DE1593407A1 - 17-Oxo-2-oxaoestra-4,9(10)-dien-3-one,die gegebenenfalls in 17-Stellung einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest tragen,sowie die entsprechenden,delta?-Verbindungen und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen - Google Patents
17-Oxo-2-oxaoestra-4,9(10)-dien-3-one,die gegebenenfalls in 17-Stellung einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest tragen,sowie die entsprechenden,delta?-Verbindungen und Verfahren zur Herstellung dieser VerbindungenInfo
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Description
IECWSANWXLT5
DgJUR-DiPUCHEM. WALTER BEIL
ALFRED HOEPPENER
Dg. JUR. 9IH.-CHEM, H4
DR, JUR. HANI CHR.
ALFRED HOEPPENER
Dg. JUR. 9IH.-CHEM, H4
DR, JUR. HANI CHR.
623 FRANKFURT AM MAIN-HÖCHST
Unsere No. 13 002 3 0, SEB
GoD, Searle & Co,
Ghicago, 111c,V.St.A.
17-Oxo-2-oxaöstra-4,9('O)-dieii-3-one, die ggfs. in 17-Stellung
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffresb tragen,
sowie die entsprechenden <£\» ^'-^ ' ' -Verbindungen und
Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Dien- und
Iriencarbonylsteroidderivate, deren Α-Ring eine Lactonstrulctur
aufweist, und auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen. Die erfindungsgemäßen ggfs. in 17-.Stellung
einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest tragenden 17-0xo-2-oxaostra-4,9(i0)-dien-3-one aowie die
entsprechenden 'S 4^i10)*11 -Verbindungen ent sprechen
der Formel
009831/1818
Unterlagen (Art. 7 SI Abc 2 Mr. I S&t-! 2 <^ Anderungsgea. v. 4.9.19.67i
BAD OBiGiNAL
worin die gestrichelte Linie das wahlweise Vorliegen einer 11,12-Boppelbindung andeutet und X eine . Garbojiyl
gruppe oder einen liest der Formel
darstellt, worin Y Wasserstoff, einen Alkanoyl-,, Trialkylsilyl-,
Adamantoyl- oder Aroylrest und Z Y/asserstoff
oder einen gesättigten oder einfach ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten,,
Der der vorstehenden Struktur entsprechende Alkanoylrest
weist 1 bis 7 Kohlenstoffatome auf iind kann beispielsweise
ein Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeryl-,
Caproyl- oder Heptanoylrest (einschließlich der verzweigtkettigen
Isomere) sein. Die gesättigten aliphatisehen
Kohlenwasserstoffreste sind Alkylreste mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen,
ζ.B, lüethyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-,
Pentyl-, Hexyl- und Heptylgruppen (eiiischlioßlioL der
verzv;eigtkettigen Isomere).
Bei den Aroylresten handelt es sich um Benzoyl-, Toluoyl-
und Xyloylgn-ippen,
Bei den einfach ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff
resten der Formel I handelt es sich um Vinyl-,.. Athinyl-, Propinyl-, Butinyl-, Pentinyl-, Kexinyl-,
Heptinyl-, Allyl-, Crotyl-, Butenyl-, Pentenyl-, Hexenyl-, Heptenyl-, Propargyl- und Methylproparf-ylgruppen (einschließlich
der verzweigtkettigen Isomeren dieser Verbindungen) , d.h.,Reste, die den Formeln
°nH2n-1
CnH2n-3
"1593Λ07
entsprechen, in "welchen η eine ganze Zahl unter 8 ist.
Die Verbindungen gemä£ vorliegender Erfindung können aus
Verbindungen der Formel CH-
hergesteilt werden, in denen-" X' die bereits angegebene
Bedeut\m,g aufweist. Diese Verbindungen sov/ie Verfahren
zu deren Herrsellun^ sind in der UoA-Pai enIschrift
3.24ο.014 sowxe in der U J A-Fa teilt "anti ei iir.r Serial lic
-45c. 4Ot^ t;esehriebe>;.
ρ - r ^ - S
Die He-rsi ell'.uit- ier^^i». ·ιν" ^-Verbindungen der Formel I
erfolgt brc. *;Gse ic'viiif" der vcrcie-.unuo:: in 17-3 teilung;
substituierten 2-0x"aoct-ra- ^(iO)-i3::-3---one der Forracl II'
mit Brom eier einer "::ro!al.ilaenden üul.stans in Gegenwart
einer -Fuce , \ orzugsweisc eines tor";.iüren Amins , v/ie
Pyi'idi:., Collilin oder 2riüiL"lanilin jie Umsetzung Icarai
im übrirc-i: ir. iJegenwar- eines ^eei^.eten organischen
LösungL,nittc=_ s -.vie Cilcrcicrn, Seirachlorkohlenstoif
oder B :e';lcr:::othar. .durchgeführt vior.Iei;.
Die voroteh.e::.; ceschriel-er.c ~J:zsQizv.r.£ kaion, wie für den
Pachma:.- le;.\.: z;; erl:e:x;:e^ ist, auch zweistufig durchgefüliri
weri-ii.' Iu diesem »"all wird zu einem Ausgangs-.material,
der Formel II Bros: zugesetzt; aus dem bromierten
nicht-isoixertexi Zwischenprodukt wird durch Behandlung
mit einer Base Bron.vasserste, f abgespalten, so daß man
die gewüs-sc'.-. e-t£l^ -»--Λ1 ''-Verbinduiig erhält.
■ — ' _
009831/1818 Ofi.OINAL"
Die erfindungsgemäßen ^N. ^*"* '» -Verbindungen der
Formel 1 können durch Abspaltung von Wasser aus einer Verbindung der Formel
CH.
oder einer Mischung dieser Verbindungen mit einer Lewis-Säure, z.B. p-Toluolsulfonsäure, Essigsäure oder einer
katalytischen Menge Zinkchlorid gewonnen werden. Beispielsweise
kann man die Umsetzung wie folgt vornehmen: man erhitzt eine Benzollösung, die r/ß-Acetoxy-ll-hy-droxy-2-oxaöstra-4»9(1O)-dien-3-on
und p-Toluolsulfonsäure enthält, so daß man 17ß-Acetoxy-2-oxaöstra-4,9(10),11-trien-3-on
und 17ß-Aceto-xy-2-oxaöstra-1(10),4,9(ll)-trien-3-on
erhält j diese beiden Verbindungen werden durch fraktionierte
Kristallisation getrennt. Durch anschließende Hydrolyse der Estergruppe, z.B. mit Hilfe von Natriumhydroxid in wäßrigem
Methanol, erhält man 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9(10),11-trien-3-on
bzw. 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-1(10), 4»9(11)-trien
-3-on.
