DE15935C - Kettentrieb für Walzenstuhlungen - Google Patents

Kettentrieb für Walzenstuhlungen

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Publication number
DE15935C
DE15935C DENDAT15935D DE15935DA DE15935C DE 15935 C DE15935 C DE 15935C DE NDAT15935 D DENDAT15935 D DE NDAT15935D DE 15935D A DE15935D A DE 15935DA DE 15935 C DE15935 C DE 15935C
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DE
Germany
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roller
chain
rollers
chain drive
roller frames
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Active
Application number
DENDAT15935D
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English (en)
Original Assignee
GEBR. SECK in Dresden
Publication of DE15935C publication Critical patent/DE15935C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/42Driving mechanisms; Roller speed control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
GEBR. SECK in DRESDEN. Kettentrieb für Walzenstuhlungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. November 1880 ab.
Die Differentialbewegung der Walzen wird bis jetzt bei den meisten Constructionen durch Zahnräder erzielt, und zwar in den Verhältnissen von 5 : 6 bis 1:3.
Es hat aber die Anwendung der Zahnräder bei derartigen Walzenstühlen verschiedene nicht zu beseitigende Nachtheile, und zwar:
1. ist eine Differenz der Bewegung von 1 : 3 nicht immer genügend,
2. arbeiten Zahnräder mit solchem Zähneverhältnifs und der nöthigen Geschwindigkeit (200 Touren pro Minute) unruhig und stören deshalb den guten Gang der Maschine,
3. ist die Abnutzung bei dergleichen Rädern eine unverhältnifsmäfsig grofse,
4. können die Räder nach mehrjährigem Gebrauch der Maschine nicht mehr gebraucht werden, da sich die Walzen abnutzen, also abgedreht und nachgeriffelt werden müssen, wodurch sich deren Durchmesser so verringert, dafs die Räder unbrauchbar werden, weil sie ein näheres Zusammenrücken der arbeitenden Walzen nicht mehr gestatten.
Erfinder haben nun eine durch beiliegende . Zeichnung dargestellte Walzenstuhlung construirt, bei welcher die vorbesprochenen Mängel vermieden sind.
Fig. ι stellt die Maschine in dem Querschnitt, Fig. 2 im Längenschnitt,
Fig. 3 in der Seitenansicht, und
Fig. 4 im Grundrifs dar.
Fig. S und 6 stellen die Ansicht des Kettenbetriebes, und
Fig. 7 und 8 die Kette dar.
Die Bestandteile der Maschine sind:
Die beiden Seitenwände a, welche durch die Grundplatte b und die beiden Verbindungsstege c c fest verbunden sind. In diesem Gehäuse ist die grofse, 500 mm im Durchmesser haltende Walze d in den beiden Lagern e e fest gelagert, während die kleine, 200 mm im Durchmesser haltende Walze / in den beiden Hebellagern g g gelagert ist, welch letztere sich in den Drehpunkten h h bewegen und dadurch ein Nähern oder Entfernen der beiden Walzen gestatten.
An dem vorderen Ende der beiden Hebellager sind die beiden Stellschrauben i i befestigt, welche am unteren Ende die beiden Hebel mit Gewichten k k tragen und in der Mitte durch die Stellräder // genau justirt werden können, wodurch der Abstand der beiden Walzen df genau fixirt wird.
Um einem Abreifsen der Riffeln vorzubeugen, was sofort eintritt, sobald die Walzen ohne Mahlgut fest zusammenlaufen, sind die beiden Sicherheitsschrauben m m angebracht, welche in der Fabrik so gestellt werden, dafs sie den. Walzen eine Annäherung bis zu Y10 mm Abstand, aber nie eine feste Berührung gestatten.
Unter den Gewichtshebeln k liegt die Excenterwelle mit dem Hebel n, durch welche man die Walzen augenblicklich aufser Function setzen kann, ohne die eigentliche Stellung durch die Stellräder // verändern zu müssen.
Bis zur Mitte der Walze/ sind beide Walzen durch den entsprechenden Holzkasten 0 eingeschlossen, während über der oberen Hälfte der Walze/lose ein kleiner Speisetrichter/ steht, welcher mit seinen Kopfwänden auf der Walzenaxe sitzt und mit dieser gehoben oder gesenkt werden mufs.
