquimolekularer Menge oder in weniger als der molaren Menge, bezogen auf das eingesetzte Tetrafluoräthylen,
verwendet. Als ionisierende Strahlen eignen sich für dieses Verfahren «-Strahlen, /i-Strahlen, y-Strahlen,
Röntgenstrahlen, Elektronenstrahl und Neutronen, die in einer Dosis von 102 r/Std. bis 10" r/Std. bei einer
Gesamtdosis von 10* r bis 10M r emittiert werden. Ein
Initiator wird bei diesem Verfahren nicht verwendet.
Nach einem weiteren vorgeschlagenen Verfahren werden die gemäß der Erfindung verwendeten Polytetrafluoräthylenwachse
wie folgt hergestellt: Einem Reaktionsturm wird kontinuierlich eine Lösung eines
freie Radikale bildenden Initiators in einem Telogen in Verbindung mit überschüssigem Tetrafluoräthylengas
unter einem Druck von 1 bis 15 kg/cm2 zugeführt. Im Verlauf dieser Reaktion wird vom Kopf des Reaktionsturms ein Gemisch abgezogen, das die gebildeten
Telomeren, überschüssiges und nicht umgesetztes Tetrafluoräthylen und überschüssiges Telogen enthält.
Durch Kondensation werden die gebildeten Telomeren als Dispersion in überschüssigem Telogen von dem nicht
umgesetzten Tetrafluoräthylen isoliert. Dieses kontinuierliche Verfahren hat den Vorteil, daß sich die
Reaktionsbedingungen und die Molekulargewichtsverteilung der gebildeten Telomeren leicht steuern lassen.
Die Reaktion verläuft ohne jegliche Handhabungsschwierigkeiten oder technische Schwierigkeiten. Bei
diesem Verfahren werden das gleiche Telogen und der gleiche Initiate1 wie bei der vorstehend genannten
Telomerisierungsmethode verwendet. Es ist zu bemerken, daß die vorstehend genannten Verfahren nur als
Beispiele für die Herstellung der gemäß der Erfindung verwendeten Polytetrafluoräthylenwachse beschrieben
wurden.
Die Polytetrafluoräthylenwachse mit Molekulargewichten von 700 bis 100 000 werden zur Bildung der für
die Zwecke der Erfindung gewünschten Schmelze oder Lösung auf eine Temperatur im Bereich von 200 bis
320°C erhitzt. Temperaturen unterhalb dieses Bereichs genügen nicht, um durch Schmelzen oder Auflösen die
gewünschte transparente Flüssigkeit zu bilden. Eine trübe Schmelze oder Lösung dringt nicht genügend in
die Poren des Substrats ein, so daß die Zwecke der Erfindung nicht erreicht werden. Das gleiche ist der Fall
bei hochmolekularen Polytetrafluoräthylenwachsen und -harzen, die in Form von Dispersionen verwendet
werden. Wenn dagegen Temperaturen oberhalb von 3200C zum Schmelzen oder Auflösen verwendet
werden, setzt eine Zersetzung der verwendeten Wachse ein, oder das verwendete Lösungsmittel verdampft.
Als poröse Materialien eignen sich für die Zwecke der Erfindung Sintermetalle, Schaumglas, Glasfasern, Asbestgewebe,
Bimsstein und andere Materialien, die sich während des Imprägnierens nicht zersetzen oder
deformieren.
