DE159415C - - Google Patents
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- DE159415C DE159415C DENDAT159415D DE159415DA DE159415C DE 159415 C DE159415 C DE 159415C DE NDAT159415 D DENDAT159415 D DE NDAT159415D DE 159415D A DE159415D A DE 159415DA DE 159415 C DE159415 C DE 159415C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
- C10B53/02—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E50/00—Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
- Y02E50/10—Biofuels, e.g. bio-diesel
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits bekannt, Torf zum Zwecke der Verkohlung zwischen eisernen Formplatten
unter starkem Druck zu pressen und gleichzeitig der Einwirkung einer hohen Temperatür
auszusetzen. Die bisherigen Vorrichtungen, welche zur Verkohlung von Torf in der angedeuteten Weise Verwendung gefunden
haben und derart eingerichtet sind, daß eine Preßvorrichtung in eine Erhitzungskammer
eingebaut ist, besitzen den Nachteil, daß die hohe Temperatur, welche zu einer vollständigen Verkohlung des Torfes notwendig ist, in dem die Preßvorrichtung aufnehmenden
Raum nicht erzielt und der der Pressung unterworfene Torf nicht der unmittelbaren
Einwirkung von Feuergasen unterworfen werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, bei welcher diese Nachteile
in der Weise' vermieden werden, daß die Preßvorrichtung in einem von Feuergasen
durchzogenen Raum,. insbesondere in dem Herdraum eines Ofens eingebaut ist. Hierdurch
wird die zur vollständigen Verkohlung
des Torfes erforderliche hohe Temperatur erzielt. Die Verkohlung wird noch dadurch
beschleunigt, daß man durch Entlastung des Preßkolbens die Feuergase zeitweise unmittelbar
auf das zu verkohlende Gut einwirken läßt.
30. Die Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 10
der Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen: - Fig. ι einen senkrechten Schnitt,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach A-B in Fig. I,
Fig. 3 einen Schnitt nach M-N der Fig. 2,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die · Erhitzungskammer des Ofens im größeren
Maßstabe mit einem Satz der zum Pressen des Torfes verwendeten Formkasten,
Fig. 5 auf der linken Seite einen wagerechten Schnitt nach C-D der Fig. 4, auf der
rechten Seite einen solchen durch die Erhitzungskammer nach G-H mit Aufsicht auf
den von seinem Oberteile befreiten Unterkastenteil und die
Fig. 6 bis 10 im größeren Maßstabe je einen Teil der Preßplattenrahmen α bezw. b,
c, d bezw. der Preßplatte 28 im Grundriß.
Der Ofen 1 besitzt den Rost 2,. der den Brennstoff von einer Schüttvorrichtung 3
erhält.. .
Senkrecht durch den Herd 4 (Fig.. 2) des Ofens hindurch ist die Preßvorrichtung eingebaut.
Sie besteht aus dem Preßzylinder 5, dem in diesem durch Stopfbüchse 6 geführten
und durch Stülp 7 abgedichteten Preßkolben 8, welcher unten eine Fortsetzung 9 von wesentlich
kleinerem Durchmesser besitzt. Diese .... Fortsetzung mündet in einen besonderen Preßzylinder
10 von entsprechendem Durchmesser, der den Zweck hat, ein schnelles Anheben
des Kolbens 8 zu erleichtern. Dieser Teil der Vorrichtung ist von der in der Technik
allgemein bekannten Art. Der Preßkolben 8
nimmt ein Zwischenstück 12 auf, welches die
Ofenhitze vom Preßkolben 8 bezw. vom Dichtungsstulp 7 fernhalten soll und zweckmäßig
durch Wasser gekühlt werden kann. Im vorliegenden Falle tritt das kalte Wasser durch Stutzen 13 in den Hohlraum des
Zwischenstückes 12 ein, wird durch die Zwischenwände 14, 14, 14 ... daselbst gezwungen,
den durch die Pfeile angedeuteten
ίο Zickzackweg zu nehmen und verläßt den Hohlraum
durch Stutzen 15.
Oberhalb des Zwischenstückes 12 befinden sich die auf den Knaggen 16, 18, 19, 29, 30^
der Erhitzungskammer ruhenden Rahmen a, b, c, d, in welche Preßplatten 20, 22, 24, 26 eingehängt
sind; die oberste Preßplatte 28 besitzt keinen Rahmen, sondern ruht unmittelbar auf
den Knaggen 30, 30 auf.
Das Preßhaupt 31 ist in üblicher Weise durch starke Bolzen 32, 32 und 33, 33 mit
den Teilen 34, 35 des Preßzylinders 5 verbunden.
