DE1593398A1 - Verfahren zum Herstellen von Alkyladamantanen mit einem AEthylsubstituenten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Alkyladamantanen mit einem AEthylsubstituentenInfo
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Description
1608 Walnut Street, Philadelphia, PA 19103,USA
baireffend
Verfahren zum Herstellen von Alkyladamantanen mit einem
Äthylsubstituenten
Die Erfindung bezieht sich auf die katalytische Isomerisierung von tricyelisehen, perhydroaromatischen C-«~ ^iS
C^ß-Kohlenwaeserstoffen unter Bildung von Alkyladamantanen»
insbesondere betrifft die Erfindung die Umwandlung eoleher
perhydroaromatisqher Kohlenwasserstoffe in Adamantane, welche
die gleiche Anzahl Kohlenstoffatome besitzen, und eine Äthylgruppe an dem Adamantankern« Sie erfindungsgemäß herstellbaren
Alkyladamantane sind Äthyladamantan (C-jo^1
methyladamantan (C1,), Ithyldimethyladamantan (C1.) und
Äthyltrimethyladamantan (0^)«
009831/1815
BAD ORIGINAL
Die Umwandlung von tar cyclischen, parhydroaromatischen Kohlenwasserstoffen
mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen in Isomere»
die einen Adamantankern besitzen, ist in der USA-Patentschrift
3 128 316 beschrieben. Danach wird die Isomerisierung
bei einer Temperatur von -5 bis 5O0O mit Hilfe eines Aluminiumchlorid-
oder -bromidkatalysators bewirkt« Bs ist angegeben,
daß diese Kohlenwasserstoffe verschiedene Xsomerieierungestufen
durchlaufen, und daß das letzte Produkt, wenn die Reaktion bis zum Abschluß durchgeführt wird, hauptsächlich ein Polymethyladamantan mit zwei oder mehr Methylgruppen
an Brückenkopf-Kohlenstoffatomen des Adamantankerns ist.
In der Patentschrift ist jedosh ni;ht angegeben, daß irgendein
Zwischenprodukt gebildet werden kann, bei dem sich eine
Äthylgruppe an dem Adamantankern befindet.
Es hat sich nun gezeigt, daß Adamantane mit einem Athylsubstituenten
und 0 bis 3 MethylBubstituenten erhältlich
sind durch Isomerisierung von trleyclischen C1 g- bis C Jt5-PerhydroarOrnaten
unter betjtimmten Bedingungen, wenn man die
Reaktion nanh einer entapre ;h3E.den, Seit stoppt. Der rerwendete
Ketelysaiiar ist ein vorgebildeter* flüssiger Komplex«,
der durch Umsetzung von A1ÖX«, HOl und Paraffinkehlenv/asßarstoff
mit wenigstens 7 Kohlsnatoffatomen erhalten wird. Ea
hat sieb nun gezeigt, daß, wenn solche tricyelischen P©rhydroaromaten
und der vorgebildete, komplexe Katalysator miteinander in Berührung gebracht und erhitzt werden, eine
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raeohe exotherme Reaktion stattfindet, wenn die Temperatur
550C übersteigtο Dae Produkt dieser ras«hen Reaktion let
das Alkyladamantan, welches einen Äthyleub8tituenten enthält. Wenn die Reaktion dann unterbrochen wird, ohne daß
man eine weitere Isomerisierung ablaufen läßt, kann ein
Isomerieierungeprodukt mit einem Äthylsubstituenten als
Hauptprodukt erhalten werden» Wenn man jedoch die Isomerisierung weiterlaufen läßt, wird dieses Produkt wegen der
Umwandlung der Äthylgruppe in zwei Methylgruppen wieder verschwinden. Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Reaktion unterbrochen,
bevor dies geschehen kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann jeder perhydr©aromatische Kohlenwasserstoff mit drei Ringen und 12 bis 15
Kohlenstoffatomen verwendet werden, Eina Tabelle von zahlreiöhen trioyclischen Aromaten, die unter Bildung der entsprechenden C1P" bisC.e-Perhydroa^Gmaten hydriert werden
können, ist in der oben erwähnten Patentschrift enthalten.
