DE2325042A1 - Feinpulveriges copolymerisat des tetrafluoraethylens - Google Patents
Feinpulveriges copolymerisat des tetrafluoraethylensInfo
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Description
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY
10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, Y.St.A.
Peinpulveriges Copolymerisat des Tetrafluoräthylems
Die Erfindung betrifft feinpulverige Copolymerisatharze aus
Tetrafluoräthylen und gewissen Perfluor-(alkylvinyläthern),
die verbesserte Eigenschaften, besonders eine verbesserte Biegewechselfestigkeit, aufweisen, .
Es stehen zwei Arten von Polytetrafluoräthylen zur Verfügung,
nämlich körniges und feinpulveriges Harz. Das körnige Harz.
wird durch Polymerisieren von Tetrafluoräthylen in wässrigem Medium unter solchen Bedingungen hergestellt, dass das Polymerisat
während der Polymerisationsreaktion in Torrn von.Teilchen
koaguliert, die gewöhnlich grosser als 500 μ im Durchmesser
sind. Dann wird das Harz für Yerformungszwecke, Z0B. zum
Yorformen und Sintern oder zur Herstellung von gesinterten
Formkörpern durch Kolbenstrangpressen, auf kleinere Teilchengrössen, z.B..30 bis 100 μ, zerkleinert.
Das feinpulverige Harz wird durch Polymerisieren von Tetrafluoräthylen in wässrigem Medium unter Bedingungen herge-
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stellt, unter denen das Polymerisat in Form von feinen Teilchen
mit Durchmessern von 0,05 "bis 1,0 μι in dem Medium in Dispersion
"bleibt, "bis die Polymerisationsreaktion beendet ist.
Dann kann man die wässrige Dispersion koagulieren und das Koagulat trocknen. In dieser Form eignet sich das' Polymerisat
für die Pastenextrusion.
Zwischen den "beiden Verfahren bestehen die Hauptunterschiede,
dass (a) bei der Polymerisation zur Herstellung des körnigen Harzes starker gerührt wird als bei der Polymerisation zur
Herstellung des feinpulverigen Harzes, damit während der Polymerisationsreaktion
eine Koagulation stattfindet, und (b) die Polymerisation zur Herstellung des feinpulverigen
Harzes in Gegenwart von so viel Dispergiermittel durchgeführt
wird, dass die Polymerisatteilchen bis zur Beendigung der Reaktion in Dispersion bleiben, während die Menge an Dispergiermittel
bei der Polymerisation zur Herstellung des körnigen Harzes, falls überhaupt Dispergiermittel zugesetzt wird, hierfür
nicht ausreicht.
Das im Handel erhältliche feinpulverige Harz lässt sich nach
den bei dem körnigen Harz angewandten technischen Vorformungs-
und Kolbenstrangpressverfahren nicht verarbeiten, und das körnige Harz lässt sich nicht nach dem für das feinpulverige
Harz üblichen Pastenextrusionsverfahren verarbeiten.
Die Erfindung bezieht sich auf feinpulveriges Harz. Auf diesem
Gebiet beschreibt die USA-Patentschrift·3 14-2 665 PoIytetrafluoräthylenharze,
die eine verbesserte Pastenextrudierbarkeit aufweisen, wenn das Tetrafluoräthylen in Gegenwart
von gewissen Modifiziermitteln, nämlich von
1. nicht-polymerisierbaren Kettenübertragungsmitteln,
die mindestens ein anderes, kovalent gebundenes, nicht-metallisches Atom als Fluor aufweisen,
2. Perfluoralkyltrifluoräthylen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder
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3. Oxyperfluoralkyltrifluoräthylenen mit 3 bis ΊΟ Kohlenstoffatomen
polymerisiert wird. Wenn man mit dem Modifiziermittel (2) oder (3) arbeitet, erhält man nach den Angaben der genannten Patentschrift
Harze von hervorragender Biegeweohselfestigkeit, wobei die Modifiziermittel (2) oder (3) mit niedrigeren Anzahlen
von Kohlenstoffatomen im Interesse des günstigsten Wärmealterungsverhaltens und der optimalen Pastenextrudierbarkeit
bevorzugt werden, und wobei Hexafluorpropylen aus der zweiten Gruppe der Modifiziermittel im Interesse des besten
Sintervermögens bevorzugt wird. Obwohl diese Harze Copolymerisate sind, werden sie gewöhnlich als modifiziertes Polytetrafluoräthylen
bezeichnet, weil sie sich insofern wie das Homopolymerisat verhalten, als sie kein wesentliches Schmelzfliessvermögen
aufweisen und die chemischen Eigenschaften des Homopolymerisats haben. · ' -
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, dass gewisse Copolymerisate
des Tetrafluoräthylens mit bestimmten Modifiziermitteln
aus der Gruppe (3) der in der USA-Patentschrift 3 142 ,665
angegebenen Modifiziermittel feinpulverige Harze liefern,_die
in ihren Eigenschaften die bisher bekannten feinpulverigen
Harze übertreffen. Die Erfindung betrifft ein feinpulveriges Harz, das im wesentlichen'aus einem Copolymerisat des Tetrafluoräthylens
mit einem Perfluor-(alkylvinyläther) mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in der Alkylgrupp.e besteht, eine spezifische
Schmelzviscosität von nicht mehr als 4,0 χ 10 Poise bei
380° C und ein genormtes spezifisches Gewicht von nicht mehr als 2,175 aufweist. Ausser durch diese Parameter können, die
feinpulverigen Harze gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet
werden, dass das Copolymerisat in Form von im wesentlichen sphäroidischen Teilchen von 0,01 bis 1,0 μ Durchmesser bei
einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 0,07 bis 0,35 μ vorliegt.
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Ferner hat das Harz eine spezifische Schmelzviscosität von
mehr als 1 χ 10^ Poise "bei 380° C. Me Bedeutung dieses Mindestwertes
der spezifischen Schmelzviscosität liegt darin, dass die Yiscosität der Harze für die Verarbeitung aus der
Schmelze zu hoch ist, d.h., das Harz gemäss der Erfindung weist, ebenso wie alle feinpulverigen Polytetrafluoräthylenharze
von hohem Molekulargewicht, im wesentlichen kein Schmelzfliessvermögen auf und lasst sich daher nicht aus der
Schmelze verarbeiten.
Die USA-Patentschrift 3 142 665 beschreibt Harze mit einer -
spezifischen Mindestschmelzviscosität von 1 χ 10 Poise bei
380 C und einem spezifischen Gewicht von weniger als 2,235.
Me Harze gemäss der Erfindung fallen zwar In diese Bereiche, haben aber innerhalb dieser Bereiche eine verhältnismässig
niedrige Schmelzviscosität und insbesondere ein niedriges spezifisches Gewicht. Mes bringt, wie nachstehend beschrieben wird, unerwartete Vorteile mit sich.
In den Beispielen 27 und 28 der üSA^Patentsehrift 3 142 665
ist die Polymerisation von Tetrafluoräthylen in Gegenwart variierender geringer Mengen an Perfluor-(propylvinyläther) zu
Harzen beschrieben, die genormte,spezifische Gewichte von 2,223 bzw. 2,184 aufweisen. Die spezifischen Schmelzviscosi1;äten
dieser Copolymerisate betragen, beide bei 380° 0 bestimmt,-6,2
χ 1010 Poise Im Beispiel 27 und. 4,8 χ TO10 Poise im Beispiel 28.