v Gemäß der Erfindung werden die porösen Materialien
der vorstehend genannten Art in der beschriebenen Weise in eine homogene transparente Flüssigkeit, die
aus einem geschmolzenen Polytetrafluoräthylenwachs oder einer Lösung dieses Wachses in einem Lösungsmittel
besteht, bei einer Temperatur von 200 bis 32O0C
getaucht. Die porösen Materialien werden so lange bei diesen Temperaturen in der Flüssigkeit gehalten, bis
diese gleichmäßig in alle Poren auf Grund der Kapillaranziehung eingedrungen ist. Nach ausreichender
Tauchzeit nimmt man den Feststoff aus dem Gefäß und läßt ihn auf Raumtemperatur abkühlen. Ein
Schmierfilm überzieht nunmehr fast sämtliche Poren sowie die Oberfläche des Feststoffs. Zur Erleichterung
des Eindringens der Wachse in die Poren oder zur Verkürzung der Tauchzeit wird die Luft aus dem
porösen Material unter vermindertem Druck entfernt. Es ist auch möglich, zu diesem Zweck erhöhten Druck
auf die Flüssigkeit einwirken zu lassen. Der Tauchvorgang kann wiederholt werden, wenn nicht genügend
Wachs eingedrungen ist. Es ist zweckmäßig, das gegebenenfalls verwendete Lösungsmittel abzudampfen.
Es gibt jedoch Fälle, in denen dieses Abdampfen je nach der Verwendung des Schmiermittels nicht
erforderlich ist. Beispielsweise hat ein niedermolekulares Chlortrifluoräthylenpolymers, das einen Schmelzpunkt
um etwa 60°C hat und bei Raumtemperatur in Form eines Wachses vorliegt, ausgezeichnete Schmierfähigkeit,
so daß dieses als Lösungsmittel verwendete Polymere nicht abgedampft zu werden braucht. Andere
niedrigmolekulare Chlortrifluoräthylenpolymere, Benzotrifluorid, Monochlorbenzotrifluorid oder Dichlordifluorid,
die bei Raumtemperatur flüssig sind, können bei Verwendung als Lösungsmittel geringe Nachteile
aufweisen und beispielsweise in der Anfangsphase ihres Gebrauchs klebrig sein oder mit steigender Temperatur
verdampfen. Die Anwesenheit dieser Verbindungen als Lösungsmittel beseitigt oder verschlechtert jedoch
nicht unbedingt in wesentlichem Umfange die Schmierfähigkeit der verwendeten Wachse, so daß diese
Verbindungen nicht unbedingt verdampft werden müssen, wenn sie als Lösungsmittel verwendet werden.
Die Menge der zum Imprägnieren des porösen Materials verwendeten Wachse variiert innerhalb
weiter Grenzen, nämlich von einer monomolekularen Schicht, die lediglich die Oberfläche der Poren bedeckt,
bis zu einem Umfange, bei dem sämtliche Poren mit Wachs ausgefüllt sind, da die Wachse mit dem
Fortschreiten der anschließenden mechanischen Reibung durch Schmelzen zerfließen und die Reibungsoberfläche bedecken.
Die gemäß der Erfindung hergestellten festen Schmierstoffe werden in die gewünschte Form geschnitten.
Es ist auch möglich, das noch nicht getränkte Material in die gewünschte Form zu bringen.
Wie bereits erwähnt, können die gemäß der Erfindung hergestellten festen Schmierstoffe für die
) verschiedensten Zwecke verwendet werden, bei denen hohe Schmierfähigkeit erforderlich ist, z. B. als Lager,
Druckscheibe, Packungen u.dgl. Wenn beispielsweise das Material als Lager für eine mit hoher Tourenzahl
bewegte antreibende Welle verwendet wird, wirkt die
ίο Lagermasse, die die genannten Polytetrafluoräthylenwachse
enthält, als festes Schmiermittel, das in der Anfangsphase der Drehung, in der konventionelle
flüssige Schmiermittel kein ausreichendes Schmiervermögen für die Grenzschmierung usw. aufweisen,
ausgezeichnete Schmierwirkung und geringen Reibungskoeffizienten aufweist. Mit der fortgesetzten
Drehung wirkt diese Lagermasse als flüssiges Schmiermittel mit ausgezeichneter Schmierwirkung ebenso wie
die üblichen flüssigen Schmiermittel, da sie durch die anschließend gebildete Reibungswärme schmilzt.
