DE1720739B1 - Verfahren zur hrstellung waessriger polytetrafluoraethylen-dispersionen - Google Patents
Verfahren zur hrstellung waessriger polytetrafluoraethylen-dispersionenInfo
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- C08F14/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F14/18—Monomers containing fluorine
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Description
3 4
Beispiel 1 Zusatz von 6,3 Teilen Camphen je Million Teile der
gesamten Flotte. Man erhält eine Dispersion mit
Ein Rührautoklav wird zu 50°/» mit destilliertem einem Polytetrafluoräthylen-Gehalt von 29% bei
Wasser gefüllt, welchem eine verdünnten Polytetra- einer Koagulatbildung von 0,1 bis 0,3%.
fluoräthylen-Dispersion in einer Menge zugesetzt 5
fluoräthylen-Dispersion in einer Menge zugesetzt 5
wird, so daß der Gehalt an kolloidalem Polytetra- Beispiel 4
fluoräthylen in der gesamten Mischung 1,3% beträgt.
Dem Ansatz werden (bezogen auf die gesamte Mi- An Stelle von 6,3 Teilen Camphen je Million Teile
schung) 0,088% Perfluoroctansäure, 0,11% 18%ige (Beispiel 2) werden 6 Teile Dipenten je Million Teile
Ammoniaklösung und 6,2% Weißöl beigefügt und io zugesetzt. Auch in diesem Falle wird eine 29- bis
schließlich 6,3 Teile je Million Teile eines Terpen- 30%ige Polytetrafluoräthylen-Dispersion erhalten,
gemisches aus 5 bis 10% Camphen, je 8 bis 15% bei einem Koagulatanfall von 0,1 bis 0,3%.
α- und y-Terpinen, 35 bis 30% Dipenten, 35 bis 40%
α- und y-Terpinen, 35 bis 30% Dipenten, 35 bis 40%
Terpinolen und 1 bis 7% Cymol zugegeben. In Beispiel 5
Gegenwart eines Initiatorsystems, bestehend aus 15 Man führt eine Polymerisation analog Beispiel 1
44 Teilen Natriumbisulfit, 64 Teilen Ammonium- durch, wobei jedoch 12,5 Teile Campher je Million
persulfat und 0,5 Teilen Kupfersulfat je Million Teile Teile zugesetzt werden. Man erhält eine 30%ige
wurde bei einem Druck von 19 atü und bei einer Polytetrafluoräthylen-Dispersion. Die Koagulatbil-Temperatur
von 28° C und 225 Umdrehungen pro dung beträgt 0,3%.
Minute so viel Tetrafluoräthylen einpolymerisiert, so BeisDiel6
Minute so viel Tetrafluoräthylen einpolymerisiert, so BeisDiel6
daß eine etwa 30%ige Dispersion erhalten wird. Nur
etwa 0,2% des einpolymerisierten Tetrafluoräthylens Bei einem Polymerisationsprozeß nach Beispiel 1
fallen als Koagulat an. werden 20% kolloidales Polytetrafluoräthylen (be-
rechnet auf die Gesamtmenge) zugesetzt, außerdem Vergleicnsversucn aJ. 125 Tdle eines vorwiegend Dipenten und Terpinolen
Führt man das im Beispiel 1 beschriebene Ver- enthaltenden Terpengemisches je Million Teile. Man
fahren ohne den erfindungsgemäß verwendeten Zu- erhält eine Polytetrafluoräthylen-Dispersion mit einem
satz durch, so muß man infolge starker Koagulat- Polytetrafluoräthylen-Gehalt von etwa 32%. Die
bildung bereits bei Vorliegen einer etwa I5%igen Koagulatmenge liegt unterhalb 0,2%.
Dispersion abbrechen. Die Koagulatbildung beträgt 30 „ . . . „
Dispersion abbrechen. Die Koagulatbildung beträgt 30 „ . . . „
in diesem Falle 16 %. B e 1 s ρ 1 e 1 7
. . Zu einer wäßrigen Flotte gibt man erst so viel
Beispiel 2 einer Poiytetrafluoräthylen-Dispersion, daß der Ge-
Die Polymerisation von Tetrafluoräthylen wird samtgehalt am kolloidalem Polytetrafluoräthylen, bewie
im Beispiel 1 durchgeführt, nur mit dem Unter- 35 zogen auf die Flotte, 1,2% beträgt; anschließend
schied, daß die Polymerisatflotte 10% kolloidales werden 0,113% Perfluoroctansäure, 0,15% 18%iges
Polytetrafluoräthylen (berechnet auf die Gesamt- Ammoniakwasser, 0,5 Teile Kupfersulfat, 35 Teile
Wasservorlage) und außerdem 12,5 Teile des im Bei- Natriumbisulfit und 5 Teile des im Beispiel 1 genannspiel
1 genannten Terpengemisches je Million Teile ten Terpengemisches je Million Teile zugefügt. Nachenthält.