Im Beispiel 28 der USA-Patentschrift 3 142665 beträgtdie
Konzentration an Perfluor-(propylvlnyläther)-einheiten in dem
Copolymerisat 0,114 Gewichtsprozent. Bei der gleichen Konzentration'
dieser Monomereinheiten In den Gopolymerisaten gemässder
Erfindung unterscheiden sich diese von den in der USA-Patentschrift 3 142 665 beschriebenen.dadurch, dass sie ein '
feinpülveriges Harz von unterschiedlicher Struktur liefern,
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welches sich durch eine geringere Dichte und ein geringeres Molekulargewicht kennzeichnet als die Harze gemäss der USA-Patentschrift
3 142 665, was sich aus den niedrigeren Werten für das genormte spezifische Gewicht bzw. für die spezifische
Schmelzviscosität ergibt, die alle feinpulverigen Copolymerisatharze
gemäss der Erfindung aufweisen.'
Me Tatsache, dass ein feinpulveriges Copolymerisatharz sich im Sinne der Erfindung mit dem gleichen Comonomeren herstellen
lässt, das auch in den Beispielen 27 und 28 der USA-Patentschrift 3 142 665 verwendet wird, dass dieses Harz aber
eine niedrigere Dichte und eine niedrigere Schmelzviscosität
aufweist und trotzdem die charakteristische Eigenschaft des Polytetrafluoräthylens beibehält, sich nicht aus der Schmelze
verarbeiten zu lassen, ist,überraschend. Normalerweise nimmt
die Dichte zu, wenn die Schmelzviscosität (das Molekulargewicht)
abnimmt.
Überraschend ist auch die Tatsache, dass die feinpulverigen Harze von niedrigerer SehmelzviscOsität (niedrigerem Molekulargewicht)
gemäss der Erfindung bessere mechanische Eigenschaften aufweisen als die entsprechenden Polymerisate von
höherem Molekulargewicht.
Im Rahmen der Erfindung, ebenso wie im lalle der USA-Patentschrift
3 142 665, haben Änderungen im Comonomergehalt innerhalb
der niedrigen Mengenbereiche, in denen das Comonomere in beiden Pällen in dem Copolymerisat enthalten ist, kaum
einen Einfluss auf das genormte spezifische Gewicht. So zeigen z.B. die Beispiele 13 bis 15 der USA-Patentschrift
3 142 665, dass die Erhöhung der Hexafluorpropylenkonzentration um 300 bzw. 500 fo nur eine Änderung von 0,006 in den
Werten für das genormte spezifische Gewicht hervorbringt, ohne dass eine ausgesprochene Tendenz -zu bemerken wäre. Ebenso
bewirkt die Erhöhung der Hexafluorpropylenkonzentration um
' ^ - 5 - . ■■ :
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das Neunfache, wenn man τοη dem Beispiel 21 zum Beispiel 22
der USA-Patentschrift 3 142 665 übergeht, nur eine Änderung
um 0,007 Einheiten des genormten spezifischen Gewichts, wobei
das Copolymerisat mit dem höheren Gehalt an Hexafluorpropyleneinheiten
das höhere genormte spezifische Gewicht aufweist. .Die geringe Menge an Comonomereinheiten, die in dem
Copolymerisat gemäss Beispiel 28 der USA-Patentschrift
3 142 665 im Vergleich zu Beispiel 27 enthalten ist, hat einen anfänglichen starken Einfluss auf das genormte spezifische
Gewicht, aber nur einen geringen Einfluss auf die spezifische Schmelzviscosität, doh. die Erhöhung des Comonoinergehalts
um mehr als 1000 $ beim Übergang rom Beispiel 27 zum
Beispiel 28 führt zu einer Verminderung der spezifischen Schmelzviscosität um nur 28 $.
Eine andere Wirkung, die sich aus der USA-Patentschrift
3 142 665 *bei Verwendung von Perfluor-(propylvinyläther) ergibt,
ist die, dass die Erhöhung des Oomonomergehalts beim Übergang vom Beispiel 27 zum Beispiel 28 zu einer starken
Verminderung in der Polymerisationsgeschwindigkeit auf den niedrigen Wert von 179 bzw. 135 g/l· η führt, während normalerweise
die Polymerisationsgeschwindigkeit höher als 350 g/l·Ii
ist. , ' '„
Auf Grund der USA-Patentschrift 3 142 665 war es daher weder voraussehbar noch als erstrebenswert anzusehen, dass "die feinpulverigen Gopolymerisatharze gemäss der Erfindung hergestellt
werden könnten oder sollten.
Die erfindungsgemäss verwendeten monomeren Perfluor-(alkylvinyläther)
sind bekannte Verbindungen, die in der USA-Patentschrift 3 180 895 beschrieben sind, während die Copolymerisation
dieser Verbindungen mit Tetrafluoräthylen aus der USA-Patentschrift 3 132 123 bekannt ist. Der Äther soll einen hohen
Reinheitsgrad von beispielsweise mindestens 95 Gewichtsprozent
.■ - 6 -."'■-309884/0
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haben, und falls er Verunreinigungen enthält, sollen diese die
PolymerisatiGnsgeschwindigkeit "bei der Copolymerisation mit
TetrafluorathylexL nicht nennenswert beeinflussen«, Das Entfernen
von unerwünschten sekundären und tertiären Isomeres aus diesen Verbindungen ist in der holländischen Offenlegungsschrift
.07837/71 "beschrieben* ' -
Das Verfahren zur Herstellung der Copolymerisate gemäss der
Erfindung ist ähnlich, wie dasjenige der USA-Patentschrift.
3 142 665 sowie die bereits früher bekannten Verfahren zur
Herstellung γοη feinpulverigen Polymerisaten, bei denen man
mit einem wässrigen Medium arbeitet} welches einen Polymerisationserreger
und ein Dispergiermittel in Lösung enthält, und wobei man Paraffinwachs zum Verhindern der Koagulation
zusetzt. Das Polymerisat!onsmedium wird in einön reinen,'
evakuierten Reaktor eingegeben und dann unter Rühren auf die
Polymerisationstemperaturen erhitzt, wobei das Wachs schmust.
Hach dem Aufheizen wird der Reaktor mit Tetrafluoräthylen unter
Druck gesetzt, bis sich eine Dispersion des gewünschtes,
feinpulverigen Harzes gebildet hat„ . -...-.
Wie in den Beispielen 27 und 28 der USA-Patentschrift 3 142 665? kann man den Perfluor-(,alkylvinyläther) zu dein
wässrigen Medium zusetzen, so dass er bereits zu Beginn der
Polymerisation anwes.end ist». Die zuzusetzende Menge dieses Comonomeren richtet sich nach der gewünschten Konzentration der
Comonomereinheiten in dem Copolymerisats nach dem jeweiligen
Comonomeren und nach den"Polymerisationsbedingungen..
Wenn das Gomonomere zu Beginn der Polymerisation zugesetzt
wird, soll seine Menge s.o. gross sein, dass während des ganzen
Verlaufs der Polymerisationsreaktion etwas nicht-umgesetztes Comonoiaerers vorhanden ist* Der Gehalt des entstehenden Copolymerisats
an Vinyläthereinheiten soll im allgemeinen O503
bis 1,0 Gewichtsprozent des Copolymerisats betragen? wobei die günstigste Konzentration sich nach dem jeweiligen monome-
- 7 "- ■ -'■
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ren Vinyläther richtet. Die Perfluoralkylgruppe ist geradkettig. Es können daher erfindungsgemäss die folgenden Äther
als Comonomere verwendet werden:
Perfluor-(methylvinyläther),
Perfluor-(äthylvinyläther),
Perfluor-(propylvinyläther), Perfluor-(butylvinyläther) und
Perfluor-Cpentylvinyläther).