Ein Gemisch von Polytetrafluoräthylen eines Moleku- r
largewichts von 2 000 000 und Kaliumnitrat wurde etwa 20 Minuten bei 4500C pyrolyiert, wobei ein Polytetrafluoräthylenwachs
vom Mo.ekulargewicht 1800 und vom Schmelzpunkt 2700C gebildet wurde. Das so
hergestellte Wachs wurde auf 280 bis 290°C erhitzt. In die gebildete transparente Schmelze wurde ein Sintereisen
einer Dichte von 5,5g/cmJ 10 Minuten bei dieser
Temperatur gelegt. Man ließ dann das Gefäß auf Raumtemperatur abkühlen, wobei das gewünschte feste
Schmiermittel erhalten wurde, das mit dem Polytetrafluoräthylenwachs in einer Menge von etwa 28
Gewichtsprozent imprägniert war. Bei Verwendung als Plattenlager ohne Verwendung von Schmieröl zeigte
dieses Schmiermittel während eines Dauerversuchs von 10 Tagen keinerlei Anzeichen von Anfressung. Das
Produkt hatte ferner ausgesprochen gute Verschleißfestigkeit und chemische Beständigkeit.
Tetrafluoräthylen wurde mit Tetrafluorkohlenstoff telomerisiert, wobei ein Polytetrafluoräthylenwachs mit (
einem Molekulargewicht von 20 000 und einem Schmelzpunkt von 320°C erhalten wurde. Bei 300°C
wurden 100 g des Wachses mit 200 g eines niedermolekularen
Chlortrifluoräthylenpolymeren vom Schmelzpunkt 800C gemischt. In die erhaltene transparente
Lösung wurde bei 3000C eine Sinterbronze einer Porosität von etwa 35% für eine Dauer von 10 Minuten
getaucht. Nach Abkühlenlassen auf Raumtemperatur wurde ein Feststoff erhalten, der mit der Lösung in einer
Menge von etwa 30 Gewichtsprozent imprägniert war. Die Masse wurde 3 Stunden bei 2500C und einem Druck
von 1 mm Hg in einem Exsiccator gehalten. Der so behandelte Feststoff enthielt etwa 10 Volumprozent
Polytetrafluoräthylenwachs und etwa 5 Volumprozent niedrigmolekulares Chlortrifluoräthylenpolymers. Bei
Verwendung als Lager zeigte das Material fast die gleichen ausgezeichneten Eigenschaften, wie sie im
Beispiel 1 genannt wurden.
1 Gewichtsieil eines Polytetrafluoräthylcnwachses vom Molekulargewicht 15 000, hergestellt durch Pyrolyse
auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise, wurde bei
290 bis 3000C mit 1 Gewichtsteil eines niedermolekularen
Chlortrifluoräthylenpolymeren vom mittleren Molekulargewicht
2000 gemischt. In die erhaltene transparente Schmelze wurde eine Asbestpackung für eine
Dauer von 30 Minuten getaucht. Die Packung war anschließend mit 50% des verwendeten Wachses
imprägniert.
Zum Vergleich wurde ein gleiches Asbestmaterial mit einem Schmieröl imprägniert und an der Oberfläche mit
Graphit überzogen. Die beiden Proben wurden als Packung für die Rührerwelle eines Autoklavs aus
nichtrostendem Stahl verwendet und dann für die Polymerisation von Chlortrifluoräthylen in Masse
eingesetzt. Folgende Feststellungen wurden gemacht:
Erfindungsgemäße Probe
Vergleichsproben
Nach 1 Monat
Nach 2 Monaten
Nach 2 Monaten
Nach 3 Monaten
Keine Veränderungen festgestellt
Keine Hitzebildung. Kein Verschleiß durch Reibung an der Rührerweile und Packung
Keine wesentlichen Veränderungen Ungewöhnliche Belastung des Rührermotors
in der Anfangsphase des Betriebs
Mehr oder weniger starke ungewöhnliche
Erhitzung. Starker Verschleiß an der
Berührungsfläche von Rührerwelle und
Packung
Erhitzung. Starker Verschleiß an der
Berührungsfläche von Rührerwelle und
Packung
Starker Gasaustritt. Deutlicher Verschleiß von Rührerwelle und Packung
Beis pi el 4
Ein Gemisch von 500 g Polytetrafluoräthylenwachs vom Molekulargewicht 880 und vom Schmelzpunkt
2300C, hergestellt durch Pyrolyse auf die im Beispiel 1
beschriebenen Weise, und 500 g Dichlorbenzotrifluorid wurde mit einer Glasfaserschnur in einen 1-l-Autoklav
gegeben, der unter langsamem Rühren 30 Minuten bei 50°C gehalten wurde. Nach Abkühlung auf Raumtem- jo
peratur wurde die Schnur aus dem klebrigen Gemisch genommen und 12 Stunden bei 1500C in einem
Exsiccator gehalten. Das Substrat war nun mit etwa 300 Gewichtsprozent des verwendeten Wachses imprägniert.
