DE1594359A1 - Verbesserte Schmieroele - Google Patents

Verbesserte Schmieroele

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DE1594359A1 DE19661594359 DE1594359A DE1594359A1 DE 1594359 A1 DE1594359 A1 DE 1594359A1 DE 19661594359 DE19661594359 DE 19661594359 DE 1594359 A DE1594359 A DE 1594359A DE 1594359 A1 DE1594359 A1 DE 1594359A1
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Description

DR-INO. VON KREISLER DR.-INQ. SCHÖNWALD
DR.-1N0. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 23.8.1966 Ke/Ax/st
The British Petroleum Company Limited, Britannic House, Finsbury Circus, London, E.C.2 (England)
Verbesserte Schmieröle
·■■'■■ <&
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen der Quali«, tat von Schmierölen, die der Hydrofinish-Behandlung unterworfen worden sind. . .
Die Raffination von Schmierölen, die aus Erdöldestillaten oder entasphaltierten Rückständen erhalten werden, schließt gewöhnlich eine Entparaffinierung zur Verbesserung des
Stockpunktes des Öls und eine Bleicherdebehandlung zur Verbesserung der Farbe und der Wärme- und Lagerbeständigkeit ein. Zusätzlich werden viele Schmieröle einer Lösungsmittelextraktion (z.B. mit Furfurol) oder einer Behandlung
mit Schwefelsäure vor der abschließenden Bleicherdebehandlung unterworfen, um den Aromatengehalt des Öls zu erniedrigen und dadurch seinen Viskositätsindex zu verbessern.
Die Bleicherdebehandlung hat gewisse Nachteile, zu denen insbesondere das Problem der Beseitigung der ausgebrauchten Bleicherde gehört, und 1st in den letzten Jahren in-gewissem Umfange durch eine sogenannte "Hydrofinish-Behandlung" ersetzt worden. Diese Behandlung besteht darin, daß man
das öl in Gegenwart von Wasserstoff mit einem Hydrierkata- · lysator bei Temperatur zwischen 150 und j40oC und Drucken
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zwischen 5 und 70 Atmosphären zusammenführt. Der Katalysator besteht gewöhnlich aus einem oder mehreren Oxyden oder UuIfiden von Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt oder Mekel auf Aluminiumoxyd als Träger. Eines der bekannteren technischen Hydrofinish-Yerfahren ist das sog. "Ferrofining" (Ferrofining iat ein eingetragenes \Warenzeichen) . Dieses Verfahren ist in den britischen Patentschriften 913047, 913048 und 917345 beschrieben. Der beim Ferrofining-Verfahren verwendete Katalysator bes.teht aus den Oxyden des Lfolybdäns und Eisens und niöglieherweise des Kobalts auf Aluininiumoxyd als !'rager. Die bei der Hydrofinish-Behandlung angewendeten Bedingungen sind im : Vergleich zu anderen Verfahren, bei denen eine Behandlung mit Wasserstoff vorgenommen wird, so mild, daß die Viskosität und der Viskositätsindex des üls kaum beeinflußt werden.
Ganz allgemein ermöglicht die liydrofinish-Behandlung die j..'ersteilung; guter Schmieröl-Grundöle der meisten iiorten aus den meisten Rohölen.
J^s '.nirde gefunden, daß sich in gewissen SehmierÖlsorten, die einer liydrof inish-Behandlung unterworfen worden, sind, eine leichte Trübung, die auf Wachs zurückzuführen ist, bildet, wenn die Jle einige Zeit stehen gelassen werden. Diese Trübung ist entweder mit dem bloßen Auge oder sehr hliufig nur dann sichtbar, wenn man ein helles Licht durch die Flüssigkeit fallen läßt. Die Trübung kann zu Beginn als .-jchleier und dann in Form von schwachen "Holken" in der ganzen Flüssigkeit auftreten. In Flaschenproben erscheint ■ gewöhnlich mit der WacKswolke ein schwacher .oehaum an der Ül-Luft-Glas-G-reiizflache. Die Trübung verschlechtert das Aussehen des durch die liydrof inish-Behandlung raffinierten üls, da ein solches 01 unmittelbar nach der Herstellung fast farblos, homogen und durchsichtig ist. Es hat sich gezeigt, daß die auf Wachs zurückzuführende Trübung in-einigen Brightstocks und einigen Destillatöleny die der Hydrofinish-Iiehandlung unterworfen worden sind, aber nicht in
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BAD ORIGINAL
Spindelölen nach der Hydrofinish-Behandlung auftritt.