Torzugsweise enthält die Alkylgruppe des als Comonomeres verwendeten
Äthers 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Der bevorzugte Gehalt
des Copolymerisate an Vinyläthereinheiten beträgt 0,03
bis 0,5 Gewichtsprozent.
Ein kritisehes.Merkmal der Erfindung liegt, darin, dass als
Initiator nicht Dibernsteinsäureperoxid verwendet wird, wie in den Beispielen 27 und 28 der USA-Patentschrift 3 142 665, [
weil sich aus bisher noch unbekannten Gründen bei Verwendung
dieses Initiators Harze mit dem genormten spezifischen Gewicht und der spezifischen Schmelzviscosität, wie sie für die
Harze gemäss der Erfindung kennzeichnend sind, nicht bilden.
Als Polymerisationsinitiator verwendet man daher ein Persulfat, nämlich Ammoniumpersulfat oder ein Alkalipersulfat, vorzugsweise
aber Ammoniumpersulfat. Das Persulfat beeinflusst
die Polymerisationsreaktion in dem Sinne, dass sieh Harze von verhältnismässig geringer Dichte und niedrigem Molekulargewicht
bilden. Die Polymerisationstemperatur und die Polymerisationserregerkonzentration
werden so gewählt, dass man das gewünschte Molekulargewicht und die gewünschte Reaktionsgeschwindigkeit
erhält. Typische Polymerisationstemperaturen liegen im Bereich von 65 bis 80° C-. Die Konzentration an Polymerisationserreger
-»ist niedriger als im Falle der USA-Patentschrift 3 142 665, z.B. 0,0005 bis 0,002 Gewichtsprozent,
bezogen auf das in den Polymerisationsreaktor eingegebene wässrige Medium.
30Sf. ;U ■>.·;·. 9 7 fr · ·
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Im Gegensatz zu der stark verlangsamenden Wirkung, die das Dibernsteinsäureperoxid
als Polymerisationserreger zufolge den
Beispielen 27 und 28 der USA-Patentschrift 3 142 665 auf die
Polymerisationsgeschwindigkeit ausübt, führt das erfindungsgemäss
verwendete Persulfat zu einer höheren Reaktionsgeschwindigkeit,
die nicht wesentlich unter derjenigen der Homopolymerisation
des ITetrafluoräthylens liegt. Wenn man mit
einer höheren Konzentration an Dibernsteinsäureperoxid arbeitet,
erhöht sich zwar die Reaktionsgeschwindigkeit, und es
vermindert sich die spezifische Schmelzviscosität; gleichzeitig steigt aber auch das genormte spezifische Gewicht» So
führt eine dreifache Erhöhung der Konzentration an Dibernsteinsäureperoxid
und eine Temperaturerhöhung um 5 G bei einer Raum-Zeitausbemte von 359 g/l-·Ii zur Bildung eines Harzes
mit einer spezifischen Schmelzviscosität von 1,0 χ 10 Poise
bei 380° C, einem genormten spezifischen Gewicht von 2,23 undeinem
Gehalt an Perfluor- (propylvinyläther)-einheiten von
0,092 Gewichtsprozent.
Die Konzentration der Perfluor~(alkylvinylätherReinheiten in
dem Copolymerisat gemäss der Erfindung ist zwar gering, ist aber wahrscheinlich in erster Linie für die geringe Dichte
(das geringe genormte spezifische Siewicht) des Harzes verantwortlich,
während der Polymerisationserreger und die Polymerisationsbedingungen wohl einen geringeren, aber doch bedeutungsvollen
Einfluss haben» Es ist nicht möglieh, durch geeignete Wahl des Polymerisationserregers und der Polymerisationsbedingungen
ein Homopolymerisat des Tetrafluoräthylens
herzustellen, welches die Dichte und Visoositätseigensehaften
der Copolymerisate gemäss der Erfindung aufweist.
So wird z.Bv. das körnige Homopolymerisat als das Polytetra- fluoräthylen
mit dem höchsten Molekulargewicht angesehen. Bei einem genormten spezifischen Gewicht von 2,175 und weniger,
dem Bereich gemäss der Erfindung, haben körnige Polytetra-
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fluoräthylenharze (Homopolymerisate) bei 380° 0 Schmelzviscositäten
von etwa 8 χ 10 Poise und mehr« Wegen dieser hohen
Viscositäten findet man gewöhnlich, dass, wenn das zu einem
Prüfling für die Bestimmung des genormten spezifischen Gewichts vorzuformende körnige Harzf-nicht in äusserst feiner
Verteilung vorlieget, zwischen den Teilchen in dem Prüfling für
die Bestimmung des genormten spezifischen Gewichts nach dem
Sintern Hohlräume verbleiben. Dies führt dazu, dass das durch
Wasserverdrängung des gesamten Prüflings bestimmte genormte
spezifische Gewicht "künstlich" unter den Viert herabgesetzt wird, der dem wirklichen genormten spezifischen Gewicht des
Polymerisats selbst entspricht„ Andererseits führt das an
feinpulverigen Harzen, wie denjenigen'gemäss der Erfindung und
gemäss der TISA-Pateictschrift 3 142 665, durchgeführte Messverfahren
zu dem wahren genormten spezifischen Gewicht des Harvzes selbst, weil die nach diesem Verfahren gewonnenen Prüflinge
hohlraumfrei sind.
Eine andere Abweichung von dem Verfahren gemäss der USA-Patentschrift 3 142 665 besteht darin, dass im Falle der Erfindung
der Zusatz des Dispergiermittels zu dem wässrigen Medium während der Polymerisation programmiert wird. Dieser
programmierte Zusatz beruht auf der Festsetzung der Dispergiermittelkonzentratiön
in dem wässrigen Medium nach dem folgenden Programm: Eine Dispergiermittelkonzentration von mindestens 0,0001 Gewichtsprozent, bevor sich 2 Gewichtsprozent
Polymerisatfeststoffe gebildet haben, eine mittlere Dispergiermittelkonzentration
von 0,0002 bis 0,05 Gewichtsprozent in dem Zeitraum, in dem sich Q bis 4 Gewichtsprozent Polymerisatfeststoffe
bilden, und.eine Dispergiermittelkonzentration von mehr als 0,05 Gewichtsprozent in dem Zeitraum, in
welchem mehr als 10 Gewichtsprozent Polymerisatfeststoffe
vorliegen. Die obigen Prozentwerte für die Dispergiermittelkonzentration beziehen sich auf das Gewicht des wässrigen Mediums,
während sich die Prozentwerte für die Polymerisatfest-
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stoffe auf das Gesamtgewicht der Dispersion mit-Polymerisatfeststoffen
"beziehen. Vorzugsweise wird die Polymerisation
"bis zur Erreichung eines Polymerisatfeststoffgehalts von mindestens 20 Gewichtsprozent fortgeführt, ."bevor der Arbeitsvorgang
"beendet wird. Weitere Einzelheiten über die Programmierung
des Dispergiermittelzusatzes und die kri der verwendbaren Dispergiermittel zur Herstellung der feinpulverigen Harze
gemäss der Erfindung können der USA-Patentschrift 3 391 099
entnommen werden. ->-:..-■■
Die Wirkung des programmierten Dispergiermittelzusatzes besteht
in" einer Yergrösserung des mittleren leilchendurehraessers
der Harzteilchen in der Dispersion, die dazu führt, dass sich das feinpulverige Harz unter einem technisch tragbaren
Extrusionsdruck durch Pastenextrusion.verarbeiten lässt.