Das Glasfasermaterial wurde dann als Packung für einen Autoklav verwendet, in dem die Telomerisation
von Chlortrifluoräthylen und Sulfurylchlorid durchgeführt wurde. Hierbei zeigte das Packungsmaterial
ausgezeichnete Säure-, Wärme- und Chemikalienbeständigkeit. Beispie 15
1. Herstellung von Prüfkörpern
Mit Wasserstoff reduziertes Kupferpuiver, das ein Sieb einer Maschenweite von 149 μ passierte und auf
einem Sieb einer Maschenweite von 88 μ zurückgehalten wurde, wurde in einer Form unter einem Druck von
775 kg/cm2 zu einem Ring von 45 mm Außendurchmesser, 35 mm Innendurchmesser und 20 mm Länge kalt
gepreßt. Der Ring wurde 1 Stunde bei 8500C in Wasserstoff gesintert. Auf diese Weise wurden vier
gesinterte Ringe erhalten, die eine Porosität von etwa 52% hatten.
50
a) Das vorstehend beschriebene Material wurde 10 Minuten unter vermindertem Druck in eine 55%ige
wäßrige Dispersion von Polytetrafluoräthylenharz getaucht, das einen Erweichungspunkt von 327°C
hatte. Auf diese Weise wurde eine 45%ige Imprägnierung mit dem Harz erzielt. Das Material
wurde dann 20 Minuten bei 380°C gesintert, wodurch ein Prüfkörper erhalten wurde.
b) Das poröse Material wurde auf die unter a) beschriebene Weise fünfmal nacheinander in die
gleiche Dispersion von Polytetrafluoräthylenharz getaucht und getrocknet, wobei 62%ige Imprägnierung
erzielt wurde, worauf das Material 20 Minuten bei 3800C gesintert wurde.
c) Polytetrafluoräthylenwachs vom Schmelzpunkt 27O0C wurde durch Erhitzen auf 3000C geschmolzen.
In das transparente schmelzflüssige Wachs wurde das poröse Material getaucht und 10
Minuten bei 3000C darin gehalten, worauf es der Abkühlung bei Raumtemperatur überlassen und
aus dem erstarrten Wachs genommen wurde. Das erhaltene Material enthielt 85 Volumprozent
Wachs.
d) Polytetrafluoräthylenwachs vom Schmelzpunkt 27O0C wurde bei 2700C in einem Niederpolymeren
von Trifluorchloräthylen in einer solchen Menge gelöst, daß eine 25%ige Lösung erhalten wurde, in
die das poröse Material 10 Minuten bei der gleichen Temperatur (2700C) getaucht und dann auf
Raumtemperatur gekühlt wurde. Nach dem Herausnehmen des Materials aus der Lösung wurde es
5 Stunden bei 2000C unter einem Druck von 20 mm Hg gehalten. Auf diese Weise wurde eine
Imprägnierung von 45 Volumprozent Polytetrafluoräthylenwachs erhalten.