Eine v/eitere Möglichkeit zur Umwandlung der 11-Hydroxy- ■
bzw. 10-Hydro-xy-Zwischenprodukte zu den erfindungsgemäßen
^2^ 4»yt Iy -Trienen besteht in der Umwandlung
der.Hydroxygruppe in eine Estergruppe, z.B. in das p-Toluolsulfonat,
IJethansulfonat oder Alkanoatj anschließend
wird die Estergruppe wieder abgespalten. Im Falle der 11-.Hydroxy-Zwischenprodukte
kann die Abspaltung durch einfaches Erhitzen in einem geeigneten Medium erreicht werden.
009 831/1818
BAD ORIGINAL
Besonders geeignet für den genannten Zweck sind Lithiumsalze,
z.B. die Chloride, Bromide oder Carbonate in Verbindung mit einem geeigneten Lösungsmittel wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid* Im Falle der TO-Hydroxy«-
Zwischenprodukte kann mit Hilfe eines spezifischen Veresterungsmittels gleichzeitig die Veresterung und Abspaltung
erreicht werden, so daß man direkt das gewünschte
^*^ 4»yn )t '-lErien erhält. Für den letztgenannten Zweck
hat' sich insbesondere Isopropenylacetat als geeignet erwiesen. . ·
Die Äusgangsmaterialien der Formel III und IV können wie
folgt hergestellt werden: die 4(5)- und 9(10)-Doppelbindungen
der <^^>^*^^' '-Verbindungen der Formel I werden
durch Umsetzung mit einem sauren oder alkalisehen Katalysator (oder einer Kombination solcher Katalysatoren) isomerisiert,
so daß man Verbindungen .mit Doppelbindungen in
5(iO)~bzw. 9(11 )-Steilung erhält,, d.h. Verbindungen der
Formel
(V) I Ii I
in welcher X die bereits angegebene Bedeutung hat. Durch
Epoxidierung dieser letztgenannten Zwischenprodukte erhält man eine Mischung der entsprechenden 9,11— und 5,10— Epoxide.
Im Falle der Zwischenprodukte, die in der 17-3tellung eine sekundäre Hydroxygruppe aufweisen, ist es günstig, diese
vor· der Epoxidierung in geeigneter V/eise, z.B.: durch Acylierung
zu schützen. G-eeignete Reagenzien für die Epoxidierung sind
Persäuren, wie m-Chlorperbenzoesäure, in geeigneten Lösungs-
009831/1818, , : . - 6 BAD
-U-
mitteln, z.B. Dichlormethan. Durch Spaltung der y,1G- ·- "''"'·■■
Epoxide erhält man die entsprechenden lO-HydroxyaerivaW'1'"'*'
und im Falle der Spaltung der 9,11-Bpoxide erhält man die'' "
entsprechenden 11-Hydroxyderivate der Formeln III und IY.
Noch eine weitere Möglichkeit zur Herstellung der erfindungsgemäßen
17ß-Hydroxy-Verbindungen bestehe in der
Hydrolyse der entsprechenden 17-Acyloxy-Verbindungen mit
einem geeigneten Mittel, z.B. Kaliumcarbonat. Beispielsweise
kann man 17ß-Acetoxy-2-öxaöstra-4,9O0)-dien-3-on in Methanol bei Raumtemperatur mit wäßrigem Kaliumcarbonat
behandeln und erhält dann das gewünschte 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on.
Die Acylierung der erfindungsgemäßen 17-Hydroxy-Verbindungen
mit einem geeigneten Säure arüiydr id oder Säurehalogenid, vorzugsweise
in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie Pyridln oder Triäthylamin, ergibt die entsprechenden Acyloxyderivate.
Aus l7ß-Hydroxy-2~oxaöst;ra-4,3( 10)~dien-3-on erhält
man bei Umsetzung mit Benzoylchlorid in Pyridin das entsprechende
17-Benzoat; aus 17ß-Hydroxy-2-oxaös;;ra-4,9( 10) ,
11-trien-3-on erhält man bei Umsetzung mit Sssigsäureanhydrid
in Pyriüin das entsprechende 17-Acetat. In entsprechender
Weise lassen sich die Cycloalkylalkanoylverbindungen gemäß vorliegender Erfindung durch Umsetzung
der entsprechenden 17-Hydroxy-Verbindungen mit den geeigneten
Reagenzien herstellen« Durch Umsetzung von 17ß-Hydroxy~2-oxaöstra-4,9(T0)-dien-3-on
mit 2-Cyclopenthylpropionylchlorid erhält man das entsprechende 17-(2-Gyclopentylpropionat).;
Werden die erfindungsgemäßen 17ß-Hydroxy-Verbindungen
mit Adamantinsäurehalogenid umgesetzt, so erhält man
die entsprechenden 17-Adamantοate.
009831/1818 - 7 -
BAD OBiGiNAL
Die erfindungsgemäßen F/'ß-Trialkylsilyloxy-Verb indungen
werden durch Umsetzxmg der entsprechenden 17ß-Hydroxy-
\ Verbindungen mit li-Trialkylsilylacetamid oder Trialkylehlorosilan
in Pyi*idinf vorzugsweise in Gegenwart des
entsprechenden oilizans, hergestellt. Durch Umsetzung
von 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on mit Trimethylsilylacetamid
erhält man 17u>-Trimethylsilyloxy-2-oxaöstra-4|9(|0)-aien-3-on.
.
