DE961472C - Verfahren zum Verbinden einer aus halogenierten Olefinpolymeren bestehenden Oberflaeche mit einer anderen Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zum Verbinden einer aus halogenierten Olefinpolymeren bestehenden Oberflaeche mit einer anderen Oberflaeche

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DE961472C
DE961472C DEK25182A DEK0025182A DE961472C DE 961472 C DE961472 C DE 961472C DE K25182 A DEK25182 A DE K25182A DE K0025182 A DEK0025182 A DE K0025182A DE 961472 C DE961472 C DE 961472C
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oxygen
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DEK25182A
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Dr Richard August Smith
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MW Kellogg Co
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MW Kellogg Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J127/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J127/02Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Adhesives based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09J127/12Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Adhesives based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing fluorine atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbinden einer aus halogenierten Olefinpolymeren bestehenden Oberfläche mit einer anderen Oberfläche Das hohe Maß an chemischer Beständigkeit und die ungewöhnlichen physikalischen Eigenschaften von Fluorolefinen haben zu ihrer Benutzung und ihrem Gebrauch in zahlreichen Anwendungsfällen geführt. Die ungewöhnlichen Eigenschaften dieser Stoffe machen jedoch die Herstellung von nützlichen Gebrauchsgegenständen mit Hilfe üblicher technischer Methoden .unmöglich. Es sind bereits zahlreiche Versuche durchgeführt worden, um lamellare Schichten von Fluorolefinen miteinander zu verbinden, beispielsweise Trifluorchloräthylen und' Tetrafluoräthylen, jedoch nur mit geringem Erfolg.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine aus halogenierten Olefinpolymeren bestehende Oberfläche mit einer anderen Oberfläche, insbesondere aus Metallen, wie Eisen, natürlichen oder synthetischen organischen Fasern, wie Polyacrylnitrilfasern, oder aus anorganischem Fasermaterial, wie Glasfasern, dadurch miteinander verbinden kann, daß man mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug eines gegebenenfalls gelösten, unter normalen Bedingungen festen Mischpolymerisates, bestehend aus einem Perfluorchlorolefin und einem anderen halogenierten Olefin, versieht und mit der Oberfläche in Berührung bringt, mit der sie verbunden werden soll, wobei die Oberflächen bei einer Temperatur von mindestens z35° und einem Druck von mindestens 0,35 kg/cm2 miteinander in Berührung gehalten werden. Beispielsweise ist die Erfindung zum Verbinden lamellarer Schichten von halogenierten Polymeren, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid usw., allgemein anwendbar. Die Erfindung ist insbesondere bei der Verbindung lamellarer Schichten von fluorhaltigen Olefinpolymeren, wie Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Trifluorcbloräthylen und Tetrafluoräthylen, und insbesondere bei der Verbindung von Perfluorolefinen, wie Trifluorchloräthylen und Tetrafluoräthylen, anwendbar. Die Erfindung ermöglicht die Verbindung lamellarer Schichten der oben beschriebenen halogenierten Olefine sowohl in der Form ihrer Homopolymeren als auch ihrer Mischpolymerisate. Der Ausdruck Polymeres, wie er hier gebraucht wird, umschließt Homopolymere und Mischpolymerisate.
  • Die Oberfläche der zweiten Komponente, mit welcher die oben beschriebenen Polymere vereinigt oder verbunden werden können, umfaßt die oben beschriebenen Polymeren selbst und andere polymere und nicht polymere Werkstoffe. So können die Polymeren, die erfindungsgemäß verbunden werden sollen, mit Metallen, wie Eisen, Stahl, Aluminium und Messing, .und auch mit anderen festen, ni^htmetallischen Werkstoffen, wie Glas und Porzellan, vereinigt werden. Zusätzlich kann die zweite Komponente auch 'ein Naturfasergewebe, wie Baumwolle, Leinwand und Wolle, sein, ferner ein Kunstfasergewebe, wie Nylon, hitzebeständiges Orlon (Polyacrylnitril), und ein anorganisches Gewebe, wie Glasfasergewebe, Asbest usw.