In diesen kleinen Speisetrichter p mündet der eigentliche, durch die beiden Böckchen q festgehaltene Trichter r, dessen untere Oeffnung durch den mit Zahnstangen und Rädern versehenen Schieber r' schnell geschlossen und geöffnet werden kann, während das Reguliren des Zuflusses durch entsprechendes Schrauben der Klappe pT , welche ihre Drehpunkte in den Kopfwänden des Trichters p hat und deren Stellschrauben gegen den Schieber r1 stofsen, geschieht.
Um ein Rückwärtsfallen der Klappe p1 zu vermeiden, sind um deren Axe entsprechende Spiralfedern angebracht. Aufserdem befindet sich in dem Trichter p ein Steg χ, auf welchem mehrere in Hufeisenform gebogene Magnete so befestigt sind, dafs deren Pole 8 bis io mm von der Arbeitswalze / entfernt stehen, so dafs also das Mahlgut vor den Magnetspitzen vorbeifliefsen mufs. Befinden sich nun Eisen- oder Stahlstückchen in dem Mahlgut, was nicht selten der Fall ist, so werden dieselben durch die Magnete angezogen und festgehalten, was für die Haltbarkeit der Riffeln sehr vortheilhaft ist.
Der in dem unteren Kasten ο befindliche Schieber o1 unter der eingeschobenen Wand ο11 dient zum Untersuchen des Mahlgutes, ob die Walzen auf der ganzen Länge gleichmäfsig arbeiten.
Die Lager der Walzen sind insofern eigenthümlicher Construction, als dieselben die Axen nicht ganz, sondern nur zu 2/3 Theilen umschliefsen und das eine Dritttheil eine Fettkammer bildet, welche mit rohem Talg (in jedes Lager ca. ι Pfd.) ausgefüllt wird.
Es gleitet also die Axe auf der ganzen Lagerlänge fortwährend an dem Fett, was ein sicheres Kühlgehen und die gröfsere Reinlichkeit zur Folge hat, indem von einem solchen Lager nie ein Tropfen Fett zur Erde fällt oder an- der Maschine herabläuft.
Die vorstehenden Einrichtungen sind im wesentlichen bekannt und hier nur deshalb aufgeführt, um den Walzenstuhl näher zu charakterisiren. Neu ist dagegen die Anordnung des Kettentriebes.
Zur Erreichung der Differentialbewegung sind zwischen dem Holzkasten ο und den Lagern eg Kettenräder s s1 auf den Walzenaxen befestigt, und zwar so, dafs auf der grofsen Walze d das kleine Kettenrad s und auf der kleinen Walze / das grofse Kettenrad s! sitzt.
Das Kettenrad sn sitzt lose auf einem verstellbaren Bolzen und dient nur als Leitrad, da ohne dieses das Leiten der Kette über zwei gegen einander rotirende Räder nicht möglich ist.
Wird nun die Walze d durch die auf deren Axe sitzende Riemscheibe t in Bewegung gesetzt, so nimmt das Kettenrad ί die Kette von dem Leitrad sH auf und giebt sie auf das Kettenrad s1 ab, welches dieselbe wieder auf das Leitrad s!I abgiebt (s. Fig 5 bis 6).
Da sich nun die Peripherie der beiden Walzen wie 2 : 5 und die Peripherie der Kettenräder ίί' wie ι 13 verhalten, so mufs bei der Berührungslinie der Walzen (s. Fig. 5 bis 6) eine Differentialgeschwindigkeit wie 1 : 7,5 stattfinden, wodurch die Verschiebung der einzelnen Theilchen des Mahlgutes in bedeutendem Mafse erzielt wird.
Die Kette selbst ist besonders für diesen Zweck construirt und ganz aus Gufsstahl angefertigt. Die Glieder legen sich in eine in die Kettenräder eingedrehte Nuth, während sich die Bolzen auf beiden Seiten in zahnartige Vertiefungen legen, wodurch ein Gleiten der Kette unmöglich wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Schrot- und Auflöse-Walzenstuhlungen die Uebertragung der Walzenbewegung durch eine Kette unter Einschaltung der dritten Kettenscheibe su zur Erzielung der Walzendrehungsrichtung im entgegengesetzten Sinne und zur Anspannung der Kette.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT15935D Kettentrieb für Walzenstuhlungen Active DE15935C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5520023A (en) * 1994-01-26 1996-05-28 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh Warp knitting machine with gearing mechanism

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5520023A (en) * 1994-01-26 1996-05-28 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh Warp knitting machine with gearing mechanism

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