Durch Hydrierung der 1-Alkinyl-Verbindungen gemäß vorliegender
Erfindung- erhält man unter- entsprechenden Bedingungen
durch teilweise Reduktion die 1-Alkenyl—Verbindungen.I/öst'
man 17o£-i'Hhinyl-17ii-hydroxy-2-oxaOstra-4,9( 10)-dien-3—on
in Py rid in un J riiiiru. in einer Wasserstoff atmosphäre in
Gegenwart eines .*?/»igen Palladium-auf-Calciumcsri'onat-Katalysators
, so. erhält man 17ß-Iiydru>:y-17I"('-vinyl-2-oxaöstra-4",
ä( l'O)-dieii—3-on« ■ Durch weitere Hydrierung der
so gewonnener. T M-Alkenyl verbindung oder durci; Hydrierung
'der 17r<-Alkaliverbindungen mit -wenigstens zwei IuolÜTiiva-.lenten
\Ίιιβ3βΓ3ΐοΓ£ orhulu uai\ Jio entsprechenden 17^,-Alkyl-
^ Verbindiuigen u.er Pormel I.
Die erfiniun^s^eniLLiiCii Verbindungen besitzen wortvolle p}.arraakologische
eigenschaften. Die Verbindungen der Formel I, in welchen 2 Wasserstoff oder eine Alkyigruppe bedeutet
und in welcher, lie Doppelbindung in den 4- und 9 (10)-Steilungen
vorliegt, zeichnen sich insbesondere durci* ihre
unerwartete unJ überlegene aiiä-bolis?L-e -and androgene
Aktivität aus, Vor allem ist das Verhältnis von anabolischer zu andi'ogener .Virlamg bei iivnen besonders günstig. Die erfindungsgemi;.;-herstellbaren
Verbindungen, die in der Mdöteliimg
eine:: einfach imgesättigten aliphatischen ICohlenwasserstofi"s\;tstituenten
tragen, sind progestative Kittel, die die Päriirlceit besitzen, die Proliferation des Uteruse-·
pithels zxi bevvirken. Darüber hinaus sind die Verbindungen
00 9831/18 18 s
^ BAD ORi
1593A07
der Formel I antiprotozoelle Mittel, die z.B. das Wachstum
von Organismen wie Tetrahymenagelleii verhindern können.
Die nachfolgenden. Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der vorliegenden Erfindung. In den Beispielen sind alle
Temperaturen in Grad Celsius und alle Mengen in Gewichtsteilen angegeben, soweit nicht ausdrücklich anderweitig
genannt.
Zu einer Lösung von 1.,53 Teilen 2-Oxaöstr-5( 10)-en-3,17-dion
in 45 Teilen Pyridin gibt man 9|8 Volumenteile
Tetrachlorkohlenstofflösung, die 0,98 Teile Brom enthält.
Die Zugabe erfordert etwa drei Minuten. Man stellt etwa 16 Stunden bei Raumtemperatur ab und engt die Reaktionsmischung dann durch Destillation bei Raumtemperatur unter
vermindertem Druck auf ein kleines Volumen ein. Die verbleibende Lösung wird mit Benzol verdünnt, nacheinander
mit V/asser, verdünnter Chlorwasserstoff säure, Wasser, verdünntem wäßrigen Natriumhydroxid und wieder mit Wasser gewaschen.
Im Anschluß an das Trocknen der gewaschenen Lösung mit wasserfreiem natriumsulfat entfernt man^ die organischen
Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem Druckj man erhält auf diese Weise einen festen Rückstand als Rohprodukt.
Durch Umkristallisieren aus Isopropylalkohol erhält man 2-0xaöstra-4,9(iO)-dien-3,17-dion mit F etwa 205 bis
210,5 C Durch nochmaliges Umkristallisieren aus Benzol erhält man die reine Substanz mit F von etwa 213,5 bis
216,50C.
— Q —
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_ Q —
Zu einer Lösung von 5,8 Teilen 17ß-Hydroxy-VK-methy1-2-oxaöstr-5(lO)-en-3-on
in 18O Teilen Pyridin gibt man
41 Volumenteile Tetrachlorkohlenstofflösung, die 8,8
Teile Brom enthält. Laßt man etwa eine Stunde "bei Raumtemperatur
stehen, so bildet sich ein Niederschlag von Pyridin-Hydrobromid. Danach läßt man das Reaktionsgemisch
noch ungefähr 16 Stunden bei Raumtemperatur stehen, verdünnt dann mit Chloroform und wäscht nacheinander mit
kaltem verdünnten Natriumhydroxid und Wasser. Durch Trocknen der gewaschenen Lösung über wasserfreiem Natriumsulfat und
anschließende Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Drtick erhält man einen Rückstand, der in 120 Teilen
Methanol gelöst und dann mit einer Lösung'aus 4 Teilen
Kaliumcarbonat in 100 Teilen Wasser vermischt wird. Die
so gewonnene Mischung läßt man etwa drei Stunden bei Raumtemperatur stehen und engt dann unter vermindertem
JDruck ebenfalls bei Raumtemperatur teilweise ein. Der
verbleibende Rückstand wird mit Wasser verdünnt; die Lösung wird mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und durch Destillation unter1
vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der verbleibende
Rückstand wird durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt. Das reine 17ß-Hydroxy-17<i('-methyl-2-Oxaöstra-4,94iO)-dien-3-on
schmilzt bei 216 bis 2210C.
Zu einer Lösung aus einem Teil 17ß-Acetoxy-2-oxaöstr-5
(iO)-en-3-on in 30 Teilen Pyridin gibt man 6r6 Volumenteile
einer Tetrachlorkohlenstofflösung, die 0,58 Teile Brom enthält. Nach dem Auftreten des Pyridin-Hydrobromid-
00.983.1/1 818 .
- 10 BAD OFGlNAL
ν./
Niederschlages nach einer Re akt ions dauer von et-va 'Ju Minuten
wird die Mischling noch et v/a 1ö Stunden bei Raun:~<imp-;ratur
gehalten. Danach gibt man Chloroform au. der Reale tio^ami-.
sGhung und wäscht die so gewonnene verdünnte Losung nacheinander
mit "kaltem verdünnten riatriumhydroxid und ',/asser.