Es wurde nun gefunden, daß Trübungen in Schmierölen, die der Hydrofinish-Behandlung unterworfen worden sind, nach einem Verfahren verhindert oder zerstreut werden können, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein geringerer Anteil eines Inhibitors oder Verteilungsmittels (Dispersant), das öllösliche Mono- oder Polyalkylnaphthaline oder Polynaphthylalkane öder deren Gemische enthält, einem größeren Anteil eines der Hydrofinish-Behandlung unterworfenen Schmieröls zugesetzt wird.
Die Konzentration des Inhibitors beträgt 0,001 bis 0,5 $>-, vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Vol.-$. Vorzugsweise werden Mono- öder Eoly-n-alkylnaphthaline oder ihre -Gemische verwendet.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Inhibitoren oder Verteilungsmittel verhindern die Bildung von Wachstrübungen oder zerstreuen Wachstrübungen, die bereits in raffinierten, der Hydrofinish-Behandlung unterworfenen Schmierölen vorhanden sind, die nach beliebigen üblichen Verfahren raffiniert worden sind, ilöglicher weise werden durch die Hydrofinish-Behandlung Inhibitoren entfernt, die im öl vorhanden sind und sonst die Trübung verhindern würden, oder durch die Iiydrofinish-Behandlung selbst werden möglicherweise geringe Anteile vieler Substanzen in einigen ülen gebildet. Durch die erfindungsgemäß verwendeten Verteilungsmittel werden die achsteilclien in eine sehr fein verteilte Form überführt.
Seispiel
iJie ileifunp; von l'röben zu Eintrübungen durch IVachs wurde bestimmt, indem die Proben 1) in einem Kühlschrank bei 2,2 bis 3,5° C und dann 2) in einem Laboratorium bei Haumteinperatur von. 10 bis 15»6° 0 ,aufbewahrt wurden. Die .Flüssigkeit wurde'mit den blo"en Auge bei Tageslicht und in einem intensiven Lichtstrahl aus einer Kikrοskop-Sammellinse ge-] -ruft.Die -Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt.
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BAD
- 4 -Tabelle 1 . '
Probe Beobachtungen l
BG 160/95 Kontrolle Sclileierbildung nach 2 Tagen bei
3,3° G. Trübung durch Flockungsinittel erscheint bei Stehenlassen
bei 10 Ο,-
.,.3G 160/95 + 0,01 Vol.-?b Schleierbildung nach 2 Tagen bei "A" 3,3 C. In normalem Licht bei
10 Ο keine ü.'r übung sichtbar.
BG 160/95 + 0,05 Vol.-VA"
BG 160/95 + 0,10 Vol.-^'1A" ϊ/ie. für .0.01 Vol.-> angegeben.
BG 160/95 + 0,50 Vol.-^"3L" ·
Anmerkungen
1. BG 160/95 ist ein basisches, der '-lydrofinish-Behandlunf: unterworfenes Schmieröl mit einer Hedwood-Viskosität
von 160 Sek. bei 60° 0 und einem Viskositätsindex von 95·
2. "A" ist ein erfindungsgeiiiäßer Inhibitor bzw. ein erfindungsgemäßes Verteilungsmittel, das aus einem Gemisch von Alkylnaphthalinen und Polyna.phthylalkanen besteht.
Die Ergebnisse in der folgenden i'abelle 2 zeigen eile inhibierende ./'irkung geringer .!.'!engen cl.es Irodukts "A" auf frisch hergestellte Proben des Gis BG 160/95.
. Tabelle 2
Diluted -Wax Lagerung bei 3,3 - 4,4 O
TJo 7Ο,-Φοο"|· ι __—~—. --. ι , . . - . _ ._ _„ _ __ —. ■■■ ■ ι ■
ΛΙΟΛώ C X C Ö U "Π . Ill Ι-"·ι .. .· 1 . ■ U L . .>.:..■ ..·. - _ ..— «Jb-w W.- -».■«..»-■
bei 4,4 O 24 Std. 40 Std. 72 Std.
Probe des von Iei6hter leichter cichleier Schleier einer Perrofining- Schleier Schleier Anlage ablaufenden Produkts
(unbehandelt)
9098 35/123 2 " BAD ORIGINAL
Probe aus der klar klar klar klar
Produktvorlage
einer iferro-
fining-Anlage
(mit 0,01 Vol.-56
11A" behandelt)
+ 13er Diluted Wax Haze l'est besteht darin, daß man ein gleiches Volumen eines Gemisches aus ioluol und Methyl- . äthy!keton (50:50) zu einer Probe eines der Hydrofinish-.Behandlung unterworfenen Schmieröls gibt und das öl dann auf 6O1 bis 65,6° 0 erhitzt. Die Bildung eines Wachsschleiers Wird durch das Lösungsmittel beschleunigt.
Die Wirkung des Inhibitors "A" auf den Trübungs- und Stockpunkt ergibt sich aus der folgenden !Tabelle.
Tabelle
Probe
Trübungs- Stockpunkt, punkt QC 0O
BG 160/95 Kontrolle
BG 160/95 + 0,01 Vol.-fo 11A"
BG 160/95 + 0,05'-νοΙ,-Τέ "Α"
BG 160/95 + 0,10 VoI*-$> "A"
BG 160/95 + 0,50 VoI.-^ "A"
-6 ,7
5,6 -6 ,7
5,6 -6 ,7
6,7 -9 ,4
6,7 -12 ,2
Die gemäß der Erfindung verwendeten Inhibitoren oder Verteilungsiflittel unterdrücken die Schleierbildung, die bei einigen Ölen nach der Uydrofinish-Behandlung auftritt. Die öle bleiben anschließend für das bloße Auge klar und hell.
90 98 3 5/1232 BAD ORIGiNAl