  • Die Mischpolymerisate, welche zweckmäßig mit halogenierten Olefinpolymeren festhaftend verbunden werden können, bestehen, wie oben angegeben, aus den normalerweise festen Mischpolymerisaten von Perfluorcblorolefinen, die Erweichungspunkte über etwa 15ö° haben und die in sauerstoffhaltigen organischen Lösungsmitteln löslich sind. Diese Gruppe enthält Trifluorchloräthylen in Mischpolymerisation mit halogenierten Olefinen, wie Vinylchlorid, Vinyhdenchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid und I, I-Fluorchloräthylen. Der Perfluorchlorolefinbestandteil, wie Trifluorchloräthylen, kann in einer Menge von etwa 5 bis etwa 95 Molprozent, vorzugsweise von etwa 2o bis 8o Molprozent, in dem Mischpolymerisat enthalten sein. Der Restbestandteil des Mischpolymerisates besteht aus einem anderen halögenierten Olefin, wie Vinylidenfluorid. Ein besonders geeigneter Klebstoff ist ein solcher, der mehr als 69 und weniger als 8o Molprozent Trifluorcbloräthylen in Mischpolymerisation mit Vinylidenfluorid enthält. Bei einigen Anwendungen, wie sie weiter unten erörtert werden, wird vorzugsweise ein Mischpolymerisat von Trifluorchloräthylen verwendet, das etwa 2o bis etwa 69 Molprozent Trifluorchloräthylen in Mischpolymerisation mit Vinylidenfluorid enthält. -Da das Verfahren dieser Erfindung sich auf neue und vorteilhafte Klebstoffzusammensetzungen und deren Anwendung bezieht, ist eine ins einzelne gehende ausführliche Beschreibung der Verfahren der Herstellung unnötig ünd nicht angebracht. Es werden deshalb nur Verfahren der Herstellung der vorzugsweise verwendeten Klebstoffzusammensetzungen gegeben, obwohl- durch Anwendung identischer Polymerisationssysteme und verschiedener Monomeranteile und Polymerisationszeiten jedes in den Bereich der Anmeldung fallende Mischpolymerisat hergestellt werden kann.
  • Der bevorzugt angewendete mischpolymere Klebstoff kann nach dem unten angegebenen Verfahren in wäßriger Suspension hergestellt werden.
    Die Katalysator- und Aktivatorlösung wurde durch Lösen von 2 Teilen (NH4)2S101 in 2o Teilen Wasser. hergestellt. Hierauf wurden o,8 Teile von Na, S,0, in weiteren 2o Teilen Wasser gelöst. In noch weiteren 2o Teilen Wasser wurden o,2 Teile FeS04. 7 H20 gelöst. 14o Teile Wasser wurden hierauf in einen mit Silber ausgekleideten Stablautoklav gefüllt. Die vorerwähnten (NHJ2S20$ , Na2S205 undFeS04.7H20-Lösungen wurden hierauf nach und nach zugefügt. Der Inhalt des Autoklavs wurde nach jedem Zusatz eingefroren. Der Autoklav wurde hierauf geschlossen und evakuiert. Danach wurden g2,2 Teile CF2 = CFCl und 7,8 Teile CF2 = CH2 in den Autoklav eindestilliert. Der Autoklav wurde hierauf bei 2o° während einer Dauer von 18 Stunden geschaukelt. Das restliche Monomere wurde dann aus dem Autoklav abgezogen, und ein Gemisch von Wasser und Stückchen des harzartigen Polymeren wurde entfernt. Diese Stücke wurden mit heißem Wasser gewaschen, um die restlichen Salze zu entfernen, und hierauf im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Der Molprozentgehalt an CF, = CFCl, der in dem sich ergebenden Mischpolymerisationsprodukt enthalten war, betrug 75 °/o.
  • Ein vorteilhafter mischpolymerisierter Klebstoff mit elastomeren Eigenschaften kann wie folgt in wäßriger Suspension hergestellt werden.