Die gewaschene Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschließend destilliert r um. die flüchtigen
organischen Lösung-smittel abzutreiben. Auf diese ϊ/ε-ise erhält
man 17ß-Acetoxy-2~oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on.
Verwendet man bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise
eine äquivalente Menge 17ß-Propiono.xy-2-oxaös; Jr-5 ■
(10)-en-3-on so erhält man das entsprechende 17£-Propionoxy-2-oxaöstra-4,9(T0)-dien-3-on.
Verwendet man eine entsprechende Menge 17X-Äthyi-17.Z-hydröxy
-2-oxaüstr-5(10)-en-3-on so erhält man 17</-Äthyl-17;i-hydroxy
-2-oxaöstra-4»9(10)-dien-3-on.
Zu einer Lösung von 1,3'Teilen 17ß-Acetoxy-2-oxaöstra-4,9
(10)-dieh-3- on in 1o Teilen Methanol gibt man eine Lösung von einem 'feil Kaliumcarbonat in \2to Teilen vVasser. Das
so gewonnene Gemisch läßt man etwa 16 Stunden bei Raumtemperatur
stehen. Am Ende dieser Zeit setzt man Wasser
und Chloroform zu und trennt die organische Schicht ab, die mit V/asser gewaschen,- über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und durch Destillation unter vermindertem
Druck zur Trockne eingeengt wird. Der verbleibende rohe Rückstand wird durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt;
man gewinnt 17ß-Hydroxy-2-oxaösxru-4,9(lö)-dien-3-on
mit F: etwa 184 bis 1860C.
00 9 831/1818 11~
BAD
- tr -
Beispiel D' ■ '
Kan läßt eine Löschung aus 1,5 Teilen 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra
-4,9( 10)-aien-3-on, 18 Teilen Pyridin und 9 "Teilen Esüig-'säureanhy
Ii-id bei Kaumtemperatur et v/a 1o stunden stehen und
verdünnt aann ßorgfültie mit Y/asscr, um das nicht umgesetzte
Bssigsauremihyuriä zu ^er-aetüen, Die so gewonnene
v/lißrige Llischuiir wird mit Chloroform extrahiert; die organische
Schicht wird abgetrennt, aogfältig mit verdünnter Chlorwasserstoff
säure, verdünnter wäßriger Kaliuiabicarbonatlösuriß
und Wasser gewaschen, dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet; und schließlich unter vermindertem Druck vom
LÖsuiiGsmi. tel befreit. T.Ian erl.ält auf 'ließe Weise T7ß-Acetoxy-2-ox:;;oati-i-·,9(
iü)—äion~i—on, wexcl-.os mit dem Produkt
von Beispiel 3 identisch ist»
Verwendet man bei der vorstehend beschriebenen Arbei t:;.veise
eine liquimoliirc lüenge 'rropioiiöiLureanhy-arid, ^o er;.alt mr.n
17ß-Propi>. ■yio;;y-2-oxaöstra-4i 9( 1ö)-äien-3-on.
Line luiBni.un^ aus t; Teilen 17-i-IIyd'roxy-2-oxaöstra-4,.5( 10)--dien-j-on-
f'j Teilen Eeiinoylchloi'id und .10 Teilen Pyridin
läßt man rei n^antenipernuur e^wa Λ'-j Jfuiaen stehen, -Tärdün::t
dann mi": «aseor und rüj;rt etwa 2 Stiu^leii* Das Heaktior.ogemisch
WLV.. ;:v,-;.3ehen Ciiioroioriu uiia- vVasser verteilt, die
organische be/.icht wird" ab^etremit und nacheinander mit verdünnter Chlorwasserstoff säure , verdünntem wäßrigen ITatriruiibicarbcr.at
und V/asser gewascl en, über wasserfreiem
Katriunisulfa; L^etiOclQieu und durch'Destillation unter verminderter.·.
Druck vom Lösungsmittel befreit. Der verbleibende Rückstand wird durch Umkristallisieren atis I sopropylalkohol
0098 3 1/1818 - 12 -
gereinigt; auf diese Weise erhält man das reine 17ß-Benzoyloxy-2-oxaöstra-4f9(10)-dien-3-on
mit P: etwa 176 bis 179°C
Eine Mischung aus 10 Teilen 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9 (10)-dien-3-on und 5,74- Teilen N-Trimethylsilylacetamid
wird in einer Stickstoffatmosphäre etwa 20 Minuten auf 175 bis 1850C erhitzt und ansehliessend unter vermindertem
Druck zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird durch Umkristallisieren aus Hexan gereinigt; das
reine 17ß-Trirnethylsilyloxy-2-oxaöstra-4,9( 10)-dien~3-on
besitzt einen Schmelzpunkt von etwa 92 bis 93°Co
Beispiel 8 · ■
Zu einer Lösung aus einem Teil 17A-Äthinyl-17ß-hydroxy-2-oxaöstr-5(10)-en-3-on
in 30 Teilen Pyridin gibt man bei Raumtemperatur im Verlauf von etwa 3 Minuten 6,72 Volumenteile
einer TetrachlorkohlenstoffIosung, die 0,59 Teile
Brom enthält. Das Reaktionsgemisch läßt man bei Raumtemperatur über Nacht stehen, engt dann bei Raumtemperatur
unter vermindertem Druck auf ein kleines Volumen ein. Der verbleibende Rückstand wird mit Wasser verdünnt; die Lösung
wird mit.Benzol extrahiert. Die Benzolschicht wird abgetrennt, nacheinander mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure,
Wasser, verdünntem, wäßrigen Natriumhydroxid und wieder mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Anschließend wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt; das Rohprodukt bleibt als fester
Rückstand im Kolben. Durch Umkristallisieren aus Benzol erhält man das reine 17^-Äthinyl-17ß-hydroxy-2-oxaöstra-
■ ■ 009831/1818
■ - 13 — . .
4|9(10)-dien-3-on mit F: etwa 191 bis 196 C.
