DE1593258C3 - Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrien-(1,5,9) durch Cyclotrimerisation von Butadien-(1,3) mittels aus Titantetrachlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid und weiteren Zusätzen hergestellter Mischkatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrien-(1,5,9) durch Cyclotrimerisation von Butadien-(1,3) mittels aus Titantetrachlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid und weiteren Zusätzen hergestellter Mischkatalysatoren

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DE1593258C3
DE1593258C3 DE19661593258 DE1593258A DE1593258C3 DE 1593258 C3 DE1593258 C3 DE 1593258C3 DE 19661593258 DE19661593258 DE 19661593258 DE 1593258 A DE1593258 A DE 1593258A DE 1593258 C3 DE1593258 C3 DE 1593258C3
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Herbert Sousa; Koch Theodore Augur; Wilmington Del. Eleuterio (V.StA.)
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Description

Die Herstellung von Cyclododecatriene 1,5,9) durch Einwirken unterschiedlicher Katalysatoren auf Butadien ist bekannt. Katalysatoren auf der Grundlage von Alkylaluminiumchloriden und Titanhalogeniden zur Trimerisation von Butadien sind in der US-PS 30 76 045 — vgl. auch DT-AS 10 86 226 — und in der US-PS 29 64 574 beschrieben.
Gemäß der DT-AS 1109 674 können flüssige Oligomere aus 1.3-Diencn erhalten werden, indem man in Gegenwart eines eine Titanverbindung und ein organisches Aluminiumhalogenid (z. B. Äthylaluminiumsesquichlorid) enthaltenden Katalysators arbeitet, der zusätzlich noch ein Metall der 1. bis 3. Gruppe des Periodischen Systems oder einen Stoff, der mit den organischen Aluminiumhalogenide!! Komplexverbindungen bildet, enthält. Die Ausbeulen bei den bekannten Verfahren an Cyclododecatrien sind verhältnismäßig gut und können über 90% betragen. Wegen der verhältnismäßig teuren Katalysatoren ist es aber erwünscht, den Reaktionsgrad pro eingesetzter Menge des Aluminium enthaltenden Katalysators noch zu erhöhen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrien-0,5,9) durch Cyclotrimerisation von Butadien-(1,3) unter Verwendung von aus Titantetrachlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid und weiteren Zusätzen hergestellten Mischkatalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Butadien bei 60 bis 900C mit einem Katalysatorsystem in Berührung bringt, welches durch Vermischen von Äthylaluminiumsesquichlorid mit wasserfreier Essigsäure oder Ameisensäure im Molverhältnis von etwa 1:0,4 und Titantetrachlorid in einem Kohlenwasserstofflösungsmiuel hergestellt worden ist, wobei ein Molverhältnis von Sesquichlorid zu Titanletrachlorid von 3:1 bis 30: 1 eingehalten worden ist.
Das erfindungsgemäß bevorzugte Katalysatorsystem wird hergestellt aus Äthylahiminiumsesquicnlorid (C2Ha)3Al2Cl3, wasserfreier Essigsäure und Titantetrachlorid. Der Katalysator wird nur aus diesen drei Bestandteilen hergestellt. Aus Zweckmäßigkeilsgründcn kann die genaue Zusammensetzung der aluininiumnrdnnivhcn VerHinduns etwas variiert werden, wie bekannt. Man kann diese Verbindung dann als eine Zusammensetzung mit dem folgenden Verhältnis der Bestandteile beschreiben:
Das Verhältnis von Äthylaluminiumsesquichlorid zur Säure beträgt etwa 1:0,4 Mol. Geeignet ist auch Ameisensäure zur Herstellung des Mischkatalysators,
ίο doch wird wasserfreie Essigsäure bevorzugt.
Das Verhältnis von Äthylaluminiumsesquichlorid zu Titantelrachlorid ist nicht so kritisch und kann zwischen 3 : 1 und 30: 1 liegen.
Der Katalysator kann hergestellt werden durch Umsetzen der Säure mit Äthylaluminiumsesquichlorid und anschließendes Umsetzen des so erhaltenen Produktes mit Tilantetrachlorid. Für eine kontinuierliche Arbeitsweise ist es jedoch zweckmäßig, alle drei Katalysatorbestandleile getrennt und gleichzeitig zum Reaktionsgefäß zu geben.
Man kann die Butadientrimerisation in jedem beliebigen inerten Lösungsmittel vornehmen, bcispicls- i weise in Benzol, Cyclohexan oder Hexan. Verwendet man einen großen Überschuß an Kohlcnwasserslofflösungsmittel, so sind aromatische Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Xylol bevorzugt. Das Rcaktionsprodukl Cyclododecatrien ist ein ausgezeichnetes Lösungsmittel und ist für kontinuierliche Arbeitsweise bevorzugt.
Die Reaktionsteniperaiur liegt bei 60 bis 90' C. Bei niedrigeren Temperaturen wird die Reaktionsgeschwindigkeit unangemessen langsam, bei höheren Temperaturen steigen die Ausbeuleverluslc infolge von Nebenprodukten.