    Die Katalysator- und Aktivatorlösung wurde durch Lösen von I Teil K,S20a in 2o Teilen Wasser hergestellt. In weiteren 20 Teilen Wasser wurde o,i Teil FeS04 . 7 H20 gelöst. I4o Teile Wasser wurden hierauf in einen mit Silber ausgekleideten Stahlautoklav gefüllt. Die vorerwähnten K2S208 , Na2S205- und die Fe S 04 . 7 H20-Lösungen wurden hierauf allmählich zugefügt. Der Inhalt des Autoklavs wurde nach jedem Zusatz eingefroren. Der Autoklav wurde hierauf geschlossen und evakuiert. Hierauf wurden 64,5 Teile C F2 = C F Cl und 35,5 Teile C F2 = C H2 in den Autoklav eindestilliert. Der Autoklav wurde hierauf bei Raumtemperatur (zwischen etwa 25 und etwa 35°) während einer Dauer von 24 Stunden geschaukelt. Das restliche Monomere wurde aus dem Autoklav abgezogen und ein 'Gemisch von Wasser und Klumpen des gummiartigen Polymeren aus dem Autoklav entfernt. Diese Klumpen wurden mit heißem Wasser gewaschen, um die restlichen Salze zu entfernen, und dann im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Der Molprozentgehalt an CF2 = CF"Cl, der in dem erhaltenen lvhschpolymerisationsprodukt enthalten war, betrug 49 0%.
  • Zur Verwendung der Klebstoffe nach dieser Erfindung wird der Klebstoff vorzugsweise in einem Lösungsmittel gelöst oder dispergiert. Geeignete Lösungsmittel oder Verdünner sind die sauerstoffhaltigen organischen Lösungsmittel. In einigen von ihnen ist das Bindemittel vollständig löslich, während es in anderen teilweise löslich ist. Das Bindemittel ist beispielsweise vollständig löslich in Tetrahydrofuran, Tetrahydro-2-methylfuran, Tetrahydropyran, 3-Chlortetrahydrofuran und Dioxan. Vollständige Löslichkeit ist nicht erforderlich, da Lösungsmittel, in denen der Klebstoff teilweise löslich ist, ebenfalls Verwendung finden können. Unter den Lösungsmitteln, in denen das Bindemittel teilweise löslich ist, befinden sich Äthylacetat, Isobutylpropionat, Amylacetat, Methyläthylketon, Isophoron, Di-isobutylketon, Cyclohexanon, Mesityloxyd, i-Chlor-i-nitroäthan und 2 -Chlor-2-nitropropan. Diese Lösungsmittel bilden, wenn sie mit einem Lösungsmittel, in welchem das Bindemittel vollständig löslich ist, gemischt werden, ein Lösungsmittelgemisch, welches das Bindemittel vollständig auflöst. (Die Benutzung von Lösungsmittelgemischen ist wünschenswert, um die Trocknungsgeschwindigkeit zu steuern.) Ein besonders geeignetes Lösungsmittel ist Tetrahydrofuran. Ein besonders geeignetes Gemisch besteht ferner aus Tetrahydrofuran und Dioxan. Das Gemisch setzt sich vorzugsweise aus gleichen Volumteilen eines .jeden Lösungsmittels zusammen. Das Lösungsmittel, in dem das Bindemittel vollständig löslich ist, kann aber auch zu etwa 25 bis etwa 95 % in dem Gemisch enthalten sein.
  • Der Klebstoff wird auf die Oberfläche von mindestens einer der Komponenten, die mit einem anderen technischen Werkstoff verbunden werden soll, aufgetragen. So kann der Klebstoff in einem Lösungsmittel gelöst werden, und die sich ergebende Lösung wird durch Aufbürsten, Spritzen, Tauchen oder eine andere zweckmäßige Behandlungsart aufgetragen. Wenn er in der Form einer Lösung gebraucht wird, beträgt die Menge des Klebstoffs in der Lösung etwa i bis etwa q.o Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 2o Gewichtsprozent. Wenn ein Lösungsmittel benutzt wird, läßt man zweckmäßig dieses Lösungsmittel sich verflüchtigen, ehe der Klebstoff in Verbindung mit der zweiten Oberfläche gebracht wird, da dann der Klebstoff schneller trocknet. Bevor der Klebstoff mit der zweiten Oberfläche in Berührung gebracht wird, wird die Verflüchtigung vorzugsweise durch Erhitzen auf erhöhte Temperaturen bis zu ioo° in einem Ofen oder mit Hilfe zirkulierender erhitzter Luft durchgeführt. Es kann aber auch Lufttrocknung bei normalen Temperaturen angewandt werden, wenn die Zeit keine Rolle spielt. Wenn das Lösungsmittel verflüchtigt werden soll, nachdem die Oberflächen in Kontakt gebracht wurden,. ist die zur Herstellung der Bindung aufzuwendende Wärme ausreichend, um die Trocknung zu bewirken. Der Klebstoff kann auch in trockener Form entweder als Film oder als Pulver angewendet werden. Wenn ein Film benutzt wird, soll der Film etwa o,oi27 bis 0,9,54 mm, vorzugsweise aber zwischen etwa 0,0254 und etwa 0,127 irim, stark sein und soll mit einer der Oberflächen in Berührung gebracht werden, die durch Anwendung von Hitze und geringem Druck verbunden werden sollen. Der mischpolymerisierte Klebstoff kann aber auch auf eine der Oberflächen, welche verbunden werden sollen, in Form eines losen Pulvers aufgebracht werden. Die Menge Pulver, die verwendet wird, soll so bemessen sein, daß sie einen Film von etwa 0,0254 bis etwa 0,x27 mm Stärke ergibt.