Verwendet man anstelle des vorgenannten Ausgangsmateriales eine äquimolare Menge 17ß-Hydroxy-17v-propinyl-2-oxaöstr-5
(10)-en-3-on, so erhält man 17ß-Hydroxy-2-oxa-17j(-propinylöstra-4,9(10)-dien-3-ono
ZU einer Lösung aus drei Teilen 17/-Äthinyl-17ß-hydroxy-2-oxaöstra-4,9(1O)-dien-3-on
in 150 Teilen Pyridin gibt man, 0,3 Teile eines 5y»igen Palladium-auf-Kohle-Katalysators.
Die so gewonnene Mischung wird unter Wasserstoff bei Atmosphärendruck
und Raumtemperatur geschüttelt, bis ein Moläquivalent Wasserstoff aufgenommen worden ist. Der Katalysator wird abfiltriert j aus dem Filtrat gewinnt man durch
Einengen unter vermindertem Druck das Rohprodukt als Rückstand,,
Dieses Material wird mit Benzol verrieben und dann in Benzol gelösto Die so gewonnene Lösung wird mit Diatomeenerde
gerührt, um suspendierte Teilchen und Farbstoffe zu entfernen. Die geklärte und entfärbte organische Lösung
wird teilweise etgeengt; die sich dabei bildenden Kristalle werden abfiltriert und getrocknet. Auf diese Weise erhält
man nß-Hydroxy^-Oxa-ITTC-vinylöstra-^ 9( iO)-dien-3-on mit
F; etwa 194 bis 1980C.
Verwendet man anstelle des vorstehend genannten Ausgangsmaterials eine äquimolare Menge 17ß-Hydroxy-2-oxa-17/-propinylostra-4,9i1O)-dien-3-on
so liegt nach dem Hydrieren 17ß-Hydroxy-2-oxa-17/-propenylöstra-4,9(T0)-dien-3-on vor».
- 14
00983 1 /1818
BAD O
BAD O
■ - 14 -
Verwendet man eine äquimolare Menge 17;3-Hydrox;/->-oxa-17„<^-propinyl-östra-4,9(
10) ,11-trien-3-on, so liegt nach dem Hydrieren 17ß-Hydroxy-2-oxa-T7^-propenylöstra-4,9
(10),11-trien-3-on vor.
Verwendet man 17^-Äthinyl-17ß-iiydroxy-2-oxaöstra-4,9
(10) , 11-trien-3-on als Ausgangsmaterial, so erhält rr.an
17ß-Hydroxy-rjVt-vinyl-2-oxaöstra-4,9( 10) r1 i-trioii-3-on.
Sine Mischung aus einem Teil 1 Töt-Ä-thiay±-17ß-hydroxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien—3-on
, 10 Teilon üssigsäureamiydrid
und 20 feilen Pyridin"wird etwa vier stunden auf 90 eis
1000C erhitzt, dann abgekühlt und sorgfältig in eine
Mischung aus Eis und Wasser gegossen, Die so jev/onnono
wäßrige Lösung wird mit Benzol extrahiert; die Lenzolschicht
wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, iibcr
wasserfreiem natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem -Druck zur Trockne eingeengt, Lian erhält auf
diese Weise 17S-Acetoxy-.i7iC-äthinyl-2-oxaöstra-4,9( 10)-dien-3—on.
Verwendet man anstelle der vorstehend angegebenen Reaktions
teilnehmer äquimolare Mengen 17ß-Hydroxy-2-oxa-17oC-propinyl
östra-4,9(10)-dien-3-on und Propxonsäureanhydrid, so erhält
man 2-Oxa-17ß-propionoxy-17oC-propinylöstra-4,9(10)-dien-3-on
'
Verwendet man äquimolare Mengen 17ß-Hydroxy-2-oxac3stra-4,9
(10),11-trien-3-ori als Ausgangssteroid, so erhält man 17ß- '
Acetoxy~2-oxaöstra-4,9( 10), 11-trien-3-on; diese ie-uzigenannte
Verbindung ist mit dem Hauptprodukt gemäß Beispiel 11 identische "■■-■-"' - '"- -'" ----.- --r
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BAD OEHGlNAL
159 37» 07
Verwendet man äquimolare Mengen 17i3-IIydroxy-2-oxaöstra-4,9(10),
11-trien.-3-αη und Fropionsäureanhydrid als Ausgangsmaterial,
co erhält marx 2-Cxa-17ß-propionoxyöstra-4,9(10),1t-trien-3-orw
·
Verwendet, mau eine äquimolare Lienge 17:D-IIydroxy-2-cxa-1'^-propinylostra-4»9(
10), 11-urien-3-οπ als Ausßanfjs-"
steroid, so erhält man i7^-Acetoxy-2-oxa-17^v-propinylöstra-4,η(10),11-trien-3-on.
Beispiel 11
Eine Eis ellung aus ν,- heiler; 17.i-^cetoxy-11\-Lylroxy-2-oxaös
tra-4 f -J (10 }-aier.-i-or. -jiad ά, 3 ie ilen p-ToluolsuliOnsuare-ilor.c'-iydi-at
in 2,υ4-0 ι1 eilen troclaieni I3e::zcl
wird lant:sa:.· . jl.: sin^r o'vickstori'ritinosphäre Ab Minuten
destilliert. Anschließen j v.'iru las Eeaktionsgemisch auf
0 bis l· vj al.OituLit v.r.i nac:.ei.^;;::ior πιt Λϋ±'\.βν, ;vä^rifor
Katr ium} yarexiäio ^UUj ;;:ia iV'i-.auei1 ^ev/aäcr-en, ans ei. lie., er: J.
über wasser^eiem KuuriuniBuli'at L;etrockne l mii unter vermindertem -Jr;:ck :*ur Troclaio einf"eaanipx"t. Man eri.alt auf
diese Weise ein teilweise kriü u-rillir.cH Proaukt, wei'i.^s
17ii-Ace•io-xy-£l-uxauS"ci*u-4 ,y( U) , i l-'vi-^e::—3-on und 17-3-.i-oxa^G-lra-1
(10) , 4 ,3(11)-'^rie^-S-on enthält.
Verwende; nur. eine ä-raiväle:i:e I.Ieii^e 1 JH- Ac et oxy-10 whyüroxy-4-ox:iostra-4,9i.
n)-dien-5--or. als Aust'an#;sraaaerial,
so erhält uu.:. V7^-Ace^oxy-2-oxaüGLra-4f9( 10) , 11-trien-3-on
und 1, ,i-Aeetoxy-Z-exaüs .ra- i (IC) ,4,9(11 )-trien-3-on.