2. Prüfung
Der vorstehend beschriebene Prüfkörper wurde sicher an einem Halter befestigt, der mit einem
Bremshebel mit Drehmomentmesser versehen war. In den Prüfkörper wurde eine Stahlwelle von 35 mm
Durchmesser eingesetzt, die an einem Ende von einem Kugellager gehalten und über das andere Ende mit
einem Motor über einen Drehzahlmesser verbunden war. Die Welle wurde durch, den Halter in der
nachstehend genannten Weise belastet. Anschließend wurde die Welle mit den unten angegebenen Geschwindigkeiten
gedreht. Das durch die Drehung im Halter erzeugte Drehmoment sowie der Temperaturanstieg
des Prüfkörpers wurden gemessen. Die Reibungskoeffizienten wurden nach der nachstehend genannten
Gleichung berechnet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 angegeben.
Reibungskoeffizient =
'DW
65 T = Drehmoment, D = Durchmesser der Welle,
W = Last.
909 609/11
ίο
Tabelle 1
Reibungskoeffizient
Reibungskoeffizient
UpM | Umfangs | Umfangs | Belastung | Prüfkörper | 2 | 3 | 4 |
geschwindigkeit | geschwindigkeit | 0,16 | 0,10 | 0,12 | |||
m/Sek. | m/Sek. | kg/cm2 | 1 | 0,18 | 0,09 | 0,13 | |
20 | 0,0367 | 5 | 0,18 | 0,17 | 0,11 | 0,14 | |
10 | 0,21 | 0,17 | 0,07 | 0,10 | |||
15 | 0,21 | 0,17 | 0,09 | 0,09 | |||
20 | 0,0917 | 5 | 0,19 | 0,18 | 0,07 | 0,09 | |
10 | 0,18 | 0,29 | 0,09 | 0,09 | |||
15 | 0,21 | 0,26 | 0,12 | 0,15 | |||
100 | 0,183 | 5 | 0,30 | 0,22 | 0,10 | 0,12 | |
10 | 0,32 | 0,21 | 0,10 | 0,09 | |||
15 | 0,33 | 0,20 | 0,08 | 0,12 | |||
470 | 0,860 | 5 | 0,31 | 0,22 | 0,12 | 0,10 | |
10 | 0,29 | 0,22 | 0,09 | 0,12 | |||
15 | 0,35 | 0,29 | 0,12 | 0,08 | |||
710 | 1,30 | 5 | 0,32 | 0,27 | 0,15 | 0,12 | |
10 | 0,32 | 0,12 | 0,21 | ||||
15 | 0,35 | nicht meßbar | 0,09 | 0,15 | |||
1380 | • 2,53 | 3I | 0,23 | 0,15 | |||
10 | nicht meßbar | ||||||
15 J | |||||||
Tabelle 2 | |||||||
Temperaturanstieg (0C) | |||||||
UpM | Belastung | Prüfkörper | 2 | 3 | 4 | ||
kg/cm2 | 1 | ||||||
0,0917
0,183
0,860
1,30
2,53
5 10 15
5 10 15
5 10 15
5 10 15
3 10 15
15 | 5 | 3 |
24 | 10 | 10 |
32 | 14 | 12 |
28 | 21 | 12 |
34 | 26 | 19 |
42 | 38 | 19 |
73 | 59 | 35 |
121 | 111 | 45 |
150 | 138 | 53 |
119 | 86 | 48 |
149 | 125 | 95 |
151 | 140 | 102 |
mehr als 150° | C in 5 Minuten nach | 151 |
dem Start des Motors. Entwicklung 178
von weißem Rauch, Versuch 171
von weißem Rauch, Versuch 171
abgebrochen
"45
102
175
177
195
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist folgendes ersichtlich:
a) Die mit dem Polytetrafluoräthylenharz imprägnierten Prüfkörper 1 und 2 zeigten verhältnismäßig
hohe Reibungskoeffizienten, die mit zunehmender Drehzahl anstiegen.
b) Bei den Prüfkörpern 1 und 2 war ferner der Temperaturanstieg sehr erheblich. Er verstärkte
sich mit zunehmender Drehgeschwindigkeit, und bei 1380UpM fand Festfressen statt, so daß der
Versuch abgebrochen werden mußte.