Jeder darartige perhydroaroraatisohe Kohlenwasserstoff läßt
sich leicht unter den hier angegebenen Bedingungen isomerisieren unter Bildung eines Produkte, das einen Adamantankern und eine daran befindliche Äthylgruppe enthält« Die
Äthylgruppe dbefindet eich im überwiegenden Maß an der Brückenkofpeteilung des Kernt.
009831/1815 -
BAD ORIGINAL
Nach dem erfindungegemäßen Verfahren werden C^g- bis C^e-Alkyladamantane
hergestellt, indem man tr!cyclische C12-bis
O15-Perhydroaromaten mit einem vorgebildeten AIÖI3-Eatalysatorkomplex
in Berührung bringt, der nach den folgenden Richtlinien hergestellt worden ist» wobei man diese
Behandlung bei einer Temperatur von 55 bis 11O0C durchführt,
bei der die oben erwähnte, rasche exotherme Reaktion abläuft. Vorzugsweise erfolgt die Reaktion bei einer Temperatur
von 65 bis 950C. Bei dieser Reaktion wandelt sich der
Perhydroaromat in.die Adamantanetruktür um, und es ist für
diese Umwandlung charakteristisch, daß das anfängliche isomere Produkt einen Äthylsubstituenten enthält. Sie Äthylgruppe
befindet sich hauptsächlich an dem Brückenkopf--Kohlenstoffatom, doch hat ein kleinerer Teil des Isomeriaierungsproaukts
auch die Äthylgruppe an einer Hicht-Brtickenkopfsteilung.
Die Umwandlung erfolgt innerhalb einer kurzen Zeitspanne, wenn die Temperatur 55GC überschreitet» Wenn
das Zusammenbringen der Katalysator, - und Kohlenwasserstoffphaee
dann fortgesetzt würde, würde eine weitere Isomerisierung erfolgen, und die äthylhaltigen Isomere könnten in
Polymethyladamantane überführt werden. Infolgedessen wird
das Zusammenbringen des Katalysators und Kohlenwasserstoffs nach der anfänglichen Isomerisierung unterbrochen solange
die äthylhaltigen Xsomere^das Hauptprodukt ausmachen. Hit
der Bezeichnung "Hauptprodukt" wird ein äthylgruppenhaltigee
Isomer bezeichnet, das in einer größeren Menge anwesend iet
als irgendeiB. anderes isomeres Produkt in dem Reaktionsgemisch»
009831/1815
Beim Übergang des Auegangsmaterials in ein vollständig
isomeres Produkt hat sich gezeigt, daß der Isomerisierungeweg
für triöyclische Perhydroaromaten durch eine Zwischenstufe
führt, bei der sich eine Äthylgruppe am Adamantankern
sowohl in Brückenkopf- wie Nicht-BrückenkopfStellungen befindet. Dies kann für den C12~?erlly^roaroma'fceri>
Aeenaphtben, durch die folgende Gleichung wiedergegeben werden:
C-C
C-C
PERjIYDRO-ACMAPHTHEST
1-ÄTHYL-ADAMANTAH,
2-lTHYI-ADAHANTAIf
Eine weitere Isomerisierung würde die Äthylgruppe in zwei Methylgruppen überführen, die aieh in überwiegendem Umfang
an den Brückenkopfstellungen befinden wurden. Wenn man
demnaen die Isomerisierung vollständig ablaufen läßt, so
wäre das hauptsächliche Endprodukt aus dem Perhydroasenaphthen
das 1,3-Dimethyladamantan. Bei der Durchführung des vorliegenden Verfahrene wird jedoch die Isomerisierungereaktion
unterbrochen, bevor dies geschehen kann, so daß das Hauptprodukt 1-Kthyladamantan ist.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit einem Auegangskohlenwasserstoff, der ein tri-
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cyclischer C.*-, C.*- oder 0,^-Perhydroaromat ist, wird
öle Reaktion in gleicher Weise an der Stufe unterbrochen,
so. der die äthyXhaltigen Zwischenprodukte das Hauptprodukt
sind. Yfenn also das Hauptprodukt für eine C1--Charge Äthylmethyladamantan,
für eine C-«-Charge Ithyldimethyladamantan