-Su 7,^3 Je ilen einer Llischun^ aus 1 7«-Acetoxy-1 ΊΛ-Lylroxy
"-2-oxaoa^ra-.if9('10)-dieri-3-on und 1 ,'^-Acetoxy-103-hydroxy
-2-oxaööi-ra-4,9(11) -dien-3-on, die in 440 Teilen Benzöl
gelöst ist, gibt man 0,45 '!eile p-Toluolsulfonsäure-Mono-
liydrat; die so gewonnene Mischung wird langsam in einer
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■ .; ■ '. :.■"■■■■ - 16■-
BAD ORIGINAL - :
Stickstoffatmosphäre 25 Minuten destilliert. Nach dieser
Zeit wird die Mischung abgekühlt, etwa 5 Minuten mit kaltem Wasser gerührt und danach zunächst mit 5#igem
wäßrigen Natriumhydroxid und dann mit Wasser gewaschen. Man trocknet die Lösung zunächst über wasserfreiem
Natriumsulfat und verdampft dann das Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Auf diese Weise gewinnt man
ein Rohprodukt, welches durch fraktionierte Kristallisation aus Äther gereinigt wird. Bei dem so gewonnenen
festen Material handelt es sich um 17ß-Acetoxy~2-oxaöstra-1(10),4,9(11)-trien-3-on
mit einem Schmelzpunkt von etwa 144 bis 1480C. Die Substanz besitzt ein UV-Abs
οrptionsmaximum bei etwa 250 m ax und einen molekularen
Extinktionskoeffizient von etwa 19.000.
Das Ätherfiltrat, das bei der letztgenannten Umkristallisation
zurückbleibt, wird in 32 Teilen Methanol gelöst. Die so gewonnene Lösung wird mit'20 Volumenteilen
5$igem wäßrigen Natriumhydroxid verdünnt. Diese Lösung läßt man bei Raumtemperatur etwa vier Stunden unter einer
Stickstoffatmosphäre stehen; danach kühlt man ab und verdünnt
mit Wasser. Die wäßrige Mischung wird mit Benzol gewaschen und danach durch Zugabe von Essigsäure bis auf
einen pH-Wert von 5 angesäuert. Durch Extraktion der säuren Mischung mit Benzol gewinnt man eine organische
Lösung, die nacheinander mit verdünntem wäßrigen Natriumhydroxid und Wasser gewaschen und anschließend über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet wird. Beim Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck bleibt ein
kristallines Produkt zurück, welches durch Umkristallisieren aus Isopropylalkohol gereinigt wird. Man erhält
auf diese Weise das reine 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9
(10),11-trien-3-on mit P: etwa 219 bis 2260G. Diese Verbindung
weist UV-Absorptions-Maxima bei 230 und 326 m ax und molekulare Extinktionskoeffizienten von etwa 6400
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- 17 BAD ORiGINAL
- 17 bzw. 26.400 auf.
Beispiel 12
Beispiel 12
Eine Lösung aus 25 Teilen Lithiumchlorid in 540 Teilen Dimethylformamid wird destilliert, bis sie wasserfrei
ist. Während dieser Zeit werden etwa 50 Volumenteile Destillat aufgefangen. Am Ende der Zeit gibt man 2,9
Teile 1 V.-Acetoxy-17ß-hydroxy-17/-methyl-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on
zu und erhitzt das Reaktionsgemisch unter Stickstoff etwa eine Stunde zum Rückfluß. Anschließend
wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert; der verbleibende Rückstand wird
zwischen V/asser und Benzol verteilt. Die organische Schicht wird abgetrennt, nacheinander mit verdünnter,
wäßriger Kaiiumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der verbleibende
Rückstand wird in 16 Teilen Methanol gelöst; zu der Lösung gibt man 20 Volumenteile einer !Oxigen
wäßrigen Natriumhydroxidlösung. Man läßt das Reaktionsgemisch etwa eine Stunde bei Raumtemperatur stehen und
stellt den pH-Wert durch Zugabe von festem Kohlendioxid auf 7 bis 8 ein. Danach wird die Mischung mit Wasser verdünnt
und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Die wäßrige Schicht wird durch
Zugabe von Essigsäure auf einen pH-Wert von 5 angesäuert und anschließend mit Chloroform extrahiert. Die
organische Schicht wird nacheinander mit verdünntem, wäßrigem Kaliumcarbonat und Wasser gewaschen, dann
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und schließlich unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt,
wobei ein fester Rückstand verbleibt. Die so gewonnenen
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BAD ORIGINAL
festen Rückstände werden vereinigt und über Silikagel
chromatographiert, Durch Eluieren mit Äthylacetat
und anschließend Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 17ß-Hydroxy-17<X-methyl-2-oxaöstra-4,9(iO),11-trien-3-on,
welches ein UV-Absorptions-Maximum bei etwa 326 myu besitzt,
Verwendet man eine äquimolare Menge 1 'K-Acetoxy-I'M-äthyl-17ß-hydroxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on
und arbeitet wie vorstehend angegeben, 3o erhält man 17/-Äthyl-17ß-hydroxy-2-oxaöstra-4,9(10),1i-trien-3-on.
Zu einer Lösung aus 1,96 Teilen der Mischung aus Yl<k-Äthinyl-11o(.,
17ß-Dihydroxy-2-oxaöstra-4,9( 10)-dien-3-on und 17oC-Äthinyl-10ß-17ß-dihydroxy-2-oxaöstra-4,9( 11 )-dien-3-on
in 440 Teilen Benzol gibt man 0,45 Teile p-Toluolsulfonsäure.
Das so gewonnene Gemisch destilliert man langsam etwa 25 Minuten, kühlt dann ab und verdünnt
mit kaltem Wasser» Die verdünnte Lösung wird etwa 5 Minuten gerührt; nach dieser Zeit haben sich die Schichten
getrennt. Die organische Schicht wird nacheinander mit Natriumhydroxid und Wasser gewaschen, dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der so gewonnene Rückstand
wird durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt; das re ine 17X-Äthinyl-17ß-hydroxy-2-oxaö stra-1(10),4,9(11)-trien-2-on
v/eist einen Schmelzpunkt von 2M-,5 bis 217,50C
auf.