Der comonomere Tinyläther kann in den Polyraerisatipnsreaktor
eingeführt werden, bevor die Polymerisation beginnt» Ein solches
Cofflonomeres, z„B. Perfluor-(propylvinyläther), ist ein
bekanntes Keimbildungsmittel (vgl«· USA-Patentschrift
3 245 972), das an sich den mittleren Teilchendurohmesser
herabsetzt. Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Er-.höhung
des mittleren Teilchendurchmessersj die durch den programmierten Dispergiermittelzusatz erzielt'wird, durch den
Zusatz des comonomeren Vinyläthers vor Beginn der Polymerisation nicht rückgängig gemacht wirdo ·
Das Verhalten der Harze gemäss der Erfindung bei der Pastenextrusion
wird durch den folgenden Versuch ermittelt? Das durch Koagulation der Dispersion durch mechanisches Rühren erhaltene
feinpulverige Harz wird.mindestens 16 Stunden bei
150 C im Luft ofen getrocknet,, 200 g trockenes Harz werden in
einem zylindrischen G-lasgefäss von.9>24-cm Durchmesser mit
47,6 g eines im. Handel erhältlichen,, aus Kohlenwasserstoffen
des leuchtölbereichs bestehenden Gleitmittels mit einem Siede-
- 11 3 0 9 8 8 k /.0 9 7:0. .., ■ :
2326042.
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punkt von 160° G und einer bei 25° C bestimmten Viscosität
von 0,92 P ("Varsol") gemischt. Das Gefäss mit seinem Inhalt
wird dann 20 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 30U/min gerollt,
um den Inhalt zu mischen, und dann zwecks Konditionierung 2 Stunden in ein Wasserbad von 30° C eingesetzt. Das
mit dem Gleitinitte.1 versehene Harz wird dann unter einem
ο
Überdruck von 3,5 kg/cm in eine zylindrische Vorform von 2,86 cm Durchmesser und 26 cm Hähe eingepresst. Die Vorform wird in den senkrechten Zylinder einer Pastens.trangpresse eingesetzt, der einen Durchmesser von 3,18cm hat. Die Strangpresse endet in einer konischen Fläche mit einem Scheitelwinkel von 30 , die zu einem Auslass mit einer gleichmässigen Öffnung von 0,079 cm Durchmesser und einer länge von 0,038 cm führt. Das Verjüngungsverhältnis dieser Strangpressform beträgt 1600:1. Von einem thermostatisch auf 30° C gehaltenen Bad her wird Wasser um den Zylinder und die Strangpressform herum umlaufen gelassen, um die Extrusionstemperatur konstant zu halten. Ein Kolben wird in dem Zylinder mit einer solchen Geschwindigkeit vorgetrieben, dass 19,0 - 1,0 g Polymerisat (auf gleitmittelfreier Basis) je Minute extrudiert werden. Der sich an der mit der Probe in Berührung stehenden Vorderfläche des Kolbens entwickelnde Druck wird als Funktion der Zeit ver-.zeichnet. Der mittlere stationäre Druck (Druck im stationären Zustande), der erforderlich ist, um die Probe während der gesamten vierten Minute zu extrudieren (gemessen von dem Zeitpunkt des ersten Austretens von Extrudat aus der Strangpressform), wird bestimmt und als Extrusionsdruck, angegeben.-.
Überdruck von 3,5 kg/cm in eine zylindrische Vorform von 2,86 cm Durchmesser und 26 cm Hähe eingepresst. Die Vorform wird in den senkrechten Zylinder einer Pastens.trangpresse eingesetzt, der einen Durchmesser von 3,18cm hat. Die Strangpresse endet in einer konischen Fläche mit einem Scheitelwinkel von 30 , die zu einem Auslass mit einer gleichmässigen Öffnung von 0,079 cm Durchmesser und einer länge von 0,038 cm führt. Das Verjüngungsverhältnis dieser Strangpressform beträgt 1600:1. Von einem thermostatisch auf 30° C gehaltenen Bad her wird Wasser um den Zylinder und die Strangpressform herum umlaufen gelassen, um die Extrusionstemperatur konstant zu halten. Ein Kolben wird in dem Zylinder mit einer solchen Geschwindigkeit vorgetrieben, dass 19,0 - 1,0 g Polymerisat (auf gleitmittelfreier Basis) je Minute extrudiert werden. Der sich an der mit der Probe in Berührung stehenden Vorderfläche des Kolbens entwickelnde Druck wird als Funktion der Zeit ver-.zeichnet. Der mittlere stationäre Druck (Druck im stationären Zustande), der erforderlich ist, um die Probe während der gesamten vierten Minute zu extrudieren (gemessen von dem Zeitpunkt des ersten Austretens von Extrudat aus der Strangpressform), wird bestimmt und als Extrusionsdruck, angegeben.-.
Bei dieser Verhaltensprüfung liefern die feinpulverigen Harze
gemäss der Erfindung ein zusammenhängendes Extrudat. Der allgemeine
Bereich der Extrusionsdrucke (Überdruck) für die feinpulverigen Harze gemäss der Erfindung beträgt bei diesem Verfahren
350 bis 750 kg/cm , und der bevorzugte Bereich beträgt 400 bis 650 kg/cm . Wenn man das ganze Dispergiermittel zu Beginn der Polymerisation zusetzt, bildet sich ein feinpulveri-
- 12 -
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AB-4675 ft ■■..'-
ges Harz mit zu geringer mittlerer Teilchengrösse, nämlich
mit TeilchendurehmeSsern you 0,070 "bis 0,140 μ, das "bei dem
oben beschriebenen Pastenextrusionsversuch- zu hohe Extrusionsdrücke
erfordert, die ausserhalb des /bevorzugten Bereichs liegen. Ein solches Harz ist zwar für die Pastenextrusion unter
anderen Bedingungen, z.B. bei einem geringeren Verjüngungsvefhältnis,
verwendbarj bei Extrusionsdrüekeh innerhalb
des bevorzugten Bereichs erhält man jedoch feinpulverige Harze mit einem weiteren Anwendungsbereich. Durch programmierten
Dispergiermittelzus.atz erhält man ein feinpulveriges Harz von
grosserem mittlerem Teilchendurchmesser, z.B. 0,15Q bis
0,220 μ, das niedrigere Extrusionsdrücke erfordert, die im
allgemeinen Je nach dem Oomonomergehalt in dem bevorzugten Bereich
liegen.
Die feinpulverigen Harze gemäss der Erfindung haben eine viel
höhere Biegewechsel'festigkeit als die nach der USA-Patentschrift
3 142 665 hergestellten feinpulverigen Copolymerisatharze
aus Tetrafluoräthylen und Perfluor-(alkylvinyläther).
Eine Verbesserung von ähnlicher (xrössenordnung ergibt sich
auch gegenüber den im Handel erhältlichen, feinpulverigen Gqpolymerisatharzen
aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen.
.Die feinpulverigen Harze gemäss der Erfindung weisen ferner
einen verbesserten (niedrigeren) Biegemodul und eine höhere
Wärmefceständigkeit als die letztgenannten, im Handel erhältlichen Harze auf. In Anbetracht des niedrigeren Biegemoduls
sind Schläuche bzw. Rohre aus diesen Copolymerisaten biegsamer
und lassen sich infolgedessen leichter handhaben und anbringen.