Claims (5)

••ο — Patentansprüche
1.) Verfahren zum Verhindern oder Beseitigen von Wachstrübungen in Schmierölen, insbesondere solchen aus der Hydrofinish« Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Schmieröl geringe Mengen eines öllösliche Monoalky!naphthaline, PoIyalkylnaphthaline und/oder Polynaphthylalkane enthaltenden Inhibitors oder Verteilungsmittels zusetzt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,001 bis 0,5 Vol#, vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Vol# Inhibitor oder Verteilungsmittel verwendet.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Mono- und/oder Poly-n-alky!naphthaline verwendet»
4.) Trübungsfreie Schmieröle, enthaltend geringe Mengen, ins besondere 0,001 bis 0,5 Vol#, vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Vol$ öllösliche Monoalky!naphthaline, Polyalkylnaphthaline und/oder Polynaphthylalkane.
5.) Trübungsfreie Schmieröle nach Anspruch 4, enthaltend Mono- und/oder Poly-n-alky!naphthaline.
909835/123 2
DE19661594359 1966-03-25 1966-08-27 Verwendung von öllöslichen Naphthalinen als Zusatzstoffe für Schmieröle Expired DE1594359C3 (de)

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GB13243/66A GB1086015A (en) 1966-03-25 1966-03-25 Improvements in hydrofinished oils
GB1324366 1966-03-25
DEB0088660 1966-08-27

Publications (3)

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DE1594359A1 true DE1594359A1 (de) 1969-08-28
DE1594359B2 DE1594359B2 (de) 1975-08-28
DE1594359C3 DE1594359C3 (de) 1976-04-22

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FR1496574A (fr) 1967-09-29
GB1086015A (en) 1967-10-04
AT274998B (de) 1969-10-10
YU31201B (en) 1973-02-28
ES331222A1 (es) 1967-07-01
DE1594359B2 (de) 1975-08-28

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