land für einen tricyolisöhen C- --Perhydraaromaten Äthyltrimethyladamantan
ist..· In diesen Produkten befisiöen sich die
Ithylsubstituenten überwiegend an Brüßkenkopf»Kohlenstoffatomen
O
Bei der Herstellung des Katalysators zur Verwendung bei dsm
vorliegenden Verfahren wird AlCl4, in einem Par affinkohl enwasserstoff
oder einer Mischung von Paraffinen suspendiert„
die wenigstens 7 und vorzugsweise 8 oder mehr Kohlenstoffatom« pro Molekül besitzen, und es wird gasförmiges HCl in
die Mischung eingeleitet. Ss ist erwünsoht, Xaoparaffine,
stark verzweigte Oßtane, Honane oder Desajae, für diesen
zu verwenden, doRh aind auch gradkettig® Paraffine
brauchbar. Me Reaktion von Al SI», HCl und Pamffinkohlsnwasserstoff
kann bei Raumtemperatur vorgenommen werden, doah
ist eine erhöhte Temperatur von 50 bis 1000C erwünscht9 um
die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen<. FUr beste Ergebniese
sollten wenigstens 5 Mol Paraffin pro Mol AlCl, verwendet
werden» tinter diesen Bedingungen brechen offensichtlich die
Paraffine in Fragmente, die ein C.-Fragment ergeben, das den Kohlenwasserstoffteil des Komplexes bilästo Wenn die
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Reaktion zwischen den drei Katalysatorkomponenten ablauft,
werden die - AXCl.-T.eilchen in Suspension, in- dem Kohlenwasserstoff
in den flüssigen Komplex überführt.. Die Zugabe von HCl wird unterbrochen, bevordas gesamte AlCl* reagiert hat,
so daß der entstandene Komplex noch darin suspendierte AlCl,-Teil«hen
enthält. Man kann aber auch HCl zugeben, bis das
gesamte AlCl* reagiert hat, worauf etwas frisches AlCl»
in dem entstandenen Komplex suspendiert wird, bevor er als Katalysator verwendet wird. Der Komplex ist eine rötlich
braune, etwas viekose Flüssigkeit, die ein verhältnismäßig
stabiles Material darstellt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
der wie oben hergestellte, vorgebildete Katalysator und das
trioyclische, perhydroaromatieohe AusgßngoinatGri.al, in einer
Reaktionszone bei 55 bis- 11OÜC, -vorzugsweise bei 65 bis 950C,
miteinander in Berührung gebracht. Dies kann absatzweise
erfolgen, indem man den Kohlenwas.aerstoff und Katalysatorkomplex
einem Reaktionsgefäß zuführt und dann die Mischung auf die Reaktionstemperatur bringt, während sie kräftig gerührt
w5.rd. Man kann aber auch Ströme des Kohlenwasserstoffs und des Katalysatorkomplexes getrennt auf die Reaktionstemperatur
erhitzen und sie dann kräftig miteinander in Berührung bringen, um eine rasche, exotherme Reaktion zu bewirken.
Falls erwünscht, kann freies HCl in dem Reaktionsgefäß anwesend seine Es hat einen Katalysator aktivierenden Einfluß,
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wie dies im folgenden noch näher beschrieben wird, doch ist
dies für die Zwecke der Erfindung nicht wesentlich.
Das Verhältnis von Katalysatorkomplex zur perhydroaromatischen
Charge ist nicht ausschlaggebend, doch ist es im allgemeinen erwünscht, ein Gewiehtsverhaitnis von Komplex
zu Kohlenwasserstoff von wenigstens 1 s 10 anzuwenden. Insbesondere
sollte ein solches Verhältnis wenigstens 1:1 betragen, doch können auch beträchtlich größere Verhältnisse,
z.Bc 10 : 1, angewendet werden. Dae Reaktionsgefäß sollte
mit Mitteln zum Rühren der Mischung versehen, sein, um eine
gute Berührung zwischen der Katalysator- und Kohlenwasserstoffphase
zu erzielen.