c) Im Gegensatz hierzu zeigten die mit dem Polytetrafluoräthylenwachs imprägnierten Prüfkörper
3 und 4 niedrigere Reibungskoeffizienten. Mit steigender Drehzahl wurde kein nennenswerter
Anstieg des Reibungskoeffizienten festgestellt. Ferner war der Temperaturanstieg viel geringer,
und die Prüfkörper waren bei 1380UpM noch durchaus brauchbar. Die Prüfkörper 3 und 4, die mit
dem Polytetrafluoräthylenwachs imprägniert waren, widerstanden somit weit schärferen Beanspruchungen
als die Prüfkörper 1 und 2, die mit dem PolytetrafluoräthyJenhar/ imprägniert waren.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Fest-Schmiermitteln,
die in inniger Mischung mit einer porösen Feststoffmatrix ein Polytetrafluoräthylenwachs
eines Molekulargewichts von 700 bis 100 000 enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß
ein vorgebildeter fester poröser Werkstoff bei Temperaturen von 200 bis 320" C mit einer klaren
homogenen Schmelze oder Lösung des Polytetrafluoräthylenwachses durchdringend getränkt, das
Lösungsmittel gegebenenfalls abgedampft und das imprägnierte Material auf Raumtemperatur abgekühlt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polytetrafluoräthylenwachse eines
Molekulargewichts von 700 bis 20 000 in den vorgebildeten porösen Feststoff eingearbeitet werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polytetrafluoräthylenwachs
mit einem Schmelzpunkt zwischen 200 und 3200C eingesetzt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß in den vorgebildeten porösen
Feststoff die Lösung eines Polytetrafluoräthylenwachses in einem niedermolekularen Chlortrifluoräthylenpolymeren
eines Molekulargewichts von 500 bis 2000, Benzotrifluorid, Monochlorbenzotrifluorid
und/oder Dichlorben/.otrifluorid — gelöst bei Temperaturen von 200 bis 3200C — eingearbeitet
wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß als vorgebildete poröse Feststoffmatrix
Sintermetalle, Schaumglas, Glasfasern, Asbestfasern oder Bimsstein verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE65D46584A DE1594392C3 (de) | 1965-02-23 | 1965-02-23 | Verfahren zur Herstellung von Fest-Schmiermitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE65D46584A DE1594392C3 (de) | 1965-02-23 | 1965-02-23 | Verfahren zur Herstellung von Fest-Schmiermitteln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1594392A1 DE1594392A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1594392B2 DE1594392B2 (de) | 1973-04-26 |
DE1594392C3 true DE1594392C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=7049810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE65D46584A Expired DE1594392C3 (de) | 1965-02-23 | 1965-02-23 | Verfahren zur Herstellung von Fest-Schmiermitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1594392C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4194040A (en) | 1969-04-23 | 1980-03-18 | Joseph A. Teti, Jr. | Article of fibrillated polytetrafluoroethylene containing high volumes of particulate material and methods of making and using same |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2907999B2 (ja) * | 1990-11-16 | 1999-06-21 | 日立粉末冶金株式会社 | 高温用焼結滑り軸受 |
GB2250549B (en) * | 1990-11-30 | 1995-01-11 | Ntn Toyo Bearing Co Ltd | Rolling bearing with solid lubricant |
DE4442011C2 (de) * | 1993-11-29 | 1997-09-11 | Gerhard Ing Grad Hiesl | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen der Ausnehmungen eines Gegenstandes mit einem in der Wärme flüssigen Material, insbesondere der Ausnehmungen von Gleitlagerbuchsen mit Wachs |
-
1965
- 1965-02-23 DE DE65D46584A patent/DE1594392C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4194040A (en) | 1969-04-23 | 1980-03-18 | Joseph A. Teti, Jr. | Article of fibrillated polytetrafluoroethylene containing high volumes of particulate material and methods of making and using same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1594392A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1594392B2 (de) | 1973-04-26 |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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