Die Rahmen a, b, c, d tragen die Formkästen 21, 23, 25 und 27. Um die Lage der Rahmen
sowie der obersten Preßplatte 28 in der Erhitzungskammer zu sichern, ist die letztere
an vier Stellen, nämlich bei 44, 45, 46, 47, mit Führungsleisten 48, 49, 50, 51 (Fig. 3 und 5
bezw. Fig. 6 bis 10) versehen. Von den soeben genannten vier Gruppen der Führungsleisten
greift immer je eine in eine entsprechende Aussparung der Rahmen a bezw. b, c, d bezw. in Flansch 142 der Preßplatte 28
hinein. Diese Aussparungen, von denen jeder Preßplattenrahmen vier besitzt, sind zweckmäßig
in besonderen Lappen vorgesehen, in welche die Preßplatten auslaufen. So besitzt
z. B. der Rahmen d der Preßplatte 26 vier Lappen 125, in deren Schlitze 126 je eine
der Rippen 48 bezw. 49, 50, 51 eingreift. Jede dieser eingreifenden Rippen 48 bis 51 ist
mit einer Knagge 29 (Fig. 3 und 4) versehen, auf welcher die Lappen 125 (Fig. 5) entsprechende
Auflagerung finden.
In ähnlicher Weise wie der Rahmen d der Preßplatte 26 laufen auch die Rahmen a, b, c
sowie die Preßplatte 28 in je vier Lappen 119 bezw. 121, 123 und 142 (Fig. 5 bis 10) aus,
in deren Schlitzen 120 bezw. 122, 124, 143
immer eine andere der Führungsrippengruppen 48, 49, 50, 51 eingreift. Damit das Hineinführen
der Preßplattenrahmen in die Erhitzungskammer nicht behindert wird, sind die Knaggen 16, 18, 19, 29, 30, auf welchen die
Preßplattenrahmen α, b, c, d bezw. die oberste Preßplatte 28 mit ihren Lappen aufruhen,
treppenförmig untereinander angebracht (Fig· 3). so daß jeder einzelne Preßplattenrahmen
an den für den anderen Preßplatten- j
rahmen vorgesehenen Knaggen vorbeipassieren j kann. !
Die Preßplatten sind rahmenförmig gebildet und besitzen die Zwischenrippen 42,
42, 42 . . ., so daß bei jeder Preßplatte eine Reihe von Kanälen 43, 43, 43 ... gebildet wird.
Dadurch, daß die vom Ofenroste kommenden Feuergase gezwungen werden, sich in diesen
Kanälen zu verteilen, welche zweckmäßig mit einem Stoff von besonders großer Wärmeaufnahmefähigkeit,
ζ. B. mit Karbor'undum überstrichener Chamotte, ausgefüttert sein
können, wird ein wesentlicher Teil ihrer Wärme zurückbehalten bezw. in den Preßplatten
aufgespeichert.
Die Formkasten 21, 23, 25, 27 bestehen je aus einem Unterteil 11 und einem Oberteil 0.
Beide Formkastenhälften besitzen, wie dies z. B. in Fig. 4 der Formkasten 27 erkennen
läßt, entsprechende Vertiefungen h, i, deren Form und Größe sich nach den Abmessungen
der herzustellenden Briketts richtet. Die untere Formkastenhälfte u besteht mit dem
Rahmen g zweckmäßig aus einem Stück und ist mit Rädern e,/versehen. Letztere greifen
mit ihren Spurkränzen k in die rinnenartigen Vertiefungen m der Preßplattenrahmen a,b,c,d
ein, so daß die Formkasten beim Einführen in die Erhitzungskammer auf den Formplatten
in einer ganz bestimmten Richtung geführt werden.
Die flanschförmigen Ansätze ρ des Rahmensg'
sind in derselben Weise wie die Preßplattenrahmen λ, b, c, d mit rinnenartigenVertiefungen r
für die Spurkränze k versehen, um die verschiedenen Rahmen außerhalb der Erhitzungskammer
auch noch unmittelbar übereinander stellen zu können bezw. die hierdurch bedingte
Lage zueinander zu sichern.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Sobald die Presse mit den Formkasten entweder von der Seite 37 oder von der Seite 38
aus (Fig. 2) beschickt ist, wird zunächst der kleinere Preßzylinder 10 durch Leitung 39
mit einem Hochwasserbehälter in Verbindung gesetzt. Das Druckwasser des letzteren ist
zwar nicht imstande, eine große Pressung auszuüben, vermag jedoch die vor dem eigentlichen
Pressen in Betracht kommenden Reibungswiderstände zu überwinden, so daß der Doppelkolben 8, 9 mit dem Zwischenstück
12 durch das Druckwasser des Hochwasserbehälters verhältnismäßig schnell gehoben,
die Preßplatten 20, 22, 24, 26 aus ihren Rahmen α bezw. b, c, d herausgehoben
und nebst den zwischen ihnen befindlichen Formkasten gegen die Preßplatte 28 bezw.
