DE677870C - Verfahren zur Herstellung von Immersionsoel fuer mikroskopische Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Immersionsoel fuer mikroskopische Zwecke

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DE677870C
DE677870C DEZ24143D DEZ0024143D DE677870C DE 677870 C DE677870 C DE 677870C DE Z24143 D DEZ24143 D DE Z24143D DE Z0024143 D DEZ0024143 D DE Z0024143D DE 677870 C DE677870 C DE 677870C
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DE
Germany
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immersion oil
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oil
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hydrocarbon
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Expired
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DEZ24143D
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English (en)
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Dr Walter Loos
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/33Immersion oils, or microscope systems or objectives for use with immersion fluids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Immersionsöl für mikroskopische Zwecke Als Immersionsöl für mikroskopische Zwecke wird im allgemeinen eine Flüssigkeit verwendet, deren optische Eigenschaften denen möglichst gleich sind, die das mit der Flüssigkeit im Gebrauche in Berührung kommende Glas hat. Es ist deshalb die Benutzung von Zedernholzöl weit verbreitet, dessen Brechungszahl bekanntlich np = I,515 und dessen Dispersion v = 48 beträgt. Zedernholzöl hat jedoch die Eigenschaft, unter dem Einflusse von ultravioletten Strahlen stark zu fluoreszieren. Bei der Untersuchung eines Präparates mit dem Fluoreszenzmikroskop muß deshalb das Präparat mit einer für ultraviolette Strahlen undurchlässigen Schicht, z. B. einem Deckglase aus Euphosglas, bedeckt sein, um bei Anwendung von Zedernholzöl als Immersionsöl nicht durch die Eigenfluoreszenz dieser Flüssigkeit gestört zu werden. Da das Euphosglas verhältnismäßig teuer ist, wäre es erwünscht, auch Deckgläser aus gewöhnlichem Glase benutzen zu können. Auch liegt zuweilen das Bedürfnis vor, Präparate ohne Deckgläser mit einem Immersionsobjektiv am Fluoreszenzmikroskop zu untersuchen. Es ist deshalb versucht worden, gewisse Kohlenw asserstoffe, z. B. Glycerin, deren äußerst geringe Eigenfluoreszenz bekannt ist, als Immersionsöl zu benutzen, doch sind deren Brechungszahlen von 'der des Zedernholzöles zu sehr verschieden und erfordern deshalb die Anwendung von Spezialobjektiven. Weiter wurden in dem Glycerin schon Stoffe von höherer Brechzahl aufgelöst, z. B. Chloralhydrat oder Cadmiumchlorid usw., um die Verwendung von Spezialobjektiven zu vermeiden, aber diese Lösungen haben sich im Gebrauch als nicht hinreichend haltbar erwiesen.
  • Die Erfindung geht aus von -der Herstellung von fluoreszenzfreiem und haltbarem Immersionsöl für mikroskopische Zwecke aus einem Kohlenwasserstoff, in dem zwecks Erhöhung der Brechzahl ein Stoff von höherer Brechzahl aufgelöst ist. Ein solches Immersionsöl, welches' mit den gewöhnlichen Objektiven und Deckgläsern benutzt werden kann, läßt sich herstellen, indem erfindungsgemäß dem Kohlenwasserstoff chloriertes Di-" phenv l zugesetzt wird. Es hat sich als be_@ sonders zweckmäßig .erwiesen, einen Kohls '" wasserstoff zu benutzen, dessen Brechun zahl nD = 1,47 ist und dessen Dispersion der Abbeschen Zahl v = 55 entspricht, unddiesem Kohlenwasserstoff ein chloriertes Diphenyl zuzusetzen, dessen entsprechende Größen die Werte nD = 1,64 und v = 27 haben. Werden diese Stoffe z. B. im Verhältnis z : i gemischt, dann ergibt sich ein Immersionsöl, dessen optische Eigenschaften denen des Zedernholzöles ähnlich sind.
  • Als Beispiel für ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Immersionsöl sei folgendes genannt: Man mischt 31 Teile flüssigen Kohlenwasserstoff, dessen Brechungszahl nD = 1,473 und dessen Dispersion v = 55 ist, mit 14 Teilen chlorierten Diphenyls, dessen Brechungszahl nD = 1,645 und dessen Dispersion v = 27 ist. Das sich ergebende tluoreszenzfreie Immersionsöl ist farblos, chemisch neutral und verharzt nicht. Seine Durchlässigkeit reicht im ultravioletten Spektralgebiete bis zu Strahlen von der Wellenlänge a = 0,315 ,a. Die Brechungszahl des Öls ist nD = 1,515 und seine Dispersion ist v = 43. Infolge dieser Eigenschaften kann es ohne weiteres als Einbettungsmittel bei Präparaten für fluoreszenzmikroskopische Untersuchungen verwendet werden. Durch eine geringe Änderung des Mischungsverhältes im Sinne einer Erhöhung der Brechungs-_,, beispielsweise auf den Wert nD = r,52, "».
  • !arin das Immersionsöl zur Ausgleichung des -Bildfehlers der Unterkorrektion der sphärischen Abweichung geeignet gemacht werden, der entsteht, wenn mit einem zur Benutzung mit Deckgläsern berechneten Objektive ein unbedecktes Präparat untersucht wird.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Herstellung von Immersionsöl für mikroskopische Zwecke aus einem Kohlenwasserstoff, in dem zwecks Erhöhung der Brechzahl ein Stoff von höherer Brechzahl aufgelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kohlenwasserstoff chloriertes Diphenyl,zugesetzt wird. 2. Immersionsöl für mikroskopische Zwecke, welches nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl eine Mischung ist aus z. B.
  2. 2 Teilen eines Kohlenwasserstoffs, dessen Brechungszahl nD = 1,47 und dessen Dispersion v = 55 ist, mit -i Teil eines chlorierten Diphenyls, dessen Brechungszahl nD = 1,64 und dessen Dispersion v = 27 ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2606064A1 (de) * 1975-02-14 1976-09-02 Olympus Optical Co Immersionsfluessigkeit
DE102018214054A1 (de) * 2018-08-21 2020-02-27 Carl Zeiss Microscopy Gmbh Verfahren zur Anpassung optischer Eigenschaften einer Immersionsmischung sowie Immersionsmischungen und deren Komponenten

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DE2606064A1 (de) * 1975-02-14 1976-09-02 Olympus Optical Co Immersionsfluessigkeit
DE102018214054A1 (de) * 2018-08-21 2020-02-27 Carl Zeiss Microscopy Gmbh Verfahren zur Anpassung optischer Eigenschaften einer Immersionsmischung sowie Immersionsmischungen und deren Komponenten

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