Ein Erhöhen des Verhältnisses von Katalysator zu Kohlenwasserstoff
und eine Verstärkung des Rührens scheint die Reaktion zu beschleunigen. Dae Zusammenbringen von Katalysator-
und Kohlenwaseerstoffphaeen wird vorzugsweise
nur solange durchgeführt, bie die exotherme Reaktion stattfindet, welche die Umwandlung des tricyclischen Ferhydroaromaten
in die äthylsubstituierten Alkyladamantane begleitet,
doch nicht solange, um letztere in Brückenkopf-Folymethyladamantane
in nennenswerter Menge umzuwandeln« Das Zusammenbringen wird dann unterbrochen, und das
Kohlenwasserstoffprodukt wird von d*r Katalysatorschiebt
abgetrennt. Das gewünschte äthylhaltige Produkt kann aus '
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dem entstandenen Kohleswasser8toffgemisch durch fraktionierte
Destillation isoliert werden«,
Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen erläutert graphisch die
rasehe, exotherme Reaktion, die stattfindet, wenn eine Temperatur
von 550C bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Isomerisierungsverfahrens
übersehrittsa wird, Fig. 1 bezieht sich
auf die Isomerisierung von Perhydroaeenaphthen und zeigt die
Temperaturen des Kohlenwasserstoffreaktionspartners und des strömungsfähigen Heizmediums als eine Funktion der Zeit vom
Reaktionsbeginn. Es wurde folgendes Verfahren angewendets
Bei Raumtemperaturen wurden Perhydroacenaphthen und ein vorgebildeter
Kataiysatorkomplex aus AlCIa-EGl-Kohlenwasserstoff
in ein Reaktionsgefäß gegeben, und es wurde gasförmiger HCl eingeleitet, bis ein Druisk von etwa 1,76 kg/sm (25
p.s.i.gO entstanden war°Das Reaktionsgefäß hatte einen
Mantel, durch den das flüssige Heiamedium kontinuierlich
im Kreislauf geführt wurde, und e® war "auch mit einem Rührwerk
zum innigen Zusammenbringen der Kohlenwasserstoff-
und Katalysatorphase ausgestattet. Der Ansatz wurde begonnen, indem man das Rührwerk in Bewegung setzte und kontinuierlich
das Heizmedium durch den Mantel pumpte, während es in einem
Vorerhitsser erhitzt wurde, um auf die Temperatur gebracht
su werdea. Die Temperaturen des einströmenden Heizmediums
und d@a- Kohlenwaeserstoffreaktionspartners wurden kontinfe
gemessen^ und die beiden Kurven der Fig. 1 zeigen
entsprechenden Werte aufgetragen gegen die Zeit«
009831/181 S
BAD ORiQlNAL
Wie man aus Fig. 1 entnehmen kann» bleibt die Temperatur des Kohlenwasser.stoffreaktionspartners hinter
der des Heizmediume bei der anfänglichen Aufheizperiode ssurtisk, und für eine gewiss«' Zeit nimmt sie mehr afer weniger
in dem gleichen Umfang zu, als die Temperatur des Heizmediums
ansteigt. Wenn jedor-h die Kohlenwae sera toff temperatur
550O überschreitet, beginnt eine starke, exotherme
Reaktion, die einen Temperaturanstieg des Kohlenwasserstoffs
verursasht, der scharf über demjenigen für das Heizmedium liegt ο Diese Reaktion entspricht der Umwandlung von Perhydroaeenaphthen
in die Adamantanstruktur, und 9S werden
hauptsächlich Ä'thyladaniantane gebildet * Für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung sollte die Reaktion vorzugsweise
unterbrochen werden, sobald diase <jtark exotherme Reaktion
stattfindet, damit das entstehende Äthylsdamantan nicht weiter
zu Dimethyladamantan isomerisiart v;ird* In ;)Qäeia Fall
wird die Reaktion untereroohent wenn das ät
Alkyladamantan das Hauptprodukt is/;;*
Die zulässige Zeitspanne, innerhalb der die
stoff- und Katalysatorphasen naeh der esothermen Reaktion,
die in Fig« 1 dargestellt ist, miteinander in Berührung kommen
dürf©ms ohne den Gehalt an äthylaubstituiertem Alkyladamantan
in einer nennenswerten Menge su verringern» hängt
von vsrsehiadenen Faktoren abc Die Hauptfakto^ea sind die
Temperatur und der Grad des Zusammen!: riugeaa sowie die
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Gegenwart oder Abwesenheit von freiem HCl im Reaktionsgemische Bine Erhöhung der !Temperatur und eine Verlängerung
der Berührungezeit der beiden Phasen n^gt zu einer Verstärkung
der weiteren Isomerisierung und verringert infolgedessen die zulässige Berührungszeit zwischen den Phasen.