Der Druck ist nicht kritisch und kann von 7* bis 50 Atmosphären, vorzugsweise von 1 bis 10 Atmosphären, variiert werden.
Wenn man innerhalb der vorstehend angegebenen Grenzen arbeitet, so wird das Trimcrc des Butadiens mit größerer Reaktionsgeschwindigkeit gebildet, als wenn man mit ähnlichen Katalysatoren arbeitet, die in Abwesenheit dieser Säuren, aber mit anderen Zusätzen hergestellt worden sind. Die Ausbeuten ι liegen oberhalb 85"{,. Außerdem wird der Reaktions- "
grad pro eingesetzte Menge Äthylaluminiumsesquichlorid erhöht.
Cyclododecalrien ist ein wertvolles chemisches Zwischenprodukt, welches leicht zu Bernsteinsäure oxydiert werden kann, die wiederum wertvoll ist zur Herstellung von Kunststoffen, wie Polyamiden. Man kann die Verbindung auch in bekannter Weise hydrieren. So erhält man aus Cyclododecatrien Cyclododecen und Cyclododecan. Diese hydrierten Produkte können wiederum in bekannter Weise zu den entsprechenden Dicarbonsäuren oxydiert werden.
Beispiel I
Die für die Trimerisation verwendete Vorrichtung besteht aus einem 2-Liter-Dreihalsrundkolben mit vertikalen Vertiefungen, welcher mit einem Gummistopfen, einem Kühler, der mit einem Auslaß zu einem mit Quecksilber gefüllten Sperrgefäß verschen ist, mit einem Thermometer, einem hochtourigen Rührer und einem Gaseinlaß ausgerüstet ist. Nachdem man die Vorrichtung gut getrocknet und mit einem inerten Gas durchgespült hat, gibt man 150 ml Benzol, welches getrocknet und durch Destillation über Natrium-Kalium-Leüi "runs unier Stickstoff von Sauer-
stoff befreit worden ist, in den Kolben. Man erhitzt das Benzol auf 55 ± 5°C und spritzt Essigsäure als 0,4molare Lösung in Benzol und eine lmolare Lösung von Äthylaluminiumsesquichlorid in Benzol in den in der Tabelle I angegebenen Mengen unter mäßigem Rühren und anschließend 1 mMol Titantetrachlorid in Form von 10 ml einer 0,lmolaren Lösung in Benzol ein. Die Rührgeschwindigkeil wird dann auf 2000 Umdrehungen je Minute erhöht. Durch Rühren mit und Destillation über Triisobutylaluminium gereinigtes Butadien wird in das Reaktionsgefäß mit einer Geschwindigkeit eingeleitet, die etwas größer ist als die Adsorptionsgeschwindigkeil, so daß ein Überschuß von einigen wenigen ecm je Minute durch die Falle abströmt. Die Reaktionstemperatur hält man bei 70 ± 2° C. Nach der in der Tabelle angegebenen Zeit wird der Katalysator desaktiviert durch 10 ml einer Mischung von Aceton und Isopropanol (1:1). Eine Probe des rohen Reaklionsgemisches wird sofort gaschromatographisch analysiert. Die durchschnittliche Reaktionsgeschwindigkeit während eines Versuches ist als die Anzahl Gramm hergestelltes reines Cyclododecatrien je Minute angegeben. Versuch g erläutert die geringe Reaktionsgeschwindigkeit und die geringe Ausbeute, die man in Abwesenheit der Säure erhält.
Tabelle I
Versuch Verhältnis (QH IjAlXI3 Zeit Ausbeute Geschwindigkeit Reaktions
(C2H1J3AlXI., grad")
zu Essigsäure
(mMol) (M in.} (0A.) (g/Min.)
b
c
d
e
f
1:0,4
1:0,5
1:0,39
1:0,40
1:0,60
1 :0,20
1 :0,00
8.66 8.33 8,71 8,60 8.00 9,32 6,00
84 40 75 80 100 60 28 92
89,5
91
91
76,5
89
60
*) Gramm Cyclododecatrien pro Minute pro Gramm Älhylaluminiumsesquichlorid.
6,65
2,0
6,4
6,9
2,4
6,15
0,1
3,1
0,975
2,98
3,25
1,22
2,68
0,067
Das optimale Verhältnis von Äthylaluminiumsesquichlorid zu Essigsäure ist, wie die vorstehenden Ergebnisse zeigen, etwa 1 :0,4, während schon geringe Änderungen dieses Verhältnisses, z. B. auf 1:0.5. einen deutlichen Abfall der Reaktionsgeschwindigkeit zeigen (Versuche b, e, f).
Beispiel 2 worden ist, von Titantetrachlorid und trockenem
Man rüstet ein 500-cm3-Reaktionsgefäß mit Einlaß- Butadien aus. Flüssiges Produkt wird kontinuierlich
öffnungen für die kontinuierliche Einführung der entfernt, so daß die Bedingungen des Dauerzustandes Lösung der metallorganischen Reaktionsmischung, die 40 vorherrschen. Die Bedingungen und Ergebnisse sind wie in Beispiel 1, Absatz 1 beschrieben, hergestellt in Tabelle II wiedergegeben.
Tabelle II
Katalysatorverhältnis:
Mol (C2H5)3Al2CI./riCl./Essigsäure 10 : 1: 4,0
Produktivität im Dauerzustand 0,45 kg
Rohprodukt (Cyclododecatrien)/ 3,785 1
Rohprodukt (Cyclododecatrien) im
Reaktor/h
Beschickungseeschwindickeit TiCl4, g/3,785 l/h ".....
von
7,17 1,0 TiClj-Konzentration im Dauerzustand, g TiCI.,/3,785 1 1,0
Temperatur, °C 75
Druck, atü 0,07
Verteilung im Rohprodukt, %
Cyclododecatrien 87,7
Cyclooctadien 0,74
Vinylcyclohexen 1,08
Polymerisat 1,67
Produktivität an Cyclododecatrien. 0,45 kg/3,785 1/0,45 kg TiCl1 3320