Die niedrige spezifische Schmelzvisc.osität der feinpulverigen Harze gemäss der Erfindung verleiht ihnen eine bessere
Sinterbarkeit, als sie die beiden Arten der in der USA-Patentschrift
3 142'665 beschriebenen Copolymerisate aufweisen.
Die Biegewechselfes.tigkeit wird nach dem folgenden Prüfverfahren bestimmt: Der Prüfling wird hergestellt, indem man 80 g
- 13 30988.4/0370
. ■ 2325Q42- . / .
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trockenes Harz in einer zylindrischen -Form von 5 »72 cm licit---,-.
ter Weite gleichmassig und oben zwischen zwei Stücken aus-:Aluminiumfolie
verteilt und allmählich Druck zur Einwirkung . bringt, der im Verlaufe von 30 Sekunden einen Wert (Überdruck)
von 352 kg/cm erreicht und dann.^2 Minuten auf dieser Höhe gehalten
wird. Der so erhaltene Vorformling wird 90 Minuten im
Ofen auf 371° 0 erhitzt, mit einer Geschwindigkeit von 1° C/
min auf 250° C gekühlt, 30 Minuten auf 250° C gehalten und
dann aus dem Ofen herausgenommen. Hierauf wird das Werkstück .
in einer Drehbank zentriert und so abgeschliffen, dass man
eine Folie von 0,254 mm Dicke erhält. Die Folie wird dann in
Streifen von 1,27 cm Breite und 14 cm länge geschnitten. Diese Prüfstreifen werden für die angegebene Zeitdauer auf 322 C.
gehalten, worauf der Ofen wit einer G-eschwindigkeit.von
1° C/min auf 290° G gekühlt wird. Nach dem Austragen aus dem
Ofen wird der Prüf streif en unter einer Spannung/von 1,2 kg in
ein MIT-FaIzfestigkeitsprüfgerät eingesetzt. Dieses Prüfgerät,
ist in der AS2M-Prüfnorm D2176-63f beschrieben. Obwohl die
Probe im vorliegenden Fall eine andere .Grosse hat, wendet man
das gleiche Prüfverfahren an. Die Anzahl der doppelten Uinfaltungen
bis zum Bruch der Probe wird als Biegewechselfestigkeit
verzeichnet. Das feinpulverige Harz gemäss der Erfindung weist eine Biegewechselfestigkeit von mindestens 8 χ 10 Prüftakten,
und zwar vorzugsweise sogar nach 30-tägigem Altern bei 322° G,
auf. . .
Die hier angegebenen Werte für das genormte spezifische Gewicht ( SSG) der feinpulverigen Harze gemäss der Erfindung ■werden nach dem Verfahren bestimmt» das für die Bestimmung dieses
Parameters. in, der IISA-.P^ent^chrif t 3 142 665 be s ehrleben ist,
mit dem unterschied, dass Prüflinge verwendet werden, die zwar
den gleichen Durchmesser haben, aber nicht 3,5 g, sondern 12 g
wiegen. Diese Abweichung von dem Verfahren der USA-Patentschrift
3 142 665 führt zu etwas höheren SSG-Werten* als sie
mit Prüflingen von 3,5 g erhalten werden* Die Werte für das
' - 14 -
P 23 25 O42.2 2 3 2 5 D 4 2 ** 14. Juni 1973
E.I. du Pont de Nemours and Company AD-4675
genormte spezifische Gewicht, die man mit Prüflingen von unterschiedlichen
Gewichten erhält, stehen zueinander in der Beziehung SSG12 = 0,408 + 0,814 SSG^ ^ . Ein genormtes
spezifisches Gewicht "von 2,160, das an einem Prüfling von
3,5 g "bestimmt wird, beträgt 2,166, wenn es an einem Prüfling von. 12 g bestimmt wird. Der bevorzugte SSG-Bereich für die
Harze gemäss der Erfindung beträgt 25140 bis 2,165*
Die hier ,angegebenen spezifischen Schmelzviscositäten der
feinpulvelrigen Harze gemäss der Erfindung werden folgendermas-sen
bestimmt: Um die spezifische Sch'melzviscosität" zu erhalten, wird die Dehnungsgeschwindigkeit eines kleinen Streifens
aus dem Harz beim Kriechen unter einer bekannten Zugspannung
gemessen. Den gleichen ViEcositätswert erhält man/
wenn man nach dem in der USA-Patentschrift 3 142 665 beschriebenen
Extrusions verfahren arbeitet.- Die Kriechmethode wird angewandt,
weil diese Analyse sich schneller durchführen lässt.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der .Harzprobe bringt man" 12 g feinpulveriges Harz in eine Form von 7,6 cm Durchmesser
zwischen 0,152 em-Gumminetzen und -Papier ab standhalt ern ein,
Die Form wird dann 1 Stunde auf 100° G erhitzt. Dann bringt
man langsam Druck auf die Form zur Einwirkung? bis der Druck
140,6 kg/cm2 beträgtc Dieser Druck wird 5 Minuten innegehalten
und dann langsam aufgehoben. Die Pirobeseheibe: wird aus der
Form herausgenommen, von den Gummi/ietzen und Papierabstand- ·
haltern getrennt und 30 Minuten bei 380° C gesintert« Dann
wird der Ofen mit einer Geschwindigkeit von 1° Ö/min auf
290 C gekühlt und die Probe aus dea öfen ausgetragen. Daraus
wird ein sprungfreier rechteckiger Span "von 0,152" bis'
0,165 cm Breite, 0,152 bis 0,165' cm'"Melce"-tüid mindestens 6· cm '
Länge hergestellt. Die Abmessungen äes Spans" werden genau" ge-"
messen, und daraus wird die QuerscHkittsfläcäe'"berechnet. Der
Probespan wird an 'seinen -beiden Enden/durch Um wie kein" mit' ::"
versilbertem Kupf erdraht: an:^uarzst^.b%h 'Gefestigt.' Der1-Abstand
zwischen den Umwicklungen- betragt 4^tF cm .'"Dieses Aggregat "aus''
- Neue Seite 15 -
AD-4675 ^
Quarzstäben und Probe wird in einen säulenförmigen Ofen eingesetzt, wo die Prüflänge von 4 cm auf eine Temperatur von
380 ί 2° C gebracht wird. Dann wird an dem unteren Quarzstab
ein solches Gewicht angebracht, dass das gesamte, an dem Probespan hängende Gewicht etwa 4 g beträgt. Man misst die Dehnung in Abhängigkeit von der Zeit und bestimmt den besten
Mittelwert für die Kriechkurve in dem Zeitraum zwischen 30
und 60 Minuten. Die spezifische Schmelzviscosität, die eigentlich
als "scheinbare" Schmelzviscosität bezeichnet werden · müsste, wird dann aus der folgenden Gleichung berechnet:
Hierin bedeuten:
o* = (scheinbare) Schmelzviscosität bei Scherung,
v . Poise
W = auf die Probe einwirkende Zuglast, g
Ιφ = länge der Probe (bei 380° G), cm (4,32 cm)
g = Grävitationskonstante, 980 cm/sec
t) = Dehnungsgeschwindigkeit der Probe unter der
Belastung = Steigung der Dehnungs-Zeitkurve, om/sec
A =· Querschnittsfläche der Probe (bei 380° C), cm
die Plächenzunahme bei 380° G; gegenüber der
lläche bei Raumtemperatur beträgt 37 $>.