  • Nachdem die Oberfläche einer der Komponenten mit dem .mischpolymerisierten. Klebstoff überzogen worden ist, wird die Oberfläche der zweiten Komponente mit dem überzogenen Teil der ersten Oberfläche in Verbindung gebracht. Das sich ergebende Gefüge wird dann auf erhöhter Temperatur und unter geringem Druck gehalten. Eine Temperatur von mindestens r35°, die unter der Zersetzungstemperatur der Stoffe liegt, kann Anwendung finden. Im allgemeinen wird die Temperatur zwischen etwa 140 und etwa 300°, vorzugsweise zwischen etwa 165 und etwa zoo°,-gehalten. Ein Druck von mindestens o,35 kg/cm2 ist notwendig, obwohl Drücke über o,35 bis etwa 175o kg/cm2 Verwendung finden können. Es ergibt sich aber bei der Anwendung extrem hoher Drücke kein besonderer Vorteil. Vorzugsweise wird ein Druck zwischen i,40 und etwa q.,20 kg/cm2 verwendet. Die notwendige Zeit, um die Bindung zu bewirken, liegt im allgemeinen zwischen 0,5 Sekunden und io Minuten, vorzugsweise zwischen io Sekunden und 2 Minuten.
  • Um das Verfahren der vorliegenden Erfindung zu erläutern, werden die folgenden Beispiele- angeführt, welche nur für den Zweck der Erläuterung dienen und nicht, um die Erfindung unnötig zu beschränken. Beispiel i Ein Polytrifiuorchloräthylenfilm wurde mit einer Lösung eines Mischpolymerisates von Trifluorchloräthylen und Vinylidenfluorid (72:z5-Molverhältnis) in Tetrahydrofuran überzogen. Das Lösungsmittel wurde verflücht.gt, und die überzogene Oberfläche wurde mit einem anderen Polytrifiuörchloräthylenfihn in Berührung gebracht. Dies Gefüge wurde dann auf eine Temperatur von etwa i65° bei einem Druck von etwa 3,15 kg/cm2 erhitzt. Es wurde eine sehr feste Bindung erhalten. Beispiel 2 Ein Polytrifluorchloräthylenfilm wurde mit dem Mischpolymerisat, wie es im Beispiel i beschrieben ist, überzogen. Die so überzogene Oberfläche wurde hierauf mit einem Kupferblech in Berührung gebracht. Das Gefüge wurde dann, wie im Beispiel i beschrieben, erhitzt, um einen mit Kupfer fest verbundenen Überzug zu erzeugen. Das Verfahren wurde bei Eisen, Aluminium und Messing wiederholt.
  • Beispiel 3 Ein Polytrifluorchloräthylenfilm wurde mit dem Mischpolymerisat überzogen, wie es im Beispiel i beschrieben ist. Die überzogene Oberfläche wurde mit gewebten Glasfasern in Berührung gebracht, und der sich ergebende Schichtstoff wurde, wie oben beschrieben, gepreßt. Auf diese Weise wurde eine feste Bindung erzeugt. Dieses Verfahren wurde dann unter Verwendung von 'offenem Baumwollgewebe, hitzebeständigem Orlon (Polyacrylnitril) und Leinwand wiederholt.