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrien-(l,5,9) durch Cyclotrimerisation von BuIadien-(l,3) unter Verwendung von aus Titantetrachlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid und weiteren Zusätzen hergestellten Mischkatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Butadien bei 60 bis 900C mit einem Katalysatorsystem in Berührung bringt, welches durch Vermischen von Äthylaluminiumsesquichlorid mit wasserfreier Essigsäure oder Ameisensäure im Molverhältnis von etwa 1:0,4 und Titantetrachlorid in einem KohlenwasserstofflösungsmiUel hergestellt worden ist, wobei ein Molverhältnis von Sesquichlorid zu Titantetrachlorid von 3:1 bis 30: 1 eingehalten worden ist. ..
DE19661593258 1965-09-03 1966-09-01 Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrien-(1,5,9) durch Cyclotrimerisation von Butadien-(1,3) mittels aus Titantetrachlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid und weiteren Zusätzen hergestellter Mischkatalysatoren Expired DE1593258C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

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US48509065A 1965-09-03 1965-09-03
US48509065 1965-09-03
DEP0040317 1966-09-01
US599721A US3381047A (en) 1965-09-03 1966-12-07 Cyclododecatriene-1, 5, 9 process

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DE1593258A1 DE1593258A1 (de) 1970-07-16
DE1593258B2 DE1593258B2 (de) 1975-05-28
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