DE544290C - Verfahren zur Darstellung von Butadienkohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Butadienkohlenwasserstoffen

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DE544290C
DE544290C DEI31209D DEI0031209D DE544290C DE 544290 C DE544290 C DE 544290C DE I31209 D DEI31209 D DE I31209D DE I0031209 D DEI0031209 D DE I0031209D DE 544290 C DE544290 C DE 544290C
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butadiene hydrocarbons
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C11/00Aliphatic unsaturated hydrocarbons
    • C07C11/12Alkadienes

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Butadienkohlenwasserstoffen In der Patentschrift 264 264 ist ein Verfahren zur Darstellung von Butadien beschrieben, bei dem primärer oder sekundärer Butylalkohol bei Gegenwart oder Abwesenheit von die Zersetzung befördernden Mitteln auf höhere Temperaturen erhitzt wird. Es ist dort angegeben, daß die Ausbeute je nach der Verwendung von primärem oder sekundärem Butylalkohol 15 bis 2o % der Theorie beträgt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Butadienkohlenwasserstoffe aus aliphatischen Alkoholen in guten Ausbeuten erhalten kann, wenn man Butylalkohole oder deren höhere Homologen in die zugehörigen Olefine überführt und die so gewonnenen Olefine alsdann durch Wasserstoffabspaltung unter Benutzung von Katalysatoren, die schwer reduzierbare Metalloxyde enthalten, jedoch nicht lediglich aus Aluminiumoxyd bestehen, in die zugehörigen Butadienkohlenwasserstoffe überführt. Geeignete schwer reduzierbare Metalloxyde sind z. B. die Oxyde von Calcium, Strontium, Barium, Magnesium, Beryllium, Zirkon, Wolfram, Molybdän, Uran usw. oder Verbindungen oder Gemische dieser untereinander. Aluminate von Metallen, die schwer reduzierbare Metalloxyde bilden, wie Zink, Calcium usw., sind mit Vorteil zu verwenden. Auch andere Verbindungen der schwer reduzierbaren Metalloxyde untereinander, wie Vanadate, Chromate, Wolframate von Calcium, Zink, Aluminium usw., sind unter Umständen vorteilhaft. Die Gewinnung der Olefine, z. B. der Butylene, aus den primären und sekundären Butylalkoholen kann z. B. in bekannter Weise mit Hilfe von wasserabspaltenden Kontaktmitteln in flüssigem oder gasförmigem Zustand ausgeführt werden. Man erhält z. B. gute Ausbeuten an Butylen, wenn man Butylalkohol in An- oder Abwesenheit von inerten Gasen bei höherer Temperatur über Bauxit leitet. Bdi der Reaktion entsteht sowohl aus dem primären wie aus dem sekundären Butylalkohol ß-Butylen; der primäre Butylalkohol liefert daneben auch noch a-Butylen, doch lassen sich beide Butylene und Mischungen beider für obige Zwecke verwenden. Die pyrogene Überführung von Butylen in, Butadien erfolgt unter Benutzung der obenerwähnten schwer reduzierbaren Metalloxyde.
  • Das erhaltene Butadien kann von etwa unverändertem Butylen z. B. durch Destillation unter Druck abgetrennt werden, etwa in der Weise, daß man das Butadien und Butylen enthaltende Gemisch einer fraktionierten Destillation unter mäßig erhöhtem Druck unterwirft, wobei die Dämpfe von unten nach oben durch eine Fraktionierkolonne oder einen Teil einer solchen geführt und die dampfförmigen Fraktionen an einer oder mehreren am oberen Teil der Fraktionierkolonne gelegenen Stellen abgeführt werden. Da die Butylalkohole sowohl durch Vergärung als auch aus Krackgasen in großer Menge billig erhältlich sind, ermöglicht das vorliegende Verfahren die Herstellung der wertvollen Butadienkohlenwasserstoffe auf sehr billigem Wege: An Stelle der Butylalkohole können die homologen Butylalkohole; - insbesondere diejenigen, welche ihrer Konstitution nach zu den wichtigen Butadienkohlenwasserstoffen Isopren, . Dimethylbutadien führen können, wie die 2-Methylbutylalkohole und die 2, 3-Dimethylbutylalkohole, auf den obengenannten Wegen in diese wertvollen Butadienkohlenwasserstoffe verwandelt werden. Auch andere Butadienkohlenwasserstoffe lassen sich auf diesem Wege erhalten. Beispiel i Das durch überleiten von Dämpfen des n-Butylalkohols über Bauxit bei 32o bis 35o° erhaltene Gemisch von ß- und a-Butylen wird mit Stickstoff gemischt und durch ein etwa 7oo° heißes Kontaktrohr, welches mit Kalk gefüllt ist, geleitet. Dabei wird Wasserstoff abgespalten, und man erhält einGemisch, welches aus Butadien, Butylen und Wasserstoff besteht. Durch Kompression werden Butadien und Butylen abgeschieden, die dann durch Druckdestillation getrennt werden. Beispiel e Dämpfe von n-Butylalkohol werden bei etwa 350° über Bauxit geleitet. Man erhält ein Gemisch von a- und ß-Butylen in etwa 95 °/oiger Ausbeute. Das so erhaltene Butylengemisch leitet man bei 7oo bis 720° über einen Katalysator aus Magnesiumoxyd. Dabei werden von ioo Teilen angewandten Butylens q.o Teile umgesetzt, und zwar werden 2o Teile in Butadien und Wasserstoff, io Teile in ein Gemisch von Methan, Äthylen und Propylen und io Teile in hochwertige Öle umgewandelt. Das unveränderte Butylen kann erneut dem Prozeß zugeführt werden; die Reaktion kann auch im Kreislauf ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Butadienkohlenwasserstoffen aus aliphatischen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische Alkohole, die die gleiche Anzahl Kohlenstoffatome im Molekül enthalten wie die zu gewinnenden Butadienkohlenwasserstoffe, zunächst in die zugehörigen Olefine verwandelt und diese alsdann durch Wasserstoffabspaltung unter Benutzung von Katalysatoren, die schwer reduzierbare Metalloxyde oder Gemische oder Verbindungen solcher untereinander enthalten, jedoch nicht lediglich aus Aluminiumoxyd bestehen, in die zugehörigen Butadienkohlenwasserstoffe überführt.
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