  • Beispiel q.
  • Ein Polytetrafluoräthylenfilin wurde mit dem Mischpolymerisat überzogen, wie es im Beispiel i beschrieben ist. Die überzogene Oberfläche wurde mit einem anderen Polytetrafluoräthylenfilm in Berührung gebracht. Dies Gefüge wurde dann, wie im Beispiel i beschrieben, erhitzt um einen Schichtstoff herzustellen.
  • Aus den obigen Beispielen geht hervor, daß das Verfahren der Erfindung die Anwendung eines Fluorolefinpolymerüberzugs oder, eines Schutzüberzugs bei den verschiedensten Stoffen ermöglicht. Auf diese Weise sind nunmehr viele neue Anwendungsmöglichkeiten für die Fluorolefinpolymeren gegeben. Beispielsweise können durch das Verfahren dieser Erfindung Förderbänder mit einer Oberfläche aus außerordentlich widerstandsfähigen Fluorolefinpolymeren hergestellt werden. Tankauskleidungen können ebenfalls mit diesen Schichtstoffen hergestellt werden.
  • Zusätzlich können diese Polymeren als Isoliermaterial bei elektrischen Leitern Verwendung finden. Beispielsweise kann ein Polytrifluorchloräthylen- oder ein Polytetrafluoräthylenband auf einer Oberfläche mit dem Klebstoff nach dieser Erfindung überzogen und das Band hierauf spiralförmig um den elektrischen Leiter gewickelt werden, der isoliert werden soll. Der so umwickelte Isolator wird hierauf; wie oben beschrieben, unter leichtem Druck erhitzt, um eine undurchlässige Isolierung zu erzeugen.
  • Der so durch das Verfahren dieser Erfindung hergestellte Schichtstoff ist sehr widerstandsfähig gegenüber den zerstörenden Einflüssen der Umgebung. Es ist jedoch im Sinne der Erfindung möglich, die Eigenschaften der Bindung, die so hergestellt ist, durch eine Vernetzungsreaktion des mischpolymeren Klebstoffs zu verbessern. Die Mischpolymerisate, die zwischen etwa 2o und etwa 69 Molprozent eines Perfluorchlorolefins, wie Trifluorchloräthylen, enthalten, sind vorzugsweise hierfür geeignet. Vernetzung der Mischpolymerisate verändert die Eigenschaften des Mischpolymerisates und erhöht dessen Stabilität beim Gebrauch für bestimmte Zwecke. Die vernetzten Polymere sind unlöslich, können aber im Lösungsmittel quellen. Sie haben erhöhte Festigkeit, Härte, Wärmebeständigkeit und größere chemische Beständigkeit. Im allgemeinen wird die Vernetzung von mischpolymeren Klebstoffen, die bei diesem Verfahren zur Anwendung kommen, durch Einverleibung des Vernetzungsmittels in das Mischpolymere bewirkt, wobei das die Vernetzung bewirkende Mittel eine Verbindung vom Peroxydtyp, ein basisches Metalloxyd oder ein anorganisches Polysulfid sein kann. Die Verbindungen vom Peroxydtyp schließen sowohl organische als auch anorganische Verbindungen ein, in denen Sauerstoffatome direkt mit Sauerstoffatomen verbunden sind. Sie sollen unter etwa 50° stabil sein, da sie sonst eine Vernetzung bewirken, während sie mit dem Mischpolymerisat vermengt werden. Unter den organischen Verbindungen sind die Acyl- und Arylperoxyde und Hydroperoxyde, wie ditertiäres Butylperoxyd, di-Laurylperoxyd, di-Benzoylperoxyd und ditertiäres Butylhydroperoxyd, anzuführen. Die organischen Verbindungen vom Peroxydtyp umfassen auch Perester mit organischem oder anorganischem Peroxysauerstoff. Zu den ersteren gehören Verbindungen wie Alkyl , Arylperbenzoate, während letztere Alkyl- und Arylpersulfate einschließen. Unter den anorganischen Peroxyverbindungen, die Verwendung finden können, sind Wasserstoffperoxyd und Metallperoxyde, wie Blei-, Barium und Zinkperoxyd, zu benennen. Unter den basischen Oxyden, die als Vernetzungsmittel verwendet werden können, sind Magnesiumoxyd, Zinkoxyd und Bleioxyd zu erwähnen. Unter den anorganischen Polysulfiden befinden sich die Alkalipolysulfide und Ammoniumpolysulfide. Um die Vernetzungsreaktion zu bewirken, ist es notwendig, das Polymere, das das vernetzende Mittel enthält, für eine gewisse Zeitdauer zu erhitzen. Im allgemeinen wird das Polymere für eine Zeitdauer von etwa i bis etwa 48 Stunden auf eine Temperatur zwischen etwa ioo und etwa 2oo° erhitzt. Diese Temperatur ist abhängig von der Zersetzungstemperatur des vernetzenden Mittels. Da die Einverleibung des vernetzenden Mittels in das Mischpolymerisat im allgemeinen durch mechanische Mittel erzeugt wird, die Hitze erzeugen, wird das vernetzende Mittel vorzugsweise zuletzt zugefügt, d. h. nachdem das Pigment dispergiert worden ist.