Es entsteht eine Dispersion von 30% Poly- 40 dem Tetrafluoräthylen bis zu einem Druck von 19 atü
tetrafluoräthylen-Gehalt. Der Koagulatanfall liegt aufgedrückt wurde, wird die Polymerisation durch
unter l°/o. Zupumpen von 56 Teilen Ammoniumpersulfat je . -,ο Million Teile in Gang gebracht. Man polymerisiert
Beispiel 3 bis zu einem Gehalt von 24% an Polytetrafluor-
Es wird die Polymerisation des Tetrafluoräthylens 45 äthylen; die anfallende Koagulatmenge beträgt 0,5%
durchgeführt, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter des eingesetzten Tetrafluoräthylens.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung wäßriger Poly- Vorzugsweise werden die Terpen-Kohlenwassertetrafluoräthylen-Dispersionen
durch Polymeri- stoffe und/oder deren sauerstoffhaltige Derivate in sation von Tetrafluoräthylen in wäßriger Disper- 5 einer Menge von 5 bis 15 Teilen je Million Teile der
sion mit Hilfe freie Radikale bildender Kataly- gesamten Mischung verwendet. Als Terpen-Kohlensatoren
und in Gegenwart von vorgelegtem Wasserstoffe sind besonders geeignet Terpinen, Dikolloidalem
Polytetrafluoräthylen sowie von penten, Camphen, als sauerstoffhaltige Derivate Antikoagulationsmitteln, dadurch gekenn- Terpineol oder Campher. Sehr gut bewährt hat sich
zeichnet, daß als Antikoagulationsmittel 2 bis io ein Gemisch aus 5 bis 10% Camphen, je 8 bis 15%
25 Teile Terpen-Kohlenwasserstoffe und/oder *-und >--Terpinen, 35 bis 30%Dipenten, 35 bis 40%
deren sauerstoffhaltige Derivate je Million Teile Terpinolen und 1 bis 7% Cymol.
der gesamten Mischung verwendet werden. Durch diese erfindungsgemäß verwendeten Zusätze
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kann man den Anteil an zugesetztem kolloidalem
kennzeichnet, daß man als Terpen-Kohlenwasser- 15 Polytetrafluoräthylen über 1% hinaus bis zu 25%
stoffe Terpinen, Dipenten, Terpinolen, Camphen erhöhen, ohne Gefahr zu laufen, eine Koagulation
und/oder deren Gemische verwendet. herbeizuführen. Es war nicht zu erwarten, daß ge-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- rade durch diese Zusätze dieser Effekt erreicht wird,
kennzeichnet, daß man als sauerstoffhaltige Deri- da die erfindungsgemäß verwendeten Zusatzstoffe
vate von Terpen-Kohlenwasserstoffen Terpineol 20 bis jetzt zur Polymerisationshemmung, vor allem als
oder Campher verwendet. Stabilisatoren des monomeren Tetrafluoräthylens,
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- bekannt und gebräuchlich waren. Es ist daher über- Λ
kennzeichnet, daß man als Antikoagulationsmittel raschend, daß sie in den angegebenen Mengenver- ™
ein Gemisch aus 5 bis 10% Camphen, je 8 bis hältnissen zur Verhinderung der Koagulation zuge-15%
oc- und y-Terpinen, 35 bis 30% Dipenten, 25 setzt werden können und in diesem Anwendungs-
35 bis 40% Terpinolen und 1 bis 7% Cymol bereich den Polymerisationsverlauf nicht stören,
wählt. Die Durchführung der Polymerisation des Tetra-
wählt. Die Durchführung der Polymerisation des Tetra-
5. Verwendung der gemäß Anspruch 1 bis 4 fluoräthylens erfolgt nach an sich bekannten Verhergestellten
Polytetrafluoräthylen-Dispersionen fahren, beispielsweise mit einem Redox-System bei
zur Beschichtung von Metalloberflächen oder zur 30 tieferen Temperaturen, oder mit einem peroxydischen
Herstellung von Profilen nach dem Pastenextru- Initiator allein bei höheren Temperaturen, wie beisionsverfahren.
spielsweise in der deutschen Patentschrift 916470
beschrieben. Die erfindungsgemäß verwendeten Zusätze werden entweder vor der Polymerisation mit
35 der Einsatzflotte vorgelegt oder erst während der
Es ist bekannt, bei der Tetrafluoräthylen-Polymeri- Polymerisation mit Hilfe von Dosierpumpen dem
sation zu Polytetrafluoräthylen durch Zusatz von Polymerisationsansatz zugeführt. Durch die Zusätze
kolloidalem Polytetrafluoräthylen die Eigenschaf- werden die Polymerisationsgeschwindigkeiten nicht
ten des Polymerisates, vor allem bezüglich der gehemmt, die Polymerisation läuft mit normaler Ge-Beschichtung
von Metallen, erheblich zu verbessern. 40 schwindigkeit und ergibt praktisch kein Koagulat.