Freies HCl im Reaktionegemisch beschleunigt stark die Isomerisierung
von der äthylaubstituierten Form in die PoIymethylform,
so daß die zulässige Berührungszeit stark von der Gegenwart oder Abwesenheit von HCl abhängt. Dies wird
durch Fig. 2 der Zeichnungen erläutert» die im Zusammenhang
mit dem folgenden Beispiel erklärt wird.
Ein AlCl^-Komplesckatalysator wurde hergestellt durch Umsetzen
von 40 ml 2,2,5-Trimethylhexan mit 15 g AlCl3 bei 65 bie 75°C,
während HCl durch die Mischung geleitet wurde. Nachdem im
wesentlichen das gesamte AlCl* reagiert hatte, wurde die
Mischung gekühlt, und man ließ die Schichten sich absetzen, und eis wurde überschüssiger Kohlenwasserstoff abdekantiert.
Die Katälysatorehfaioht wurde mit 30 ml 2,2,5-5!ximethylhexan
gewaschen, und dann wurde boi Raumtemperatur Stickstoff durchgeblasen»
um überschüssigenHCl zu entfernen.
Eine Schüttet bombe wurde mit 10,5 g des so hergestellten
Komplexes, mit 5f0 g xir.aht kcinpier gebundenem AXCl, und
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BAD
11,0 g Perhydroacenaphthen beschickt. Letzteres war eine
Mischung von hauptsächlich vier Isomeren, die durch Hydrierung von Acenaphthen unter Verwendung eines Raney-Nickelkatalysators
hergestellt worden sind. Ohne Zugabe von freiem HCl wurde die Bombe in ein Wasserbad getaucht, das auf 90 C erhitzt
war. Solange das Bad auf einer solchen Temperatur gehalten wurde, wurde die Bombe 177 Minuten lang gerührt. Es
wurden naoh Ablauf von 60, 117, 17? Minuten Proben gezogen
und der Dampfphasenchromatographie unterworfen. Nach der
Entnahme der dritten Probe wurde die Mischung auf O0C gekühlt,
und die Bombe wurde bei dieser Temperatur mit HCl auf einen Druck von 0,70 kg/om (10 p.s.i.g.) gebracht.. Die
Bombe wurde dann erneut auf 900C erhitzt und gerührt, um die
Isomerisierung fortzusetzen. Der Partialdruek von HCl war
unter diesen Bedingungen etvra 0,916 kg/cm (13,3 p.s.*ie).
Es wurden erneut Proben entnommen entsprechend einer gesamten Reaktionszeit (einschließlich der vorhergehenden
Reaktionepe^iode von 177 Minuten) von 237 und 297 Minuten.