  • Verschiedene Änderungen und Verbesserungen der Erfindung sind möglich, ohne vom Sinn dieser Erfindung abzuweichen.

Claims (18)

  1. _ PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbinden einer aus halogenierten Olefinpolymeren bestehenden Oberfläche mit einer anderen Oberfläche, insbesondere aus Metallen, wie Eisen, natürlichen oder synthetischen organischen Fasern, wie Polyacrylnitrilfasern, oder aus anorganischem Fasermaterial, wie Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug eines gegebenenfalls gelösten, unter normalen Bedingungen festen Mischpolymerisats, bestehend aus einem Perfluorchlorolefin und einem anderen halogenierten Olefin, versehen und mit der Oberfläche in Berührung gebracht wird, mit der sie verbunden werden soll; wobei die Oberflächen bei einer Temperatur von mindestens i35° und einem Druck von mindestens 0,35 kg/cm2 miteinander in Berührung gehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ha'_ogenierte Olefinpolymere aus Trifluorchloräthylen besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Olefinpolymere aus Tetrafluoräthylen besteht. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenier te Olefinpolymere aus Vinylchlorid besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Olefinpolymere aus VinylidenclLorid besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Olefinpolymere aus Perfluorbutadien besteht.
  7. 7. Verfahren zum Verbinden einer Fluorolefinpolymeroberfläche mit einer anderen, nach Anspruch 1 beschriebenen Oberfläche, dadurch. gekennzeichnet, daß mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug eines Mischpolymerisats, das etwa 5 bis etwa 95, Molprozent Trifluorchloräthylen und als restlichen Hauptbestandteil Vinylidenfluorid enthält, versehen und hierauf mit der Oberfläche in Berührung gebracht wird, mit der sie verbunden werden soll, wobei die Oberflächen unter einem Druck von mindestens 0,35 kg/cm2 und bei einer Temperatur zwischen etwa 140 und etwa 3o0° in Berührung gehalten werden. B.
  8. Verfahren zum Verbinden einer Fluorolefinpölymeroberfläche mit einer anderen Oberfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug eines Mischpolymerisats, das etwa 2o bis etwa 50 Molprozent Trifluorchloräthylen und als restlichen Hauptbestandteil Vinylidenfluorid enthält, versehen und hierauf mit der Oberfläche in Berührung gebracht wird, mit der sie verbunden werden soll, wobei die Oberflächen unter einem Druck von mindestens 0,35 kg/em2 und bei einer Temperatur zwischen etwa 165 und etwa 2oo° in Berührung gehalten werden. g.
  9. Verfahren zum Verbinden einer Fluorolefinpolymeroberfläche mit einer anderen Oberfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug eines Misclipclymerisats, das etwa 2o bis etwa 69 Molprozent Trifluorchloräthylen und als restlichen Hauptbestandteil Vinylidenfluorid enthält, versehen und hierauf mit der Oberfläche in Berührung gebrac@it wird, mit der sie verbunden werden soll, wobei die Oberflächen unter einem Druck von mindestens 0,35 kg/cm' und bei einer Temperatur zwischen etwa 165 und etwa 2oo° in" Berührung gehalten vrerden. io.