Die Benzolfiltrate von dieser letzten Umkristallisation werden zur Trockne eingeengt. Der verbleibende Rückstand
wird in 40 Teilen Methanol gelöst. Zu dieser Lösung gibt man dann 20 Teile einer 5f°igen wäßrigen Natriumhydroxid-
009831/1818 - 19 -
BAD
lösung und stellt die Mischung bei Raumtemperatur etwa vier Stunden ab. Am Ende dieser Zeit stellt man den pH-Wert
durch Zugabe von festem Kohlendioxid auf etwa 8 ein* anschließend wird die Mischung mit Chloroform extrahiert.
Die Chloroformlösung wird nacheinander mit wäßrigem Kaliumcarbonat und Wasser gewaschen, dann getrocknet und schließlich
unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Man erhält so 1'/5<.-Äthinyl-17ß-hydroxy-2-oxaöstra-4f 9( 10),
11-trien-3-on.
Eine weitere Menge 17<^-Äthinyl-17ß-hydroxy-2-oxaöstra-4»9(1O)t11-trien-3-on
kann aus der letztgenannten wäßrig alkalischen Lösung isoliert werden, wenn man mit Essigsäure
ansäuert und anschließend, mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wird nacheinander mit wäßrigem Kaliumcarbonat
und Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und schließlich unter vermindertem Druck
vom Lösungsmittel befreit.
Verwendet man eine äquivalente Iüenge einer Llischurig aus
1 l-i, 17ß-Dihydroxy-2-oxa-17o(-propinylöstra-4,9( 1ö)-dien-3-on
und 10ß-17ti-Dikydroxy-2-oxa-17o<i?ropinylöstra-4,9( 11 )-dien-3-on
als Ausgangsmaterial, so gewinnt man 17ß-Hydroxy-2~oxa-17Äpropinylöstra-4,9(iO),
11-trien-3-on und "T/ß-Hylroxy-2-oxa-17^-propinylö
stra-1(10),4,9(11)-trien-3-on.
Zu einer Losung aus ί?ΰ Teilen 10is, 17^-Dihydroxy-17o(-methyl-2-oxaöstra-4,9(11)-dien-3-on
in 5 Volumenteilen umdestilliertem iGO-propenylacetat gibt man 5 Teile p-Toluolsulfonsäure.
Die gewonnene Mischung läßt man bei Raumtemperatur etwa 72 Stunden stehen. Danach wird die Mischung mit Chloroform
verdünnt und nacheinander mit Kaliumcarbonat und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über wasserire.i.em Natriumsulfat
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BAD ORIGINAL
engt man unter vermindertem Druck zur Trockne ein. Der verbleibende Rückstand wird durch Chromatographieren in
der in Beispiel 12 beschriebenen Weise gereinigt; man erhält so 17ß-Hydroxy-l?<-methyl-2-oxaöstra-4,9(10),11-trien-3-on,
welches mit dem Produkt gemäß Beispiel 12 identisch ist.
Zu einer Lösung von einem Teil 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9(iO)-dien-3~on
in vier Teilen Pyridin gibt man 0,8 Teile Adamantoylchiοrid. Die enstandene Mischung rührt
man bei Raumtemperatur etwa 15 Stunden. Anschließend wird die Mischung mit Wasser verdünnt, weitere zwei
Stunden gerührt und mit Chloroform extrahiert. Der organische Extrakt wird nacheinander mit wäßriger Kaliumcarbonat
lösung und Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
vom Lösungsmittel befreit. Der verbleibende Rückstand wird in Benzol gelöst. Diese Lösung wird mit Aluminium-Bilikat
gerührt, dann teilweise eingeengt und schließlich mit Cyclohexan verdünnt, um die Kristallisation einzuleiten.
Die abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und getrocknet; man erhält auf diese Yteise 17ß-Adamantoyloxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on
mit einem Schmelzpunkt von etwa 194 bis 19ö*C.
- 21 -
0 Ü S 8 3 1 / 1 8 1 8
Claims (1)
- - 21 Patentansprüche1. Verbindungen der allgemeinen Formel;CH-worin die gestrichelte Linie das wahlweise Vorliegen einer 11,12-Doppelbindung anzeigt und X eine Carbonylgruppe oder einen Rest der FormelOY- Zdarstellt, worin Y ein Wasserstoffatom oder ein Alkanoyl-, Trialkylsilyl-, Adamantoyl- oder Aroylrest und Z ein Wasserstoffatom oder ein gesättigter oder einfach ungesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist.2. Verbindungen der allgemeinen Formel:- 22 -009831/1818Neue Unterlagen (Art. ι § ι At-. ? \τ. ι s:. BAD OP1OlNAL.ndemnasgea. v. 4.Alkylworin der Alkylrest 1-7 Kohlenstoffatome enthält,3. Verbindungen der allgemeinen Formel:OiAlkylworin der Alkylrest 1-7 Kohlenstoffatome enthält,4. Verbindungen der allgemeinen Formel:,OCO-Alkylworin der Alkylrest 1-6 Kohlenstoffatome enthält.- 23 -009831/18185. Verbindungen der allgemeinen Formel:pCO-Alkylworin der Alkylrest 1-6 Kohlenstoffatome enthält,6. Verbindungen der allgemeinen Formel;OI . Alkinylworin der Alkinylrest 2-7 Κυΐ/ienatorfatcr^ 7, Veres naungen der &Ι1^BAD ORIGINAL009831/ 1818- 24 worin der Alkinylrest 2-7 Kohlenstoffe enthält'.8. Verbindungen der allgemeinen Formel:Alkenylworin der Alkenylrest 2-7 Kohlenstoffatome enthält und Y ein Wasserstoffatom oder einen Älkanoyl-, Trialkylsilyl-, Adamantoyl- oder Aroylrest darstellt.9. 2-Oxaöstra-4,9(10)-dien-3,17-dion.10. 17ß-Hydroxy-2-oxabstra-4,9(10)-dien-3-on.11. 17ß-Hydroxy-17<-methyl-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on.12. 17ß-Acetoxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on.13. 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9(iO),11-trien-3-on.H. 17ß-Hydroxy-17^-methyl-2-oxa<5stra-4f 9( 10), 11-trien-3-on.15. 