Die bevorzugten Schmelzviscositäten liegen im Bereich von
1 χ 109 bis 3,5 x 1010 P bei 380° G.
Wenn hier die Biegewechselfestigkeit, das genormte spezifische Gewicht und die spezifische Schmelzviscosität unter Be
zugnahme auf die feinpulverigen Harze angegeben werden, so
beziehen sich diese Werte auf diejenigen Parameter, die bei
den oben beschriebenen Prüfverfahren an Prüflingen aus dem
Harz gewonnen werden.
- 16 -
30983^/09
AD-4675
Die mittleren Tellehendurchmesser werden gemäss der USA-Patentschrift
3 59ΐ 099 durch Lichtstreuung bestimmt. Die angewandte Zunahme der Brechungszahl beträgt 0,020 am/g. Der
mittlere Teilehendurchmesser und der Teilchendurchmesserbereich
beziehen sich auf die Teilchen in der wässrigen Dispersion, die sich bei der Polymerisation bildet. Die anschliessende
Koagulation der Teilchen in der Dispersion führt zum Zusammentreten
der Teilchen zu Agglomeratgrössen von beispielsweise
500 μ Durchmesser. Bei der nachfolgenden Pastenextrusion
des Harzes bestimmen jedoch der mittlere Teilchendurchmesser, der Teilehendurehmesserbereich und die sphärolde Form der
Teilehen in der ursprünglichen wässrigen Dispersion hauptsächlich
die Bastenextrudierbarkeit des Harzes,
Der Gehalt der feinpulverigen Harze gemäss der Erfindung an
Vinyläthergruppen kann aus der Stoffbilanz bestimmt werden, indem man den Gehalt an monomerem Ither aus der dem Polymerisationsreaktor
zugeführten Menge, vermindert um diejenige Menge
berechnet, die nach beendeter· Polymerisation hinterblieben
ist. Es steht .auch ein TJltrarotanaly sever fahr en zur Verfügung,
um den gewichtsprozentualen Anteil von Per fluor-(pro pyl vinyläther)-einheiten
in dem feinpulverigen Copolynierisatharz zu bestimmen. Dieses Verfahren wird folgendermassen durchgeführt:
Eine trockene \Probe von 1,75 g feinpulverigem Harz wird in
einer zylindrischen form mit einer lichten Weite von 2,86 cm gleichmässig zwischen Stücken aus Aluminiumfolie verteilt.
Dann wird eine Mnute lang bei Baumtemperatur ein Druck von 7P5 kg/cm zur Einwirkung gebracht. Die gepresste, sprungfreie
Probe, die 0,127 cm dick ist, wird dann der Ultrarotanalyse unterworfen. Die Probe wird von 9,6 bis 11,4 μ abgetastet. Ton dem ExtinktionsiDinimum bei 9,9 μ bis zu demjenigen
bei 11,25 μ wird eine gerade Grundlinie gezogen. Das
Verhältnis (1) der Extinktion von der Grundlinie bis »zum
Maximum bei 10,1 μ zu (2) der Extinktion von der Grundlinie
bis zur maximalen Extinktion bei TO,7 μ wird berechnet. Der
s- - T7 -
30Ö884/0970
AD-4675 Ä ■"'"'■
tatsächliche gewichtsprozentuale Anteil der Perfluör-Cpropyl- ,
vinyläther)-einheiten wird durch Multiplizieren des Extinktionsverhältnisses mit dem Paktor 0,14 bestimmt. Dieser Faktor
kann für Extinktionsverhältnisse "bis mindestens 1,0 verwendet werden.
In den nachstehenden Beispielen beziehen sich Teile und Prozentwerte,
falls nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht·
Beispiel ' - 1
'&!
Es wird die folgende Polymerisationsreaktion durchgeführt:
Ein waagerecht angeordneter, mit Wasser- und Dampfmantel versehener zylindrischer Autoklav aus rostfreiem Stahl, der in
einer Barrikade untergebracht ist, ein Fassungsvermögen von 36 250 cm sowie ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von
1,5j1 aufweist und mit einem vierflügeligem·Käfigrührer ausgestattet
ist, der mit 46 TJ/min umläuft und sich der länge nach durch den.Autoklaven erstreckt, wird evakuiert und dann .'
mit 855 g Paraffinwachs, 21,8 kg entmineralisiertem Wasser und 2,0 g Ammoniumperfluoreapryiat als-Dispergiermittel beschickt. Der Autoklav wird dann auf 65° C erhitzt, worauf man
0,33 g AHHDoniumpersulfat als Polymerisationserreger zusetzt.
Die Beschickung wird unter Rühren auf 72° 0 erhitzt, worauf
man 20,5 ml Perfluor-(propylvinyläther) zusetzt und den Auto- . ;
klav im Verläufe von 2 Minuten mit letrafluoräthylen unter
einen Druck von 26,7 kg/cm abs. setzt. Diese Rührgeschwindigkeit
und Temperatur werden innegehalten, bis die Reaktion
anspringt, was sich an einem Druckabfall um 0,7 kg/cm bemerkbar macht, und die Zeitspanne vom Beginn des Unterdrucksetzens
bis zum Anspringen der Reaktion wird verzeichnet. Die Temperatur
wird dann sofort auf 75° C erhöht und während der ganzen
Polymerisation auf dieser Höhe gehalten. Durch Zusatz von weiterem Tetrafluoräthylen wird der Reaktionsdruck auf 28,1 kg/cm
- 18 309884/0970
AD-4675 - 4^ ■
erhöht und in der Folgezeit konstant gehalten, "bis sich eine
Dispersion von etwa 35 f° Feststoffgehalt (bezogen auf die
Summe aus gesamtem Polymerisat und wässrigem Medium) geMldet
hat. Hachdem nach dem Anspringen der Reaktion. 1000 g Tetrafluorätliylen
zugeführt worden sind (Bildung von 4,4 f° Peststoffen), werden -860 ml-einer 3,1-gewichtsprozentigen wässrigen
Lösung von.Ammoniumperfluorcaprylat in den Autoklaven eingespritzt, um die Dispersion zu stabilisieren» Nachdem
nach dem Anspringen der Reaktion 10 050 g Tetrafluoräthylen
zugeführt worden sind, hört man mit der Zuführung des Monomeren zu dem Autoklaven auf und lässt den Druck auf
12,3 kg/cm absinken, bevor man zu rühren aufhört und den
Dampfraum des Reaktors zur Aüssenatmosphäre hin öffnet. Die Polymerisationszeit vom Anspringen bis zu dem Zeitpunkt, zu
dem der Rührer abgestellt wird, beträgt 88 Minuten. ■ Die Reaktionsgeschwindigkeit
(Raum-Zeitausbeute) beträgt 372 g/l»fcu
Die Dispersion wird ausgetragen und gekühlt, die überstehende
feste Wachsschicht. entfernt und die Dispersion verdünnt, mit
Ammoniumhydroxid auf einen pH-Wert von 8 bis 9 eingestellt,
und nach dem Verfahren des Beispiels 2 der USA-Patentschrift
2 593 583 koaguliert, mit dem Unterschied, dass die Koagula-/fci
ons temperatur 22° C beträgt und das Harz 7 Minuten gerührt wird, nachdem sich eine gallertartige Masse gebildet hat. Das
Harz wird 16 Stunden bei 150° C getrocknet. Dieses Koagulations-
und Trocknungsverfähren wird in allen nachstehenden Beispielen angewandt, um das Harz zu erhalten, an dem die
Biegewechselfestigkeit, das genormte spezifische Gewicht und die spezifische Schmelzviscositat bestimmt, werden. ■ , .