Dieser Zusatz darf jedoch bestimmte Mengen nicht Die gebildeten Dispersionen lassen sich in Gegenüberschreiten, nämlich 1%, bezogen auf die vor- wart von Hilfsemulgatoren zu 60%igen Dispersionen gelegte wäßrige Flotte, wie beispielsweise aus der aufkonzentrieren, z. B. nach dem in der deutschen USA.-Patentschrift 3 088 941 zu entnehmen ist. Eine Auslegeschrift 1212 300 beschriebenen Verfahren; ( Erhöhung des Zusatzes an kolloidalem Polytetra- 45 man kann aber auch aus den nicht aufkonzentrierten, fluoräthylen, durch welche die Eignung des Poly- frisch hergestellten Dispersionen das Polymerisat merisates zur Metallbeschichtung und anderen an ausfällen, und man erhält ein für die Pastenextrusion sich bekannten Verwendungszwecken noch verbes- vorzügliches Produkt.
Dieser Zusatz darf jedoch bestimmte Mengen nicht Die gebildeten Dispersionen lassen sich in Gegenüberschreiten, nämlich 1%, bezogen auf die vor- wart von Hilfsemulgatoren zu 60%igen Dispersionen gelegte wäßrige Flotte, wie beispielsweise aus der aufkonzentrieren, z. B. nach dem in der deutschen USA.-Patentschrift 3 088 941 zu entnehmen ist. Eine Auslegeschrift 1212 300 beschriebenen Verfahren; ( Erhöhung des Zusatzes an kolloidalem Polytetra- 45 man kann aber auch aus den nicht aufkonzentrierten, fluoräthylen, durch welche die Eignung des Poly- frisch hergestellten Dispersionen das Polymerisat merisates zur Metallbeschichtung und anderen an ausfällen, und man erhält ein für die Pastenextrusion sich bekannten Verwendungszwecken noch verbes- vorzügliches Produkt.
sert werden könnte, führt jedoch zur Koagulation Die erfindungsgemäß erhaltenen wäßrigen Disper-
des dispergierten Polytetrafluoräthylens. Auch durch 50 sionen, welche nach dem Verfahren der USA.-den
ebenfalls bekannten Zusatz von Weißölen, Patentschrift 3 316 201 aufkonzentriert werden kön-Paraffmen
oder anderen bekannten Mitteln kann nen, weisen vorzügliche verbesserte Eigenschaften
man den Anteil an kolloidalem Polytetrafluoräthylen bezüglich der Filmbildung auf, wodurch sie im benicht
erhöhen, ohne daß während der Reaktion eine sonderen geeignet sind zur Beschichtung von Metallerhebliche Koagulation eintritt, welche bis zum völ- 55 oberflächen. Durch Tauchen oder Spritzen lassen
Iigen Ausfällen des Polytetrafluoräthylens führen sich in einem einzigen Arbeitsgang Polytetrafluorkann.
äthylen-Schichten von 25 bis 40 μ herstellen, weiche
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung wäß- durch ihre praktisch völlige Rißfreiheit ausgezeichnet
riger Polytetrafluoräthylen-Dispersionen durch Poly- sind und somit den ohne diese Zusätze hergestellten
merisation von Tetrafluoräthylen in wäßriger Disper- 60 Dispersionen weit überlegen sind, sowohl bezüglich
sion mit Hilfe freie Radikale bildender Katalysatoren der Schichtdicke als auch der Rißfreiheit. Auch das
und in Gegenwart von vorgelegtem kolloidalem aus den erfindungsgemäßen Dispersionen ausgefällte
Polytetrafluoräthylen sowie von Antikoagulations- Polytetrafluoräthylen zeigt merklich bessere Eigenmitteln
gefunden, bei dem man verbesserte, kollo- schäften gegenüber den ausgefällten Produkten aus
idales Polytetrafluoräthylen enthaltende, stabile wäß- 65 Dispersionen ohne die erfindungsgemäß verwendeten
rige Polytetrafluoräthylen-Dispersionen erhalten kann, Zusätze. Sie sind in besonderem Maße geeignet für
wenn als Antikoagulationsmittel 2 bis 25 Teile Pastenextrusionen, speziell zur Herstellung von trans-Terpen-Kohlenwasserstoffe
und/oder deren sauer- parenten Rohren hoher Reißfestigkeit.
Applications Claiming Priority (1)
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1971
- 1971-02-08 US US113650A patent/US3707519A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH507320A (de) | 1971-05-15 |
NL6814713A (de) | 1969-04-23 |
GB1233200A (de) | 1971-05-26 |
BE722643A (de) | 1969-04-21 |
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