Die Analyselergebnisse der verschiedenen Proben sind in der
Tabelle I wiedergegeben, in der die Produkte in der Reihen-' folge ihrer zunehmenden Siedepunkte aufgeführt sind·
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LLE I | 60 | 117 | 177 | 900C | 297 | |
TABE | keines | keines | keines | 237 | Ja | |
■ ■ - - Isomerisierung von Perhydroacenaphthen bei mit und ohne freiem HCl |
1,6 | 2,6 | 2,7 | Ja | 7,4 | |
'Reaktionszeit, Min. | 1,4 | 3,1 | 3,0 | 2,2 | 6,4 | |
Freies HGl | 1,3 | Spuren | 0,2 | 2,2 | 0,2 | |
Zusammensetzung des Reaktionsprodukts, Gew. $ - C^-Paraffine |
4,0 | 2,8 | 2,3 | 0,8 | 2,1 | |
V" | 17,8 | 24,6 | 29,7 | 3,2 | 70,1 | |
O6-- | -A 13,9 | 8,2 | 4,2 | 68,7 | 3,2 | |
/ö™ - 0, ^—Naphthene | 55,6 | 55,8 | 56,6 | 3,9 | 10,2 | |
1,3-Bimethyl-Ä | 4,4- | 2,9 | 1,3 | 18,0 | 0,4 | |
1,2- und 1,4-Dimethyl- | 1,0 | |||||
1-Äthyl-Ä | ||||||
2-ithyl-A |
Im Reaktionsgemiseh blieb kein Perhydroaeenaphthen zurück,
nachdem die erste Probe entnommen war»
In der..Figo- 2 sind die Vierte der Safeelle I für die Gehalte an
l-lthyladamantan, 2-Äthyladamantan -und 1,3~J>imethyladamantan
gegen die Reaktionszeit aufgetragen» Ein Blick auf Pig. 2 zeigt,
daß ohne freies HCl 1-Äthyladamantan rasah gebildet wurde, und
daß BBüber die Hälfte des Reaktionsprodukts ausmacht, wenn
@ia© eiastündige Reaktionszeit eingehalten wurde. Eine weitere
dies®® Isomers erfolgte jedoch nioht,, und sein
0 0 3 8 31/1815
BAD ORIGINAL
ι b y
■ - H -
Gehalt blieb gleich bei etwa 56 #* Eine langsame Bildung
dee 1,3-Dimethylisomers fand statt., dooh läßt sich dies
offensichtlich hauptsächlich auf die laameriöiexung der
Mcht-Brückenkopf-Dimethyliscmere und nißht des 1-Äthyladamantans
zurückführen* Nach der Zugabe von freiem HCl war die Isomerisierung des 1-Äthyladamantans beschleunigt,
und es wurde rasch in das Brückenkopf-Dlmethyladamantan
überführt.
Die Ergebnisse der Tabelle X und Fig. 2 zeigen, daß beim
Zusammenbringen von Perhydroaeenaphthen mit dem AlCl,-Komplexkatalysator
bei der oben angegebenen Temperatur leicht eine Umlagerung in Äthyladamantan erfolgt, das
hauptsächlich das Brückenkopf-Isomer (1-Äthyl~A) ist.
Eine kleine Menge des Nieht-Erückenfeopi'-Isomers (2-Äthyl-A)
bildet sieh ebenfalls. In diesem Beispiel wurde die exotherme
Reaktion, welche dieae Umlagerung begleitet (wie dies dur^h Pig. 1 erläutert 1st) nicht im eiBsselnen nachgewiesen,
da Temperaturen innerhalb der Bombe nicht gemessen wurden. Jedooh war die exotherme und begleitende Umlagerung wahrscheinlich
lange vor der ersten Probeentnahme (60 Minuten) beesÄigt. Die weiteren Ergebnisse zeigen, daß es in Abwesenheit
von frei©m HOl nicht schädlich ist, wenn die Katalysator
und Kohlenwasserstoffphasen längere Zeit"nach dem Ablauf
der exothermen Reaktion in Berührung bleiben, obwohl es für
die Zwecke der vorliegende!! Erfindung nicht ratsam ist, so
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zu verfahren. Wenn aber andererseits freies HCl im ResKbionsgemisch
anwesend ist, wird die Isomerisierung in Dimethy1-adamantane
stark beschleunigt, und infolgedessen muß die Berührung der Phasen bald unterbrochen werden, um Äthyladamantan
als Hauptprodukt zu erhalten»
Wenn anstelle von Perhydroacenaphthen irgendein anderer tricycliseher
Cig-Perhydroaromat (z.B. Perhydrohydrindacen) verwendet
wird, werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt, wie dies durch das Beispiel dargestellt ist. In
gleicher Weise werden bei Verwendung irgendeines tricyclischen
Perhydroaroraaten des C1*- biß C1 ,--Bereichs analoge
Ergebnisse ersielt. Jede derartige Kohlenwasserstoffcharge
wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine rasche, exotherme Reaktion durchmachen, welche die
Umwandlung der perhydroaromatischen Struktur in die Adamantan-8truktur
anzeigt* Bas unmittelbare Isomerisierungsprodukt
wird hauptsäohlioh einen Äthyleubetituenten enthalten und 1 bis 3 Hethylsubstituenten je nach der Anzahl der Kohlenstoff atome im Ausgangskohlenwasserstoff. Bine Anzahl von
äthylsubetltuierten Isomeren kann in jedem Fall gebildet
werden, doch wird das Hauptisoner im allgemeiner, der Äthyl-.