Das feinpulverige-Harz-dieses Beispiels zeigt nach 30 r8 Tage
langer Alterung bei 322° C eine Biegewechselfestigkeit von
18 χ 10 -Prüftakten, weist einen mittleren-Teilchendür-ehmesser
von 0,188 μ, ein genormtes "spezifisches Gewicht von 2/149 und
eine spezifische Schmelzviscosität von O59 χ ΙΟ10 P bei 380° C
auf. Das feinpulverige Harz liefert bei der Pastenextrusions-
AD-4675
prüfung ein zusammenhängendes Extrudat und erfordert dafür
einen stationären Druck von 534 kg/cm . Aus der Ultrarotanalyse ergibt sich ein Gehalt von Perfluor-(propylvinyläther)-einheiten
von 0,102 Gewichtsprozent,
Wenn dieses Polymerisationsverfahren mit dem Unterschied wiederholt
wird, dass das ganze Dispergiermittel "bereits vor Beginn der Polymerisationsreaktion zugesetzt wird, hat das so
erhaltene Copolymerisat ein genormtes spezifisches Gewicht von 2,148, einen-mittleren Teilchendurchmesser von 0,137 μ
und erfordert "bei der Pastenextrusion einen zu hohen Extrusionsdruck
ν
zu erhalten.
zu erhalten.
sionsdruck von 770 kg/cm , um ein zusammenhängendes Extrudat
Vergleichsbeispiele: Ein feinpulveriges Harz, das aus Tetrafluoräthylen
und Perfluor-(propylvinyläther) nach dem Verfah-'
ren des Beispiels 28 der USA-Patentschrift\3 142 665 hergestellt worden ist, hat eine Biegewechselfestigkeit von nur
4 x 106 Prüftakten nach 31,9-tägiger Alterung "bei 322° C. Dieses
feinpulverige Harz hat eine spezifische Schmelzviscosität bei 380 C von 4,8 χ 10 ,P und ein genormtes spezifisches Gewicht von 2,182, einen mittleren Teilchendurchmesser von
0,143 μ und einen Gehalt an Perfluor-(propylvinyläther)-einheiten
von 0,091 Gewichtsprozent (verglichen mit dem in Beispiel
28 .der USA-Patentschrift 3 T42 665 angegebenen Comonomergehalt
von 0,114 Gewichtsprozent), die Polymerisationsgeschwindigkeit beträgt 102 g/l«h und die Polymerisationszeit
310 Minuten, um eine Dispersion mit einem Polymerisatfeststoffgehalt
von 34,5 Gewichtsprozent zu erhalten. Bei der Extrusionsprüfung bildet dieses feine Pulver zwar ein zusammenhängendes
Extrudat, erfordert aber dazu einen hohen Überdruck von 759 kg/cm . Der zur Herstellung des feinpulverigen Harzes verwendete
Autoklav hat ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 1,5:1, während der in Beispiel 28 der genannten USA-Patentschrift
verwendete Autoklav ein Verhältnis von länge zu
- 20 30 988A/097 0
AD-4675 2.4
Durchmesser von 2,6:1 hat j dieser Unterschied dürfte aber die
Ergebnisse kaum beeinflusst haben. · .
Die Biegewechselfestigkeit eines im Handel erhältlichen feinpulverigen Copolymerisate des Tetrafluoräthylens mit einem
Gehalt an Hexafluorpropyleneinheiten von 0,138 Gewichtsprozent
beträgt nach 11,3-tägiger Alterung bei 322° C 4 x 106 Prüftakte
und nach 26,9-tägiger Alterung bei 322° C nur 1 x· 10
Prüftakte. Dieses Harz hat ein genormtes spezifisches Gewicht
von 2,178, einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,170 μ, eine spezifische Schmelzviscosität bei 380° G von 3 x 10 P
und erfordert beim Extrusionstest einen Extrusionsdruck von
534- kg/cm zur Herstellung eines zusammenhängenden Extrudats.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1, jedoch unter
Zusatz von 17 ml Perfluor-(methylvinyläther) zu dem wässrigen
Medium anstelle des Perfluor-(propylvinyläthers). Die Polymerisationsgeschwindigkeit
beträgt 452 g/l«h, die Polymerisationszeit 63 Minuten und der Polymerisatfeststoff gehalt 32,2 $>.
Das so erhaltene feinpulverige Harz hat nach 11,3-tägiger Alterung
bei 322° C eine' Biegewechselfestigkeit von mehr als
'17 χ 10 Prüftakten (die Prüfung wird abgebrochen, nachdem
diese Anzahl von Prüftakten durchgeführt worden ist, ohne dass
die Probe gebrochen ist), einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,204 μ» ein genormtes spezifisches Gewicht von 2,145 und
eine spezifische Schmelzviscosität von 380° C von 1,3 x 10 P. Das feinpulverige Harz bildet bei dem Extrusionstest ein zusammenhängendes
Extrudat unter einem Extrusionsdruck von
541 kg/cm . Der Gehalt des Harzes an Perfluor-(methylvinyläther)
-einheit en beträgt 0,06 bis 0,17 Gewichtsprozent.
- 21 30 98 8k /0970
AD-4675 .
Beispiel 3
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1, jedoch unter
Zusatz von 18 ml Perfluor-(propylvinyläther) zu dem wässrigen
Medium und unter Verwendung von 21,0 kg Wasser.__ Die Polymerisation wird abgebrochen, nachdem sich 35,1 Gewichtsprozent Polymerisatf
es t stoffe gebildet haben. Das so erhaltene feinpulverige Harz hat ein genormtes spezifisches Gewicht von 2,152,
ο Q
eine spezifische Schmelzviscosität bei 380 G von 8 χ 10 P
und eine mittlere 3?eilehengrösse von 0,192 μ, und zur Herstellung
eines zusammenhängenden Extrudats ist beim Extrusionstest ein Druck von 495 kg/cm, erforderlich. Die Infrarotanalyse
zeigt einen Gehalt an Perfluor-(propylvinylether)-einheiten
von 0,087 Gewichtsprozent.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 1, jedoch unter
Zusatz von 14 ml Perfluor-(methylvinyläther) zu dem wässrigen
Medium anstelle des Perfluor-(propylvinyläthers). Die Polymerisation
wird abgebrochen, sobald sich 28,3 Gewichtsprozent
Polymerisatfeststoffe gebildet haben. Das so erhaltene feinpulverige Harz hat ein genormtes spezifisches Gewicht von
2,145, einen mittleren !Peilchendurchmesser von 0,223 μ und erfordert
zur Herstellung eines zusammenhängenden Extrudats beim
Extrusionstest einen Extrusionsdruck von 442 kg/cm . Der Gehalt des Harzes an Perfluor-(methylvinyläther)-einheiten beträgt
0,06 bis 0,21 Gewichtsprozent.
In den vorhergehenden Beispielen beträgt die bei der Polymerisationsreaktion
erhaltene Gesamtmenge an Koagulat und Wachs 908 g im ersten Absatz des Beispiels 1, 953 g im Beispiel 2,
790 g im Beispiel 3 und 3600 g im Beispiel 4. Die feinpulverigen Harze dieser Beispiele und der Vergleichsbeispiele können
dadurch gekennzeichnet werden, dass sie in Form von im wesentlichen sphäroidischen Teilchen mit Durchmessern von
0,01 bis 1,0 μ vorliegen.