das Preßhaupt 31 gedrückt werden. Hierauf wird die Verbindung des Preßzylinders 10 mit
dem Hochwasserbehälter unterbrochen, dagegen diejenige zwischen Preßzylinder 5 und
dem Druckwasser des Akkumulators unter
Vermittelung der Leitung 40 hergestellt. Jetzt erfolgt das eigentliche Pressen unter dem
hohen Druck von über 300 Atmosphären, wobei der lufttrockene, zwischen Ober- und
Unterteil des Formkastens befindliche Torf etwa auf Y5 seines Volumens zusammengepreßt
wird, indem die beiden Teile des Formkastens so weit einander genähert werden, bis sie sich
berühren. Während dieses Vorganges, weleher etwa 6 Minuten dauert, findet eine starke
Gasentwicklung infolge der Verkohlung des Torfes statt. Damit die sich entwickelnden
Kohlenwasserstoffgase aus den Formkasten entweichen können, werden die Formkasten
viermal in der Weise entlastet, daß man durch Umwenden des Steuerhebels den Druck
verringert. Infolgedessen bewirkt der in den Formkasten vorhandene Gasdruck ein geringes
Abheben der Formkastenhälften voneinander, so daß die gebildeten Gase in den umgebenden Raum bezw. in die Erhitzungskammer 17 entweichen und die Feuergase des
Ofens auf das Gut unmittelbar einwirken können.
Nun ist die Verkohlung des Torfes beendet. Es wird deshalb die Verbindung des Preßzylinders
5 mit dem Akkumulator unterbrochen und das Druckwasser durch Leitung 41 zum Abfluß gebracht, so daß ein
Senken des Preßkolbens stattfindet. Die Formkasten werden nunmehr herausgezogen und
zu den Kipp- bezw. Entleerungsvorrichtungen geführt.
Während des Verkohlungsprozesses müssen
natürlich die Öffnungen 151 bis 154 und 155
bis 158 (Fig.. 3) verschlossen gehalten werden. Dieses geschieht zweckmäßig durch
Schieber 159 bezw. 160, welche an den über Rollen 163 bezw. 164 geführten Ketten 161
bezw. 162 befestigt und durch Gegengewichte ausbalanciert sind. Damit die Schieber möglichst
dicht den Erhitzungsraum nach außen hin abschließen, können dieselben in Falzen der Erhitzungskammerwandung geführt werden,
wie dies z. B. in Fig. 3 durch den Falz 165 angedeutet worden ist.
Das Einführen der Formkasten in die Preßvorrichtung bezw. in die Erhitzungskammer 17 wird durch den eisernen Haken
bewerkstelligt, welcher in Fig. 3 veranschaulicht ist. An demselben befindet sich
ein Anschlag 167, welcher seinen Weg beim Einschieben des Formkastens genau begrenzt,
indem derselbe gegen die Stirnwandung 168 stößt. Auf diese Weise wird es ermöglicht,
die Formkasten gerade nur so weit auf die Preßplatten zu schieben, daß der Formkastenmittelpunkt
genau unter dem Mittelpunkt der Preßplatten 20, 22, 24, 26, 28 zu liegen kommt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Verkohlung von Torf durch Pressen zwischen erhitzten
Preßplatten einer hydraulischen oder ähnlichen Presse, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse in dem Herdraum einer
Feuerung angeordnet ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder der Presse außerhalb des von den Feuergasen durchzogenen Raumes angeordnet ist.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der untersten Preßplatte und dem Druckkolben ein Zwischenstück eingeschaltet ist, welches zweckmäßig
aus einem hohlen, im Inneren mit zickzackförmig angeordneten Zwischenwänden ausgestatteten, von Kühlwasser
durchströmten Kasten besteht.
4. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßplatten von zweckmäßig mit einem Stoff von hoher Wärmeaufnahmefähigkeit
ausgekleideten Kanälen durchzogen sind, durch welche die Feuergase hindurchstreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159415C true DE159415C (de) |
Family
ID=425497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159415D Active DE159415C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159415C (de) |
-
0
- DE DENDAT159415D patent/DE159415C/de active Active
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