17ß-Benzoyloxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on.16. 17ß-Adamantoyloxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on.17. 17ß-Trimethylsilyloxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on.009831/1818BAD ORiGiNAL18. 17<-Ätliinyl-17ß-nydroxy-2-oxaÖstra-4,9(10)-dien-3-on.19. 17^-Äthinyl-17ß-hyäroxy-2~oxaöstra~4,9(10),1i-trien-3-on.20. 17ß-Hydroxy-2-oxa-17o(-vinylbs-i;ra-4,9( 10)-dien-3-on. ο 17ß-Acetoxy-17{<-äthinyl~2-oxaÖstra-4,9(10)-dien-3-on.22. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der FormelCH-in welcher X eine Carbonylgruppe oder einen Rest der Formeldarstellt, worin Y Wasserstoff, einen Alkanoyl-, Trialkylsilyl-, Adamantoyl- oder Aroylisst und Z Wasserstoff oder einen gesättigten oder einfach ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formelcmin Gegenwart einer Base, vorzugsweise eines tertiären Amins mit Brom umsetzt.- 26 -009831/1818BAt323. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man das so gewonnene 17-Hydroxyderivat anschließend acyliert.24. Verfahren nach Anspruch^dadurch gekennzeichnet, daß man das so gewonnene 17--Hydrcxy derivat ggfs. mit einem Adamantoylhalogenid au dem entsprechenden 17ß-Adamantoyloxyderivat umsetzt.25. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man das so gewonnene "7-Hydroxyderivab ggfs. mit einem Trialkylchlorsiian, voraugsweise in Gegenwart des entsprechenden Silazane, oder mit einem N-Trialkyisilylacetamic! zu dem entsprechenden 17ß-Trialkyisilyloxyderivat umsetzt.26. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man das 17-AcyloxyderJvat anschließend hydrolysiert.27. Verfahren zur Herstellung von 2-0xaöstra-4|9(10)-dien-3»17-dion, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Oxaostra~5 (10)-en-3,17-dion in Gegenwart von Pyridin mit Brom umsetzt.28. Verfahren zur Herstellung von 17ß-Hydroxy-17yC-methyl-2-oxaöstra-4i9(10)-dien-3-on, dadurch gekennzeichnet, daß man 17ß-Hydroxy-17<?C-methyl-2-oxaöstrH-5i'10)-en-3-on in Gegenr/art von Pyridin mit Brom -.ur.etst.29. Verfahren zur Herstellung von 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9(iO)-dien-3-on, dadurch gekennzeichnet, daß man 17ß-Acetoxy~2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on mit Kaliumcarbonat hydrolisiert.- 27 009831 /181830. Verfahren zur Herst ellung von 17ß-Ber.3oyloxy~2-oxaostra-4,9(1Q)-dien-3-on, dadurch gekennzeichnet, daß man 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3~on in Gegenwart von Pyridin mit Benzoylchlorid umsetzt,31. Verfahren zur Herstellung von 17ß-Trimethylsilyloxy-2-oxaöstra-4|9(10)-dien-3-on, dadurch gekennzeichnet, daß man 17ß-Hydroxy-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on mit H-Trimethylsilylacetamid umsetzt.32« Verfahren zur Herstellung von 17ß-Adamantoyloxy-2-oxaöstra~4i9(10)~dien-3~on, dadurch gekennzeichnet, daß man 17ß~Hydroxy-2-oxaöstra-4i9(10)™dien~3~on mit Adamantoylchlorid verestert.t33· Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formelin welcher X eine Carbonylgruppe oder einen Rest der FormelOY
■Ζdarstellt, worin Y Wasserstoff, einen Alkanoyl-, Trialkylailyl-, Adamantoyl- oder Aroylrest und Z Wasserstoff oder einen gesättigten oder einfach ungesüviigten aliphatischen Koiilenwasserstoffrest "ce-- 2c -009831 /1818BAD OWGiUAldeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einerVerbindung der FormelCH3 OH3ROoderoder aus Gemischen dieser Verbindungen, in welchem R ein Wasserstoffatom oder ein Acylrest ist, RO-H Reste abspaltet unter gleichzeitiger Umlagerung der betreffenden ungesättigten Bindungen.34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial eine Verbindung der FormelCH3CH.oderoder Gemische dieser Verbindungen verwendet und daß die Abspaltung und dadurch ausgelöste Umlagerung mit Hilfe einer Lewis-Säure als Dehydratisierungsmittel durchgeführt werden.35. Verfahren nach. Anspruch I?, dadurch gekennzeichnet,daß man als Ausgangsmaterial eine Verbindung der Formel009831/1818- 29 -Acyl-OAcyl-oderoder eine Mischung dieser Verbindungen verwendet und daß die Abspaltung und die dadurch ausgelöste Umlagerung mit Hilfe eines Lithiumsalzes, vorzugsweise Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder Lithiumcarbonat, bei gleichzeitiger Verwendung eines Lösungsmittels wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid durchgeführt werden.36. Verfahren zur Herstellung von 17ß-Acetoxy-2-oxaöstra-4»9(10),11-trien-3~on, dadurch gekennzeichnet, daß man 17ß-Acetoxy-11g(-hydroxy~2-oxaöstra~4»9(10)--dien-3-on mit p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat dehydratisiert,37· Verfahren zur Herstellung von nfl-Hydroxy-iX-methyl-2-oxaöstra-4,9(iO) ,H-trien-3-on, dadurch gekennzeichnet, daß man 11o(-Acetoxy-17ß-hydroxy-17oC-methyl-2-oxaöstra-4,9(10)-dien-3-on mit Lithiumchlorid in Gegenwart von Dimethylformamid umsetzt.Pur a.D. Searle & Co.Chicago, 111., V.3t.A.Dr.EJ.WoUf• Rechtsanwalt 009831/1818ORIGINAL INSPECTED
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