- 22 -
.'309884/0970
AD-4675 Beispiel 5
Ein waagerecht angeordneter, mit Wasser- und Dampfmantel versehener
zylindrischer Autoklav aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 6200 ml und einem Käfigrührer, der sich
durch die ganze Länge des Autoklaven erstreckt, wird mit 3600 ml von Sauerstoff befreitem destilliertem Wasser,
4,92 g Annnoniumperfluorcaprylat als Dispergiermittel und
0,065 g Ammoniumpersuifat "beschickt", evakuiert, dreimal mit
Tetrafluoräthylen ausgespült und wieder ,evakuiert, worauf man
10 cm Hg an gasförmigem Perfluor-(äthylvinyläther), entsprechend 3,0 g, einleitet« Der Rührer wird mit 105 W/min in Gang
gesetzt und der Autoklav auf 75° C erhitzt und für den Rest der Reaktionszeit unter Rühren auf dieser Temperatur gehalten.
Nach dem Erreichen der Temperatur wird der Autoklav mit Tetrafluoräthylen
unter einen Überdruck von 28 kg/cm gesetzte Nach dem Anspringen der Polymerisation, was sich aus einem Druckabfall
in dem Autoklaven ergibt 9 wird der Tetrafluoräthylen-
druck auf 28 kg/ca gehalten, 55 Minuten nach dem Beginn der
Polymerisation hört man mit der Zuführung von Tetrafluoräthylen auf und lässt den Autoklaveninhalt bis zu einem Druck
von 12,3 kg/cm ausreagierens worauf man die Polymerisation
abbricht» Die gesamte Polymerisationszeit beträgt 64 Minuten
und die Rauin-Zeitausbeute 463 g/l°ho Die so erhaltene Dispersion
enthält 33,7 i° PolymerisatfeststoffeP und die Konzentration
an Perfluor-(äthylvinyläther Reinheiten in dem Copolymerisat beträgt 0,05 bis O913 Gewichtsprozent» Das (gemäss Beispiel
1) koagulierte und getrocknete Harz hat ein genormtes spezifisches Gewicht von 2,160? eine spezifische Schmelzviscosität
bei 380° C von 2 χ 10^ P und einen mittleren Teilchendurchmesser
von 0,10 μ. Beim Extrusionstest bildet das Harz.
ein zusammenhängendes Extrudat.
Der im vorhergehenden Absatz beschriebene Yersuch v/ird mit dem
Unterschied wiederholt, dass man 20 cm Hg an Perfluor-(äthyl-
- 23 30 98 84/0970
AD-4675
vinyläther) (entsprechend 6,4 g) zuführt und die Polymerisation
67 Minuten fortsetzt, wobei die Menge an Polymerisatfeststoffen 34,6 fo beträgt. Dieses Harz hat ein genormtes spezifisches
Gewicht von 2,153, eine spezifische Schmelzviscosität
Q Q
von 1,9 χ 10 P bei 380 C und einen mittleren Teilchendurchmesser
von 0,07 μ..
Der im ersten Absatz dieses Beispiels beschriebene Versuch wird mit dem Unterschied durchgeführt, dass man den Autoklaven
mit 40 cm Hg (entsprechend 12,1 g) an Perfluor-(äthylvinyläther) beschickt und die Polymerisation in 110 Minuten durchführt,
wobei der Polymerisatfeststoffgehalt 34,6 fa beträgt.
Dieses Harz hat ein genormtes spezifisches Gewicht von 2,157, eine spezifische Schmelzviscosität bei 380° C von
1,5 x 10 P und einen mittleren Teilchendurchmesser von
0,14 μ. Bei den in dem vorhergehenden Absatz und in diesem Absatz beschriebenen Versuchen beträgt die Konzentration der
Perfluor-(äthylvinyläther)-einheiten in dem Copolymerisat
0,10 bis Ο,28 Gewichtsprozent bzw* 0,19- bis 0,52 Gewichtsprozent.
Alle Harze dieses Beispiels bilden beim Extrusionstest zusammenhängende Extrudate* jedoch bei höheren als den bevorzugten Drücken.
- 24 309 6 S4/0970
Claims (12)
- E.I. du Pont de Nemoursand Company AD-4675Patentansprüche1/ Peinpulveriges Copolymerisat des' !Eetrafluoräthylens mit einem Perfluor-(alkylvinyläther), dessen Alkylgruppe 1 Ms 5 Kohlenstoffatome aufweist, gekennzeichnet durch eineο "9spezifische Schmelzviscosität bei 380 C von 1 χ 10 bis 4,0 χ 10 Poise und ein genormtes spezifisches Gewicht von nicht mehr als 2,175·.
- 2. Peinpulveriges Copolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spezifische Schmelzviscosität1 χ 1O9 bis 3p5 x 1010 Poise beträgt,
- 3. Peinpulveriges Copolymerisat nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, dass- das genormte spezifische Gewicht 2,140 bis 2,165 beträgt.
- 4. Peinpulveriges Copolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feinen Pulverteilchen im wesentlichen sphäroidische Porm mit Durchmessern von 0,01 bis 1,0 μ bei einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 0,07'bis 0,35 μ aufweisen,,
- 5. Peinpulveriges Copolymerisat nach Anspruch 4S dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Teilchendurchmesser 0?150 bis 0,220 μ beträgt.
- 6. Peinpulveriges Copolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Copolymerisat aus Tetrafluor-- 25 3 09884/0970. , 2325CK2AD-4675äthylen und Perfluor-(methyIvinyläther) ist.
- 7. Feinpulveriges Copolymerisat nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass es ein Copolymerisat aus Tetrafluoräthylen und Perfluor-(propylvinyläther) ist. ·■\ ■
- 8. Feinpulveriges Copolysierisa,t nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Gehalt an Perfluor-(alkylvinyläther)-einheiten von 0^03 "bis 0,50 Gewichtsprozent aufweist. . . ■
- 9. Peinpulveriges Gopolymerisat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Biegewechselfestigkeit nach 30-tägiger Alterung "bei 322° C von mindestens 8 χ
- 10 Prüftakten.-10. Peinpulveriges Copolymerisat nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass es imstande ist, unter einem Extrusions-druck im Bereich von 400 bis 650 kg/cm "bei der Extrusionsprüfung ein zusammenhängendes Extrudat zu "bilden.
- 11. Feinpulveriges Copolymerisat nach Anspruch 1 Ms 10, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Copolymerisat des Tetrafluoräthylens mit 0,03 Ms 1,0 Gewichtsprozent Perfluor-(alkylvinyläther)-einheiten mit einer Alkylgruppe von 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, eine spezifische Schmelzviscosität bei 380° C von 1 χ 10^ bis 4,0 χ 10^ Poise, ein genormtes spezifisches Gewicht von nicht mehr als 2,175 aufweist, beim Extrusionstest zur Bildung eines zusammenhängenden Extrudats einen Extrusionsdruck von 350 bis 750 kg/cm2 erforde:
Teilchen vorliegt.750 kg/cm erfordert und in Form im wesentlichen sphäroider - 12. Peinpulveriges Gopolymerisat nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Biegewechselfestigkeit von mindestens 8 χ 106 Prüftakten.- 26 3 0 9 8 8 4/0970
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