  10. Verfahren zum Verbinden einer Fluorolefinpolymeroberfläche mit einer anderen Oberfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug eines Mischpolymerisates, das über 69 und unter 8o Molprozent Trifluorchloräthylen und als restlichen Hauptbestandteil Vinylidenfluorid enthält, versehen und hierauf mit der Oberfläche in Berührung gebracht wird, mit der sie verbunden werden soll, wobei die Oberfläche unter einem Druck von mindestens 0,35 kg/cm2 und bei einer Temperatur zwischen etwa 165 und etwa 2oo° in Berührung gehalten werden. ii.
  11. Verfahren zum Verbinden einer Fluorolefinpolymeroberfläche mit einer anderen Oberfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug, bestehend aus einem sauerstoffhaltigen organischen Lösungsmittel und einem Mischpolymerisat, das etwa 2;) bis etwa 8o Molprozent Trifluorchloräthylen und eis restlichen Hauptbestandteil Vinylidenfluorid enthält, versehen wird, worauf das sauerstoffhaltige organische Lösungsmittel verdampft und die überzogene Oberfläche schließlich mit der Oberfläche in Berührung gebracht wird, mit der sie verbunden werden soll, wobei die Oberflächen unter einem Druck zwischen etwa 1,40 und etwa 5,60 kg/cm2 und einer Temperatur zwischen etwa 140 und etwa 300° in Berührung gehalten werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch i und ii, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige organische Lösungsmittel aus Tetrahydrofuran besteht.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch i und ix, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige organische Lösungsmittel aus Dioxan besteht. 1q..
  14. Verfahren nach Anspruch i und ii, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige organische Lösungsmittel aus Äthylbutylketon besteht.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch i und ii, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige organische Lösungsmittel aus Di-iso-butylketon besteht.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch i und ii, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige organische Lösungsmittel aus Tetrahydro-2-Methylfuran besteht.
  17. 17. Verfahren zum Verbbinden einer Fluorolefinpolymeroberfläche mit einer anderen Oberfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug, bestehend aus einem sauerstoffhaltigen organischen Lösungsmittel und einem Mischpolymerisat, das etwa 2o bis etwa 8o Molprozent Trifluorchloräthylen und als restlichen Hauptbestandteil Vinylidenfluorid enthält, versehen wird, worauf das sauerstoffhaltige organische Lösungsmittel verdampft und die überzogene Oberfläche schließlich mit der Oberfläche in Berührung gebracht wird, mit der sie verbunden werden soll, wobei die Oberflächen unter einem Druck zwischen etwa 1,40 und etwa 5,6o kg/cm2 und einer Temperatur zwischen etwa 140 und etwa 3oo° etwa o;5 Sekunden bis etwa io Minuten lang in Berührung gehalten werden.
  18. 18. Verfahren zum Verbinden einer Fluorolefinpolymeroberfläche mit einer anderen Oberfläche nach Anspruch i und 17, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige organische Lösungsmittel verdampft wird, nachdem die überzogene Oberfläche mit der Oberfläche in Berührung gebracht wurde, mit der sie verbunden werden soll. ig. Verfahren zum Verbinden einer Trifluorchloräthylenpolymeroberfläche mit einer anderen Oberfläche nach Anspruch i und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen unter einem Druck von mindestens 0,35 kg/cm2 in Berührung gehalten werden. 2o. Verfahren zum Verbinden einer Trifluorchloräthylenpolymeroberfläche mit der Oberfläche eines Glasfasergewebes nach Anspruch i und 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Oberflächen mit einem Überzug, bestehend aus einem Gemisch von Tetrahydrofuran und einem Mischpolymerisat, das über 69 und unter So Molprozent Tritluorchloräthylen enthält, versehen wird, worauf das Tetrahydrofuran verdampft wird und die überzogene Oberfläche schließlich mit der Oberfläche in Berührung gebracht wird, mit der sie verbunden werden soll, bei einer Temperatur zwischen etwa 165 und etwa 2oo° in Berührung gehalten werden.
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