eubstituent an einer Brückenkopfstellung sein. Es wird also
aus einer C1 »-Charge das Hauptisomer i-'Äthy'.niethylaäeüiantan,
aus aisier C, ,-Charge άεν J:auFtiac»er " -$"*h;'V:",'·* Khy^ad^^aatar
und aus einer C. ,--Charge das Heupt3 3omer 1-At.iiyltrimethyladamantan
sein. 009831/1815
BAD
In der am gleichen Tage eingereichten Patentanmeldung
gleichen Anmelderin (Unser Zeichen: DA-622) iet die Herstellung Ton Brtickenkopf-Polymethyladamantanen beschrieben»
indem.man trieyelische O12- bis C^-Perhydroaromaten mit
dem AlCl^-Komplexkatalysator bei 55 bis 1500C in Berührung
bringt. Bei diesem Verfahren ist die Gegenwart -von freiem
HOl bei einem Partialdruck oberhalb von 0,007 kg/cm
(0,1 p.s.l.) eine wesentliche Maßnahme, und das Zusammen·»
bringen des Katalysators mit dem Kohlenwasserstoff wird solange durchgeführt, bis die Isomerisierung übe? das äthylsubstitulerte
Produkt hinausgelaufen ist, und die Ausbeute an Brückenkopf-Polymethyladamantan ist das Hauptprodukt
der Reaktion. .
Die hier beschriebenen äthylsubstituierten Adamantane
können in die entsprechenden Vinylverbindungen umgewandelt werden durch Dehydrieren der äthylsubstituierten Verbindung.
Bine solche Dehydrierung ist beschrieben in der USA-Patentanmeldung Ser. Ho. 366,866 vom 12. Hai 1964. Danach wird
äthylsubstituiertes Adamantan bei 480 bis 58O0C und bei
vermindertem Druck mit einem geeigneten Dehydrierungskatalysator, wie Chroa-alumlniumoxyd oder Platin-aluminlumoxyd,
umgesetzt, und der entstehende ^inylsubstltuierte
Kohlenwasserstoff wird von dem Reaktionsprodukt isoliert.
Patentansprüche ' 009831/1815
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Alkyladamantanen des C12"
bis C. ,-"Bereichs, die eine Äthylgruppe am Adamantankern
besitzen, dadurch gekennze ic h η e t , daß
man einen tricyclischen 0^2" his C-,--Perhydroaromaten.
mit einem vorgebildeten, flüssigen Komplex aus AlCl,, HCl
und einem Paraffinkohlenwasserstoff mit wenigstens 7 Kohlenstoffatomen
bei 55 bis 11O0C in Berührung bringt, bis eine
rasche, exotherme Isomerisierungsreaktion unter Bildung von Alkyladamantan einschließlich seiner Isomere mit einer
Äthylgruppe erfolgt, und man diese Isomerisierungsreaktion abbricht, solange das Isomer das hauptsächliche Isomerisierungsprodukt
bildet, worauf das Isomer von dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ
e ich η e t , daß man die Reaktion bei 65 bis 95°C
durchführt.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet , daß man als Atasgangsmaterial
einen Perhydroaromaten mit \2 Kohlenstoffatomen verwendet.
4· Verfahren'nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge koas'eichnet
, daß man als Ausgangematerial
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~ 18 - ■
einen Ferhydroaxomaten mit 13 Kohlenstoffatomen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 odtr 2, dadurch ge
kennzeichnet , daS ale.Auegangsmaterial einen
Ferhydroaxomaten mit 14 Kohlenstoffatomen verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ,ge kennzeichnet
, daß man als Ausgangsmaterial einen Perhydroaroraaten mit Ϊ5 Kohlenstoffatomen verwendet.
14 009831/1815
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Leersei te
Applications Claiming Priority (3)
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US48627565 | 1965-09-10 | ||
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